Imam Chamenei über die Symbolik der Hadsch






Am 4. Mai 2025 hielt Imam Chamenei, bei einem Treffen mit Hadsch-Pilgerern und den für die Durchführung und Organisation der Hadsch-Pilgerfahrt zuständigen Beamten des Landes, eine Rede. Es folgt die sinngemäße Übersetzung der Rede aus dem persischen Original. Obwohl es für alle hier veröffentlichten Texte gilt, wird darauf verwiesen, dass die Übersetzung zu Dokumentationszwecken ohne jegliche Kommentierung erfolgt und die dargestellte Meinung nicht mit der Meinung der Herausgeber übereinstimmen muss.
Im Namen Allahs, des Gnädigen, des Begnadenden
Aller Dank ist Allahs, des Herrn der Welten, und der Frieden und Segen seien mit unserem Meister und Propheten Abul Qasim al-Mustafa Muhammad und seiner reinen, fehlerlosen und auserwählten Familie und seinen auserwählten Gefährten und denjenigen, die ihnen im Guten folgen bis zum Tage der Religion.
Sehr herzlich willkommen, liebe Brüder, liebe Schwestern, sowohl Ihr Pilger als auch Ihr Helfer! Ich gratuliere euch allen, sowohl jenen, die zur Pilgerfahrt aufbrechen – das ist eine große Gelegenheit, eine große Gnade, ein göttliches Geschenk für euch, das ihr zu schätzen wissen müsst und so Gott will wird diese Reise für euch gesegnet sein – als auch den Helfern der Pilgerfahrt. Seien es die staatlichen Institutionen, die erwähnt wurden, Ministerien, Einrichtungen, Organisationen, verschiedene Sektoren des Landes, die jeweils auf ihre Weise an dieser großen Aufgabe beteiligt sind, oder aber die Verantwortlichen der Pilgergruppen, die ausführenden Organe, die Hadsch-Organisation, die Beauftragten und andere – auch euch gratuliere ich, weil Allah, der Erhabene, euch die Gnade geschenkt hat, den Pilgern zu dienen. Das müsst ihr wertschätzen und es, so Gott will, auf die beste Weise ausführen.
Nun, bevor ich mit dem Thema beginne, das ich zum Vortragen vorbereitet habe, halte ich es für notwendig, noch einmal auf das schmerzliche Ereignis in Bandar Abbas hinzuweisen [Explosion im Hafen Schahid Radschai in Bandar Abbas am 26. April 2025] und den Familien der Verstorbenen und Verletzten mein Beileid auszusprechen. Aufgrund der betroffenen Familien war es wirklich ein schmerzhaftes Ereignis und ein Unglück für uns alle. Nun, unterschiedliche Vorfälle können geschehen: Erdbeben, Brände, Zerstörung, absichtlich oder versehentlich – alles kann vorkommen, aber es kann auch wiedergutgemacht werden. Auch hier gilt: Wenn ein Problem für die Behörden entstanden ist, so wird es – so Gott will – durch die Entschlossenheit, die Kraft, den Einsatz unserer aktiven, fähigen und jungen Exekutivorgane wiedergutgemacht. Was einem jedoch das Herz brennen lässt, das sind die Familien. Die Familien der Verstorbenen, die ihre Angehörigen verloren haben. Ihnen sprechen wir unser Beileid aus und sagen ihnen: Wenn wir in den vielfältigen Prüfungen des Lebens Standhaftigkeit üben, dann ist der Lohn und die Bedeutung dessen, was Gott der Erhabene uns dafür gewährt, tausendfach größer als der Schmerz jener Prüfung.
أُولَٰئِكَ عَلَيْهِمْ صَلَوَاتٌ مِّن رَّبِّهِمْ
„Auf sie kommen Segnungen von ihrem Herrn herab“ [Heiliger Quran, 2:157]
Jene, die standhaft sind, auf sie sendet Gott der Erhabene, Segnungen herab – das ist sehr bedeutsam. Und so Gott will, wird Gott der Erhabene ihre Herzen beruhigen und ihnen innere Ruhe und Frieden schenken.
Und nun zum Thema Hadsch: Wir haben Empfehlungen zur Durchführung der Hadsch – sowohl solche, die die Pilger betreffen, als auch solche, die die Verantwortlichen betreffen. Diese haben wir bereits vielfach ausgesprochen und werden sie, so Gott will, auch weiterhin wiederholen. Doch das, was ich heute sagen möchte, ist nicht dies, sondern es geht um das Verständnis für jene Handlung, die ihr zu vollziehen beabsichtigt: die Erkenntnis über Hadsch selbst. Dass ihr, die Ihr Pilger seid oder – so Gott will – Pilger werdet, wisst, was ihr da tut.
Das ist keine gewöhnliche Pilgerreise. Das ist keine touristische Reise. Eure Reise zur Hadsch und euer Vollzug der Hadsch ist eine Beteiligung an einem äußerst wichtigen Ereignis, das Gott der Erhabene für die Leitung der Menschheit – nicht nur für die Leitung der Überzeugten oder der Muslime – vorgesehen hat. Die Hadsch dient der Leitung der Menschheit. Deshalb seht ihr, dass im Quran an Ibrahim gerichtet gesagt wird:
وَأَذِّن فِي النَّاسِ بِالْحَجِّ
„Und verlautbare innerhalb der Menschheit die Hadsch.“ [Heiliger Quran, 22:27].
„Innerhalb der Menschheit“ – alle Menschen, die Menschen der Welt. Die meisten von ihnen glaubten damals nicht an Ibrahim, doch der Ruf zur Hadsch, die Verkündung der Hadsch, die Einladung zur Hadsch ist für die gesamte Menschheit.
جَعَلَ اللَّهُ الْكَعْبَةَ الْبَيْتَ الْحَرَامَ قِيَامًا لِّلنَّاسِ
„Errichtet hat Allah die Kaaba, das Haus des Unantastbaren, zum Aufstehen für die Menschheit“ [Heiliger Quran, 97:5]. Gott der Erhabene hat dieses edle Haus als Grundlage und Aufrichtungsstütze für die Menschheit bestimmt. Oder jene edle andere Stelle im Quran:
إِنَّ أَوَّلَ بَيْتٍ وُضِعَ لِلنَّاسِ لَلَّذِي بِبَكَّةَ
„Das erste Haus, das für die Menschen errichtet wurde, ist gewiß dasjenige in Bakka“ [Heiliger Quran, 97:5]. Dieses Haus, das Wir in Mekka, in Bakka, errichtet haben „für die Menschen“, es gehört der Menschheit. Betrachtet es mit diesem Blick.
Eure Handlung, euer Gehen, euer Umkreisen, eure Pilgerfahrt zu diesem Haus ist eine Handlung, deren Nutzen und Ertrag der Menschheit zugutekommt – natürlich unter der Bedingung, dass sie korrekt mit ihren Voraussetzungen vollzogen wird, über die wir in diesen Botschaften wiederholt und wiederholt gesprochen haben. Eine richtig vollzogene Hadsch ist ein Dienst an der Menschheit. Sie ist nicht nur ein Dienst an euch selbst, nicht nur ein Dienst an eurem Land, nicht nur ein Dienst an der islamischen Umma, sie ist ein Dienst an der Menschheit. Nun seht, wie bedeutsam die Hadsch ist. Ihr nehmt an dieser Aufgabe teil. Das ist der erste Punkt.
Zweitens: Diese Pflicht der Hadsch ist eine Pflicht – und vielleicht kann man sagen, die einzige Pflicht –, deren äußere Form und Erscheinung, deren Zusammensetzung, zu einhundert Prozent politisch ist. Dass Menschen an einem bestimmten Ort, zu einer bestimmten Zeit, jedes Jahr – für jeden, der dazu in der Lage ist – an einem Ort versammelt werden: Was ist das? Die Versammlung von Menschen, das Zusammenkommen der Menschen, allein diese Handlung hat eine politische Natur. Das heißt, die Natur der Hadsch ist – entgegen den Bemühungen, Worten und dem Verhalten mancher, die an dieser Aussage Zweifel säen – politischer Natur. Ihre Form ist politisch, ihre Struktur ist politisch. Das ist ebenfalls eine Besonderheit.
Eine weitere Besonderheit ist, dass diese politische Zusammensetzung, diese politische Form, einen Inhalt hat, der zu einhundert Prozent gottesdienstlich ist. Der Inhalt dieser Form ist zu einhundert Prozent Gottesdienst. Von Beginn des Weihezustands [Ihram] an, wenn ihr sagt: „Labbayk“ [„Hier bin ich“], beginnt ihr, euch Gott dem Erhabenen mit euren Bitten zu nähern, eure Ergebenheit zu bekunden: „Labbayka Allahumma labbayk“ [„Hier bin ich, Gott unser, hier bin ich!“]. Dann tretet ihr in den Weihezustand ein. Der Weihezustand, das Bittgebet, das Gedenken, der Gottesdienst – was immer die Handlung ist, es trägt eine spirituelle und gottesdienstliche Dimension. Das heißt, diese politische Form besitzt einen puren gottesdienstlichen Inhalt. Ihr seht, all das zeigt die verschiedenen Dimensionen der Hadsch. Und es geht weiter.
Ein weiterer Punkt ist, dass eben dieser gottesdienstliche Gehalt, dieser spirituelle Inhalt, in jedem einzelnen Aspekt einen symbolischen Hinweis auf das Leben des Menschen enthält. Alle gottesdienstlichen Handlungen, die es bei der Hadsch gibt, besitzen jeweils eine symbolische Dimension – mit einem westlichen Begriff ausgedrückt, den ich normalerweise nicht verwende: „symbolisch“ [sambolik] – und verweisen jeweils auf eine menschliche und existenzielle Bedeutung.
Zum Beispiel die Umkreisung. Die Lehre der Umkreisung ist das Kreisen um das Zentrum des Tauhid [Einheit]. Es lehrt der Menschheit, dass die Bewegung ihres Lebens in dieser Weise um das Zentrum des Tauhid (Einheit) verlaufen soll:
Das Leben – ein tauhidisches Leben, die Herrschaft – eine tauhidische Herrschaft, die Wirtschaft – eine tauhidische Wirtschaft, der Umgang mit Brüdern und Schwestern – ein tauhidischer Umgang, die Familie – eine tauhidische Familie. Alle Angelegenheiten des Lebens sollen sich um das Zentrum des Tauhid drehen. Dieser Hinweis des Umkreisens ist eine Lebenslektion. Das ist eine Lehre.
Natürlich sind wir sehr weit davon entfernt – auch wir, die wir Muslime und Überzeugte sind und meinen, auf dem Wege Gottes zu schreiten, sind weit [von diesem Zustand] entfernt und die, die Gott gar nicht kennen, sowieso. Wenn die Menschheit Erfolg darin hätte, ihr Leben, ihre Herrschaft, ihre Lehren, ihren Krieg, ihren Frieden, ihre Freundschaft, ihre Feindschaft um das Zentrum Gottes herum zu organisieren, würde die Welt zu einem Pradiesgarten werden. Diese Egoismen, diese Grausamkeiten, diese Brutalitäten, diese Morde, diese Kindestötungen, diese Kolonialisierungen, diese Einmischungen in andere Länder, verschwinden alle, wenn Tauhid das Maß ist. Das Umkreisen lehrt euch das. Er sagt: Die Lebenslektion ist Tauhid. Und das ist für die ganze Menschheit, nicht nur für die Überzeugten:
وَأَذِّن فِي النَّاسِ بِالْحَجِّ
„Und verlautbare innerhalb der Menschheit die Hadsch.“ [Heiliger Quran, 22:27].
قِيَامًا لِّلنَّاسِ
„[…] zum Aufstehen für die Menschheit“ [Heiliger Quran, 97:5].
Das Eilen [Sai] zwischen Safa und Marwa ist Gottesdienst. Dabei rezitiert ihr Bittgebete, ihr sprecht Dhikr [Gedenkformeln], aber es hat auch einen symbolischen Hinweis. Es heißt: Bewegt euch immer zwischen den Bergen der Schwierigkeiten des Lebens, strengt euch an, bemüht euch. „Sai“ bedeutet: schnelles Gehen.
وَجَاءَ مِنْ أَقْصَى الْمَدِينَةِ رَجُلٌ يَسْعَىٰ
„Und vom Entferntesten (Ende) der Stadt ist ein Mann eingetroffen, der eifert.“ [Heiliger Quran, 36:20].
Er rannte. „Sai“ heißt, sich zügig fortzubewegen. Zwischen den Bergen der Probleme des Lebens – bleibt niemals stehen, bleibt niemals untätig oder ratlos – bewegt euch, legt Tempo ein. Die Lehre des Eilens, der symbolische Hinweis des Eilens, ist genau das.
Das Gehen nach Arafat, nach Maschar, nach Mina bedeutet, dass Ihr, nachdem Ihr nach Mekka gekommen seid, nun nicht einfach ein paar Tage in Mekka verweilen solltet. Stillstand widerspricht dem, was Gott für den Menschen will. Der Mensch ist für Bewegung erschaffen worden. Ihr habt Hände, ihr habt Füße, ihr habt eine Zunge, ihr habt Verstand, ihr habt Fähigkeiten, ihr habt Kraft – ihr müsst euch bewegen: Bewegung! Gehen nach Arafat, gehen nach Maschar, gehen nach Mina.
Dann das „Opfer“ [Qurban], mit der symbolischen Bedeutung, dass der Mensch manchmal selbst von den ihm liebsten Dingen Abschied nehmen, sie opfern muss. Das vollkommenste und vollständigste Beispiel dafür ist das Opfer der Gottesfreunde – das Opfer Ibrahims, als er Ismail opferte:
فَلَمَّا أَسْلَمَا وَتَلَّهُ لِلْجَبِين
„So, nachdem beide sich ergeben haben und er ihn auf die Stirnseite niedergedrückt hat“ [Heiliger Quran, 37:103]. Ist das ein Spaß? Die Hände und Füße seines jungen, jugendlichen Sohnes bindet er zusammen, wirft ihn zu Boden, zieht das Messer über seinen Hals – weil Gott es befohlen hat. Das ist ein Opfer. Manchmal muss man opfern, manchmal muss man ein Opfer darbringen, manchmal muss man selbst ein Opfer werden – das ist der symbolische Hinweis.
Dann das Bewerfen der Steine [Ramy al-Dschamarat]. Es bedeutet: Schlag den Satan, wo immer er ist, in welcher Form auch immer er auftritt, an jedem Ort, an dem du den Satan findest, schlag ihn! Erkenne den Satan und schlag ihn. Satan gibt es sowohl unter den Menschen als auch unter den Dschinn.
وَكَذَٰلِكَ جَعَلْنَا لِكُلِّ نَبِيٍّ عَدُوًّا شَيَاطِينَ الْإِنسِ وَالْجِنِّ يُوحِي بَعْضُهُمْ إِلَىٰ بَعْضٍ زُخْرُفَ الْقَوْلِ غُرُورًا
„Und derart haben wir für jeden Propheten einen Feind errichtet, Satane der Menschen und der Dschinn. Einige von ihnen offenbaren an Andere Prunk der Aussage als Verblendung.“ [Heiliger Quran, 6:112].
Seht, all das ist eine Lehre. All diese Handlungen, all diese Taten, die es während der Hadsch gibt, all diese Gottesdienste, die – wie gesagt – den Inhalt der Hadsch ausmachen, all das sind Lehren.
Die Kleidung des Weihezustandes [Ihram] – es ist eine Lehre. Der Weihezustand bedeutet Demut vor Gott dem Erhabenen. Das Ablegen der Kleidung, der Schmuckstücke und der vielfältigen Zierden des Lebens zugunsten eines einfachen Tuches ist Gottesdienst, ist Demut, aber auch eine Lehre. Diese Handlung müssen sowohl der reichste Mensch der Welt als auch der ärmste Mensch, die sich auf der Hadsch befinden, gleichermaßen vollziehen – es gibt keinen Unterschied zwischen ihnen. Ob er ein König ist – er muss es tun. Ob er ein Untertan ist – er muss es tun. Wer auch immer er ist – er muss es tun. Eine Gleichstellung der Menschen vor Gott dem Erhabenen.
Seht also: Der dritte Punkt, den wir erwähnt haben, ist, dass dieser Inhalt, der in seiner Gänze Gottesdienst war, zugleich Hinweise und Symbole für die Angelegenheiten des menschlichen Lebens enthält, jeder auf seine Weise. Ich habe hier nur kurz darauf hingewiesen.
Der nächste Punkt: Diese Versammlung ist überhaupt für den Nutzen der Menschen da:
لِّيَشْهَدُوا مَنَافِعَ لَهُمْ
„Damit sie Nützliche (Dinge) für sich bezeugen“ [Heiliger Quran, 22:28]. Dieses „Lam“ in „لِّيَشْهَدُوا“ ist offenbar ein „Lam“ der Begründung. Warum sollen sich die Menschen in Mekka, im geweihten Hause Gottes, in den verschiedenen Gebieten der Hadsch versammeln? „Damit sie Nützliche (Dinge) für sich bezeugen“ – damit sie ihren Nutzen erkennen. Manche meinen nun, mit diesem Nutzen sei lediglich ein Handel oder Warenaustausch gemeint – nein, alles, was den Namen „Nutzen“ trägt, ist gemeint.
Was ist heute dieser Nutzen? Die Einheit der islamischen Umma. Meiner Meinung nach gibt es keinen größeren Nutzen für die islamische Umma als die Einheit. Wenn die islamische Umma vereint ist, einander die Hand reicht, sich abstimmt, sich gegenseitig stärkt, dann geschieht [so etwas wie in] Gaza nicht, dann geschieht [so etwas wie in] Palästina nicht, dann wird der Jemen nicht auf diese Weise unter Druck gesetzt.
Wenn wir getrennt sind, setzen sich die kolonialen Regime – die USA und das zionistische Regime auf eine Weise, einige andere europäische und außereuropäische Länder auf eine andere Weise – mit ihren Interessen und Begierden über die Interessen der Völker hinweg. Dann geschieht das, was wir in jenen Ländern sehen, die unter ihrem Druck stehen – was sehen wir da? [So etwas wie in] Gaza entsteht. Wenn aber Einheit herrscht, kommt Sicherheit. Wenn Einheit herrscht, kommt Fortschritt. Wenn Einheit herrscht, entsteht gegenseitige Stärkung. Wir könnten einem bestimmten islamischen Land in Bereichen helfen, in denen es selbst nicht ausgestattet ist, wir können helfen, und es kann uns helfen – alle profitieren voneinander, alle helfen einander – das ist der Nutzen. „Damit sie Nützliche (Dinge) für sich bezeugen“ – betrachtet die Hadsch mit diesem Blick.
So oder so, wir müssen die Hadsch kennen lernen. Das, was ich vorgetragen habe, ist ein Teil der Aspekte der Erkenntnis über die Hadsch. Wisst, wohin ihr gehen wollt, wisst, was ihr zu tun beabsichtigt. Natürlich spielen die islamischen Staaten eine große Rolle. Der Staat, der Gastgeber der Hadsch ist, hat eine sehr große Rolle, er trägt eine große und schwere Verantwortung. Die Verantwortlichen der Länder, die Gelehrten, die Intellektuellen, die Schriftsteller, die Redner, jene, die eine einflussreiche Stellung unter den Menschen haben und deren Worte Wirkung zeigen – all diese haben eine Rolle. Sie können den Menschen die Wahrheit der Hadsch erklären, ihnen Verständnis vermitteln und auf die öffentliche Meinung der Menschen Einfluss nehmen.
Bittet Gott den Erhabenen um Hilfe. Sagt wirklich schon zu Beginn eurer Reise:
رَّبِّ أَدْخِلْنِي مُدْخَلَ صِدْقٍ وَأَخْرِجْنِي مُخْرَجَ صِدْقٍ
„Mein Herr, lasse mich eintreten durch einen Eintritt von Wahrhaftigkeit und lasse mich heraustreten mit einem Austritt von Wahrhaftigkeit“ [Heiliger Quran, 17:80]
Bittet Gott darum, dass euer Eintritt in dieses große Vorhaben mit göttlicher Hilfe geschehe und auch euer Austritt unter Zufriedenheit Gottes stehe. Bewegt euch aufrichtig und so Gott will, wird Gott der Erhabene auch Segen verleihen.
Und der Friede, die Gnade Allahs und sein Segen seien mit Euch.