Das Treffen vom 20.1. mit
den Organisatoren der Wahlen im Februar
Mittwoch, 27 Januar 2016 10:16
Vor einigen Tagen, am 20. Januar, haben die Organisatoren der 10. Runde
der Parlamentswahlen und der Wahlen für die Mitglieder des
Führung-Expertenrates , die am 26. Februar stattfinden sollen, das
Revolutionsoberhaupt Ajatollah Khamenei aufgesucht.
Für die Islamischen Republik Iran, in der eine religiös fundierte
Demokratie herrscht, haben Wahlen und die Stimmabgabe der Bevölkerung
einen hohen Stellenwert. Deshalb werden schon einige Monate vor jeder Wahl
die notwendigen Vorbereitungen auf ordnungsgemäße Wahlen und eine rege
Wahlbeteiligung getroffen. Das Revolutionsoberhaupt legt der Bevölkerung
und den Verantwortlichen vor Wahlen wichtige Punkte ans Herz.
Ajatollah Khamenei nannte die Wahlen einen Wettbewerb zwischen den
Bürgern, bei dem die Bevölkerung der Endsieger ist, da sie an der
Bestimmung des Schicksals ihres Landes mitbeteiligt ist. Er sagte bei
dieser Ansprache: „Wenn das iranische Volk richtig, stark und entschlossen
den Schauplatz der Wahlen betritt und die Wahlurnen mit seinen
Stimmzetteln füllt, wird die Islamische Republik Iran stolz auf sich
sein.“ …Wer auch immer gewinnt oder verliert – in Wahrheit ist die
Bevölkerung immer der Sieger und das ist ein wichtiger Punkt bei den
Wahlen.“ Deshalb ruft Ajatollah Khamenei auch diejenigen zur
Wahlbeteiligung auf, die nicht vollständig mit der bestehenden
Staatsordnung einverstanden sind. Er begründet dies wie folgt: „Die
Staatsordnung hat die Sicherheit des Landes bewahrt, seinen Fortschritt
beschleunigt und dieser Nation Stärke und Ehre verliehen. Das kann keiner
leugnen. Auch ihren Gegnern ist das lieb. Also sollten sie sich an den
Wahlen mitbeteiligen.“
Ajatollah Khamenei hob nach der Einladung zur regen Wahlbeteiligung
auch hervor, bei der Wahl der Kandidaten sorgfältig vorzugehen. Er
bekräftigte, dass die Bürger Vertreter ins Parlament schicken sollen, die
sich aufrichtig engagieren, religiös und mutig und informiert sind. Auf
diese Weise könne für die Entwicklung des Landes gesorgt und könne die
Unabhängigkeit und Stärke Irans verteidigt werden.
Ajatollah Khamenei sagte, wenn er auch diejenigen, die mit der
Staatsordnung Probleme haben, dazu aufruft an den Wahlen teilzunehmen
solle dies natürlich nicht bedeuten, dass jemand Leute, die nicht mit der
Staatsordnung einverstanden sind, ins Parlament schickt. Er konstatierte:
„In keinem Land gewährt man Personen, die gegen die Staatsordnung selber
sind, Zugang zu den entschlussfassenden Zentren. In einem Land wie den
USA, welches sich als Sinnbild der Freiheit ausgibt, was einige naive
Leute sogar glauben und verbreiten, wurden - als der Ost- und Westblock
miteinander rivalisierten - Leute, die auch nur ein wenig zum Sozialismus
tendierten, beiseite gestellt.
Ajatollah Khamenei sprach bei seinem Treffen mit den Wahlorganisatoren
auch über einige Dinge, die er den Kandidaten für eine ordnungsgemäße Wahl
ans Herz legt. Zunächst bekräftigte er, dass das Gesetz die beste Stütze
und der beste Richter bei Meinungsverschiedenheiten zwischen den
Kandidaten ist und erklärte: „Alle sollen sich ans Gesetz halten. Das
empfehlen wir immer. … Das Gesetz ist die feste Grundlage, auf die wir uns
stützen müssen und es muss eingehalten werden.“
Deshalb sei auch die Achtung vor den gesetzlichen Einrichtungen für die
Abhaltung der Wahlen notwendig und eine Schmähung ihrer Äußerungen und
Stellungnahmen führe zu Durcheinander.
Die Wahlkampagnen in westlichen Ländern gehen oft mit einer Täuschung
der Massen und Verleumdungen von Kandidaten einher. Ajatollah Khamenei
mahnt, dass eine derartige Wahlwerbung nicht zur Islamischen Republik Iran
passt und empfiehlt daher:
„Die Kandidaten dürfen sich nicht gegenseitig beleidigen! Sie können
über ihre eigenen Qualitäten sprechen. Das macht nichts. Aber sie sollen
sich nicht beleidigend über ihre Rivalen äußern, sie etwa verleumden oder
Negatives von ihnen sagen … die Beachtung dieser Regel ist ein Kriterium
und eine Pflicht für ordnungsgemäße Wahlen.“
Er sagte auch, dass die Kandidaten aufrichtig zu den Bürgern sein
müssen und keine nicht realisierbaren oder falschen Wahlversprechen geben
dürfen.
Er erklärte, einige Kandidaten versprechen etwas, wobei sie selber
wissen, dass sie dies gar nicht verwirklichen können. Einige versprechen
etwas, was gar nicht gesetzlich ist, und wissen zugleich, dass es gegen
das Gesetz verstößt. Ajatollah Khamenei sagte an die Adresse der
Kandidaten, dass ein aufrichtiges Verhalten zu den selbstverständlichen
Regeln für gesunde Wahlen gehört.
Er nannte die Wahlen einen Segen und eine große Gelegenheit. Für diesen
Segen müsse man sich durch einen korrekten Ablauf der Wahlen dankbar
zeigen.
Ein weiteres Thema, das sich seit einiger Zeit auf die politische
Atmosphäre im Iran und sogar in anderen Ländern ausgewirkt hat, ist die
Durchführung des gemeinsamen Aktionsplanes und das Ende der Sanktionen
gegen Iran. Ajatollah Khamenei hat bei seinem Treffen mi den Organisatoren
der Wahlen die Durchführung der Nuklearvereinbarung zwischen Iran und der
Gruppe 5 + 1 als ein großes Ereignis bezeichnet und sich für die Mühen des
Präsidenten, des Außenministers und der anderen Verantwortlichen in dieser
Sache bedankt.
Das Revolutionsoberhaupt kritisierte diejenigen, die die Ergebnisse für
die Durchführung des gemeinsamen Aktionsplanes als gnädiges Nachgeben der
Amerikaner hinstellen und sagte: „Einige wollen bei dieser Gelegenheit das
unglückselige Gesicht der arroganten Mächte schönschminken. Das ist jedoch
ein hässliches und gefährliches Tun.“
Ajatollah Khamenei bekräftigte, die Errungenschaften im Bereich der
Nuklearenergie seien aus den Bemühungen und der Begabung der iranischen
Wissenschaftler, darunter der 4 geschätzten Märtyrer der Atomenergie, und
der Unterstützung und Standhaftigkeit der Bevölkerung hervorgegangen und
diese Realität habe zusammen mit dem Einsatz der
Regierungsverantwortlichen, den Feind zu einigen Rückziehern gezwungen. Er
sagte: „Wir haben erreicht, dass der Feind, der einmal nicht bereit war zu
dulden, dass sich auch nur eine einzige Zentrifuge in diesem Land um sich
selber dreht, wegen der Tatsachen ertragen muss, dass es nun mehrere
Tausend Zentrifugen im Iran gibt. Das ist keine Huld, die sie uns gewährt
haben sondern es ist den Anstrengungen der iranischen Nation und den
iranischen Wissenschaftlern zu verdanken.“
Der Revolutionsführer bekräftigte, dass die Sanktionen der USA und
Europas gegen Iran dazu dienen sollten, um Unzufriedenheit mit der
islamisch-republikanischen Staatsordnung im Iran unter der Bevölkerung
hervorzurufen. Er fuhr fort: „Unsere Bevölkerung blieb (aber) standhaft.
Diese Standhaftigkeit der Bürger war der Rückhalt für die politische
Leistung und die Diplomatie und Verhandlungen … daher musste der Feind
Rückzieher machen. Das Volk zeigte seine Macht und die Regierung der
Islamischen Republik demonstrierte ihre Stärke und Ehre - Dieser
Fortschritt war etwas Beachtenswertes. Er war etwas Wichtiges und wurde
wegen der Unterstützung des Volkes und der nationalen Stärke und der
starken Verbindung zwischen der Staatsordnung der Islamischen Republik und
ihren Bürgern möglich.
Ajatollah Khamenei verwies auch auf den wichtigen Punkt, dass die
westlichen arroganten Regierungen genau wissen, dass die Islamische
Republik Iran nicht nach Atomwaffen strebt. Er sagt sie haben Iran
boykottiert, weil es zu ihrer allgemeinen Politik gehört, die iranische
Nation unter Druck zu setzen, damit sie die revolutionäre Bewegung der
iranischen Nation auf dem Weg zu ihren Zielen und damit sie den
zunehmenden Einfluss der Islamischen Republik Iran in der Region und auf
der Welt stoppen.
Das Revolutionsoberhaupt sagte, wenn andere Völker die Ideale der
Islamischen Revolution begrüßen, so sei dies nur natürlich und läge nicht
daran, dass der Iran die Revolution zu exportieren versuche. Er sagte:
„Diese Revolution hat etwas Neues zu sagen, sie hat Anziehungskraft und
gefällt den geläuterten Herzen und den Menschen, die eine ehrliche
Gesinnung haben. Und daher sind der Einfluss und das Ansehen der
Islamischen Republik gewachsen. Die Feinde merken dies und deshalb wollen
sie das Ganze stoppen. Sie wollen den anderen Völkern suggerieren, dass
auch die Islamische Republik nicht in der Lage gewesen sei, ein System auf
der Basis der Religion zu verwalten und fortzusetzen.
Ajatollah Khamenei ist am Wohl aller interessiert und daher bittet er
die Bevölkerung und Verantwortlichen nicht all zu großen Optimismus
hinsichtlich der Wirkung der Aufhebung der Sanktionen auf die Lösung von
Wirtschaftsproblemen zu hegen: Er sagt, dass sich mit der Aufhebung der
Sanktionen noch nicht der Lebensunterhalt der Menschen und ihr
Lebensstandard verbessert hätte. Man müsse die widerstandsfähige
Wirtschaft aufbauen. Er sagte: „Alle befürworten eine solche Wirtschaft
und haben dafür geplant und die Regierungseinrichtungen, unsere Freunde in
der Regierung, haben Programme in der Hand, die sie verfolgen sollen. Das
sollen sie ernsthaft tun und das Land wirtschaftlich widerstandsfähig
machen. Wenn wir aber auf die Entschlüsse der anderen warten, und sie die
Entscheidungen treffen, werden wir nichts erreichen.“ Über die zahlreichen
Möglichkeiten für die Erreichung der Autarkie sagte er: „Wir sind ein
starkes Volk und eine große Bevölkerung – circa 80 Millionen -… Wir haben
Millionen von jungen Akademikern im Land und in allen Bereichen besitzen
wir fähige und gebildete Menschen; und außerdem noch die vielen
unterirdischen Ressourcen sowie die verschiedenen erstaunlichen Klimazonen
in unserem Land. Dies alles sind Möglichkeiten und Gelegenheiten. Wir
müssen auf eigenen Füßen stehen und uns nicht auf andere stützen!“
Geehrtes Staatsoberhaupt:
25-jährige strategische Beziehungen zwischen Iran und China sind weise und
richtig
Sonntag, 24 Januar 2016 09:14
Teheran (IRIB)- Das geehrte Oberhaupt der Islamischen Revolution hat am
Samstag den Präsidenten Chinas und seine begleitende Delegation empfangen.
Dabei wies er auf die alte Geschichte der Handels- und Kulturbeziehungen
zwischen beiden Völkern hin, und sagte: Regierung und Bevölkerung in Iran
haben stets nach dem Ausbau der Beziehungen zu unabhängigen und
verlässlichen Ländern wie China getrachtet.
Ayatollah Khamenei betonte: Die Einigung beider Präsidenten auf
25-jährige strategische Beziehungen ist richtig und weise.
Energie sei ein wichtiges Kriterium in der heutigen Welt. Iran ist das
einzige unabhängige Land in der Region, das in Bezug auf Energie
verlässlich ist. Im Gegensatz zu manch anderen Ländern hier werde die
Energiepolitik Irans von keinem außenstehenden Faktor beeinflusst.
Der geehrte Ayatollah Khamenei sagte mit Blick auf die imperialistische
und unaufrichtige Haltung mancher Länder und besonders der USA:
Unabhängige Länder müssen in dieser Situation ihre Kooperationen ausbauen.
In diesem Sinne sollten die Einigungen zwischen Iran und China ernsthaft
verfolgt werden.
Der Westen hat niemals das Vertrauen der iranischen Nation für sich
gewinnen können. Die iranische Nation werde auf der anderen Seite niemals
die Zusammenarbeit Chinas während der Zeit der Sanktionen vergessen. Ein
einheitliches China fußt in grundsätzlicher Politik Irans.
Das geehrte Revolutionsoberhaupt bedauerte die Unsicherheit in der
Region, was eine Folge der falschen Politik des Westens und eine verirrte
und falsche Auslegung des Islam sei. Mit weiser Zusammenarbeit müsse man
dieser Situation Einhalt gebieten. Laut dem geehrten Ayatollah Khamenei
seien manche Länder in der Region Ausgangspunkt der verirrten
Gedankenrichtungen. Der Westen setzt Muslime in Europa und Amerika unter
Druck, anstatt die Wurzeln dieser Auslegungen und Terrorgruppen zu
bekämpfen. Die Terroristen unterscheiden sich aber grundsätzlich von
korrekten islamischen Lehren.
Revolutionsführer: Es
muss kontrolliert werden, ob die Gegenseite ihre Verpflichtungen
vollkommen umsetzt
19 Januar 2016
Teheran (IRIB) - Das geehrte Revolutionsoberhaupt der IR Iran hat als
Antwort auf das Schreiben des iranischen Präsidenten Hassan Rohani
bezüglich der Beendigung der Atomverhandlungen seine Zufriedenheit über
den Rückzug der Gegenseite gegenüber dem Widerstand und der
Standhaftigkeit des iranischen Volkes sowie die Anstrengungen des
iranischen Verhandlungsteams zum Ausdruck gebracht.
Ayatollah Khamenei würdigte in diesem Schreiben die Bemühungen des
iranischen Präsidenten, des Außenministers und aller Beteiligten an den
Atomverhandlungen.
In diesem Schreiben werden alle Regierungsverantwortlichen ermahnt: Die
Lösung der wirtschaftlichen Probleme Irans ist mit kontinuierlichen und
klugen Anstrengungen in allen Bereichen der Widerstandswirtschaft
verbunden und die Aufhebung der Sanktionen alleine reicht nicht für die
Öffnung der Wirtschaft und den Lebensunterhalt der Bevölkerung. Das
geehrte Revolutionsoberhaupt fügte unter dem Hinweis, dass für das, was
durch diese Verhandlungen erzielt wurde, ein hoher Preis gezahlt wurde,
hinzu: Die Schriften und die Aussagen, die diese Tatsache zu ignorieren
versuchen und sich gegenüber dem Westen dankbar zeigen wollen, sind
gegenüber der öffentlichen Meinung des Volkes nicht ehrlich.
Ayatollah Khamenei fügte hinzu: Es muss kontrolliert werden, dass die
Gegenseite ihre Verpflichtungen vollkommen einhält. Die Äußerungen einiger
amerikanischer Politiker in diesen zwei/drei Tagen haben Misstrauen
erweckt. In dem Schreiben des geehrten Revolutionsführers heißt es auch,
dass in dem Maße Errungenschaften gegenüber der imperialistischen Front
erzielt wurden, indem Widerstand und Standhaftigkeit geleistet wurden, und
er bezeichnete dies als große Lehre für alle Ereignisse und Fälle in der
Islamischen Republik. Der geehrte Ayatollah Khamenei wünschte in diesem
Schreiben den Verantwortlichen des Landes Erfolg und betonte: dass man
Vorsicht gegenüber Hinterlist und Vertragsverletzungen der
imperialistischen Länder, insbesondere der USA, walten lassen solle.
Anlässlich des jüngsten
Treffens des Revolutionsoberhauptes mit den Freitagsimamen
Dienstag, 12 Januar 2016 12:46
Am 4. Januar empfing Ajatollah Khamenei Freitagsimame aus ganz Iran. Er
unterstrich die Bedeutung des Freitagsgebetes und bezeichnete die
Freitagsimame als die spirituellen und kulturellen Beauftragten der
Revolution.
Er sagte, uns wurde ein Kampf um den Glauben aufgezwungen. In diesem
Kampf ist das Freitagsgebet ein wichtiger Stützpunkt für die Verteidigung
des Glaubens, der Gottesfürchtigkeit und Erkenntnis und Moral und die
Freitagsimame sind sozusagen die Befehlshaber dieses Stützpunktes.
Ajatollah Khamenei unterstrich die meisten Abweichungen gehen auf die
Unkenntnis von der Wahrheit zurück und die Propheten Gottes sind gekommen,
um die Wahrheit darzulegen. Er sagte die Religionsgelehrten darunter die
Imame, die das Freitagsgebet leiten, haben von den Propheten die Aufgabe
geerbt, die Wahrheit der Religion vorzustellen.
In der Sure 62 – die Freitagsversammlung steht im Vers 9
„O ihr, die ihr glaubt, wenn zum Freitagsgebet gerufen wird, dann eilt
zum Gedenken Allahs und stellt den Geschäftsbetrieb ein. Das ist besser
für euch, wenn ihr es nur wüsstet."
Dies ist die Stimme des Korans, die die Muslime zum Gemeinschaftsgebet
am Freitag aufruft.
Das Freitagsgebet gehört zu den schönen gottesdienstlichen Bräuchen. Es
dient nicht nur dem Gott-Dienen und der Charakterveredlung sondern bringt
auch der Gesellschaft wichtige Vorteile, wie Einheit und Einmütigkeit,
gegenseitige Hilfe und Brüderlichkeit, Gerechtigkeit und Frieden.
In der Zeit, in der einer der Makellosen Imame (Friede sei mit ihnen)
unter den Muslimen lebt, ist das Freitagsgebet Pflicht. Solange er fehlt
ist die Teilnahme eine freiwillige gute Tat.
Ajatollah Khamenei bezeichnete das gemeinsame Freitagsgebet als eine
Gelegenheit zur Versammlung der Muslime und zum Meinungsaustausch und er
bekräftigte, auch wenn heutige Kommunikationsmittel wie das Internet und
Sozialnetze einen große Reichweite haben, so sei es doch etwas ganz
anderes und viel effektiver beim Freitagsgebet direkt zu den Menschen zu
sprechen. Deshalb bezeichnete er dieses Gemeinschaftsgebet als das
Herzstück jeder Stadt, welches kulturell und politisch Wegweisung geben
soll.
Das Oberhaupt der Islamischen Revolution erklärte die kulturelle
Wegweisung als grundlegender als die politische und forderte die
Freitagsimame aus ganz Iran, die sich bei ihm versammelt hatten, auf, den
Bereichen Moral und Kultur der Islamischen Gesellschaft in ihren
Freitagspredigten besondere Aufmerksamkeit zu widmen.
Ajatollah Khamenei sagte, die Darlegung und Verbreitung des islamischen
Lebensstils gehöre zu den wichtigen Angelegenheiten im Kulturbereich und
erklärte: “Eines der wichtigsten Ziele der Feinde der iranischen Nation
und der Feinde des Islams besteht darin, den Lebensstil der Muslime zu
verändern und ihrem eigenen Lebensstil anzugleichen.“
Er sagte die Beachtung der guten Sitten ist ein Merkmal des Islamischen
Lebensstils, welches in allen Lebensbereichen so auch bei der
Konfrontation mit Gegnern bewahrt werden muss.
Auch müsse bei den kulturellen Wegweisungen die Lese-Kultur gefördert
werden. Er forderte die Freitagsimam zu neuen Initiativen auf wie die
Einrichtung von Buchständen am Ort des Freitagsgebetes. Die Jugend müsse
zum Bücherlesen und die Elitekräfte zum Bücherschreiben angeregt werden.
Er bezeichnete es als wichtig, dass die junge Generation für das
Freitagsgebet mit Mitteln der Vernunft und des Herzens gewonnen wird.
Dabei hob er hervor dass jungen Menschen eine feste und überzeugende
Sprache und neue Worte gefallen. Er hob die Intensität der Gefühle von
jungen Menschen hervor und unterstrich, dass sie gerne an Versammlungen
teilnehmen, in der Aufrichtigkeit herrscht. Stolz und Heuchelei würden sie
abstoßen.
Im Islam findet die Jugendzeit besondere Beachtung. Die körperlichen
und geistigen Kräfte befinden sich ja auf ihrem Höhepunkt und die
Bereitschaft zur Umsetzung großer Pläne und zur Anerkennung der Wahrheit
ist größer als bei den anderen Altersgruppen. Daher empfiehlt Ajatollah
Khamenei den Freitagsimamen, dass sie das Interesse der jungen Menschen
für die Teilnahme am Freitagsgebet verstärken sollen.
Ajatollah Khamenei empfahl den Freitagsimamen ein herzliches und
väterliches Verhalten.
Der oberste Führer der Revolution unterstrich: „Die Tribüne des
Freitagsgebetes ist eine Tribüne, von der aus über Recht und Wahrheit
gesprochen werden muss und es darf von dieser Tribüne aus nichts
Ungerechtes gesagt werden, nur um einigen einen Gefallen zu tun.“
Ajatollah Khamenei bezeichnete es als großes Glück, dass im Iran das
Freitagsgebet stattfindet und fuhr fort: „In einigen muslimischen Ländern
ist es üblich, dass die Freitagsgebetsansprachen von den
Verwaltungsbehörden geschrieben und dem Freitagsimam übergeben werden,
damit er sie von der Tribüne aus vorliest. Aber das ist keine richtige
Freitagsgebetsansprache! Eine Freitagspredigt ist das, was dem Herzen und
dem aktiven Geist des Freitagsimams entspringt: Es muss aus seinem eigenen
Munde kommen und gut und klar formuliert sein. Er soll von dem, was in
seinem Herzen und Geist ist, das wiedergeben, was die Menschen brauchen.“
Ajatollah Khamenei sagte, ein Freitagsimam müsse die politischen und
kulturellen Leerräume der Gesellschaft und das entsprechende Heilmittel
kennen.
Auch verwies Ajatollah Khamenei auf die herannahenden Parlamentswahlen
und Wahl der Mitglieder des Führung-Expertenrates. Er rief den klaren
Standpunkt Imam Chomeinis , des Begründers der Islamischen Republik Iran (r.h.)
in Erinnerung, indem er sagte: „Zu Beginn der Revolution haben einige
gedacht, wenn es die islamische Regierung gibt, sind keine Wahlen mehr
nötig. Aber der Imam (Chomeini) hat gesagt: `Nein! Es muss Wahlen geben,
sie müssen entscheiden und die Bevölkerung muss entscheiden. Das Volk muss
wählen und es muss das geschehen, was das Volk will.` Das Ergebnis dieser
Politik war, dass das Volk an der Seite der Revolution und in der Mitte
des Schauplatzes blieb und bis heute – Gott sei Preis und Dank – geblieben
ist.“
Der Vater der Islamischen Republik Iran, Imam Chomeini, hat übrigens
auch gesagt: „Die islamisch-republikanische Regierung, die wir im Auge
haben, wird sich von dem Vorgehen des geehrten Propheten (s) und Imam Ali
(a) inspirieren lassen und sich auf die Stimmen des Volkes stützen. Wir
richten uns nach den Stimmen des Volkes. Gott der Höchsterhabene und der
Prophet des Islams hat uns nicht berechtigt, unserem Volk etwas
aufzuzwingen.“
Ajatollah Khamenei verwies darauf, dass der Feind in seiner Propaganda
weiter behauptet, im Iran herrsche eine Diktatur, obwohl derartig viele
Wahlen seit dem Revolutionssieg in der Islamischen Republik stattfanden.
Ajatollah Khamenei betonte die Ordnungsmäßigkeit dieser Wahlen und
sagte ein Wahlbetrug, der das Wahlergebnis völlig ändern würde niemals
vorkommen. Das Wählen bezeichnete er als Haq-un Naas – als Recht des
Volkes. Dieses Recht des Volkes müsse bei der Stimmenauszählung und bei
der Feststellung der Eignung von Kandidaten bewahrt werden. Ein weiteres
Recht des Volkes bestehe darin, dass das gesetzliche Wahlergebnis
akzeptiert wird.
Er bezeichnete auch diesmal eine maximale Wahlbeteiligung als
erforderlich für die Festigung und das Ansehen der
islamisch-republikanischen Staatsordnung. Zugleich warnte er vor der
Einflussnahme des Feindes auf die Entscheidung des Volkes und sagte die
Bevölkerung müsse entsprechend alarmiert werden. Denn wenn Individuen, die
für den Feind arbeiten Einlass ins Parlament oder den Expertenrat oder ein
anderes Organ finden würden, würden sie wie Termiten deren Grundlagen
zerstören.
Ajatollah Khamenei unterstrich, dass die Feinde Irans sich vor der
Verbreitung des revolutionären Denkens und des echten Islams fürchten, da
dieses Denken nicht nur ausgesprochen oder niedergeschrieben wird sondern
herrscht.
Ajatollah Khamenei sagte, dass dieses Gedankengut heute in der
Islamischen Welt verbreitet ist und starke und erfahrene Menschen
herangebildet hat. Deshalb würden die Feinde Gefahr verspüren und weil sie
denken, dass die Islamische Republik Iran Mittelpunkt dieser großen
islamischen Bewegung ist, attackieren sie den Iran politisch und geistig,
und setzen jedes Mittel ein.
Ajatollah Khamenei verwies darauf, dass die Amerikaner sich etwas von
den bevorstehenden Wahlen zu ihren Gunsten versprechen und einen Wandel im
Iran erhoffen und sagte: „Wir wollen auch einen Wandel, weil eine
Gesellschaft nicht auf einem Fleck bleiben sollte. Wir wollen
weiterkommen. Aber unser Wandel geht in Richtung der vollständigen
Islamisierung.
Denn zurzeit nennen wir uns zwar islamisch“ , aber wir haben noch einen
weiten Weg vor uns bis wir völlig islamisch geworden sind. Wir müssen
vorwärtsstreben und von Tag zu Tag den Zielen, welche der geehrte Prophet
(s) für die Islamische Gesellschaft festgelegt hat, näherkommen. …
Wir sind auch für den Wandel, aber der Wandel des Feindes richtet sich
gegen den unsrigen. Sie wollen, dass wir im Gegenteil, uns immer weiter
von den islamischen Zielen entfernen und kehrtmachen und in die von ihnen
gewünschte Richtung gehen.“
Ajatollah Khamenei betonte, dass die iranische Nation genau im
Gegensatz zu dem was die Feinde wollen handeln und ihnen eine entschiedene
Absage erteilen sollte, ob bei den Wahlen oder in irgendeiner anderen
wichtigen Angelegenheit der Gesellschaft.
Irans Revolutionsoberhaupt:
Die Beständigkeit unserer islamischen Revolution besteht in der
Besonnenheit unseres Volkes und im Sieg über Intrigen unserer Feinde
Samstag, 09 Januar 2016 13:09
Teheran (IRIB) - Trotz aller Intrigen und Erpressungen seit dem Sieg
der islamischen Revolution in Iran ist die Islamische Republik stabil und
konnte nach wie vor die Ideale der Revolution wahren, sagt das
Revolutionsoberhaupt der Islamischen Republik Iran Ayatollah Ali Khamenei.
Ayatollah Khamenei hat in einer Rede vor Tausenden Menschen und
Geistlichen aus der Stadt Qom, die anlässlich des Jahrestages des
entscheidenden Aufstandes in Qom zur Schahzeit im Januar 1978 heute das
Revolutionsoberhaupt trafen, die Stabilität der
Islamischen Republik als das Ergebnis von Wachsamkeit und Besonnenheit des
iranischen Volkes bezeichnet, "die immer alle Intrigen der Feinde dieser
Revolution vereitelt haben". In diesem Zusammenhang ging er in seiner Rede
auf die Präsidentenwahl im Jahr 2009 in Iran ein und sagte: "Die
Amerikaner versuchten damals den unbegründeten Vorwurf des Wahlbetrugs
hervorzuheben, um dadurch die Wahlergebnisse zu verstellen. Durch die
Wachsamkeit der Iraner wurde aber diese Intrige zunichte gemacht." Er
betonte im Hinblick auf die bevorstehenden Parlamentswahlen das
Verantwortungsgefühl der Menschen für die Beteiligung an den Wahlen als
einer der Gründe für die Stabilität der Islamischen Republik. Dabei
unterstrich er nochmals die Bedeutung der hohen Wahlbeteiligung und sagte:
"Wie in der Vergangenheit bestehen wir darauf, dass alle Iraner, auch
diejenigen, die an der Islamischen Republik nicht glauben, zu den
Wahlurnen gehen, denn die Wahlen gehören dem ganzen iranischen Volk." Die
hohe Wahlbeteiligung sei "ein Gewähr für die Stabilität, Sicherheit und
Ansehen der Islamischen Republik Iran", so Ayatollah Khamenei weiter. Auch
die Wahl der Mitglieder des Expertenrats bezeichnete er als sehr wichtig
und sagte: "Dieser Rat will den nächsten Führer für die weitere Bewegung
der Islamischen Revolution wählen. Dies ist von großer Bedeutung".
Revolutionsführer:
Einheit ist die Lösung der Probleme in Afghanistan
Dienstag, 05 Januar 2016 15:02
Teheran (IRIB) - Das geehrte Revolutionsoberhaupt Ayatollah Khamenei
hat hervorgehoben, dass das Heilmittel für die afghanischen Probleme die
Vereinigung der Völker und die Geschlossenheit der Verantwortlichen sei.
Der geehrte Revolutionsführer hat am heutigen Dienstag bei einem
Treffen mit dem afghanischen Regierungsgeschäftsführer Abdullah Abdullah
unter Hinweis auf die langjährige Geschichte und das große Potenzial der
Zusammenarbeit zwischen Iran und Afghanistan hingewiesen und hinzugefügt:
" Iran sieht die Sicherheit, den Frieden und Fortschritt Afghanistans als
eigene Sicherheit und Fortschritt an."
Ayatollah Khamenei erinnerte an die Unterstützungen des afghanischen
Volkes, wie die beispiellose Opposition der IR Iran gegenüber der
sowjetischen Besatzung und die Unterstützung für die afghanischen Kämpfer
und ergänzte: " Iran ist auch heute neben Afghanistan und hat etwa 3
Millionen Afghanen im Land aufgenommen."
Das geehrte Revolutionsoberhaupt bezeichnete auch die Präsenz von
16.000 afghanischen Schülern und Studenten in Iran als eine wertvolle
Gelegenheit für das Nachbarland und sagte: "Die afghanische Regierung muß
diese Jugendlichen durch Anreize für die Rückkehr und den Dienst für ihr
Land ermutigen." Ayatollah Khamenei ergänzte außerdem, dass die Ausweitung
der bilateralen Beziehungen zum Vorteil beider Länder sei und man durch
Herzlichkeit und Zusammenarbeit einige Differenzen, wie z.B. die Frage der
Grenzgewässer, lösen müsse. Die Isolierung der afghanischen Mudschaheddin
mit Titeln wie "Kriegsherren" sei eine falsche Politik, und in einem Land,
dass den militärischen Invasionen und Verschwörungen ausgesetzt sei,
müssten die eigenen Bürger mit dem Geist des Kampfes (Jihad) zur
Verteidigung ihres Landes bereit sein.
Das geehrte Revolutionsoberhaupt wies auch auf die Tötung der Afghanen
durch die Amerikaner und deren große Schädigungen des Landes hin und
erläuterte: "Die Amerikaner werden Afghanistan noch nicht freigeben, aber
aufgrund des historisch bekannten Widerstandsgeistes und der tiefen
Religiosität des afghanischen Volkes konnte bisher noch kein Besatzer in
diesem Land überleben."
Erläuterungen anlässlich
des Treffens mit den Teilnehmern an der Konferenz der Einheit
Dienstag, 05 Januar 2016 09:26
Vom 27. bis 29. Dezember 2015 tagte in Teheran die 29. Konferenz für
Islamische Einheit. Sie galt der Untersuchung der Krisen in der
Islamischen Welt und der Lösungswege für ihre Beendigung. Es nahmen über
600 Gelehrte und Persönlichkeiten aus 70 Ländern der Welt an dieser
Konferenz teil.
Sie sprachen über die Gefahren, die aus der Teilung von muslimischen
Ländern resultieren und unterstrichen die Bekämpfung von diesbezüglichen
Bestrebungen als die größte aktuelle Krise in der Islamischen Welt. Als
effektive Strategie für die Islamischen Ländern forderten sie als erstes
die Herstellung von Frieden und Sicherheit, und daraufhin die Kooperation
der Muslimstaaten im Rahmen eines gemeinsamen Wirtschaftsmarktes und
schließlich die Bemühung um die Herstellung der neuen Islamischen
Zivilisation.
Am letzten Tag suchten die Teilnehmer das Oberhaupt der islamischen
Revolution auf.
Ajatollah Khamenei gratulierte bei diesem Treffen anlässlich des
Jahrestages der gesegneten Geburt des Propheten des Islams, Mohammad
(Segen sei auf ihm und Friede seinem Hause) und seinem edlen Nachkommen
Imam Sadiq (– Friede sei ihm) der Islamischen Weltgemeinde und allen
freiheitlichen Denkenden auf der Welt. Er sagte durch die Geburt und die
Berufung Mohammads (s) zum Propheten sei der damaligen Welt, die
abgestorben und verdorben worden war, neues Leben eingehaucht worden.
Gott weist im Koran darauf hin, dass der Aufruf des Propheten belebende
Wirkung hat, denn Er spricht im Vers 24 der Sure 8 (Anfal):
„O ihr, die ihr glaubt, hört auf Allah und den Gesandten, wenn er euch
zu etwas aufruft, das euch Leben verleiht, …
Ajatollah Khamenei bezeichnete es als gut, den Jahrestag der Geburt des
Propheten (s) zu feiern, aber er sagte, dass dies nicht genüge. Mit
Hinweis auf das Unrecht, die Hartherzigkeit, Benachteiligungen und
Unwissenheit in unserer heutigen Zeit unterstrich er, dass der Tod der
Tugenden heute Anlass zur Trauer der Menschheit ist. Er erklärte: „Die
Islamische Welt hat heute die Pflicht, wie der Islam und wie der Prophet
dieser Welt wieder Leben einzuhauchen, eine neue Atmosphäre zu schaffen,
einen neuen Weg zu öffnen. Wir nennen dieses Phänomen, auf das wir warten:
Neue Islamische Zivilisation.“
Er fuhr fort:
Mit neuer Islamischer Zivilisation ist nicht gemeint, andere Gebiete
anzugreifen, die Rechte der Menschen zu verletzen und den Völkern die
eigene Moral und Kultur aufzuzwingen, so wie es die westliche Zivilisation
getan hat. Vielmehr bedeutet es, der Menschheit mit den Vorzügen der
Religion ein Geschenk zu machen und die Grundlagen dafür zu schaffen, dass
die Menschen selber den richtigen Weg erkennen.“
Dann sprach Ajatollah Khamenei darüber, wie die materialistisch
orientierte Zivilisation des Westens zustande kam und verwies darauf dass
die Europäer im 16. und 17. Jahrhundert unter Nutzung des Wissens und der
Philosophie der Muslime eine Zivilisation begründen konnten. „Da diese
Zivilisation jedoch materialistisch ausgerichtet war,“ so sagte der
Revolutionsführer weiter, „habe der Westen jedes Mittel eingesetzt,
darunter die Kolonialisierung und Ausbeutung anderer Völker und mit Hilfe
der Wissenschaft und seiner Erfahrungen die Vorherrschaft über die
menschliche Welt erzielt.“
Er fügte hinzu trotz der attraktiven Manifestationen der Technologie,
die diese Zivilisation brachte, habe sie der Menschheit weder Glück noch
Gerechtigkeit beschert. Diese Zivilisation sei außerdem innerlich von
Widersprüchlichkeit befallen, was zur spirituellen Leerheit und
moralischem Zerfall geführt habe.
Ajatollah Khamenei fuhr fort: „Heute ist die Islamische Welt an der
Reihe, um mittels eigener Anstrengungen, die neue Islamische Zivilisation
zu begründen. Genauso wie die Europäer die damals das Wissen und die
Erfahrungen der Muslime genutzt haben. Er betonte: „Wir werden die auf der
Welt vorhandenen Kenntnisse und Mittel für die Herstellung der Islamischen
Zivilisation jedoch einhergehend mit dem Islamischen Geist und mit dem
Geist der Spiritualität nutzen. Das ist unsere heutige Pflicht.“
Ajatollah Khamenei bezeichnete die Herstellung der Islamischen
Zivilisation als Aufgabe der Religionsgelehrten und der aufrichtigen
Intellektuellen. Er sagte: „Ich selber setze keine große Hoffnung mehr in
die Politiker“, und fuhr fort:
„Vielmehr müssen die Religionsgelehrten und die aufrichtigen
Intellektuellen, die sich nicht nach dem Westen ausrichten, einen Schritt
zur Bewusstmachung der Islamischen Umma tun. Sie sollten wissen, dass sich
die Begründung dieser Zivilisation realisieren lässt.“
Der Führende der Islamischen Revolution sagte dies mit Hinweis auf die
Möglichkeiten und Fähigkeiten der Islamischen Welt, wie geeignete Gebiete
und vorteilhafte geografische Lage, eine Fülle an natürlichen Ressourcen
und begabte menschliche Kräfte
Ajatollah Khamenei sagte, eines der Instrumente des Feindes zur
Verhinderung der neuen Islamischen Zivilisation bestehe darin, dass er
unter den Muslimen zu spalten versucht. Seitdem im Vokabular der
amerikanischen Verantwortlichen und Politiker von der
Schiiten-Sunniten-Frage die Rede ist, sei Besorgnis unter den Gelehrten
und Experten aufgetreten, denn es war klar, dass man nach einer noch
gefährlicheren Verschwörung als vorher strebt.
Er sagte, dass die Engländer sich besonders gut darauf verstehen,
zwischen den Schiiten und Sunniten zu spalten und darin lange Erfahrungen
haben. Die heutigen Pläne der Amerikaner in dieser Beziehung seien jedoch
noch gefährlicher.
Ajatollah Khamenei sagte: „Freuen wir uns etwa wenn eine Glaubensgruppe
in der Islamischen Welt gegenüber einer anderen (vom Feind) unterstützt
wird? Sollten wir uns etwa freuen, wenn sie uns unterstützen? Nein! Wir
müssen es bedauern! Wir sollten sehen, welche schwache Stelle sie an uns
entdeckt haben, die sie ausnutzen und für unsere angebliche Unterstützung
instrumentalisieren wollen.“
Imam Ali (gegrüßet sei er) sagt: „Fühlt euch nie vor dem Feind sicher,
selbst wenn er sich bei euch bedankt!“ Und Imam Sadiq (s) sagt ebenso sehr
weise: … „Manchmal tritt dir der Feind nahe, um dich dann böse zu
überraschen. So sei weitsichtig und vorsichtig und verurteile Optimismus
gegenüber dem Feind.“
Ajatollah Khamenei betont das Mitspiel der westlichen Regierungen bei
der Erzeugung von Zwietracht unter den Muslimen und sagt: manchmal hätten
sie von diesen Konflikten unter dem Titel Paniranismus, oder Panturkismus
oder Panarabismus und ähnlichen Begriffen gesprochen, womit sie jedoch
nicht viel erreichen konnten. Heute wollten sie im Zusammenhang mit den
religiösen Rechtsschulen Zwietracht stiften und die jungen Menschen
aufeinander loshetzen. Er fuhr fort: „Das Ergebnis sind dann Terrorgruppen
wie die Daesch (IS) und ähnliche, die mit dem Geld der US-Abhängigen und
mit der politischen Unterstützung der USA in Zusammenarbeit mit den US-
Verbündeten in Erscheinung treten und erstarken können und diese Tragödien
in der Islamischen Welt hervorrufen.“
Ajatollah Khamenei verwies darauf, dass der Feind unter den Muslimen
selber Krieg schüren will und stellte fest, der Feind sei im Begriff die
muslimischen Länder eines nach dem anderen mitsamt ihren Infrastrukturen
zu zerstören. Er führte als Beispiele Syrien, Jemen und Libyen an.
Das Revolutionsoberhaupt fuhr fort: „Warum sollen wir uns in diesen
Komplott fügen? Warum sollten uns ihre Ziele verdeckt bleiben? Wir müssen
in dieser Beziehung an Weitblick und Erkenntnis gelangen, wenn wir etwas
erreichen wollen.“
Der Koran empfiehlt den Menschen mit dem Verstand zu sehen. Wirklich
blind ist jemand, der seine Vernunft nicht richtig einsetzt. Imam Ali (a)
sagt: „Erkenntnis und Weitblick besitzt jemand, der hört und nachdenkt,
beobachtet und wirklich sieht, Lehrreiches nutzt und den hellen Weg geht,
auf dem er vor dem Sturz in Abgründe sicher ist.“
Ajatollah Khamenei hat das Schweigen in der Islamischen Welt gegenüber
den Verbrechen, die gegen die Muslime zum Beispiel in Bahrain geschehen,
scharf kritisiert und gesagt: „Warum üben sie einen derartigen Druck in
Bahrain auf die Muslime aus?“ Mit Hinweis auf die jüngsten Vorfälle in
Nigeria sagte er außerdem: „Wie kann es angehen dass die Islamische Welt
schweigt, wenn einem Scheich (Zakzaky) , der die Annäherung zwischen den
Rechtsschulen sucht und ein aufrichtiger rechtschaffener Gläubiger ist,
derartige tragische Kümmernisse bereitet werden, man ungefähr 1000
Menschen ermordet und innerhalb von 2 Jahren seine 6 Söhne zu Märtyrern
macht?! Warum schweigt die Islamische Welt gegenüber diesen Tragödien?
Warum erträgt sie die fast einjährige unablässige Bombardierung von Jemen?
…. Ist das zum Vorteil der islamischen Welt? Auch Syrien und Irak sind
jedes auf seine Weise ….Zielscheibe der Feinde. Es stecken gefährliche
Absichten dahinter … wir müssen wach sein!“
In der Sure Anfal (Sure 8) sagt Gott im Vers 72, dass die Gläubigen
verpflichtet sind zu helfen, wenn eine Gruppe Hilfe von ihnen braucht,. An
einer anderen Stelle im Koran wird jemand, der angesichts von
Unterdrückungen schweigt und nichts unternimmt, getadelt. Und es heißt in
Sure 4 im Vers 75: „Was ist mit euch, dass ihr nicht auf Allahs Weg, und
(zwar) für die Unterdrückten unter den Männern, Frauen und Kindern kämpft,
die sagen: „Unser Herr, bringe uns aus dieser Stadt heraus, deren Bewohner
ungerecht sind, und schaffe uns von Dir aus einen Schutzherrn, und schaffe
uns von Dir aus einen Helfer.“
Der Islam tadelt das Schweigen gegenüber Unrecht auch dann wenn die
Unterdrückten keine Muslime sind.
Und im Koran heißt es in Sure 3 im Vers 103:
„Und haltet alle fest am Seil Allahs und geht nicht auseinander! Und
gedenkt Allahs (großer) Gunst an euch, als ihr Feinde wart und Er dann
eure Herzen zusammenführte, worauf ihr durch Seine Gunst Brüder wurdet…“
Imam Ali (a) der den Koran gelebt hat sagt: „Gott ist Einer, der
Prophet ist derselbe und das Buch ist das Buch ist dasselbe. Hat Gott sie
zum Streit und zur Zerstrittenheit angehalten und sie gehorchen oder hat
Er ihnen den Streit untersagt und sie verwehren ihm den Gehorsam?“
Die Medizin für die großen aktuellen Leiden der Islamischen Welt sind
die Verse des Korans und die Überlieferungen der Makellosen (gegrüßt seien
sie) Die erleuchtenden Verse des Korans sind für immer der Wegweiser der
Wahrheitssuchenden.
Das geehrte
Revolutionsoberhaupt ruft zur Teilnahme an den kommenden Wahlen im Iran
auf
Montag, 04 Januar 2016 16:36
Das geehrte Revolutionsoberhaupt ruft zur Teilnahme an den kommenden
Wahlen im Iran auf
Teheran(IRIB)- Das geehrte Oberhaupt der Islamischen Revolution hat die
iranische Bevölkerung zur maximalen Teilnahme an den Wahlen zum Parlament
und zum Wächterrat aufgerufen.
Beim Treffen der Freitagsimame bezeichnete der geehrte Ayatollah
Khamenei die bevorstehenden Wahlen zum Parlament und zum Wächterrat als
ein wichtiges Ereignis und sagte, die Wahlen verstärken im Innland das
Gefühl der Unabhängigkeit und der Identität und verbessern im Ausland das
Image und das Ansehen Irans und der islamischen Staatsordnung
Der geehrte Ayatollah Khamenei wies dann auf die Gier der Amerikaner
nach den kommenden Wahlen im Iran hin und sagte: Die Amerikaner wollen die
iranische Gesellschaft von Zielen der Islamischen Revolution entfernen und
den Iran ihren eigenen Zielen näherbringen, aber das große und besonnene
iranische Volk handeln sowohl bei den Wahlen als auch bei den anderen
Ereignissen gegen den Wunsch der Feinde.
Das geehrte Oberhaupt der Islamischen Revolution bezechnete die Annahme
des Wahlergebnisses als ein Recht des Volkes und fügte hinzu: Wenn die
rechtsmäßigen Wahlzentren die Wahlergebisse bestätigten und bekannt gaben,
verstößt ihre Ablehnung gegen das Volksvotum.
Der geehrte Ayatollah Khamenei wies ferner auf die Provokationen,
propagandistische und politische Bombardements und andere Methoden des
Auslands, um auf den Wahlprozess im Iran Einfluss zu nehmen, hin und
sagte: Alle müssen gegenüber dieser "Einflussnahme" behutsam sein.
Das geehrte Revolutionsoberhaupt sagte mit Blick auf die
Präsidentschaftswahlen im Jahr 2009: Manche haben dem Land mit ihren
undurchdachten Äußerungen große Schäden verursacht.
An einer weiteren Stelle seiner Rede erinnerte der geehrte Ayatollah
Khamenei an die sehr sensible Situation und fügte hinzu, die umfassende
Front der Feinde der Islamischen Revolution und des iranischen Volkes
versucht die ganze Zeit, Schaden anzurichten, denn sie empfindet
ernsthafte Gefahr vor Verbreitung der Ideale und Gedanken des wahren
Islams.
Der geehrte Ayatollah Khamenei fügte abschließend hinzu: Der Gedanke
des wahren Islams hat sich bereits verbreitet und die starken und
leistungsfähigen Menschen in verschiedenen Regionen der Welt erzogen,
deshalb haben Gegner des Islams die Islamische Republik Iran zum Ziel
ihrer politischen und propagandistischen Bombardments genommen, um
letztlich dem Islam zu schaden.
Ansprache des geehrten
Staatsoberhauptes zur Hinrichtung von Scheich Nimr
Sonntag, 03 Januar 2016 07:49
Teheran (IRIB) Das geehrte Oberhaupt der Islamischen Revolution hat das
große Verbrechen Saudi-Arabiens und die Hinrichtung des großen und
gläubigen Gelehrten Scheich Nimr Bagher Al-Nimr scharf verurteilt.
Bei seinem theologischen Diskurs betonte der geehrte Ayatollah Khamenei
die Notwendigkeit, Verantwortung auf internationaler Ebene gegenüber
diesem und ähnlichen Verbrechen Saudi-Arabiens in Jemen und Bahrain zu
zeigen. Das ungerecht geflossene Blut dieses Märtyrers wird sehr schnell
Früchte tragen und Gottes Rache wird die saudi-arabischen Politiker
ereilen.
Das geehrte Revolutionsoberhaupt sagte dazu weiter: Dieser große
Gelehrte hat die Menschen weder zum bewaffneten Kampf aufgerufen, noch
geheim Verschwörungen geschmiedet. Er hat einzig und öffentlich zum Recht
aufgerufen und vom Bösen abgeraten, seine Motive waren ausschließlich
religiös.
Es sei ein politischer Fehler des saudi-arabischen Herrscherhauses
gewesen, Scheich Nimr hinzurichten. Gott wird ungerecht vergossenes Blut
nicht unbestraft lassen und dieses Blut wird sehr schnell die Politiker
und Hintermänner dieser Tat bei den Saudis ereilen.
Der geehrte Ayatollah Khamenei kritisierte die Verfechter der Freiheit,
Demokratie, Menschenrechte und ihre Unterstützung vom saudischen Regimes,
das den Scheich nur wegen seiner Kritik und seiner Proteste hingerichtet
hat. Die islamische Gemeinde und die ganze Welt müssen sich dieser Sache
gegenüber verantwortlich fühlen.
Folter und Unterstrückung der Menschen in Bahrain durch die Saudis, die
Zerstörung von Moscheen und Wohnhäusern und die 10 Monate währenden
Luftangriffe gegen Jemen sind weitere Beispiele für die Untaten
Saudi-Arabiens: Jene, die wirklich am Schicksal der Menschen, der
Menschenrechte und Gerechtigkeit interessiert sind, müssen sich dieser
Angelegenheiten annehmen und nicht teilnahmslos bleiben.
Das geehrte Revolutionsoberhaupt sagte: Scheich Nimr wird sicher bei
Gott einen erhabenen Platz haben und die göttliche Rache wird sicher die
Ungerechten, die ihm das Leben genommen haben, ereilen, und da liegt der
Trost.