Revolutionsoberhaupt:
Unser Standpunkt im Atomstreit ist gleich geblieben
Mittwoch, 27 Mai 2015 16:11
Teheran (IRIB)- Das Oberhaupt der Islamischen Revolution hat
unterstrichen, dass der Standpunkt Irans im Atomstreit derjenige ist, der
auch öffentlich verkündet worden ist.
Der geehrte Ayatollah Khamenei wies am Mittwoch(heute) beim Empfang des
Parlamentspräsidenten und der Abgeordneten auf die Atomfrage hin und
erklärte: Unser Standpunkt in der Atomfrage ist der gewesen, den wir
unserem Volk öffentlich erläutert haben und das ist genau der Standpunkt,
der den Verantwortlichen des Landes schriftlich und mündlich mitgeteilt
wurde. Das geehrte Revolutionsoberhaupt würdigte dabei die harte Arbeit
und die Bemühungen des iranischen Teams bei den Atomverhandlungen und
fügte hinzu: "Sie sollen auf dem bekannten Standpunkt beharren und wir
hoffen, dass sie Interessen des Landes und der Staatsordnung sicherstellen
können." Er sagte weiter: Iran hat auf verschiedenen Feldern Probleme mit
den USA, dem Westen im Allgemeinen und dem zionistischen Regime und muss
damit rechnen, dass weitere Probleme, wie etwa Menschenrecht,
nachgeschoben werden. Das geehrte Revolutionsoberhaupt fügte hinzu: Wenn
auf die inneren Fähigkeiten gesetzt wird und die (inneren) Probleme gelöst
werden, werden auch äußere Probleme leicht gelöst. Der geehrte Ayatollah
Khamenei unterstrich ferner die Zusammenarbeit des Parlaments mit den
anderen Staatsgewalten, insbesondere mit der Exekutive, und erklärte: Der
Lösungsweg der Wirtschaftsprobleme und des Atomstreits besteht in der
Anlehnung an innere Fähigkeiten und im Glauben an die widerstandsfähige
Wirtschaft. Das Land ist nicht in einer Sackgasse und die
Wirtschaftsprobleme können durch die Stärkung der Inlandsproduktion sowie
eine solide Finanzpolitik bewältigt werden, so das Revolutionsoberhaupt
weiter. Das geehrte Oberhaupt der Islamischen Revolution sagte weiter: Die
Exekutive gilt als Bindeglied zwischen den anderen Staatsgewalten und
anderen Staatsorganen und wenn sie eine erfolgreiche Leistung vorweisen
kann, dann kann sie auch auf andere Organe einwirken, deshalb ist die
Zusammenarbeit mit der Regierung notwendig. Der geehrte Ayatollah Khamenei
nannte "Guten Willen" wichtig und Misstrauen ein Hindernis für die
Zusammenarbeit. Der geehrte Ayatollah Khamenei betonte weiterhin, dass
wenn das Parlament auf Grundprinzipien der islamischen Staatsordnung
beharrt, wird es keine Gefahr eines eventuellen Ausrutsches geben.
Hingegen wird sich die Gefahr vergrößern, wenn es eine solche
Standhaftigkeit nicht gibt.
Revolutionsoberhaupt
Ajatollah Khamenei in seiner Ansprache vor Sepah-Offizierskadetten
Dienstag, 26 Mai 2015 03:38
Revolutionsoberhaupt Ajatollah Khamenei nahm am 20. Mai an den
Abschlussfeiern der Offizierskadetten der Imam-Hussein- (a) Universität
teil und verlieh Auszeichnungen und Schulterepauletten. Er hielt eine
wichtige Ansprache.
Die Zeremonie fand kurz vor dem Tag des Revolutionswächters und dem
Jubiläumstag der Befreiung der Stadt Khorramschahr im Jahre 1982 aus den
Händen der Armee des irakischen Diktators Saddam. Auf diesen Zeremonien
führten die Kadetten ein Manöver vor und Ajatollah Khamenei nahm in seiner
Funktion als Oberbefehlshaber eine Militärparade ab.
Die Imam-Hussein (a)- Universität wurde gegründet um auf höhere Ebene
Kräfte und Spezialisten auszubilden und die vom Sepah-e Pasdaran – dem
Heer der Revolutionsgarden notwendigen wissenschaftlichen Untersuchungen
durchzuführen. Gründungsjahr war 1987. Die wichtigste Aufgabe des Heers
der Revolutionsgarden ist die Verteidigung der Islamischen Revolution und
islamisch-republikanischen Staatsordnung.
Ajatollah Khamenei gratulierte den Absolventen und er sagte, dass das
Heer der Revolutionswächter einen akzeptablen Grad an Fähigkeiten,
Fortschritt und geistiger Reife und Handlungsfähigkeit erreicht hat und
erklärte, dass die Imam Hussein (a)-Universität ein Zeichen für die
Weiterentwicklung des Sepahs (Heer der Revolutionswächter) ist. Dabei
verwies auf die Errungenschaften der Universität während der Heiligen
Verteidigung und die opferbereiten Taten der ersten Generation des Sepahs.
Auf dieser Zeremonie verwies Ajatollah Khamenei ebenso auf den neuen
islamischen Dialog, welchen die Islamische Revolution im Iran in Gang
gesetzt hat und der heute der Menschheit den Weg weisen kann und zu ihrem
Wohl ist. Er sagte, der neue islamische Dialog sei der Dialog der
Gerechtigkeit und Freiheit des Menschen, der die Beseitigung der Ursachen
für Ausbeutung und Imperialismus sowie die Vernichtung der
Hegemonieordnung unterstützt.
Er sagte auch, der Dialog der heutigen Ignoranz, welcher ein
ungerechter, erpresserischer, hochmütiger und egoistischer Dialog ist und
von den Hegemonialmächten auf der Welt geführt wird, bilde genau das
Gegenteil zu diesem neuen islamischen Dialog. Er betonte, dass es keine
Versöhnung zwischen diesen beiden Dialogen gegeben könne und auch keine
Annäherung. Denn der eine sei ein Dialog, in dem es um die Unterdrückung
der Völker geht und der andere bekämpfe die Unterdrückung und verteidige
die Unterdrückten.
Das Streben nach Gerechtigkeit und die Bekämpfung von Unrecht ist eines
der wichtigsten Ziele der Propheten gewesen. In dem Vers 25 der Sure Hadid
(57) heißt es: "Wahrlich, Wir schickten Unsere
Gesandten mit klaren Beweisen und sandten mit ihnen das (Himmels)Buch und
die Waagewerte (zum Erkennen des Rechtes und für gerechte Gesetze) herab,
auf dass die Menschen Gerechtigkeit üben mögen.“
In diesem Vers heißt es über das Ziel der Propheten und die
Herabsendung von Himmelsbüchern, dass sie dazu dienen, die Menschen über
ihre Rechten und Pflichten aufzuklären, um auf diese Weise die Grundlagen
für den Kampf der Volksmassen zur Herstellung von Gerechtigkeit zu
schaffen.
Der neue islamische Dialog ist in Wahrheit die Wiederbelebung des
echten Islams des Propheten Mohammad (s), mit den Merkmalen, wie sie der
Koran nennt. Es ist ein Islam, der dem Koran und den Lehren des Letzten
Gesandten Gottes, Siegel der Propheten, entspricht und laut dem die
Unterwerfung unter das Unrecht und die Versöhnung mit der Unterdrückung
zum Untergang des Menschen und der Gesellschaft führen.
Ajatollah Khamenei wies ferner auf die Propaganda der Feinde über die
angebliche Isolierung der Islamischen Republik hin und erklärte: „Die
Islamische Staatsordnung hat immer in den Herzen der Völker einen Platz
eingenommen und ein Zeichen dafür ist der herzliche Empfang, den diese den
jeweiligen iranischen Präsidenten in den vergangenen 36 Jahren bei einem
Besuch bereitet haben.“
Ajatollah Khamenei unterstrich, dass heute der Name der iranischen
Nation auf der Welt unter den Freiheitsliebenden geschätzt wird und sagte:
„Diejenigen Regierungen, die nicht damit einverstanden sind, Handlanger
des Imperialismus zu sein, sprechen sich anerkennend über die iranische
Nation und die Islamischen Republik Iran aus. Isoliert sind diejenigen,
die nur mit Gewalt und Dollars diesen und jenen für sich gewinnen können,
aber weder ihre Botschaft noch ihr Handeln ist für die Welt attraktiv!“
Das Oberhaupt der Islamischen Revolution betonte, der Iran habe seine
Bedeutung durch den Islam und die islamische Staatsordnung und die
revolutionären Ideale erreicht und verteidige diese. Er sagte, wenn der
Iran Herausforderungen gegenüber steht, sei es ein Zeichen für seine
Vitalität.
Er sagte die Feinde feinden diese Revolution an, weil sie vital und
aktiv ist. Sie ist nicht leblos und deshalb werden dem revolutionären Iran
Hindernisse auf den Weg gelegt.
Das Revolutionsoberhaupt versicherte: „Die iranische Nation wird diese
Probleme machtvoll und in Vertrauen auf Gott und Vertrauen in sich selbst
überwinden.“
Ajatollah Khamenei verwies auf die maßlosen Forderungen der USA bei den
Nuklearverhandlungen Irans mit der G5+1 und sagte: „Wir werden nicht
zulassen, dass die Fremden eine Inspektion irgendeines der militärischen
Zentren durchführen. Sie sagen: Wir müssen mit euern Gelehrten ein
Gespräch führen, wobei sie im Grunde meinen: wir müssen sie verhören.“
Ajatollah Khamenei erklärte: „Wie bereits zuvor gesagt, werden
keinerlei Inspektionen von militärischen Zentren oder Gespräche mit den
Atomwissenschaftlern und Wissenschaftlern in anderen sensiblen Disziplinen
und kein Vorstoß in deren Hoheitssphäre zugelassen werden.“ - Er fuhr
fort, kein vernünftiger Mensch und keine Regierung würde dies zulassen.
Sie verbergen ihre Wissenschaftler und lassen nicht zu dass jemand auch
nur ihre Namen erfährt. Der dreiste Feind erwartet aber von uns, dass wir
ihnen genehmigen, mit unseren Wissenschaftlern und Forschern über einen
wichtigen bodenständigen nationalen Fortschritt zu sprechen. Aber das wird
auf keinen Fall erlaubt werden…Das sollten sich die Feinde der Islamischen
Revolution und alle, die auf eine Entscheidung der Staatsordnung warten,
klarmachen.“
Ajatollah Khamenei sagte dann hinsichtlich einiger Meldungen darüber,
dass die Feinde zusammen mit einigen naiven Verantwortungsträgern der
Region am Persischen Golf ihre Vertreterkriege in die Nähe der iranischen
Grenzen zu verlagern versuchen: „Die Wächter der Islamischen Revolution
und alle Wächter der nationalen Sicherheitshoheit bei den Bewaffneten
Kräften sind wachsam und klug. Im Falle von Schurkenstreichen wird die
Islamische Republik Iran sehr hart reagieren.“
Schon vorher hat das Revolutionsoberhaupt die Regionalstaaten vor den
Umtrieben der Feinde gewarnt, die versuchen in der westasiatischen Region
Vertreterkriege in Gang zu setzen. Dennoch haben einige Länder wie Saudi
Arabien in Unkenntnis über die Lage der Region und aufgestachelt von den
USA Kriege entfacht. Das Oberhaupt der islamischen Revolution und die
Verantwortungsträger für Sicherheit und Militärfragen haben mit Hinweis
auf die militärischen Fähigkeiten des Irans und die Entschlossenheit der
iranischen Nation zum Widerstand gegenüber den arroganten Mächten immer
betont, dass jeglicher Übergriff entschieden erwidert werden muss.
Ajatollah Khamenei betonte, dass das iranische Volk völlig
hoffnungsfroh weiter in Richtung seines klaren Zukunftshorizontes gehen
wird und fuhr fort: „Die Fortsetzung des Wegs in Richtung hoher Ideale,
erfordert sicherlich auch ihren Preis. In der Geschichte haben auch nur
diejenigen Völker eine Ehrenmedaille erhalten, welche nicht gegenüber den
Herausforderungen verzagt haben und gegenüber jeglichem direktem und
indirektem Übergriff mit ihrem festen Willen und ihrer nationalen Macht
einen festen Schutzwall bildeten.“
Das Oberhaupt der Revolution sagte, dass die iranische Nation zu dieser
Gruppe von Völkern gehört und äußerte abschließend die Hoffnung, dass die
neue Generation das kostbare Treuhandgut, welches ihnen die vorherige
überlässt, noch besser und fester als zuvor weiterbringt.“
Revolutionsoberhaupt:
Eine Inspektion der Militäranlagen des Landes ist verboten
Mittwoch, 20 Mai 2015 15:11
Teheran (IRIB) - Das geehrte Oberhaupt der Islamischen Revolution hat
heute Vormittag vor Absolventen der Militärakademie der "Imam-Hussein-Universität"
in Teheran der Forderung nach einer Besichtigung der Militäranlagen des
Landes eine Absage erteilt.
Die Forderung nach solchen Visiten ist eine Zumutung und wird nicht
akzeptiert und es wird auch keine Erlaubnis für Gespräche mit iranischen
Atomwissenschaftlern geben, unterstrich der geehrte Ayatollah Khamenei.
Das geehrte Revolutionsoberhaupt bezeichnete die überzogenen Forderungen
und Erpressungsversuche der Gegenseite als eine der Herausforderungen der
Islamischen Republik Iran bei den Atomverhandlungen und erklärte: Die
Feinde kennen das Volk und die Führung im Iran nicht gut genug, denn
andernfalls hätten sie nicht versucht, dem Iran gegenüber Machtwort zu
sprechen. Der geehrte Ayatollah Khamenei sagte, je mehr man gegenüber
überzogenen Forderungen der Gegenseite nachgibt, desto mehr Forderungen
werden gestellt. Deshalb soll dagegen eine stabile Wand von
Entschlossenheit, Zuversicht und nationaler Autorität errichtet werden.
Das geehrte Revolutionsoberhaupt betont, das iranische Volk wird auch
diese Herausforderungen in Anlehnung an Gott und Selbstvertrauen kraftvoll
überwinden. Er fügte hinzu: Wir werden nicht zulassen, dass die Fremden
ins Land kommen und die lieben und hochkarätigen Wissenschaftler und
Kinder dieses Volkes verhören. Der Oberbefehlshaber der iranischen
Streitkräfte wies dann auf die durch gewisse Verantwortliche der
Anrainerstaaten des Persischen Golfes verbreiteten Meldungen über die
Verlagerung der Stellvertreterkriege an die iranischen Grenzen hin und
sagte: So etwas wird eine harte Reaktion der Islamischen Republik Iran
auslösen. Der geehrte Ayatollah Khamenei wies ferner auf die Propaganda
der Feinde über die angebliche Isolierung der Islamischen Republik hin und
erklärte: Die islamische Staatsordnung sitzt permanent in den Herzen der
Völker und ein klarer Beleg dafür ist der herzliche Empfang der
Präsidenten der Islamischen Republik in den vergangenen 36 Jahren, wenn
sie auf Besuch waren. Das geehrte Oberhaupt der Islamischen Revolution
sagte weiter: Die iranischen Verantwortlichen sollen mutig auf dem Feld
voranschreiten und auch wissen, dass der einige Weg, den frechen Feinden
Widerstand zu leisten, starker Willen und In-passivität sind.
Revolutionsoberhaupt
empfängt Iraks Präsident
Mittwoch, 13 Mai 2015 17:21
Teheran (IRIB) - Das geehrte Oberhaupt der Islamischen Revolution hat
beim Empfang des irakischen Präsidenten die Sonderstellung des Iraks in
der Region hervorgehoben.
Iraks Präsident, Foud Masum, der sich an der Spitze einer Delegation im
Iran aufhält, wurde heute vom geehrten Ayatollah Khamenei zu einem
Gespräch empfangen. Das geehrte Revolutionsoberhaupt nannte dabei die
Beziehungen zwischen der Islamischen Republik Iran und dem Irak eng und
brüderlich und begrüße den Ausbau dieser Beziehungen. Er fügt hinzu: Die
gegenwärtigen Beziehungen zwischen Teheran und Bagdad sind im Vergleich zu
Jahren davor beispiellos. Der geehrte Ayatollah Khamenei nannte die
Bildung einer stabilen Regierung zu den Vorzügen des Iraks gegenüber
anderen arabischen Staaten, und unterstrich, dass die Führung und die
verschiedenen Volksgruppen im Irak Differenzen meiden sollten, um die
historischen Errungenschaften des irakischen Volkes zu bewahren. An einer
anderen Stelle seiner Rede nannte der geehrte Ayatollah Khamenei den Plan
der Feinde des Islams für Syrien gefährlich und erklärte, sie wollen
Syrien destabilisieren, um dadurch die ganze Region zu destabilisieren.
Das geehrte Oberhaupt der Islamischen Revolution bezeichnete die
Wiederstellung von Sicherheit und Stabilität in Syrien als ein wichtiges
Ziel und erklärte, die Präsenz von Terroristen dort ist im Interesse des
zionistischen Regimes und aller derjenigen, die die Region zu
destabilisieren gedenken. Der geehrte Ayatollah Khamenei äußerte sich zu
den traurigen Ereignissen im Jemen und unterstrich, dass die Saudis im
Jemen großen Fehler und Verbrechen begangen habe, die alles auf sie
zurückschlagen werden.
Er forderte die sofortige Beendigung der Ermordung uschuldiger Menschen
im Jemen und fügte hinzu, dass in Saudi-Arabien ein unkluger und
unvernüftiger Gedanke besteht, nach dem über die Probleme im Jemen
entschieden wird.
Iraks Präsident sagte bei diesem Empfang, das Volk und die Regierung
vom Irak werden nie die Hilfen Irans während der Invasion der Terrorgruppe
"Islamischer Staat"(IS) im Irak vergessen und betonte: Es gibt keinen
Unterschied zwischen IS im Irak und in Syrien, denn die IS-Gefahr betrifft
die ganze Nahostregion.
Jüngste Stellungnahme zu
den Nuklearverhandlungen und Jemen
Montag, 11 Mai 2015 09:05
Der 12.Ordibehescht ist im Iran der Tag des Lehrers. Aus diesem Anlass
hat sich dieses Jahr am 6. Mai eine größere Anzahl von Lehrkräften Irans
beim Oberhaupt der Islamischen Revolution versammelt.
Ajatollah Khamenei hat in einer Ansprache als erstes die Verdienste der
Lehrer gewürdigt. Er sagte:“ Bildung und Erziehung sind in Wahrheit
Ausgangspunkt für die Schaffung der zukünftigen Welt“ – Die Zukunft
unserer Welt hängt von den heutigen Anstrengungen in diesem Bereich ab –
Die Rolle des Lehrers ist dabei einmalig. Der Lehrer hat eine einmalige
geistig- seelische Wirkung auf die heutigen Kinder, die einmal die
erwachsenen Frauen und Männer von Morgen sein werden. Er bezeichnete die
Ausgaben für Bildung und Erziehung in Wahrheit als Investition für die
Zukunft.
Ajatollah Khamenei sprach im Anschluss an die Würdigung der Lehrer über
die aktuellen Nuklearverhandlungen Irans mit der Gruppe 5+ 1 .
Er sagte mit Hinweis darauf, dass der Feind gegenüber dem Widerstand
und der Stärke der iranischen Nation gescheitert ist: „Wir sind ein großes
Land mit einer Bevölkerung von mehr als 70 Millionen und besitzen eine
lange kulturelle Vergangenheit und eine edle Geschichte, die älter ist als
die an vielen anderen Orten der Welt. Außerdem besitzen wir Tapferkeit und
einen festen Willen.
Wir sind ein Volk welches seine Identität verteidigt.“
Als bestes Beispiel für diesen Rang führte er den Verteidigungskampf
an, den die Iraner gegenüber dem Versuch, sie durch einen 8-jährigen Krieg
zu unterwerfen, geführt haben. Ajatollah Khamenei forderte, dass diese
Größe bewahrt werden müsse.
Er fuhr fort, Politiker anderer Länder hätten direkt oder indirekt
zugegeben, dass jedes andere Land unter dem Druck, der zurzeit durch die
Sanktionen auf die iranische Nation ausgeübt wird, zugrunde gegangen wäre.
Das Revolutionsoberhaupt betonte, dass viele Völker die Standhaftigkeit
des Irans kennen, obwohl die internationale Propagandamaschine zu
verhindern versucht, dass sie Näheres über den Iran erfahren. Er sagte,
selbst die Staatsoberhäupter des Westens wären sich, auch wenn sie
manchmal unsachlich werden, in Wahrheit der Größe der iranischen Nation
bewusst. Sie würden es jedoch nicht aussprechen.
Ajatollah Khamenei sprach auch im Zusammenhang damit, dass zwei hohe
Vertreter der US-Regierung in den vergangenen Tagen, während die
Nuklearverhandlungen im Gange waren, dem Iran mit einem Militärschlag
drohten. Er sagte dazu: „Verhandlungen ergeben bei Drohungen keinen Sinn
und die iranische Nation duldet keine Verhandlungen die von Drohungen
überschattet werden.“
Der US-Außenminister John Kerry hat am 28. April wieder von der Option
eines Militärschlages gegen Iran gesprochen und gesagt: „Wenn wir sehen,
dass sie sich in die andere Richtung (in Richtung einer Nuklearwaffe)
bewegen, werden wir wieder an den gleichen Punkt zurückkehren wo wir
anfangs gestanden haben, und wenn wir wollen, erneut die Sanktionen
verhängen oder sofort die militärische Option wählen.“ Unterdessen hat
US-Vizepräsident Joe Biden am 30. April vor dem Nahost-Institut in
Washington gesagt, der Angriff auf Iran sei nicht einfach und nicht
voraussehbar. Aber er werde passieren, wenn es nötig sei. Biden erklärte:
„Es ist ein Risiko, das wir möglicherweise in Kauf nehmen.“
Ajatollah Khamenei reagierte auf diese Drohungen mit der Äußerung: „Die
iranische Nation duldet keine Verhandlungen, die von Drohungen
überschattet werden! Warum droht ihr?“
Er sagte an die Adresse der US-Regierungspolitiker, dass sie absolut im
Irrtum seien und wie er schon dem vorherigen US-Präsidenten gesagt hat,
seien die Zeiten vorbei, wo jemand zuschlagen und dann das Weite suchen
konnte. Er warnte, die iranische Nation werde jemanden, der sie angreift,
nicht mehr in Ruhe lassen.
Ajatollah Khamenei sagte , gerichtet an die amerikanischen
Regierungspolitiker, dass sie auf die Verhandlungen angewiesen sind, weil
sie in ihrem Arbeitszeugnis einen wichtigen Punkt stehen haben wollen und
damit sie behaupten können: „Wir haben Iran an den Verhandlungstisch
gebracht und gezwungen, einige Dinge zu akzeptieren.“
In Bezug auf den Iran sagte er: „… Wir möchten dass die Verhandlungen
zu einem Erfolg führen und die Sanktionen aufgehoben werden, aber das soll
nicht bedeuten, dass wir bei Nichtaufhebung der Sanktionen nicht mehr das
Land verwalten könnten. … Heute steht für alle im Inland fest, dass die
Lösung der Wirtschaftsprobleme nicht von der Aufhebung der Sanktionen
abhängt, sondern dass diese Probleme durch kluge Überlegung, aufgrund
eines festen Willens und mit unseren eigenen Kapazitäten gelöst werden
müssen, ob es Sanktionen gibt oder nicht.“
Ajatollah Khamenei sagte weiter, ohne Sanktionen wäre es möglicherweise
einfacher, die Wirtschaftsprobleme zu bewältigen, aber diese würden auch
bei anhaltenden Sanktionen lösbar sein.
Ajatollah Khamenei betonte: „Ich bin nicht mit Verhandlungen
einverstanden, die unter Drohungen verlaufen. Sie sollen Gespräche führen
und eine Vereinbarung erzielen, das ist in Ordnung, aber dabei müssen die
wichtigen roten Linien eingehalten werden.“ Die Mitglieder des iranischen
Verhandlungsteams dürften sich nichts aufzwingen lassen und keine
Herabsetzung und Drohung akzeptieren, forderte er.
Ajatollah Khamenei verwies auf den schlechten internationalen Ruf der
US-Regierung. Ein Grund dafür sei zum Beispiel ihre offene Unterstützung
für die Verbrechen des saudischen Regimes in Jemen. Darüber sagte er:
„Ohne jegliche Rechtfertigung und lediglich unter dem Vorwand, dass das
jemenitische Volk eine bestimmte Person nicht als Präsidenten anerkennt,
massakrieren sie die unschuldige Bevölkerung in Jemen, darunter Frauen und
Kinder, und die Amerikaner unterstützen dieses gewaltige Verbrechen.“
Ajatollah Khamenei sagte weiter: Die USA genießen aus der Sicht der
Völker in der Region keinerlei Ansehen.
Am 26. März dieses Jahres hat das saudi-arabische Regime einen
Großangriff auf Jemen gestartet, um den zurückgetretenen jemenitischen
Präsidenten Mansur Hadi, der sein naher Verbündeter ist, wieder an die
Macht zu bringen.
Dieser Angriff dient zur Schwächung der Volksbewegung der Ansarallah (Huthis)
, die seit September 2014 die Hauptstadt von Jemen Sanaa in der Hand
haben.
Das Weiße Haus hat kurz nach Beginn der saudischen Angriffe auf Jemen
erklärt, dass es bei diesem Angriff enge Zusammenarbeit mit Riad und
nachrichtendienstliche und logische Unterstützung leistet. Seit mehr als
40 Tagen ist die Zivilbevölkerung in Jemen den brutalen Angriffen der
Saudis ausgesetzt, bei denen auch Massenvernichtungswaffen eingesetzt
werden.
Das Revolutionsoberhaupt sagte mit Hinweis auf die offene Unterstützung
der USA für das saudische Regime und die Militärhilfen gegen die wehrlose
Bevölkerung : „Sie erklären sogar offen ihre Unterstützung und schämen
sich nicht. Und dann sagen sie zu uns: Warum helft ihr? Wir wollten nur
Medikamente für die Kranken schicken. Sie brauchen keine Waffen von uns.
Alle Kasernen von Jemen und die Armee stehen der revolutionären
kampfbereiten Bevölkerung dieses Landes und der Ansarallah zur Verfügung.
Sie brauchen also keine Waffen von uns. Ihr verwehrt einem Volk den
Zugang zu Medikamenten und zu Nahrung und Energie und befehlt: Nicht dass
einer ihnen hilft! Ihr habt sogar dem Roten Halbmond nicht erlaubt Hilfe
zu leisten. Zugleich schicken sie (die USA) militärische Informationen an
die Saudis, geben ihnen Waffen, stellen ihnen Möglichkeiten zur Verfügung
und spornen sie politisch an. Sie sind wirklich verrufen!“
Nach der Verschärfung der Angriffe Saudi Arabiens auf Jemen und dem
großen Mangel an Arzneimitteln und medizinischer Ausrüstung zur Rettung
der Verletzten, hat der iranische Rote Halbmond begonnen Nahrungs- und
Arzneimittelhilfen nach Jemen zu entsenden. Aber die Saudis haben den
Fluglotsenturm und die Hauptlandebahn des Flughafens bombardiert und die
Landung des Flugzeuges der iranischen Hilfsorganisation verhindert.
Unterdessen besaß das iranische Flugzeug die notwendigen Genehmigungen für
eine Landung in Sanaa von den zuständigen Behörden. Schon am 22. April
hatten die Kriegsflugzeuge Saudi Arabiens verhindert, dass ein iranisches
Flugzeug nach Absprache mit dem internationalen roten Kreuz humanitären
Hilfen in den Jemen einfliegt.
Ajatollah Khamenei unterstrich abschließend zu seinen Ausführungen über
die Nuklearverhandlungen und die Drohungen der USA sowie die
US-unterstützten Angriffe auf Jemen, der Weg, den die iranische Nation
gewählt hat, sei vernünftig, solide und erfolgreich. Er sagte: „Mit Gottes
Hilfe und zum Missbehagen der Feinde wird dieser Weg seine Resultate
bringen und alle werden sehen, dass die Feinde nicht ihre üblen Absichten
hinsichtlich des iranischen Volkes verwirklichen konnten.“
Mittwoch, 06 Mai 2015 17:01
Teheran (IRIB) - Das geehrte Oberhaupt der Islamischen Revolution hat
am Mittwoch den Minister sowie weitere Verantwortliche des Ministeriums
für "Bildung und Erziehung" sowie tausende Lehrerinnen und Lehrer aus
allen iranischen Landesteilen empfangen.
Bei diesem Empfang wies der geehrte Ayatollah Khamenei auf die
Drohungen der US-Verantwortlichen während der Atomverhandlungen zwischen
dem Iran G5-1 hin und betonte: „Ich bin mit Verhandlungen unter Druck und
Drohungen nicht einverstanden" und fügte hinzu, dass "das iranische Team
die Roten und wesentlichen Linien Irans genau beachten muss.“ Das geehrte
Oberhaupt der Islamischen Revolution erklärte, bei den Verhandlungen muss
stets darauf geachtet werden, dass die Autorität des iranischen Volkes
gewahrt bleibt und betonte: Das iranische Verhandlungsteam soll sich weder
erpressen, noch unterdrücken und bedrohen lassen. Der geehrte Ayatollah
Khamenei ging dann auf die jüngsten Äußerungen offizieller amerikanischer
Seit bezüglich der "Militäroption" ein und sagte an deren Adresse: So wie
wir während der Amtszeit des Vorgängerpräsidenten sagten, wird die
iranische Nation auf jegliche Drohung hart antworten. Das geehrte
Revolutionsoberhaupt fügte hinzu: Die USA benötigen ein Abkommen mehr als
der Iran. Er sagte weiter: Der Iran ist an einem erfolgreichen Abschluss
von Verhandlungen sowie Aufhebung von Sanktionen interessiert, das
bedeutet aber nicht, dass Iran unregierbar wird, wenn die Sanktionen nicht
aufgehoben werden. Der geehrte Ayatollah Khamenei wies dann auf den
achtjährigen Krieg gegen den Iran hin und erklärte: Die Weltmächte haben
acht Jahre lang vergeblich versucht, das iranische Volk ins Knie zu
zwingen, und dieses Volk hat bewiesen, dass es immer und stets in der Lage
ist, seine Identität zu verteidigen. Das geehrte Oberhaupt der Islamischen
Revolution betonte, die US-Regierung ist die heute weltweit am meisten
verfluchte Regierung, und einer der Gründe dafür ist, dass die USA alle
Verbrechen der saudischen Regierung im Jemen klar unterstützen. Er fügte
hinzu: Die saudische Regierung mordet derzeit mit amerikanischer
Unterstützung unschuldige Menschen im Jemen, darunter auch Kinder und
Frauen, und das ohne irgendeine Legitimation und nur unter dem Vorwand,
weil sie einen pro-saudischen Präsidenten ablehnen. Der geehrte Ayatollah
Khamenei führte dazu aus: Das kämpferische und revolutionäre Volk vom
Jemen braucht keine Waffen, denn es kontrolliert bereits alle wichtigen
Kasernen und Militärzentren im Jemen. Die Menschen im Jemen benötigen aber
dringend Lebensmittel, Medikamente und Energie, was sie (Saudis und ihre
Verbündeten) ihnen vorenthalten.