Die Wirkung von Itikaf muss beständiger Natur sein
Am 26. Januar 2025 fand in Anwesenheit Imam Chameneis und den Verantwortlichen des Zentralstabs für das Itikaf [spirituelle Zurückgezogenheit vom 13.-15. Radschab] eine Trauerzeremonie zum Märtyrertod von Imam Kazhim (Friede sei mit ihm) statt. Der Leiter des Zentralstabs für das Itikaf des Landes [Hudschatulislam wal-Muslimin Sayyid Takiai], berichtet, dass im Anschluss der Imam den Organisatoren des diesjährigen Itikaf dankte. Außerdem sprach er kurz über die Wichtigkeit von Itikaf, insbesondere für die Jugend. Es folgt die sinngemäße Übersetzung seiner Worte aus dem persischen Original. Obwohl es für alle hier veröffentlichten Texte gilt, wird darauf verwiesen, dass die Übersetzung zu Dokumentationszwecken ohne jegliche Kommentierung erfolgt und die dargestellte Meinung nicht mit der Meinung der Herausgeber übereinstimmen muss.
… Möge Gott euch und eure Hände segnen. Gott möge euch Gutes geben, so Gott will. Möge Gott diese Mühe, die ihr auf euch genommen habt, und dass ihr das Itikaf verbreitet habt, von euch annehmen. Zu unserer Zeit gab es das Itikaf überhaupt nicht, es war nicht sehr üblich. In Maschhad habe ich nie jemanden gesehen, der das Itikaf praktiziert hätte. In Qom, in der Imam Hassan Askari Moschee, in der oberen Gebetshalle, zogen sie vielleicht fünf oder sechs Vorhänge zwischen den Säulen auf, und hinter jedem Vorhang saßen zwei oder drei Studenten, die das Itikaf vollzogen. In ganz Qom beschränkte es sich auf diese eine Moschee, eben die Imam Hassan Askari Moschee und insgesamt vielleicht 20 oder 25 Personen, die dort das Itikaf verrichteten. Jetzt aber sehen wir, dass es viele junge Menschen, viele Männer, Frauen, Jugendliche, überall im Land, in allen Moscheen gibt, die das Itikaf praktizieren. Das ist eine sehr große Gnade.
Sorgt aber dafür, dass dieser junge Mensch, der für drei Tage kommt, dort innerlich wach wird, eine spirituelle Verbindung aufbaut, demütig betet und eine echte Veränderung in ihm entsteht – was ganz natürlich ist, denn junge Menschen gewöhnen sich schnell an solche Erfahrungen. Diese innere Verfassung soll jedoch nicht nur vorübergehend sein, sondern dauerhaft gefestigt werden.
Nun, wenn wir beispielsweise einer Predigt zuhören, wirkt sie auf uns, solange wir dort sitzen; sie hinterlässt eine Wirkung. Aber nachdem wir hinausgegangen sind, muss diese Wirkung bleiben – diese innere Haltung, diese geistige Verfassung, diese Abkehr von Sünden –, bis etwas Neues kommt, das diesen Zustand erneut stärkt.
Daher muss in den Programmen des Itikaf dieser Punkt berücksichtigt werden.