Januar 2016  
     
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Das Treffen vom 20.1. mit den Organisatoren der Wahlen im Februar

Mittwoch, 27 Januar 2016 10:16

Vor einigen Tagen, am 20. Januar, haben die Organisatoren der 10. Runde der Parlamentswahlen und der Wahlen für die Mitglieder des Führung-Expertenrates , die am 26. Februar stattfinden sollen, das Revolutionsoberhaupt Ajatollah Khamenei aufgesucht.

Für die Islamischen Republik Iran, in der eine religiös fundierte Demokratie herrscht, haben Wahlen und die Stimmabgabe der Bevölkerung einen hohen Stellenwert. Deshalb werden schon einige Monate vor jeder Wahl die notwendigen Vorbereitungen auf ordnungsgemäße Wahlen und eine rege Wahlbeteiligung getroffen. Das Revolutionsoberhaupt legt der Bevölkerung und den Verantwortlichen vor Wahlen wichtige Punkte ans Herz.

Ajatollah Khamenei nannte die Wahlen einen Wettbewerb zwischen den Bürgern, bei dem die Bevölkerung der Endsieger ist, da sie an der Bestimmung des Schicksals ihres Landes mitbeteiligt ist. Er sagte bei dieser Ansprache: „Wenn das iranische Volk richtig, stark und entschlossen den Schauplatz der Wahlen betritt und die Wahlurnen mit seinen Stimmzetteln füllt, wird die Islamische Republik Iran stolz auf sich sein.“ …Wer auch immer gewinnt oder verliert – in Wahrheit ist die Bevölkerung immer der Sieger und das ist ein wichtiger Punkt bei den Wahlen.“ Deshalb ruft Ajatollah Khamenei auch diejenigen zur Wahlbeteiligung auf, die nicht vollständig mit der bestehenden Staatsordnung einverstanden sind. Er begründet dies wie folgt: „Die Staatsordnung hat die Sicherheit des Landes bewahrt, seinen Fortschritt beschleunigt und dieser Nation Stärke und Ehre verliehen. Das kann keiner leugnen. Auch ihren Gegnern ist das lieb. Also sollten sie sich an den Wahlen mitbeteiligen.“

Ajatollah Khamenei hob nach der Einladung zur regen Wahlbeteiligung auch hervor, bei der Wahl der Kandidaten sorgfältig vorzugehen. Er bekräftigte, dass die Bürger Vertreter ins Parlament schicken sollen, die sich aufrichtig engagieren, religiös und mutig und informiert sind. Auf diese Weise könne für die Entwicklung des Landes gesorgt und könne die Unabhängigkeit und Stärke Irans verteidigt werden.

Ajatollah Khamenei sagte, wenn er auch diejenigen, die mit der Staatsordnung Probleme haben, dazu aufruft an den Wahlen teilzunehmen solle dies natürlich nicht bedeuten, dass jemand Leute, die nicht mit der Staatsordnung einverstanden sind, ins Parlament schickt. Er konstatierte: „In keinem Land gewährt man Personen, die gegen die Staatsordnung selber sind, Zugang zu den entschlussfassenden Zentren. In einem Land wie den USA, welches sich als Sinnbild der Freiheit ausgibt, was einige naive Leute sogar glauben und verbreiten, wurden - als der Ost- und Westblock miteinander rivalisierten - Leute, die auch nur ein wenig zum Sozialismus tendierten, beiseite gestellt.

Ajatollah Khamenei sprach bei seinem Treffen mit den Wahlorganisatoren auch über einige Dinge, die er den Kandidaten für eine ordnungsgemäße Wahl ans Herz legt. Zunächst bekräftigte er, dass das Gesetz die beste Stütze und der beste Richter bei Meinungsverschiedenheiten zwischen den Kandidaten ist und erklärte: „Alle sollen sich ans Gesetz halten. Das empfehlen wir immer. … Das Gesetz ist die feste Grundlage, auf die wir uns stützen müssen und es muss eingehalten werden.“

Deshalb sei auch die Achtung vor den gesetzlichen Einrichtungen für die Abhaltung der Wahlen notwendig und eine Schmähung ihrer Äußerungen und Stellungnahmen führe zu Durcheinander.

Die Wahlkampagnen in westlichen Ländern gehen oft mit einer Täuschung der Massen und Verleumdungen von Kandidaten einher. Ajatollah Khamenei mahnt, dass eine derartige Wahlwerbung nicht zur Islamischen Republik Iran passt und empfiehlt daher:

„Die Kandidaten dürfen sich nicht gegenseitig beleidigen! Sie können über ihre eigenen Qualitäten sprechen. Das macht nichts. Aber sie sollen sich nicht beleidigend über ihre Rivalen äußern, sie etwa verleumden oder Negatives von ihnen sagen … die Beachtung dieser Regel ist ein Kriterium und eine Pflicht für ordnungsgemäße Wahlen.“

Er sagte auch, dass die Kandidaten aufrichtig zu den Bürgern sein müssen und keine nicht realisierbaren oder falschen Wahlversprechen geben dürfen.

Er erklärte, einige Kandidaten versprechen etwas, wobei sie selber wissen, dass sie dies gar nicht verwirklichen können. Einige versprechen etwas, was gar nicht gesetzlich ist, und wissen zugleich, dass es gegen das Gesetz verstößt. Ajatollah Khamenei sagte an die Adresse der Kandidaten, dass ein aufrichtiges Verhalten zu den selbstverständlichen Regeln für gesunde Wahlen gehört.

Er nannte die Wahlen einen Segen und eine große Gelegenheit. Für diesen Segen müsse man sich durch einen korrekten Ablauf der Wahlen dankbar zeigen.

Ein weiteres Thema, das sich seit einiger Zeit auf die politische Atmosphäre im Iran und sogar in anderen Ländern ausgewirkt hat, ist die Durchführung des gemeinsamen Aktionsplanes und das Ende der Sanktionen gegen Iran. Ajatollah Khamenei hat bei seinem Treffen mi den Organisatoren der Wahlen die Durchführung der Nuklearvereinbarung zwischen Iran und der Gruppe 5 + 1 als ein großes Ereignis bezeichnet und sich für die Mühen des Präsidenten, des Außenministers und der anderen Verantwortlichen in dieser Sache bedankt.

Das Revolutionsoberhaupt kritisierte diejenigen, die die Ergebnisse für die Durchführung des gemeinsamen Aktionsplanes als gnädiges Nachgeben der Amerikaner hinstellen und sagte: „Einige wollen bei dieser Gelegenheit das unglückselige Gesicht der arroganten Mächte schönschminken. Das ist jedoch ein hässliches und gefährliches Tun.“

Ajatollah Khamenei bekräftigte, die Errungenschaften im Bereich der Nuklearenergie seien aus den Bemühungen und der Begabung der iranischen Wissenschaftler, darunter der 4 geschätzten Märtyrer der Atomenergie, und der Unterstützung und Standhaftigkeit der Bevölkerung hervorgegangen und diese Realität habe zusammen mit dem Einsatz der Regierungsverantwortlichen, den Feind zu einigen Rückziehern gezwungen. Er sagte: „Wir haben erreicht, dass der Feind, der einmal nicht bereit war zu dulden, dass sich auch nur eine einzige Zentrifuge in diesem Land um sich selber dreht, wegen der Tatsachen ertragen muss, dass es nun mehrere Tausend Zentrifugen im Iran gibt. Das ist keine Huld, die sie uns gewährt haben sondern es ist den Anstrengungen der iranischen Nation und den iranischen Wissenschaftlern zu verdanken.“

Der Revolutionsführer bekräftigte, dass die Sanktionen der USA und Europas gegen Iran dazu dienen sollten, um Unzufriedenheit mit der islamisch-republikanischen Staatsordnung im Iran unter der Bevölkerung hervorzurufen. Er fuhr fort: „Unsere Bevölkerung blieb (aber) standhaft. Diese Standhaftigkeit der Bürger war der Rückhalt für die politische Leistung und die Diplomatie und Verhandlungen … daher musste der Feind Rückzieher machen. Das Volk zeigte seine Macht und die Regierung der Islamischen Republik demonstrierte ihre Stärke und Ehre - Dieser Fortschritt war etwas Beachtenswertes. Er war etwas Wichtiges und wurde wegen der Unterstützung des Volkes und der nationalen Stärke und der starken Verbindung zwischen der Staatsordnung der Islamischen Republik und ihren Bürgern möglich.

Ajatollah Khamenei verwies auch auf den wichtigen Punkt, dass die westlichen arroganten Regierungen genau wissen, dass die Islamische Republik Iran nicht nach Atomwaffen strebt. Er sagt sie haben Iran boykottiert, weil es zu ihrer allgemeinen Politik gehört, die iranische Nation unter Druck zu setzen, damit sie die revolutionäre Bewegung der iranischen Nation auf dem Weg zu ihren Zielen und damit sie den zunehmenden Einfluss der Islamischen Republik Iran in der Region und auf der Welt stoppen.

Das Revolutionsoberhaupt sagte, wenn andere Völker die Ideale der Islamischen Revolution begrüßen, so sei dies nur natürlich und läge nicht daran, dass der Iran die Revolution zu exportieren versuche. Er sagte: „Diese Revolution hat etwas Neues zu sagen, sie hat Anziehungskraft und gefällt den geläuterten Herzen und den Menschen, die eine ehrliche Gesinnung haben. Und daher sind der Einfluss und das Ansehen der Islamischen Republik gewachsen. Die Feinde merken dies und deshalb wollen sie das Ganze stoppen. Sie wollen den anderen Völkern suggerieren, dass auch die Islamische Republik nicht in der Lage gewesen sei, ein System auf der Basis der Religion zu verwalten und fortzusetzen.

Ajatollah Khamenei ist am Wohl aller interessiert und daher bittet er die Bevölkerung und Verantwortlichen nicht all zu großen Optimismus hinsichtlich der Wirkung der Aufhebung der Sanktionen auf die Lösung von Wirtschaftsproblemen zu hegen: Er sagt, dass sich mit der Aufhebung der Sanktionen noch nicht der Lebensunterhalt der Menschen und ihr Lebensstandard verbessert hätte. Man müsse die widerstandsfähige Wirtschaft aufbauen. Er sagte: „Alle befürworten eine solche Wirtschaft und haben dafür geplant und die Regierungseinrichtungen, unsere Freunde in der Regierung, haben Programme in der Hand, die sie verfolgen sollen. Das sollen sie ernsthaft tun und das Land wirtschaftlich widerstandsfähig machen. Wenn wir aber auf die Entschlüsse der anderen warten, und sie die Entscheidungen treffen, werden wir nichts erreichen.“ Über die zahlreichen Möglichkeiten für die Erreichung der Autarkie sagte er: „Wir sind ein starkes Volk und eine große Bevölkerung – circa 80 Millionen -… Wir haben Millionen von jungen Akademikern im Land und in allen Bereichen besitzen wir fähige und gebildete Menschen; und außerdem noch die vielen unterirdischen Ressourcen sowie die verschiedenen erstaunlichen Klimazonen in unserem Land. Dies alles sind Möglichkeiten und Gelegenheiten. Wir müssen auf eigenen Füßen stehen und uns nicht auf andere stützen!“

 

Geehrtes Staatsoberhaupt: 25-jährige strategische Beziehungen zwischen Iran und China sind weise und richtig

Sonntag, 24 Januar 2016 09:14

Teheran (IRIB)- Das geehrte Oberhaupt der Islamischen Revolution hat am Samstag den Präsidenten Chinas und seine begleitende Delegation empfangen. Dabei wies er auf die alte Geschichte der Handels- und Kulturbeziehungen zwischen beiden Völkern hin, und sagte: Regierung und Bevölkerung in Iran haben stets nach dem Ausbau der Beziehungen zu unabhängigen und verlässlichen Ländern wie China getrachtet.

Ayatollah Khamenei betonte: Die Einigung beider Präsidenten auf 25-jährige strategische Beziehungen ist richtig und weise.

Energie sei ein wichtiges Kriterium in der heutigen Welt. Iran ist das einzige unabhängige Land in der Region, das in Bezug auf Energie verlässlich ist. Im Gegensatz zu manch anderen Ländern hier werde die Energiepolitik Irans von keinem außenstehenden Faktor beeinflusst.

Der geehrte Ayatollah Khamenei sagte mit Blick auf die imperialistische und unaufrichtige Haltung mancher Länder und besonders der USA: Unabhängige Länder müssen in dieser Situation ihre Kooperationen ausbauen. In diesem Sinne sollten die Einigungen zwischen Iran und China ernsthaft verfolgt werden.

Der Westen hat niemals das Vertrauen der iranischen Nation für sich gewinnen können. Die iranische Nation werde auf der anderen Seite niemals die Zusammenarbeit Chinas während der Zeit der Sanktionen vergessen. Ein einheitliches China fußt in grundsätzlicher Politik Irans.

Das geehrte Revolutionsoberhaupt bedauerte die Unsicherheit in der Region, was eine Folge der falschen Politik des Westens und eine verirrte und falsche Auslegung des Islam sei. Mit weiser Zusammenarbeit müsse man dieser Situation Einhalt gebieten. Laut dem geehrten Ayatollah Khamenei seien manche Länder in der Region Ausgangspunkt der verirrten Gedankenrichtungen. Der Westen setzt Muslime in Europa und Amerika unter Druck, anstatt die Wurzeln dieser Auslegungen und Terrorgruppen zu bekämpfen. Die Terroristen unterscheiden sich aber grundsätzlich von korrekten islamischen Lehren.

Revolutionsführer: Es muss kontrolliert werden, ob die Gegenseite ihre Verpflichtungen vollkommen umsetzt

19 Januar 2016

Teheran (IRIB) - Das geehrte Revolutionsoberhaupt der IR Iran hat als Antwort auf das Schreiben des iranischen Präsidenten Hassan Rohani bezüglich der Beendigung der Atomverhandlungen seine Zufriedenheit über den Rückzug der Gegenseite gegenüber dem Widerstand und der Standhaftigkeit des iranischen Volkes sowie die Anstrengungen des iranischen Verhandlungsteams zum Ausdruck gebracht.

Ayatollah Khamenei würdigte in diesem Schreiben die Bemühungen des iranischen Präsidenten, des Außenministers und aller Beteiligten an den Atomverhandlungen.

In diesem Schreiben werden alle Regierungsverantwortlichen ermahnt: Die Lösung der wirtschaftlichen Probleme Irans ist mit kontinuierlichen und klugen Anstrengungen in allen Bereichen der Widerstandswirtschaft verbunden und die Aufhebung der Sanktionen alleine reicht nicht für die Öffnung der Wirtschaft und den Lebensunterhalt der Bevölkerung. Das geehrte Revolutionsoberhaupt fügte unter dem Hinweis, dass für das, was durch diese Verhandlungen erzielt wurde, ein hoher Preis gezahlt wurde, hinzu: Die Schriften und die Aussagen, die diese Tatsache zu ignorieren versuchen und sich gegenüber dem Westen dankbar zeigen wollen, sind gegenüber der öffentlichen Meinung des Volkes nicht ehrlich.

Ayatollah Khamenei fügte hinzu: Es muss kontrolliert werden, dass die Gegenseite ihre Verpflichtungen vollkommen einhält. Die Äußerungen einiger amerikanischer Politiker in diesen zwei/drei Tagen haben Misstrauen erweckt. In dem Schreiben des geehrten Revolutionsführers heißt es auch, dass in dem Maße Errungenschaften gegenüber der imperialistischen Front erzielt wurden, indem Widerstand und Standhaftigkeit geleistet wurden, und er bezeichnete dies als große Lehre für alle Ereignisse und Fälle in der Islamischen Republik. Der geehrte Ayatollah Khamenei wünschte in diesem Schreiben den Verantwortlichen des Landes Erfolg und betonte: dass man Vorsicht gegenüber Hinterlist und Vertragsverletzungen der imperialistischen Länder, insbesondere der USA, walten lassen solle.

bullet Siehe auch vollständiger Text des Briefes

 

Anlässlich des jüngsten Treffens des Revolutionsoberhauptes mit den Freitagsimamen

Dienstag, 12 Januar 2016 12:46

Am 4. Januar empfing Ajatollah Khamenei Freitagsimame aus ganz Iran. Er unterstrich die Bedeutung des Freitagsgebetes und bezeichnete die Freitagsimame als die spirituellen und kulturellen Beauftragten der Revolution.

Er sagte, uns wurde ein Kampf um den Glauben aufgezwungen. In diesem Kampf ist das Freitagsgebet ein wichtiger Stützpunkt für die Verteidigung des Glaubens, der Gottesfürchtigkeit und Erkenntnis und Moral und die Freitagsimame sind sozusagen die Befehlshaber dieses Stützpunktes. Ajatollah Khamenei unterstrich die meisten Abweichungen gehen auf die Unkenntnis von der Wahrheit zurück und die Propheten Gottes sind gekommen, um die Wahrheit darzulegen. Er sagte die Religionsgelehrten darunter die Imame, die das Freitagsgebet leiten, haben von den Propheten die Aufgabe geerbt, die Wahrheit der Religion vorzustellen.

In der Sure 62 – die Freitagsversammlung steht im Vers 9

„O ihr, die ihr glaubt, wenn zum Freitagsgebet gerufen wird, dann eilt zum Gedenken Allahs und stellt den Geschäftsbetrieb ein. Das ist besser für euch, wenn ihr es nur wüsstet."

Dies ist die Stimme des Korans, die die Muslime zum Gemeinschaftsgebet am Freitag aufruft.

Das Freitagsgebet gehört zu den schönen gottesdienstlichen Bräuchen. Es dient nicht nur dem Gott-Dienen und der Charakterveredlung sondern bringt auch der Gesellschaft wichtige Vorteile, wie Einheit und Einmütigkeit, gegenseitige Hilfe und Brüderlichkeit, Gerechtigkeit und Frieden.

In der Zeit, in der einer der Makellosen Imame (Friede sei mit ihnen) unter den Muslimen lebt, ist das Freitagsgebet Pflicht. Solange er fehlt ist die Teilnahme eine freiwillige gute Tat.

Ajatollah Khamenei bezeichnete das gemeinsame Freitagsgebet als eine Gelegenheit zur Versammlung der Muslime und zum Meinungsaustausch und er bekräftigte, auch wenn heutige Kommunikationsmittel wie das Internet und Sozialnetze einen große Reichweite haben, so sei es doch etwas ganz anderes und viel effektiver beim Freitagsgebet direkt zu den Menschen zu sprechen. Deshalb bezeichnete er dieses Gemeinschaftsgebet als das Herzstück jeder Stadt, welches kulturell und politisch Wegweisung geben soll.

Das Oberhaupt der Islamischen Revolution erklärte die kulturelle Wegweisung als grundlegender als die politische und forderte die Freitagsimame aus ganz Iran, die sich bei ihm versammelt hatten, auf, den Bereichen Moral und Kultur der Islamischen Gesellschaft in ihren Freitagspredigten besondere Aufmerksamkeit zu widmen.

Ajatollah Khamenei sagte, die Darlegung und Verbreitung des islamischen Lebensstils gehöre zu den wichtigen Angelegenheiten im Kulturbereich und erklärte: “Eines der wichtigsten Ziele der Feinde der iranischen Nation und der Feinde des Islams besteht darin, den Lebensstil der Muslime zu verändern und ihrem eigenen Lebensstil anzugleichen.“

Er sagte die Beachtung der guten Sitten ist ein Merkmal des Islamischen Lebensstils, welches in allen Lebensbereichen so auch bei der Konfrontation mit Gegnern bewahrt werden muss.

Auch müsse bei den kulturellen Wegweisungen die Lese-Kultur gefördert werden. Er forderte die Freitagsimam zu neuen Initiativen auf wie die Einrichtung von Buchständen am Ort des Freitagsgebetes. Die Jugend müsse zum Bücherlesen und die Elitekräfte zum Bücherschreiben angeregt werden.

Er bezeichnete es als wichtig, dass die junge Generation für das Freitagsgebet mit Mitteln der Vernunft und des Herzens gewonnen wird. Dabei hob er hervor dass jungen Menschen eine feste und überzeugende Sprache und neue Worte gefallen. Er hob die Intensität der Gefühle von jungen Menschen hervor und unterstrich, dass sie gerne an Versammlungen teilnehmen, in der Aufrichtigkeit herrscht. Stolz und Heuchelei würden sie abstoßen.

Im Islam findet die Jugendzeit besondere Beachtung. Die körperlichen und geistigen Kräfte befinden sich ja auf ihrem Höhepunkt und die Bereitschaft zur Umsetzung großer Pläne und zur Anerkennung der Wahrheit ist größer als bei den anderen Altersgruppen. Daher empfiehlt Ajatollah Khamenei den Freitagsimamen, dass sie das Interesse der jungen Menschen für die Teilnahme am Freitagsgebet verstärken sollen.

Ajatollah Khamenei empfahl den Freitagsimamen ein herzliches und väterliches Verhalten.

Der oberste Führer der Revolution unterstrich: „Die Tribüne des Freitagsgebetes ist eine Tribüne, von der aus über Recht und Wahrheit gesprochen werden muss und es darf von dieser Tribüne aus nichts Ungerechtes gesagt werden, nur um einigen einen Gefallen zu tun.“

Ajatollah Khamenei bezeichnete es als großes Glück, dass im Iran das Freitagsgebet stattfindet und fuhr fort: „In einigen muslimischen Ländern ist es üblich, dass die Freitagsgebetsansprachen von den Verwaltungsbehörden geschrieben und dem Freitagsimam übergeben werden, damit er sie von der Tribüne aus vorliest. Aber das ist keine richtige Freitagsgebetsansprache! Eine Freitagspredigt ist das, was dem Herzen und dem aktiven Geist des Freitagsimams entspringt: Es muss aus seinem eigenen Munde kommen und gut und klar formuliert sein. Er soll von dem, was in seinem Herzen und Geist ist, das wiedergeben, was die Menschen brauchen.“

Ajatollah Khamenei sagte, ein Freitagsimam müsse die politischen und kulturellen Leerräume der Gesellschaft und das entsprechende Heilmittel kennen.

Auch verwies Ajatollah Khamenei auf die herannahenden Parlamentswahlen und Wahl der Mitglieder des Führung-Expertenrates. Er rief den klaren Standpunkt Imam Chomeinis , des Begründers der Islamischen Republik Iran (r.h.) in Erinnerung, indem er sagte: „Zu Beginn der Revolution haben einige gedacht, wenn es die islamische Regierung gibt, sind keine Wahlen mehr nötig. Aber der Imam (Chomeini) hat gesagt: `Nein! Es muss Wahlen geben, sie müssen entscheiden und die Bevölkerung muss entscheiden. Das Volk muss wählen und es muss das geschehen, was das Volk will.` Das Ergebnis dieser Politik war, dass das Volk an der Seite der Revolution und in der Mitte des Schauplatzes blieb und bis heute – Gott sei Preis und Dank – geblieben ist.“

Der Vater der Islamischen Republik Iran, Imam Chomeini, hat übrigens auch gesagt: „Die islamisch-republikanische Regierung, die wir im Auge haben, wird sich von dem Vorgehen des geehrten Propheten (s) und Imam Ali (a) inspirieren lassen und sich auf die Stimmen des Volkes stützen. Wir richten uns nach den Stimmen des Volkes. Gott der Höchsterhabene und der Prophet des Islams hat uns nicht berechtigt, unserem Volk etwas aufzuzwingen.“

Ajatollah Khamenei verwies darauf, dass der Feind in seiner Propaganda weiter behauptet, im Iran herrsche eine Diktatur, obwohl derartig viele Wahlen seit dem Revolutionssieg in der Islamischen Republik stattfanden.

Ajatollah Khamenei betonte die Ordnungsmäßigkeit dieser Wahlen und sagte ein Wahlbetrug, der das Wahlergebnis völlig ändern würde niemals vorkommen. Das Wählen bezeichnete er als Haq-un Naas – als Recht des Volkes. Dieses Recht des Volkes müsse bei der Stimmenauszählung und bei der Feststellung der Eignung von Kandidaten bewahrt werden. Ein weiteres Recht des Volkes bestehe darin, dass das gesetzliche Wahlergebnis akzeptiert wird.

Er bezeichnete auch diesmal eine maximale Wahlbeteiligung als erforderlich für die Festigung und das Ansehen der islamisch-republikanischen Staatsordnung. Zugleich warnte er vor der Einflussnahme des Feindes auf die Entscheidung des Volkes und sagte die Bevölkerung müsse entsprechend alarmiert werden. Denn wenn Individuen, die für den Feind arbeiten Einlass ins Parlament oder den Expertenrat oder ein anderes Organ finden würden, würden sie wie Termiten deren Grundlagen zerstören.

Ajatollah Khamenei unterstrich, dass die Feinde Irans sich vor der Verbreitung des revolutionären Denkens und des echten Islams fürchten, da dieses Denken nicht nur ausgesprochen oder niedergeschrieben wird sondern herrscht.

Ajatollah Khamenei sagte, dass dieses Gedankengut heute in der Islamischen Welt verbreitet ist und starke und erfahrene Menschen herangebildet hat. Deshalb würden die Feinde Gefahr verspüren und weil sie denken, dass die Islamische Republik Iran Mittelpunkt dieser großen islamischen Bewegung ist, attackieren sie den Iran politisch und geistig, und setzen jedes Mittel ein.

Ajatollah Khamenei verwies darauf, dass die Amerikaner sich etwas von den bevorstehenden Wahlen zu ihren Gunsten versprechen und einen Wandel im Iran erhoffen und sagte: „Wir wollen auch einen Wandel, weil eine Gesellschaft nicht auf einem Fleck bleiben sollte. Wir wollen weiterkommen. Aber unser Wandel geht in Richtung der vollständigen Islamisierung.

Denn zurzeit nennen wir uns zwar islamisch“ , aber wir haben noch einen weiten Weg vor uns bis wir völlig islamisch geworden sind. Wir müssen vorwärtsstreben und von Tag zu Tag den Zielen, welche der geehrte Prophet (s) für die Islamische Gesellschaft festgelegt hat, näherkommen. …

Wir sind auch für den Wandel, aber der Wandel des Feindes richtet sich gegen den unsrigen. Sie wollen, dass wir im Gegenteil, uns immer weiter von den islamischen Zielen entfernen und kehrtmachen und in die von ihnen gewünschte Richtung gehen.“

Ajatollah Khamenei betonte, dass die iranische Nation genau im Gegensatz zu dem was die Feinde wollen handeln und ihnen eine entschiedene Absage erteilen sollte, ob bei den Wahlen oder in irgendeiner anderen wichtigen Angelegenheit der Gesellschaft.

 

Irans Revolutionsoberhaupt: Die Beständigkeit unserer islamischen Revolution besteht in der Besonnenheit unseres Volkes und im Sieg über Intrigen unserer Feinde

Samstag, 09 Januar 2016 13:09

Teheran (IRIB) - Trotz aller Intrigen und Erpressungen seit dem Sieg der islamischen Revolution in Iran ist die Islamische Republik stabil und konnte nach wie vor die Ideale der Revolution wahren, sagt das Revolutionsoberhaupt der Islamischen Republik Iran Ayatollah Ali Khamenei.

Ayatollah Khamenei hat in einer Rede vor Tausenden Menschen und Geistlichen aus der Stadt Qom, die anlässlich des Jahrestages des entscheidenden Aufstandes in Qom zur Schahzeit im Januar 1978 heute das Revolutionsoberhaupt trafen, die Stabilität der Islamischen Republik als das Ergebnis von Wachsamkeit und Besonnenheit des iranischen Volkes bezeichnet, "die immer alle Intrigen der Feinde dieser Revolution vereitelt haben". In diesem Zusammenhang ging er in seiner Rede auf die Präsidentenwahl im Jahr 2009 in Iran ein und sagte: "Die Amerikaner versuchten damals den unbegründeten Vorwurf des Wahlbetrugs hervorzuheben, um dadurch die Wahlergebnisse zu verstellen. Durch die Wachsamkeit der Iraner wurde aber diese Intrige zunichte gemacht." Er betonte im Hinblick auf die bevorstehenden Parlamentswahlen das Verantwortungsgefühl der Menschen für die Beteiligung an den Wahlen als einer der Gründe für die Stabilität der Islamischen Republik. Dabei unterstrich er nochmals die Bedeutung der hohen Wahlbeteiligung und sagte: "Wie in der Vergangenheit bestehen wir darauf, dass alle Iraner, auch diejenigen, die an der Islamischen Republik nicht glauben, zu den Wahlurnen gehen, denn die Wahlen gehören dem ganzen iranischen Volk." Die hohe Wahlbeteiligung sei "ein Gewähr für die Stabilität, Sicherheit und Ansehen der Islamischen Republik Iran", so Ayatollah Khamenei weiter. Auch die Wahl der Mitglieder des Expertenrats bezeichnete er als sehr wichtig und sagte: "Dieser Rat will den nächsten Führer für die weitere Bewegung der Islamischen Revolution wählen. Dies ist von großer Bedeutung".

 

Revolutionsführer: Einheit ist die Lösung der Probleme in Afghanistan

Dienstag, 05 Januar 2016 15:02

Teheran (IRIB) - Das geehrte Revolutionsoberhaupt Ayatollah Khamenei hat hervorgehoben, dass das Heilmittel für die afghanischen Probleme die Vereinigung der Völker und die Geschlossenheit der Verantwortlichen sei.

Der geehrte Revolutionsführer hat am heutigen Dienstag bei einem Treffen mit dem afghanischen Regierungsgeschäftsführer Abdullah Abdullah unter Hinweis auf die langjährige Geschichte und das große Potenzial der Zusammenarbeit zwischen Iran und Afghanistan hingewiesen und hinzugefügt: " Iran sieht die Sicherheit, den Frieden und Fortschritt Afghanistans als eigene Sicherheit und Fortschritt an."

Ayatollah Khamenei erinnerte an die Unterstützungen des afghanischen Volkes, wie die beispiellose Opposition der IR Iran gegenüber der sowjetischen Besatzung und die Unterstützung für die afghanischen Kämpfer und ergänzte: " Iran ist auch heute neben Afghanistan und hat etwa 3 Millionen Afghanen im Land aufgenommen."

Das geehrte Revolutionsoberhaupt bezeichnete auch die Präsenz von 16.000 afghanischen Schülern und Studenten in Iran als eine wertvolle Gelegenheit für das Nachbarland und sagte: "Die afghanische Regierung muß diese Jugendlichen durch Anreize für die Rückkehr und den Dienst für ihr Land ermutigen." Ayatollah Khamenei ergänzte außerdem, dass die Ausweitung der bilateralen Beziehungen zum Vorteil beider Länder sei und man durch Herzlichkeit und Zusammenarbeit einige Differenzen, wie z.B. die Frage der Grenzgewässer, lösen müsse. Die Isolierung der afghanischen Mudschaheddin mit Titeln wie "Kriegsherren" sei eine falsche Politik, und in einem Land, dass den militärischen Invasionen und Verschwörungen ausgesetzt sei, müssten die eigenen Bürger mit dem Geist des Kampfes (Jihad) zur Verteidigung ihres Landes bereit sein.

Das geehrte Revolutionsoberhaupt wies auch auf die Tötung der Afghanen durch die Amerikaner und deren große Schädigungen des Landes hin und erläuterte: "Die Amerikaner werden Afghanistan noch nicht freigeben, aber aufgrund des historisch bekannten Widerstandsgeistes und der tiefen Religiosität des afghanischen Volkes konnte bisher noch kein Besatzer in diesem Land überleben."

 

Erläuterungen anlässlich des Treffens mit den Teilnehmern an der Konferenz der Einheit

Dienstag, 05 Januar 2016 09:26

Vom 27. bis 29. Dezember 2015 tagte in Teheran die 29. Konferenz für Islamische Einheit. Sie galt der Untersuchung der Krisen in der Islamischen Welt und der Lösungswege für ihre Beendigung. Es nahmen über 600 Gelehrte und Persönlichkeiten aus 70 Ländern der Welt an dieser Konferenz teil.

Sie sprachen über die Gefahren, die aus der Teilung von muslimischen Ländern resultieren und unterstrichen die Bekämpfung von diesbezüglichen Bestrebungen als die größte aktuelle Krise in der Islamischen Welt. Als effektive Strategie für die Islamischen Ländern forderten sie als erstes die Herstellung von Frieden und Sicherheit, und daraufhin die Kooperation der Muslimstaaten im Rahmen eines gemeinsamen Wirtschaftsmarktes und schließlich die Bemühung um die Herstellung der neuen Islamischen Zivilisation.

Am letzten Tag suchten die Teilnehmer das Oberhaupt der islamischen Revolution auf.

Ajatollah Khamenei gratulierte bei diesem Treffen anlässlich des Jahrestages der gesegneten Geburt des Propheten des Islams, Mohammad (Segen sei auf ihm und Friede seinem Hause) und seinem edlen Nachkommen Imam Sadiq (– Friede sei ihm) der Islamischen Weltgemeinde und allen freiheitlichen Denkenden auf der Welt. Er sagte durch die Geburt und die Berufung Mohammads (s) zum Propheten sei der damaligen Welt, die abgestorben und verdorben worden war, neues Leben eingehaucht worden.

Gott weist im Koran darauf hin, dass der Aufruf des Propheten belebende Wirkung hat, denn Er spricht im Vers 24 der Sure 8 (Anfal):

„O ihr, die ihr glaubt, hört auf Allah und den Gesandten, wenn er euch zu etwas aufruft, das euch Leben verleiht, …

Ajatollah Khamenei bezeichnete es als gut, den Jahrestag der Geburt des Propheten (s) zu feiern, aber er sagte, dass dies nicht genüge. Mit Hinweis auf das Unrecht, die Hartherzigkeit, Benachteiligungen und Unwissenheit in unserer heutigen Zeit unterstrich er, dass der Tod der Tugenden heute Anlass zur Trauer der Menschheit ist. Er erklärte: „Die Islamische Welt hat heute die Pflicht, wie der Islam und wie der Prophet dieser Welt wieder Leben einzuhauchen, eine neue Atmosphäre zu schaffen, einen neuen Weg zu öffnen. Wir nennen dieses Phänomen, auf das wir warten: Neue Islamische Zivilisation.“

Er fuhr fort:

Mit neuer Islamischer Zivilisation ist nicht gemeint, andere Gebiete anzugreifen, die Rechte der Menschen zu verletzen und den Völkern die eigene Moral und Kultur aufzuzwingen, so wie es die westliche Zivilisation getan hat. Vielmehr bedeutet es, der Menschheit mit den Vorzügen der Religion ein Geschenk zu machen und die Grundlagen dafür zu schaffen, dass die Menschen selber den richtigen Weg erkennen.“

Dann sprach Ajatollah Khamenei darüber, wie die materialistisch orientierte Zivilisation des Westens zustande kam und verwies darauf dass die Europäer im 16. und 17. Jahrhundert unter Nutzung des Wissens und der Philosophie der Muslime eine Zivilisation begründen konnten. „Da diese Zivilisation jedoch materialistisch ausgerichtet war,“ so sagte der Revolutionsführer weiter, „habe der Westen jedes Mittel eingesetzt, darunter die Kolonialisierung und Ausbeutung anderer Völker und mit Hilfe der Wissenschaft und seiner Erfahrungen die Vorherrschaft über die menschliche Welt erzielt.“

Er fügte hinzu trotz der attraktiven Manifestationen der Technologie, die diese Zivilisation brachte, habe sie der Menschheit weder Glück noch Gerechtigkeit beschert. Diese Zivilisation sei außerdem innerlich von Widersprüchlichkeit befallen, was zur spirituellen Leerheit und moralischem Zerfall geführt habe.

Ajatollah Khamenei fuhr fort: „Heute ist die Islamische Welt an der Reihe, um mittels eigener Anstrengungen, die neue Islamische Zivilisation zu begründen. Genauso wie die Europäer die damals das Wissen und die Erfahrungen der Muslime genutzt haben. Er betonte: „Wir werden die auf der Welt vorhandenen Kenntnisse und Mittel für die Herstellung der Islamischen Zivilisation jedoch einhergehend mit dem Islamischen Geist und mit dem Geist der Spiritualität nutzen. Das ist unsere heutige Pflicht.“

Ajatollah Khamenei bezeichnete die Herstellung der Islamischen Zivilisation als Aufgabe der Religionsgelehrten und der aufrichtigen Intellektuellen. Er sagte: „Ich selber setze keine große Hoffnung mehr in die Politiker“, und fuhr fort:

„Vielmehr müssen die Religionsgelehrten und die aufrichtigen Intellektuellen, die sich nicht nach dem Westen ausrichten, einen Schritt zur Bewusstmachung der Islamischen Umma tun. Sie sollten wissen, dass sich die Begründung dieser Zivilisation realisieren lässt.“

Der Führende der Islamischen Revolution sagte dies mit Hinweis auf die Möglichkeiten und Fähigkeiten der Islamischen Welt, wie geeignete Gebiete und vorteilhafte geografische Lage, eine Fülle an natürlichen Ressourcen und begabte menschliche Kräfte

Ajatollah Khamenei sagte, eines der Instrumente des Feindes zur Verhinderung der neuen Islamischen Zivilisation bestehe darin, dass er unter den Muslimen zu spalten versucht. Seitdem im Vokabular der amerikanischen Verantwortlichen und Politiker von der Schiiten-Sunniten-Frage die Rede ist, sei Besorgnis unter den Gelehrten und Experten aufgetreten, denn es war klar, dass man nach einer noch gefährlicheren Verschwörung als vorher strebt.

Er sagte, dass die Engländer sich besonders gut darauf verstehen, zwischen den Schiiten und Sunniten zu spalten und darin lange Erfahrungen haben. Die heutigen Pläne der Amerikaner in dieser Beziehung seien jedoch noch gefährlicher.

Ajatollah Khamenei sagte: „Freuen wir uns etwa wenn eine Glaubensgruppe in der Islamischen Welt gegenüber einer anderen (vom Feind) unterstützt wird? Sollten wir uns etwa freuen, wenn sie uns unterstützen? Nein! Wir müssen es bedauern! Wir sollten sehen, welche schwache Stelle sie an uns entdeckt haben, die sie ausnutzen und für unsere angebliche Unterstützung instrumentalisieren wollen.“

Imam Ali (gegrüßet sei er) sagt: „Fühlt euch nie vor dem Feind sicher, selbst wenn er sich bei euch bedankt!“ Und Imam Sadiq (s) sagt ebenso sehr weise: … „Manchmal tritt dir der Feind nahe, um dich dann böse zu überraschen. So sei weitsichtig und vorsichtig und verurteile Optimismus gegenüber dem Feind.“

Ajatollah Khamenei betont das Mitspiel der westlichen Regierungen bei der Erzeugung von Zwietracht unter den Muslimen und sagt: manchmal hätten sie von diesen Konflikten unter dem Titel Paniranismus, oder Panturkismus oder Panarabismus und ähnlichen Begriffen gesprochen, womit sie jedoch nicht viel erreichen konnten. Heute wollten sie im Zusammenhang mit den religiösen Rechtsschulen Zwietracht stiften und die jungen Menschen aufeinander loshetzen. Er fuhr fort: „Das Ergebnis sind dann Terrorgruppen wie die Daesch (IS) und ähnliche, die mit dem Geld der US-Abhängigen und mit der politischen Unterstützung der USA in Zusammenarbeit mit den US- Verbündeten in Erscheinung treten und erstarken können und diese Tragödien in der Islamischen Welt hervorrufen.“

Ajatollah Khamenei verwies darauf, dass der Feind unter den Muslimen selber Krieg schüren will und stellte fest, der Feind sei im Begriff die muslimischen Länder eines nach dem anderen mitsamt ihren Infrastrukturen zu zerstören. Er führte als Beispiele Syrien, Jemen und Libyen an.

Das Revolutionsoberhaupt fuhr fort: „Warum sollen wir uns in diesen Komplott fügen? Warum sollten uns ihre Ziele verdeckt bleiben? Wir müssen in dieser Beziehung an Weitblick und Erkenntnis gelangen, wenn wir etwas erreichen wollen.“

Der Koran empfiehlt den Menschen mit dem Verstand zu sehen. Wirklich blind ist jemand, der seine Vernunft nicht richtig einsetzt. Imam Ali (a) sagt: „Erkenntnis und Weitblick besitzt jemand, der hört und nachdenkt, beobachtet und wirklich sieht, Lehrreiches nutzt und den hellen Weg geht, auf dem er vor dem Sturz in Abgründe sicher ist.“

Ajatollah Khamenei hat das Schweigen in der Islamischen Welt gegenüber den Verbrechen, die gegen die Muslime zum Beispiel in Bahrain geschehen, scharf kritisiert und gesagt: „Warum üben sie einen derartigen Druck in Bahrain auf die Muslime aus?“ Mit Hinweis auf die jüngsten Vorfälle in Nigeria sagte er außerdem: „Wie kann es angehen dass die Islamische Welt schweigt, wenn einem Scheich (Zakzaky) , der die Annäherung zwischen den Rechtsschulen sucht und ein aufrichtiger rechtschaffener Gläubiger ist, derartige tragische Kümmernisse bereitet werden, man ungefähr 1000 Menschen ermordet und innerhalb von 2 Jahren seine 6 Söhne zu Märtyrern macht?! Warum schweigt die Islamische Welt gegenüber diesen Tragödien? Warum erträgt sie die fast einjährige unablässige Bombardierung von Jemen? …. Ist das zum Vorteil der islamischen Welt? Auch Syrien und Irak sind jedes auf seine Weise ….Zielscheibe der Feinde. Es stecken gefährliche Absichten dahinter … wir müssen wach sein!“

In der Sure Anfal (Sure 8) sagt Gott im Vers 72, dass die Gläubigen verpflichtet sind zu helfen, wenn eine Gruppe Hilfe von ihnen braucht,. An einer anderen Stelle im Koran wird jemand, der angesichts von Unterdrückungen schweigt und nichts unternimmt, getadelt. Und es heißt in Sure 4 im Vers 75: „Was ist mit euch, dass ihr nicht auf Allahs Weg, und (zwar) für die Unterdrückten unter den Männern, Frauen und Kindern kämpft, die sagen: „Unser Herr, bringe uns aus dieser Stadt heraus, deren Bewohner ungerecht sind, und schaffe uns von Dir aus einen Schutzherrn, und schaffe uns von Dir aus einen Helfer.“

Der Islam tadelt das Schweigen gegenüber Unrecht auch dann wenn die Unterdrückten keine Muslime sind.

Und im Koran heißt es in Sure 3 im Vers 103:

„Und haltet alle fest am Seil Allahs und geht nicht auseinander! Und gedenkt Allahs (großer) Gunst an euch, als ihr Feinde wart und Er dann eure Herzen zusammenführte, worauf ihr durch Seine Gunst Brüder wurdet…“

Imam Ali (a) der den Koran gelebt hat sagt: „Gott ist Einer, der Prophet ist derselbe und das Buch ist das Buch ist dasselbe. Hat Gott sie zum Streit und zur Zerstrittenheit angehalten und sie gehorchen oder hat Er ihnen den Streit untersagt und sie verwehren ihm den Gehorsam?“

Die Medizin für die großen aktuellen Leiden der Islamischen Welt sind die Verse des Korans und die Überlieferungen der Makellosen (gegrüßt seien sie) Die erleuchtenden Verse des Korans sind für immer der Wegweiser der Wahrheitssuchenden.

 

Das geehrte Revolutionsoberhaupt ruft zur Teilnahme an den kommenden Wahlen im Iran auf

Montag, 04 Januar 2016 16:36

Das geehrte Revolutionsoberhaupt ruft zur Teilnahme an den kommenden Wahlen im Iran auf

Teheran(IRIB)- Das geehrte Oberhaupt der Islamischen Revolution hat die iranische Bevölkerung zur maximalen Teilnahme an den Wahlen zum Parlament und zum Wächterrat aufgerufen.

Beim Treffen der Freitagsimame bezeichnete der geehrte Ayatollah Khamenei die bevorstehenden Wahlen zum Parlament und zum Wächterrat als ein wichtiges Ereignis und sagte, die Wahlen verstärken im Innland das Gefühl der Unabhängigkeit und der Identität und verbessern im Ausland das Image und das Ansehen Irans und der islamischen Staatsordnung

Der geehrte Ayatollah Khamenei wies dann auf die Gier der Amerikaner nach den kommenden Wahlen im Iran hin und sagte: Die Amerikaner wollen die iranische Gesellschaft von Zielen der Islamischen Revolution entfernen und den Iran ihren eigenen Zielen näherbringen, aber das große und besonnene iranische Volk handeln sowohl bei den Wahlen als auch bei den anderen Ereignissen gegen den Wunsch der Feinde.

Das geehrte Oberhaupt der Islamischen Revolution bezechnete die Annahme des Wahlergebnisses als ein Recht des Volkes und fügte hinzu: Wenn die rechtsmäßigen Wahlzentren die Wahlergebisse bestätigten und bekannt gaben, verstößt ihre Ablehnung gegen das Volksvotum.

Der geehrte Ayatollah Khamenei wies ferner auf die Provokationen, propagandistische und politische Bombardements und andere Methoden des Auslands, um auf den Wahlprozess im Iran Einfluss zu nehmen, hin und sagte: Alle müssen gegenüber dieser "Einflussnahme" behutsam sein.

Das geehrte Revolutionsoberhaupt sagte mit Blick auf die Präsidentschaftswahlen im Jahr 2009: Manche haben dem Land mit ihren undurchdachten Äußerungen große Schäden verursacht.

An einer weiteren Stelle seiner Rede erinnerte der geehrte Ayatollah Khamenei an die sehr sensible Situation und fügte hinzu, die umfassende Front der Feinde der Islamischen Revolution und des iranischen Volkes versucht die ganze Zeit, Schaden anzurichten, denn sie empfindet ernsthafte Gefahr vor Verbreitung der Ideale und Gedanken des wahren Islams.

Der geehrte Ayatollah Khamenei fügte abschließend hinzu: Der Gedanke des wahren Islams hat sich bereits verbreitet und die starken und leistungsfähigen Menschen in verschiedenen Regionen der Welt erzogen, deshalb haben Gegner des Islams die Islamische Republik Iran zum Ziel ihrer politischen und propagandistischen Bombardments genommen, um letztlich dem Islam zu schaden.

 

Ansprache des geehrten Staatsoberhauptes zur Hinrichtung von Scheich Nimr

Sonntag, 03 Januar 2016 07:49

Teheran (IRIB) Das geehrte Oberhaupt der Islamischen Revolution hat das große Verbrechen Saudi-Arabiens und die Hinrichtung des großen und gläubigen Gelehrten Scheich Nimr Bagher Al-Nimr scharf verurteilt.

Bei seinem theologischen Diskurs betonte der geehrte Ayatollah Khamenei die Notwendigkeit, Verantwortung auf internationaler Ebene gegenüber diesem und ähnlichen Verbrechen Saudi-Arabiens in Jemen und Bahrain zu zeigen. Das ungerecht geflossene Blut dieses Märtyrers wird sehr schnell Früchte tragen und Gottes Rache wird die saudi-arabischen Politiker ereilen.

Das geehrte Revolutionsoberhaupt sagte dazu weiter: Dieser große Gelehrte hat die Menschen weder zum bewaffneten Kampf aufgerufen, noch geheim Verschwörungen geschmiedet. Er hat einzig und öffentlich zum Recht aufgerufen und vom Bösen abgeraten, seine Motive waren ausschließlich religiös.

Es sei ein politischer Fehler des saudi-arabischen Herrscherhauses gewesen, Scheich Nimr hinzurichten. Gott wird ungerecht vergossenes Blut nicht unbestraft lassen und dieses Blut wird sehr schnell die Politiker und Hintermänner dieser Tat bei den Saudis ereilen.

Der geehrte Ayatollah Khamenei kritisierte die Verfechter der Freiheit, Demokratie, Menschenrechte und ihre Unterstützung vom saudischen Regimes, das den Scheich nur wegen seiner Kritik und seiner Proteste hingerichtet hat. Die islamische Gemeinde und die ganze Welt müssen sich dieser Sache gegenüber verantwortlich fühlen.

Folter und Unterstrückung der Menschen in Bahrain durch die Saudis, die Zerstörung von Moscheen und Wohnhäusern und die 10 Monate währenden Luftangriffe gegen Jemen sind weitere Beispiele für die Untaten Saudi-Arabiens: Jene, die wirklich am Schicksal der Menschen, der Menschenrechte und Gerechtigkeit interessiert sind, müssen sich dieser Angelegenheiten annehmen und nicht teilnahmslos bleiben.

Das geehrte Revolutionsoberhaupt sagte: Scheich Nimr wird sicher bei Gott einen erhabenen Platz haben und die göttliche Rache wird sicher die Ungerechten, die ihm das Leben genommen haben, ereilen, und da liegt der Trost.

Imaminfo, e-Mail: info@chamenei.de
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