Die Islamische Republik Iran ist eine lebendige Revolution

Am 8. Februar 2023 hielt Imam Chamenei bei einem Treffen mit Hunderten von Kommandeuren und Offizieren der Luftwaffe der iranischen Armee eine Rede. Es folgt die sinngemäße Übersetzung der englischen Originalübersetzung.

Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Begnadenden

Aller Dank ist Allahs, des Herrn der Welten und der Frieden und Segen seien mit unserem Meister und Propheten Abul Qasim al-Mustafa Muhammad und seiner reinen, fehlerlosen und auserwählten Familie und insbesondere mit dem Verbliebenen Allahs auf Erden (Baqiyyatullah, Imam Mahdi).

Herzlich willkommen! Dieses jährlich stattfindende Treffen am 19. Bahman (8. Februar) ist eines der schönsten Treffen im Jahr. Es ist süß für Sie, weil Sie sich bei diesem Treffen an dieses wichtige historische Ereignis erinnern können, und es ist noch süßer für mich, weil ich dieses Ereignis aus nächster Nähe miterlebt und die Bewegung der Luftwaffe und der Armee bis heute mitverfolgt habe. Mögen Sie erfolgreich und siegreich sein, so Gott will.

Die Berichte, die sie vorgelegt haben, sind sehr wertvolle Berichte. Jeder einzelne von ihnen ist wertvoll; sie haben sowohl einen operativen Wert als auch einen Reputationswert. Diese Art von Arbeit bringt Ehre für die Armee und die gesamte Regierung der Islamischen Republik. So etwas gab es früher nicht. Unsere jungen Leute haben diese Dinge in der Armee eingeführt. Ich danke Ihnen auch für die Hymne, die vorgetragen wurde – ein sehr guter Text, eine sehr schöne Musik und eine sehr gute Darbietung.

Heute werde ich ein paar Sätze über den 19. Bahman und über die Armee sagen. Ich werde auch zu Ihnen, ein paar kurze Sätze zu einigen allgemeinen Fragen der Revolution richten.

Ich habe sehr viel über den 19. Bahman gesprochen. Jedes Jahr habe ich eine Analyse und eine Interpretation dieses wichtigen, großen Ereignisses vor einem respektablen Publikum vorgetragen. Was ich in diesem Jahr sagen möchte, ist, dass dieses Ereignis ein wirksamer Auftakt zum Sieg der Bewegung und zum tatsächlichen, realen Entstehen der Revolution war. Bei diesem Ereignis handelte es sich nicht nur um eine Gruppe junger Leute von der Luftwaffe, die an diesem Tag den geehrten Führer der Revolution begrüßten. Nein, dies war eine Aktion, die sich auf den Sieg der Revolution selbst auswirkte.

Warum? Weil diese Bewegung Wellen erzeugte. Der Grund für diese Wellen war, dass sie schnell reflektiert wurden und die Nachricht sich schnell verbreitete. Ungefähr drei bis vier Stunden nach diesem Ereignis veröffentlichte die Teheraner Nachmittagszeitung (Kayhan) ein Bild des Ereignisses. Plötzlich änderte sich die Situation erheblich. Ich will nicht sagen, um 180 Grad, aber die Situation änderte sich doch sehr stark. Denn zunächst einmal wurde die Stimmung im Volk gehoben, und es spürte jetzt ganz klar, dass die Armee nicht unbedingt gegen dieses (Volkes) eingestellt war, denn die einzige Methode des verabscheuungswürdigen, grausamen Pahlavi-Regimes war stets die Unterdrückung des Volkes mithilfe der Armee. Die Menschen sahen nun, dass Teile der Armee aber nicht weiter hinter dieser Unterdrückung standen. Jetzt war die Armee auf ihrer Seite, auf der Seite des Volkes und auf der Seite der Revolution. Das hob ihre Stimmung. Zugleich wurde die Seite des Feindes entmutigt. Die Befehlshaber der Armee, die Oberhäupter der Streitkräfte, ihre Unterstützer, Leute wie der amerikanische General Huyser und andere, wurden entmutigt, als sie mit ansehen mussten, dass sie von einem Ort aus geschlagen und schwer getroffen wurden, von dem aus sie es nicht erwartet hatten.

Dieser Stimmungsaufschwung auf Seiten der Revolutionäre und das Gefühl der geistigen Niederlage der Antirevolutionäre hatten eine sehr wichtige Wirkung. Aus diesem Grund eilte das Volk in derselben und in der folgenden Nacht, in der es zu den seltsamen Zusammenstößen zwischen der Luftwaffe und der Garde auf der Straße kam, sofort zum Ort des Geschehens und zur Hilfe für die Luftwaffe. Das heißt, Angst und dergleichen Gefühle waren überwunden. Dies ist ein wichtiger Aspekt. Das ist eine sehr außergewöhnliche Angelegenheit.

Das Interessante daran ist, dass der 19. Bahman in den vergangenen Jahren, in diesen wenigen Jahrzehnten und bis heute immer derselbe gewesen ist. Das heißt, der 19. Bahman stellte immer eine Vorbereitung für den 22. Bahman dar. So wie heute, wenn man sich versammelt und sich die Nachricht davon verbreitet, erregt das die Menschen, wenn sie sich an diesen Tag erinnern. Und der 22. Bahman ist ein Tag der Würde für die iranische Nation. Es ist der Tag, an dem die Würde des iranischen Volkes gezeigt wird. In diesen über 40 Jahren hat jeder 22. Bahman die Größe des Volkes gezeigt. Der 19. Bahman hat sich in diesen Jahren nicht verändert. Das heißt, er ist zu einem einflussreichen Auslöser für den 22. Bahman geworden. Die Menschen erinnern sich an diesen glorreichen Tag in jedem Jahr, und das steigert ihre Energie und ihren Elan.

Ereignisse sind für gewöhnlich ein Hinweis auf bestimmte Wahrheiten. Verschiedene Ereignisse sollten auf diese Weise betrachtet werden – sowohl Naturkatastrophen als auch menschliche Tragödien. Jedes Ereignis, das sich ereignet, hat eine Botschaft und zeigt uns eine Wahrheit. Das ist auch bei diesem Ereignis der Fall. Auch das Ereignis des 19. Bahman hat uns einige Wahrheiten offenbart. Die wichtigste dieser Wahrheiten war, dass es die Form, die Zusammensetzung und die Wahrheit der neuen Armee zeigte, die in dem neuen System gebildet werden sollte. Der 19. Bahman zeigte allen Zuschauern, wie die Armee der Zukunft, die Armee der Revolution oder die Armee des neuen Systems beschaffen ist. Was ist ihre Essenz? Woraus besteht sie? Dieser Tag hat all diese Dinge klargemacht.

Dieser Tag offenbarte, dass die neue Armee in erster Linie eine Armee des Volkes war. Sie kam aus dem Volk heraus. Das sind ihre Wurzeln. Sie gingen dorthin, wo jeden Tag Tausende von Menschen, ja eben das Volk hinging, um dem Imam [Chomeini] die Treue zu schwören. Sie sind auch dorthin gegangen und haben dann dort dem Imam die Treue geschworen. Sie bewiesen, dass sie aus dem Volk stammten und revolutionär waren, denn sie standen vor dem Revolutionsführer, grüßten ihn und erklärten ihren Gehorsam. Es zeigte, dass sie gläubig waren. Die Zeichen des Glaubens an die Spiritualität und des Glaubens an den Islam waren in dieser Gruppe deutlich zu erkennen. Damit legten sie fest, dass die Armee der Zukunft eine glaubensüberzeugte Armee sein würde.

Es zeigte, dass es ein Heer war, das der Ordnung verpflichtet war. Seht, welch perfekte Ordnung und Vorgehensweise zu sehen war, und das, obwohl an jenem Tag noch nicht bekannt war, wohin das Schicksal der Revolution führen würde. Sie waren jedoch bereit, Risiken einzugehen. Noch war nichts sicher. Sie waren aber immer präsent. Damals war das „Kriegsrecht“ verhängt worden. Das heißt, es war nicht klar, wie das Ergebnis aussehen würde. Es war möglich, dass die Ereignisse noch ein oder zwei Monate andauern würden. In diesem Fall wäre mit ihnen hart umgegangen worden. Sie wussten nicht, was passieren würde, aber sie gingen Risiken ein, zeigten Mut und leisteten Widerstand. Das zeigte, dass die Armee der Zukunft bereit war, Risiken einzugehen. Und die Armee ging in der Tat einige Risiken ein. Sie haben jedoch gezeigt, dass die Armee eine geballte Faust ist, die sich dem Aggressor entgegenstellt. Natürlich waren die Aggressoren an diesem Tag die amerikanischen Agenten und die Agenten der Pahlavi-Regierung. Später tauchten auch andere Aggressoren auf, aber die Armee stellte sich ihnen allen entgegen.

Stellen Sie sich bitte nun dieses Bild jenes Tages, das Sie genauso gut wie ich kennen, in Ihren Gedanken vor. Denkt an das Bild, das an jenem Tag in den Zeitungen veröffentlicht wurde und das jeder in diesen vielen Jahren gesehen hat. Der Imam saß dort. Er war die Verkörperung der Macht, die Verkörperung der Würde und die Verkörperung des unerschütterlichen Glaubens. Es ist völlig klar, dass der Imam wie ein Berg war, wie der Damavand-Gipfel stand er dort. Diese große, würdige, maßvolle Person schaute auf diese jungen Männer, die zur Zeit der Monarchie in der Armee waren, und er schaute sie mit einem freundlichen, väterlichen Blick an. An jenem Tag gehörten sie noch zur Pahlavi-Armee, aber der Imam sah diese jungen Männer mit einem väterlichen Blick an, der von völliger Zuneigung und völligem Vertrauen begleitet war. An jenem Tag kam nicht ein einziger Mensch auf die Idee, dass es in dieser Gruppe eine Person geben könnte, die eine böse Absicht hatte. Nein, der Imam schaute sie mit vollem Vertrauen und Zuversicht an, prüfte sie und sprach mit ihnen. Dies wurde zu einem Modell für die neue Armee. Das heißt, es zeigte, dass eine neue Armee wie diese gebildet werden würde.

In den Köpfen aller Anwesenden bildete sich die Vorstellung, dass die Situation auch in Zukunft so sein würde. Die Armee, die also zu bilden war, muss entschlossen, fest, risikobereit, und treu sein und muss fest an dieses Zentrum der Macht und der Ehre glauben. Und genau das ist geschehen. Die Armee sollte dem Volk beistehen, und das tat sie auch und blieb dabei revolutionär.

Eines der wichtigsten Dinge, die ich immer betone, ist „revolutionär bleiben“. Manche sind revolutionär, aber sie bleiben nicht revolutionär. Sie werden revolutionär, aber sie bleiben nicht revolutionär. Die Armee blieb revolutionär. Ich möchte Ihnen sagen, dass ich vom ersten Tag der Revolution an in der Armee war. Ich war fast von den ersten Tagen der Revolution an in der Armee. Ich besuchte verschiedene Teile der Armee und stand mit allen in Kontakt. Heute ist unsere Armee – die Armee der Islamischen Republik – viel revolutionärer als in jenen frühen Tagen. Sie ist gottesehrfüchtiger als in jenen Tagen der Aufregung. Sie ist treuer. Sie ist besser vorbereitet. Im Laufe der Zeit ist die Armee reiner geworden. Sie haben an diesem Tag ihr Leben und ihr Schicksal selbst in die Hand genommen. Die Jugendlichen, die zur Alavi-Schule kamen, um den Imam zu grüßen, haben ihr Leben selbst in die Hand genommen. Auch danach nahmen sie ihr Leben in ihre eigene Hand. Im Falle der Verschwörung zur Spaltung des Landes – die Verschwörung zur Spaltung des Westens, des Ostens und des Nordens des Landes – ging die Armee an die entsprechenden Schauplätze, kämpfte, brachte große Opfer, und hielt stand.

So ist es auch im Fall der Heiligen Verteidigung (gegen Saddam). Ich kenne viele Anekdoten über die Armee während der Zeit der Heiligen Verteidigung. Ich habe über sie zu vielen Anlässen bereits gesprochen. Damals erzählte ich den Leuten während der Freitagsgebete von einigen Dingen, die ich aus nächster Nähe gesehen hatte. Die Armee stand auf. Sie stand dem Volk bei. Sie hat sich tapfer geschlagen. Sie hat sich selbstlos eingesetzt. Und wo immer sie gebraucht wurde, spielte die Armee eine Rolle. So war es auch nach der Heiligen Verteidigung. Wann und wo immer sie gebraucht wurde, da hat die Armee eine Rolle gespielt.

Ich möchte hier hinzufügen, dass der Wandel, der in der Armee stattgefunden hat – wenn man die Armee von heute, die Armee der Islamischen Republik, mit der Armee der Pahlavi-Ära vergleicht – eines der Dinge ist, die die Wahrheit und die Identität unserer Revolution zum Ausdruck bringen. Vergleichen Sie diese Armee mit jener Armee. Die Kriterien für diesen Vergleich sind völlig klar. Sie liegen vor aller Augen und es gibt nichts zu verbergen. Dieser Vergleich zeigt klar, welche Rolle die Revolution spielt, was die Revolution mit den Menschen tun kann und was für ein großartiges Elixier diese Revolution ist, dass sie die Identität des gesamten Volkes zu höheren Graden bewegen kann.

Die Armee vor der Revolution, die Armee der Pahlavi-Ära, war vor allem sehr mit Prunk und Pracht geschmückt. Einige von Ihnen mögen sich daran erinnern, aber die meisten von Ihnen wissen es nicht mehr. Sie haben diese Tage nicht erlebt, als die Armee so viel Pomp hatte, kostspielig und prunkvoll war. Bei den Ereignissen von Schahrivar 1320 [August 1941], als das Land angegriffen wurde, war dieselbe prunkvolle Armee aber nicht in der Lage, mehr als ein paar Stunden Widerstand zu leisten. Die Armee mit all ihrem Pomp, ihrem Prunk und ihrer Pracht brach zusammen. Und das, obwohl zuvor jemand an der Spitze der Armee stand, der selbst ein Mann der Armee war. Reza Khan war schließlich ein Mann der Armee. Er war ein Mann des Militärs. Er arbeitete an der Armee, kämpfte und übte seine Macht aus, so gut er konnte. Aber dieselbe Armee, die unter der Aufsicht von Reza Khan stand, war nicht in der Lage, in Schahrivar 1320 [August 1941] länger als auch nur ein paar Stunden Widerstand zu leisten. Und der Widerstand, der geleistet wurde, war der Verdienst derer, die Opfer brachten. Wir haben gehört, dass es in diesen wenigen Stunden im Westen des Landes, in Kermanschah und in diesen Gebieten Widerstand gab. Dort gab es einen guten Kommandeur, der sich selbst aufopferte. Sie haben ihr Leben geopfert. Sie konnten zwei oder drei Stunden lang Widerstand leisten, aber sie wurden zum Märtyrer. Wir hatten ein paar von ihnen, aber dann gab es keine mehr. Die Armee brach völlig auseinander. Diese hochmütige, Ehrfurcht einflößende Armee war nicht in der Lage, Widerstand zu leisten.

Später, in der Zeit von Mohammad Reza, legten sie erneut Hand an die Struktur der Armee, um sie aufzubauen und zu stärken. Sie bauten eine Armee auf, die sich neben den amerikanischen und britischen Spionen gegen das Volk erhob und es am 28. Mordad im Jahr 1332 [19. August 1953] unterdrückte. Die damalige Armee war wie folgt: Die Armee hatte keine Identität. Es war eine Armee, die von der Fremdherrschaft überwältigt wurde. Hatte damals ein Armeegeneral den Mut, gegen einen amerikanischen Offizier niedrigen Ranges auch nur zu sprechen? Diese Brüder, die in der Zeit der Pahlavis zu Beginn der Revolution Offiziere auf der Ebene von Majoren und Obersten waren – wie der verstorbene Zahirnidschhad, der verstorbene Salimi und andere wie sie, die religiöse Menschen waren und mit uns befreundet wurden –, erzählten Anekdoten über die Art und Weise, wie die Amerikaner die hohen Offiziere und Generäle des Irans schlecht behandelten, wie sie sie beleidigten und ihre Ehre und Würde mit Füßen traten. So ist es früher gewesen.

Sie zahlten eine immense Summe, um von den USA Kampfflugzeuge zu kaufen, aber der technische Offizier der Luftwaffe, der ein Spezialist für technische Arbeiten war, durfte viele Teile des Flugzeugs nicht öffnen, um sie zu betrachten und den Aufbau zu verstehen. Er hatte dieses Recht nicht, sodass sie nicht herausfinden konnten, was hier vor sich ging. Sie gaben das Geld, sie kauften es und es gehörte ihnen. Es war das Geld der Nation und dennoch hatte dieser Beamte nicht das Recht es sich anzusehen. Ich habe schon oft erwähnt, wie beispielsweise verfahren wurde, wenn etwas am Flugzeug repariert werden musste. Sie wollten ein Teil in das Flugzeug einbauen oder austauschen, also mussten sie es in die USA bringen, und die Amerikaner taten dann, was sie wollten, und brachten etwas zurück, und dafür wurde dann am Ende uns wieder eine unschätzbare, immense Summe berechnet. So sah ihre Herrschaft aus. Damals war die Armee so. Sie hatte Angst, war besiegt und stand unter dem Joch der Fremden.

Schauen wir uns die Armee von heute an. Heute ist die Armee ein Symbol für Unabhängigkeit und Stärke. Heute ist die Armee „geliebt“. Sie wird sowohl vom Volk als auch von den Beamten und Offiziellen des Landes geliebt. Sie ist vertrauenswürdig. Sowohl das Volk als auch die Beamten vertrauen ihr. An jenem Tag war das nicht so. An diesem Tag wurden sie sogar von den Beamten, die ihren Status erhöht hatten, mit Misstrauen betrachtet. Damals hatte die Armee nichts mit dem Volk zu tun. Heute fußt die Armee beim Volk und steht an dessen Seite. Sie ist ein Teil des Volkes. Bei allen Veranstaltungen, bei denen das Volk anwesend ist, sieht man, dass auch die Armee anwesend ist.

Heute darf die Armee ein Teil eines von den Amerikanern teuer gekauften Kampfflugzeugs nicht mehr anschauen oder anfassen, sondern vielmehr baut sie das Flugzeug selbst und weiß, wie man es baut. Heute beschäftigt sich die Armee mit der Herstellung von Teilen, mit dem Bau von Großprojekten und mit dem Bau von erstaunlichen Werken, wie sie gestern im Fernsehen gezeigt wurden. Brigadegeneral Mousavi und andere waren dort anwesend. Es ist eine Quelle der Freude und des Stolzes für die Menschen. So sieht es aus. Heute ist die Armee konstruktiv, kreativ und wegweisend. In einem Umfeld, in dem Sanktionen verhängt werden, und das ist ein entscheidender Faktor, weil sie weder Geld noch Waren ins Land lassen, führt die Armee dennoch großartige Projekte durch, sowohl die Armee als auch die IRGC und ganz allgemein unsere Streitkräfte. Alle leisten Großartiges. Die Armee ist heute der Inbegriff für diese Dinge. Was unsere jungen Leute heute tun, erstaunt die globalen Beobachter. Heute sitzen die jungen Männer in der Armee und entwerfen große Projekte, sowohl in Bezug auf die Ausrüstung als auch auf die Organisation.

Jedes dieser Dinge hat auch gleichzeitig ein geistiges Ergebnis hervorgebracht, das sogar noch größer ist als all das. Wenn du arbeitest, kämpfst, Widerstand leistest und standhaft bleibst, dann hat jedes dieser Dinge für sich genommen einen Wert. Aber wenn man diese Werte zusammen vereint, dann werden sie zu: „Wahrlich, Allah liebt diejenigen, die auf Seinem Weg kämpfen in Reihe, als wären sie ein zusammengefügter Bau.“ [Heiliger Quran, 61:4]. Du wirst von Gott geliebt. Von Gott geliebt zu werden, ist höher als all diese Dinge, die ich gerade erwähnt habe. Sie waren in der Lage, dies zu tun. Die Armee war in der Lage, so große Schritte zu machen.

Sowohl die Nation als auch die Beamten schätzen die Armee. Auch Sie sollten Ihre Organisation wertschätzen. Die Menschen in der Armee sollten die Organisation der Armee wirklich wertschätzen. Sie haben ausgezeichnete Stärken. Bauen Sie diese Stärken aus. Es gibt jedoch auch Schwächen. Stellen Sie die Schwächen fest, verringern Sie sie und erhöhen Sie die Stärken. So schätzt man die Organisation des Heeres. Seien Sie stolz! Sei stolz darauf, dass du zur Armee der Islamischen Republik gehörst. Es ist wahrlich eine Ehre. Möge Gott der Seele des Märtyrers Qarani gnädig sein. Wir waren vor der Revolution mit ihm in Kontakt, kurz vor der Revolution. Als die Revolution stattfand und er eine verantwortungsvolle Position übernommen hatte, war ich auch Mitglied des Rates der Revolution. Wir sahen uns gegenseitig. Ich sagte ihm, dass ich bereit sei, in die Armee einzutreten. Ich war damals auch noch jung. Ich sagte, dass ich bereit sei, in die Armee einzutreten und dass ich nicht einmal einen Rang wolle – nur einen Stern, mehr nicht! Er sagte, komm, und ich gebe dir den Rang eines Obersts, was damals der höchste Rang war. Das heißt allein ein Teil einer solchen Armee zu sein, Teil einer solchen militärischen Organisation zu sein, macht einen schon zur Genüge Stolz und ist schon genug Ehre. Was für eine Armee! Das waren die Bemerkungen über die Armee und das Ereignis des 19. Bahman.

Nun ist bald wieder der 22. von Bahman. In zwei oder drei Tagen wird der 22. Bahman sein. Der 22. Bahman ist der Höhepunkt der Bewegung und des Stolzes der iranischen Nation. Der 22. Bahman in diesem Jahr ist, wie auch die 22. Bahman anderer Jahre, eine Erinnerung an den glorreichsten Tag in der bekannten Geschichte der iranischen Nation. Soweit wir heute wissen, gibt es in unserer langen Geschichte keinen stolzeren Tag für die iranische Nation als den 22. Bahman. Natürlich hatten wir großartige Tage, aber keiner war wie der 22. Bahman und keiner ist vergleichbar mit der Größe des 22. Bahman. Dem Tag, als die iranische Nation in der Lage war, ihre Würde wiederzuerlangen, mit ihrer eigenen Kraft, mit ihrer eigenen Fähigkeit und mit ihrer eigenen Entschlossenheit. Der 22. Bahman in all unseren Jahren ist stets eine Erinnerung an diesen Tag.

Und der 22. Bahman wurde am Leben erhalten, und er muss am Leben erhalten werden. Eine Revolution ist dann lebendig, wenn sie ihre eigenen Verzierungen und ihre eigene Schönheit am Leben erhalten kann. Eine lebendige Revolution ist eine, die ihre eigenen Bedürfnisse in jeder Epoche erkennen kann, die die Gefahren erkennt, denen sie ausgesetzt ist, die einen Weg findet, ihre Bedürfnisse zu befriedigen und die dann auch einen Weg findet, diese Gefahren zu neutralisieren. Eine solche Revolution wird überleben. Sie werden sehen, dass große Revolutionen in der Geschichte nicht überlebt haben, Revolutionen wie die Große Französische Revolution und die Oktoberrevolution in Sowjetrussland. Sie verschwanden, verwandelten sich in bittere, harte, seltsame Diktaturen, oder sie kehrten zu dem zurück, was sie vorher waren. Zum Beispiel kam nach der Französischen Revolution und all den Ereignissen, all den Morden und all dem Ärger, Napoleon an die Macht. Er war schließlich ein König. Er war ein Kaiser. Er brauchte zumindest Frankreich einige Ehren ein, aber nach ihm kam dieselbe Dynastie, die durch die Revolution bekämpft und zerstört worden war, wieder an die Macht. Diejenigen, die von den Revolutionären aus dem Land vertrieben worden waren, kehrten wieder zurück, setzten sich auf den Thron und herrschten jahrzehntelang über das Volk. Was war der Grund dafür? Der Grund war, dass sie die Bedürfnisse der Revolution, die Gefahren, denen die Revolution ausgesetzt war, und die Anforderungen der Revolution nicht verstanden. Sie schenkten ihr keine Aufmerksamkeit. Sie waren mit ihren eigenen Kämpfen und persönlichen Problemen beschäftigt. Von dem Tag, an dem die Französische Revolution siegreich war, bis zu dem Tag, an dem Napoleon wieder an die Macht kam, dauerte es etwa zehn oder elf Jahre. Dreimal wurde die Führung gewaltsam ausgewechselt und jeder derjenigen, die an die Macht kamen, tötete die vorherigen. Sie haben sie wegen persönlicher Belange, wegen sinnloser Launen vollständig beseitigt. So war die Situation.

Eine lebendige Revolution hinlegen ist eine Revolution, die sich selbst vor diesen Missständen schützen kann. Die Revolution der Islamischen Republik hat sich selbst geschützt. Ja, auch wir haben Probleme gehabt. Schließlich waren die Anstrengungen in diesen mehr als vierzig Jahren nicht immer die gleichen. Manche Regierungen haben sich besser und stärker bemüht, andere weniger. Einige haben genauere Bewertungen und Kalkulationen vorgenommen, andere weniger. Die Umstände waren unterschiedlich, aber die Bewegung war eine kontinuierliche Bewegung zum Gipfel und zum Fortschritt, sowohl zum materiellen als auch zum geistigen Fortschritt. Ihr habt gesehen, wie viele lächerliche Witze den Menschen immer wieder über diejenigen erzählt werden, die in den 1380er Jahren [2001 bis 2011] geboren wurden. Den Berichten zufolge waren aber etwa 70 % der Menschen, die in diesem Jahr am Itikaf [spirituelle Zurückgezogenheit für knapp drei Tage] teilnahmen, in eben diesen 80er Jahren geboren. So sieht es aus. Die Nation hat sich sowohl geistig als auch materiell weiterentwickelt. Ich habe gerade die Armee erwähnt, aber neben der Armee sind in verschiedenen anderen Organisationen zehnmal mehr Fortschritte erzielt worden. Kreativität, Fortschritt, Einfallsreichtum, volle Hände und eine starke Logik sind überall verbreitet. Das ist der Fortschritt der Revolution. Dies ist eine lebendige Revolution. Die Voraussetzung, um lebendig zu sein, ist die Fähigkeit, diese Bedürfnisse zu befriedigen und zu erfüllen.

Ich habe bereits erwähnt, dass diese Voraussetzung in den letzten Jahrzehnten weitgehend erfüllt worden ist. Die Menschen haben dies mehr und besser getan, und auch die Behörden haben dies in hohem Maße getan. Natürlich sollten wir alle, wo auch immer wir zuständig sind, dem mehr Aufmerksamkeit schenken. Diese Notwendigkeit besteht auch heute noch. Heute gibt es immer noch viele Bedürfnisse und ich möchte Ihre Aufmerksamkeit auf eines davon lenken. Ich betone ein Bedürfnis und das ist die „nationale Einheit“. Eines unserer wichtigsten Bedürfnisse heute ist die nationale Einheit. Nationale Einheit ist eine Barriere. Sie ist eine starke, hoch aufragende Mauer, die sich dem Feind fest entgegenstellt. Die nationale Einheit ist etwas, das eine enorme Rolle beim Sieg der Revolution und dann beim Fortschreiten der Revolution gespielt hat. Nationale Einheit; heute müssen wir diese Einheit so weit wie möglich verstärken. Der Feind hat sich in die entgegengesetzte Richtung bewegt. Was gleichzeitig aber der Plan des Feindes ist, ist uns natürlich aber bewusst. Das heißt, wir haben keine Zweifel über das Komplott und die Verschwörungen des Feindes und was er vorhat. Wir müssen diese Verschwörungen und Komplotte des Feindes kennen, sie analysieren und dagegen planen. Wir kennen jetzt das Komplott des Feindes.

Einen Teil seines Plans hat der Feind bereits selbst aufgedeckt. Einiges davon wurde von seinen törichten Agenten hier aufgedeckt. Und einen anderen Teil davon haben die entsprechenden Organisationen in ihren Berichten aufgedeckt. Der Plan des Feindes ist klar.

Es gibt ein Ziel. Es gibt eine Strategie und es gibt eine Taktik. Das Ziel des Feindes ist es, die Revolution und die Regierung der Islamischen Republik in die Knie zu zwingen. Natürlich behaupten sie etwas anderes. Der Präsident der Vereinigten Staaten hat mir vor 10 oder 15 Jahren geschrieben und klar gesagt, dass sie nicht die Absicht haben, unser System zu ändern. Gleichzeitig gab es Berichte, dass sie in ihren privaten Zentren darüber diskutierten, wie sie die islamische Regierung und die Islamische Republik stürzen und zerstören könnten. Sie lügen, aber das ist jedenfalls ihr Ziel. Warum wollen sie die Islamische Republik in die Knie zwingen und zerstören? Dafür gibt es verschiedene Gründe. Schließlich ist die Islamische Republik gekommen und hat ihnen diese wichtige, strategische und profitable Region, die reich an natürlichen und menschlichen Ressourcen ist, aus den Händen gerissen. Das ist ein Grund. Aber ein anderer Grund ist, dass die Islamische Republik den Ruf nach Unabhängigkeit erhoben hat und keine Abfindungen zahlt. Achten Sie genau darauf! Wir sind nicht die einzigen, die von den USA und der globalen Arroganz unabhängig sein wollen. Es gibt andere Länder, die ebenfalls unabhängig sein wollen. Sie wollen nicht mehr unter deren Kommando stehen. Der Unterschied liegt jedoch darin, dass dies für sie nur Politik ist, aber hier ist es ein religiöser Glaube und eine feste Überzeugung. Das ist wichtig. Das ist es, was der Feind (zerstören) will.

Ja, die Länder verfolgen diese Politik, um nicht unter dem Einfluss der USA zu stehen, aber diese Politik ändert sich durch Handel, Dialog, das Sitzen am Verhandlungstisch und vielleicht die Bestechung einiger einflussreicher Personen. Sie sehen doch, wie das in der Welt abläuft. Heute verkünden sie das eine, morgen das Gegenteil. Ja, ihre Politik ist formal die Unabhängigkeit und der Verzicht auf Bestechungsgelder, aber diese Politik kann bei ihnen geändert werden. Das ist hier nicht der Fall. Hier sind Unabhängigkeit und der Verzicht auf Bestechungsgelder ein Teil der religiösen Überzeugungen. Das kommt von der Religion. „Und sucht nicht eine Stütze bei denen, die Unrecht tun, sonst berührt euch das Feuer“ [Heiliger Quran, 11:113]. Und: „O die ihr glaubt, nehmt nicht Meine Feinde und eure Feinde zu Schutzherren, indem ihr ihnen Zuneigung entgegenbringt. […] Zeigt ihr ihnen etwa heimlich Zuneigung?“ [Heiliger Quran, 60:1]. Und: „Er verbietet euch nur, diejenigen, die gegen euch der Religion wegen gekämpft und euch aus euren Wohnstätten vertrieben und zu eurer Vertreibung Beistand geleistet haben“ [Heiliger Quran, 60:9]. Dies sind die Verse des Heiligen Qurans. Der Heilige Quran sagt, dass ihr dieser arroganten, grausamen, unterdrückerischen Regierung (der USA) nicht vertrauen dürft. Dieser Glaube kann natürlich nicht gekauft und verkauft werden. Jemand, der bereit ist, seinen Glauben aufzugeben, hat nicht mehr die Qualifikation, in diesem System zu arbeiten. Das ist der Unterschied. Deshalb betonen die Feinde die Islamische Republik mehr als alles andere. Sie sind uns feindlicher gesonnen als allen anderen. Sie wollen ihren Einfluss auch auf andere ausdehnen. Aber hier ist diese Absicht um ein Vielfaches größer. Das ist der Grund. Ich erwähnte, dass unser Land neben den Vorteilen, die es hat – natürliche Vorteile, Vorteile bei den Humanressourcen, geografische Vorteile, klimatische Vorteile und vieles andere – auch diesen wichtigen Vorteil hat, nämlich eine unabhängige Regierung sein zu wollen, ein unabhängiges Land sein zu wollen und nicht unter einem anderen zu stehen, keine Bestechungsgelder zu zahlen und die Aggression und Unterdrückung anderer nicht zu akzeptieren. Das ist unser Anspruch und dieser kommt aus dem Glauben heraus. Deshalb ist die Bekämpfung von uns ihr Ziel. Ihr Ziel ist es, die Islamische Republik in die Knie zu zwingen. Das ist ihr Ziel.

Was ist die Strategie? Zwietracht säen, Misstrauen säen, Spaltung – Misstrauen zwischen den politischen Gruppen, Misstrauen im Volk, Misstrauen zwischen Volk und Regierung, Misstrauen der Regierung gegenüber dem Volk, Misstrauen zwischen dieser und jener Person, dieser und jener Organisation, so dass alle einander misstrauen und pessimistisch sind. Wenn Misstrauen aufkommt, wird auch die Hoffnung auf die Zukunft verschwinden. Es gibt zwangsläufig einige Differenzen, aber diese Differenzen sollten nicht zu in Stein eingemeißelten Brüchen führen. Manchmal bringen die Feinde das Thema „Frauen“ ins Spiel, manchmal das Thema „Schiiten und Sunniten“, manchmal „Unterschiede zwischen den Generationen“ und manchmal verschiedene andere Themen, um Spaltung zu erzeugen. Die Strategie des Feindes ist Spaltung. Natürlich sind die Taktiken unterschiedlich, aber sie wollen die Menschen voneinander abspalten. Jedes Mal verwenden sie eine neue Taktik. Die Haupttaktik ist das Lügen und das Verbreiten von Gerüchten. Sie tun diese Dinge, um zu spalten. Wenn wir also sehen, dass der Feind die Einheit zum Ziel seiner Angriffe gemacht hat, was ist dann unsere Aufgabe? Unsere Pflicht ist es, diese Einheit, diese Solidarität zu bewahren. Wir dürfen nicht zulassen, dass der Feind in seinem bösen Vorhaben siegreich ist. 

Der 22. Bahman in diesem Jahr wird, so Gott will und mit Gottes Gnade, eine Demonstration der Präsenz des Volkes, eine Demonstration der Würde des Volkes und eine Demonstration des Vertrauens des Volkes ineinander sein. Es wird eine Demonstration der nationalen Einheit sein. Ich empfehle allen unseren lieben Menschen, diesen Marsch, diesen großen Tag und diese glorreiche Bewegung zu einer Demonstration der nationalen Einheit und der nationalen Solidarität zu machen. Senden Sie diese klare Botschaft an den Feind, dass seine Bemühungen, die nationale Einheit zu beseitigen, bereits entschärft wurden, und dass er die Menschen nicht voneinander trennen kann. Sie können das Volk nicht von der Regierung trennen. Sie können die Regierung nicht dazu bringen, misstrauisch gegenüber den Menschen zu sein. Sie können nicht dazu führen, dass sich verschiedene Bevölkerungsgruppen gegenseitig bekämpfen. Politische Differenzen, Meinungsverschiedenheiten und natürliche Unterschiede sind in der Gesellschaft kein Problem. Allerdings dürfen diese Unterschiede nicht zu Kämpfen, Verleumdungen, Anschuldigungen und dergleichen führen. Das ist die Strategie, mit der wir der Strategie des Feindes entgegentreten müssen. Wenn wir uns bemühen und entschlossen sind, wird der allmächtige Gott uns helfen, so Gott will.

Meine Ausführungen sind zu Ende. Wir empfinden große Trauer um unsere von der Katastrophe heimgesuchten Brüder in den beiden Ländern Syrien und Türkei, und wir bitten den allmächtigen Gott, sich ihrer Verstorbenen zu erbarmen und den Trauernden Standhaftigkeit zu schenken. Auch wir selbst sind schon einmal von einem Erdbeben heimgesucht worden. Wir wissen, wie schwer es ist und wie bitter es ist, wenn ein Erdbeben Familien trifft, die ihre Angehörigen verlieren. Wir fühlen ihren Schmerz und bitten den allmächtigen Gott um Geduld und Ruhe für sie. Die Behörden haben geholfen, Gott sei Dank, und sie werden auch weiterhin helfen.

Möge der allmächtige Gott die reine Seele des Imams [Chomeini] segnen, der uns auf diesen Weg gebracht und geführt hat. Und möge Er die Reihen der Verstorbenen und der Märtyrer erhöhen, so Gott will.

Mögen Gottes Grüße, seine Gnade und sein Segen auf Ihnen ruhen.