Standpunkte des
Revolutionsoberhauptes zu den Angriffen auf Gaza
30.7.2014
Vor kurzem äußerte sich Revolutionsoberhaupt Ajatollah Khamenei vor
Studenten über verschiedene aktuelle Fragen des Landes und der Region .
Dieses und andere Treffen im Monat Ramadan wurde von den bitteren
Ereignissen in Gaza und dem Massaker an der wehrlosen Bevölkerung von
Palästina überschattet.
Imam Ali (a) das große Vorbild der Muslime hat gesagt: „Seid ein Feind
des Unterdrückers und ein Helfer des Unterdrückten.“
Deshalb hat Ajatollah Khamenei sich bei seinem Treffen mit den
Studenten gegen die Zionisten geäußert und damit den Muslimen Hoffnung
gespendet.
Über die wahre Natur des zionistischen Regimes sagte er am 23. Juli vor
mehreren hundert Studenten aus verschiedenen Universitäten: „Das
zionistische Regime ist ein Regime, welches sich seit seiner illegalen
Geburt offen auf Gewalt stützt und dies leugnet es noch nicht einmal. Es
baut auf dem Prinzip der eisernen Faust auf, spricht überall offen davon
und ist sogar noch stolz darauf. Das ist überhaupt seine Politik!“
Ajatollah Khamenei verwies auf die lange Liste der Verbrechen des
illegalen Regimes während seiner Besatzung von Palästina und sagte: „Seit
1948, als dieses illegale Regime offiziell zustandekam, ist dies
unverändert die Politik des zionistischen Regimes gewesen, d.h. 66 Jahre
lang. Allerdings haben die Zionisten schon bevor dieses Regime offiziell
bekannt wurde und die Imperialisten es der ganzen Welt und der Region
aufzwangen, in Palästina zahlreiche Verbrechen begangen.
Aber sie haben ihre Gewalttaten in diesen letzten 66 Jahren im Namen
eines politischen Systems begangen. Sie haben dabei getan, was sie
wollten, und schrecken vor nichts zurück. Dies ist das wahre Gesicht des
zionistischen Regimes!“
Das zionistische Regime gefällt keinem Menschen. Es hat den
unterdrückten palästinensischen Familien die Freude am Leben und den
wehrlosen Kindern in Gaza ihre Kindheit geraubt. Diese Kinder wissen
nicht, wofür sie büßen müssen. Sie möchten wie andere Kinder in
Geborgenheit aufwachsen. Hat dieses besatzerische Regime, welches seit
vielen Jahren alle Menschenrechte mit Füßen tritt und keine Grenzen für
seine Verbrechen kennt, etwas anderes zu erwarten als seinen Untergang?
Der Gründer der Islamischen Republik Iran, Imam Chomeini (r.h.), hat vor
Jahren offen gefordert, dass das illegale Israel von der Bildfläche
verschwinden muss.
Die Weltbevölkerung kann diesen Satz inzwischen besser verstehen.
Ajatollah Khamenei , das Oberhaupt der islamischen Revolution, sieht
ebenso den Untergang des Besatzerregimes voraus. In seiner Anprache vor
den Studenten sagt er: „Gegen dieses bestialische, wolfsartige Regime ,
dessen Politik darin besteht, mit eiserner Faust erbarmungslos und
hartherzig gegen die Menschen vorzugehen, und dem es überhaupt nichts
ausmacht und das sich offen dazu bekennt, zu morden, Kinder zu töten und
Gebiete anzugreifen und zu zerstören, hilft nichts anderes, als dass es
vernichtet wird und untergeht.“ Aber Ajatollah Khamenei hat auf einen
wichtigen Punkt hingewiesen, nämlich dass der Untergang des zionistischen
Regimes auf keinen Fall ein Massenmord an der jüdischen Bevölkerung in der
Region bedeuten soll.
Kein Muslim wird Gott um den Tod von Unschuldigen bitten. Der Untergang
des israelischen Regimes bedeutet der Untergang des Besatzerregimes mit
seiner Henkerpolitik und das ist es, um was die Muslime beten.
Viele Politik-Experten sagen bereits den Untergang des zionistischen
Regimes für die nahe Zukunft voraus, aber wann dies genau sein wird, ist
unklar. Jedenfalls existiert dieses Besatzerregimes zurzeit noch. Es
traktiert das unterdrückte palästinensische Volk und verübt einen Genozid
an ihm.
Was bleibt den Palästinenser anders übrig als sich zu wehren?
Vielleicht denken einige, die Palästinafrage ließe sich lösen, wenn die
Widerstandskräfte von ihrem Kampf ablassen und sich mit dem israelischen
Regime an den Verhandlungstisch setzen. Oder sie glauben, dass die
Zionisten, falls die Palästinenser keine Raketen mehr auf die besetzten
Gebiete abschießen, mit ihren bestialischen Angriffen aufhören würden.
Ajatollah Khamenei hält diese Sichtweise nicht für richtig und sagt:
„Keiner sollte denken, das zionistische Regime würde von seiner
Einstellung ablassen, wenn es die Raketen aus Gaza nicht gäbe. Im
Westjordanland gibt es ja weder Raketen noch Gewehre und die einzige Waffe
der Bevölkerung sind Steine. Seht , was das zionistische Regime dort
anstellt! Es tut doch was es will: Es zerstört die Häuser der Menschen und
ihre Plantagen, zerstört ihr Leben und erniedrigt sie. Wenn nötig, stellt
es ihnen das Wasser ab oder schaltet den Strom aus. Die Zionisten konnten
jemanden wie Yassir Arafat, der ihnen dermaßen entgegenkam, nicht
ertragen. Sie haben ihn eingekreist, herabgesetzt und schließlich
vergiftet und vernichtet!“
Trotz seiner Verbrechen wird das illegale Regime in Tel Aviv von den
mächtigen unterdrückerischen Mächten unterstützt. Das hat das zionistische
Regime noch mehr zu seinen Verbrechen angespornt. Ajatollah Khamenei hat
in seinen Ausführungen die Länder die das schreckliche Besatzerregime
unterstützen heftig kritisiert und gesagt:
„Einige westliche Regierungen insbesondere die USA und das böswillige
England verteidigen offen diese Verbrechen, welche kein normaler Mensch
für gerechtfertigt hält. Ein kleines Gebiet , eine Handbreit Land, genannt
Gaza, wird auf diese Weise von Flugzeugen, Raketen, Bodenkräften und
Panzern angegriffen! So viele Kinder werden getötet, so viele Häuser
zerstört! Sie machen den Menschen in ihrem eigenen Haus das Leben so
schwer! Und dann kommen jene Herrschaften herbei und erklären ihre
Unterstützung für dieses Regime! ...Wie lauten ihre Argumente denn?
Der US-Präsident erklärt angesichts der Massaker unter den Kindern und
der Zerstörung und dem Leid, welches der Bevölkerung in Gaza angetan wird,
aufgrund einer lächerlichen Argumentation, Israel habe das Recht seine
Sicherheit zu verteidigen. Haben denn die Palästinenser nicht das Recht
ihre Sicherheit und ihr Leben zu verteidigen?!
Ist diese Argumentation zulässig, dass ein Regime, zur Herstellung
dessen, was es mit eigener Sicherheit bezeichnet, das Leben einer
Bevölkerung, welche in einer ungerechten Blockade zubringt ... auf diese
Weise bedroht?! Wer akzeptiert das? Welches Urteil wird die Geschichte
darüber fällen?
Merken die Anführer der arroganten Gewaltmächte nicht, dass sie durch
Verteidigung der Verbrechen der zerstörerischen böswilligen Zionisten,
ihrem Ruf und dem Ansehen ihres Staates bei den Völkern schaden und die
Geschichte ein strenges Urteil über sie fällen wird, weil sie zu diesen
Tragödien beigetragen haben?“
Das einzige was die Palästinenser vor diesem unmenschlichen Regime
rettet ist der Widerstand. Die Palästinenser haben dies aufgrund ihrer
langen Erfahrung erkannt und diesen Weg gewählt.
Ajatollah Khamenei sagt darüber: „Solange dieses illegale Regime noch
existiert und noch nicht untergegangen ist, bleibt keine andere
Alternative als der konsequente bewaffnete Widerstand.“ Ajatollah Khamenei
erklärt weiter: „Falls sie (die Palästinenser) machtvoll vorgehen, besteht
die Wahrscheinlichkeit, dass die Gegenseite – eben dieses wolfsartige
aggressive ,mörderische Regime - kleinbeigibt. So kommt es auch, dass es
nun mit aller Kraft versucht, einen Waffenstillstand zu erreichen. Das
zeigt doch, dass es sich in Bedrängnis befindet.“ Ajatollah Khamenei
konstatierte dazu weiter: „Dieses Regime legt eine dermaßige Brutalität an
den Tag, dass es die Vorstellung des Menschen übersteigt, aber zugleich
ist es unfähig.“
Daraufhin machte das Revolutionsoberhaupt den Palästinensern noch einen
einleuchtenden Vorschlag, dessen Durchführung eine abschreckende Wirkung
auf die Zionisten haben kann. Er sagte: „Angesichts dieser Tatsachen sind
wir der Ansicht, dass sich auch das Westjordanland wie Gaza mit Waffen
ausrüsten muss und alle, die an dem Schicksal Palästinas interessiert
sind, in dieser Beziehung in Aktion treten sollten.“ Nur auf diese Weise ,
so sagte Ajatollah Khamenei weiter, könne das Leid der Bevölkerung von
Palästina reduziert und die Position des zionistischen Feindes geschwächt
werden.
Revolutionsoberhaupt
empfing Botschafter und Geschäftsträger der islamischen Länder
29.7.2014
Teheran (IRIB)- Das geehrte Oberhaupt der Islamischen Revolution hat
den Verantwortlichen der islamischen Welt empfohlen, ihre Differenzen
beiseite zu legen und sich den Bedürfnissen der Bewohner des Gazastreifens
zu widmen.
Bei einem Empfang für die Botschafter, Geschäftsträger der Länder der
islamischen Welt sowie verschiedene Bevölkerungsschichten aus Anlass des
Fitr-Festes zum Abschluss des gesegneten Fastenmonats Ramadan forderte der
geehrte Ayatollah Khamenei heute(Dienstag) die islamische Welt auf, sich
gegen die unverschämten Verbrechen des zionistischen Regimes zu erheben,
ihre Abscheu gegenüber den Unterstützern dieses Regimes, insbesondere den
USA und England, zum Ausdruck zu bringen und sich von diesen zu
distanzieren. Er gratulierte dann allen islamischen Völkern dieses
gemeinsame Fitr-Fest und fügte hinzu: Entgegen der islamischen Lehre und
Aufklärung haben leider politische Motive und Machtgier die islamische
Umma gespalten. Das geehrte Oberhaupt der Islamischen Revolution rief dann
die Verantwortlichen der islamischen Länder auf, sich über diese
Spaltungsgründe hinwegzusetzen und eine gemeinsame und tatkräftige Umma zu
bilden. Er fügte hinzu, wenn die islamische Welt es schafft, die sie
trennende Machtgier, die Abhängigkeit und Verderbtheit zu überwältigen,
dann wird sich keine imperialistische Macht wagen, die islamischen Länder
anzugreifen oder sie gar zu erpressen. Der geehrte Ayatollah Khamenei
stellte fest, dass der Völkermord in Gaza durch die Zionisten eine Folge
der Differenzen innerhalt der islamischen Welt ist und erklärte: Die
verdeckte Zensur im Westen verhindert, dass die westlichen Völker über das
Ausmaß der Ereignisse in Gaza informiert werden. Jedoch sind diese
Verbrechen so verheerend und abscheulich, dass ihre Teilveröffentlichung
in den westlichen Medien auch die nicht-muslimischen Völker tief
erschüttern und sie auf die Straße bringen. Das geehrte Oberhaupt der
Islamischen Revolution wies dann auf die dringenden Nöte und Bedürfnisse
der Menschen im Gazastreifen, vor allem an Nahrungsmitteln, Medikamenten,
Wasser sowie Krankenhausausrüstung und dem Wiederaufbau der zerstörten
Wohnhäuser hin und fügte hinzu: Das palästinensische Volk braucht darüber
hinaus auch Waffen, um sich verteidigen zu können. Der geehrte Ayatollah
Khamenei warf dann den Imperialisten, darunter USA und England,
Mittäterschaft vor und sagte, die öffentliche oder verschleierte
Unterstützung des Zionistischen Regimes stellt eine Art Bestätigung der
Verbrechen dieses Regimes im Gaza dar.
Ansprache des
Revolutionsführers beim Fitr-Fest-Gebet
29.7.2014
Teheran (IRIB) – Das geehrte Revolutionsoberhaupt hat heute (Dienstag)
bei seiner Ansprache während des Fitr-Fest-Gebetes zum Abschluß des
gesegneten Fastenmonats Ramadan, die Gaza-Krise als erstrangig für die
Islamische Welt bezeichnet und gesagt, dass die Menschheit auf die
Vorgänge in Gaza reagieren müsse.
Ayatollah Khamenei sagte: „Das, was das zionistische Regime in Gaza
tut, ist ein Genozid und eine große historische Tragödie und die
Schuldigen und ihre Unterstützer müssen auf internationaler Ebene bestraft
werden.“
Er fügte hinzu: „Diejenigen, die in der Welt das Sagen haben und
diejenigen, die für den Frieden eintreten, sie alle müssen die Bestrafung
der zionistischen Verbrecher fordern, sowohl diejenigen, die an der Macht
sind als auch diejenigen die derzeit nicht an der Macht sind, sowie auch
diejenigen, die sie unterstützen.“
Das geehrte Revolutionsoberhaupt erläuterte: „Der Wille und der
Widerstand der unter der Blockade lebenden Menschen in Gaza, die zu ihrem
Recht stehen, zeigt die Macht des palästinensischen Widerstandes und
letztendlich wird das palästinensische Volk den Feind besiegen.“
Ayatollah Khamenei fügte hinzu, dass der Feind seine Angriffe auf Gaza
bereut und seine Lage nur noch schwieriger werde, wenn er diese fortsetzt.
Zur Rettung Israels würden die USA und alle internationalen Verbrecher
versuchen, den Menschen in Gaza einen Waffenstillstand aufzuerlegen.
Der Revolutionsführer wies auf die Anstrengungen der imperialistischen
Führer für die Entwaffnung der palästinensischen Widerstandsgruppen Hamas
und Islamischer Dschihad hin und betonte: „Die Islamische Welt soll soviel
sie kann dem palästinensischen Volk bei der Ausrüstung gegen das
zionistische Regime helfen.“
Siehe vollständiger Text:
Predigt Imam Chamene'is an Eid ul-Fitr
Der oberste
Revolutionsführer der IRI rechtfertigt den bewaffneten palästinensischen
Widerstand
24.7.2014
Teheran (Press TV) - In einer Ansprache vor Studenten hat Ayatollah
Seyed Ali Khamenei, Irans oberster Revolutionsführer, den bewaffneten
palästinensischen Widerstand gegen das zionistische Regime als "den
einzigen Weg" bezeichnet, um zu einer Lösung des Konflikts zu gelangen.
Ein in der gesamten Region abgehaltenes Referendum würde sodann dem
zionistischen Regime ein Ende bereiten.
Die gegenwärtig an den Palästinensern begangenen schier unvorstellbaren
Verbrechen seien ein Beweis für das wahre Wesen des zionistischen Regimes,
ergänzte Ayatollah Khamenei. "Das einzige Heilmittel dagegen bestehe in
der Vernichtung [dieser Ideologie]."
Mit "Vernichtung" sei keine Aufforderung zur Ermordung der Juden in der
Region gemeint, erläuterte Ayatollah Khamenei seinen Standpunkt, um keine
Mißverständnisse aufkommen zu lassen. Es gehe um ein Referendum, an dem
alle Bewohner der Region teilnehmen und durch das sie selbst die von ihnen
gewünschte Regierung wählen. Um dieses Ziel zu erreichen sollten sich
allerdings zunächst auch die Bewohner der Westbank dem bewaffneten Kampf
anschließen.
Seit dem 8. Juli wird der Gazastreifen fast ununterbrochen von
israelischen Kampfflugzeugen bombardiert. Am 17. Juli hat die israelische
Armee zusätzlich mit einer Bodenoffensive begonnen. Seitdem kamen etwa 700
Palästinenser durch israelische Bomben ums Leben und tausende wurden
verletzt.
Revolutionsoberhaupt
empfängt das Regierungskabinett
15 Juli 2014
Teheran (IRIB) – Der geehrte Führende der Islamischen Revolution,
Ayatollah Khamenei, hat am Montagnachmittag, bei einem Treffen mit dem
iranischen Präsidenten, Hassan Rohani, und den Kabinettsmitgliedern die
Stellungnahme des Präsidenten und der Regierung gegenüber der
bedauernswerten Lage im Gazastreifen gewürdigt.
Ayatollah Khamenei wies auf die Ermordung der unschuldigen Bewohner
Gazas, insbesondere der Frauen und Kinder, durch das zionistische Regime,
hin und betonte: "Die Lage in Gaza ist wirklich katastrophal. Das
zionistische Regime nutzt die Unachtsamkeit der Islamischen Welt aus und
begeht diese Verbrechen."
Er betonte, das Massaker an den Menschen in Gaza durch die Zionisten
müsse die islamischen Völker und Regierungen zur Besinnung bringen, damit
sie von Streitigkeiten ablassen und sich vereinen.
An einer anderen Stelle seiner Rede verwies Ayatollah Khamenei auf den
gesegneten Monat Ramadan und bezeichnete die Koranlesung und das
Nachdenken über Inhalt dieses Heiligen Buches sowie die Durchführung der
gottesdienstlichen Werke als die wichtigsten Wege, um mit Gott Verbindung
aufzunehmen und das eigene Ego unter Kontrolle zu bringen.
Das geehrte
Revolutionsoberhaupt empfing in- und ausländische Persönlichkeiten aus dem
Kulturbereich
13 Juli 2014 04:59
Teheran (IRIB)- Am Jahrestag der Geburt von Imam Hassan Mudschtaba(as)
hat das geehrte Oberhaupt der Islamischen Revolution in- und ausländische
Persönlichkeiten aus dem Kulturbereich empfangen.
Bei diesem Empfang, dem eine Reihe von Sprachwissenschaftlern, Dichtern
aus dem Iran sowie aus Afghanistan, Tadschikistan, Pakistan und Indien,
zugegen war, gratulierte der geehrte Ayatollah Khamenei den Anwesenden den
Geburtstag von Imam Hassan Mudschtaba (as) und empfahl ihnen, die
bevorstehende spirituelle Nacht der Bestimmung (Lailat-ul-Qadr) zu nutzen.
Er fügte hinzu, die primäre und natürliche Aufgabe der Poesie besteht
darin, auf die Fragen, Gefühle und Wehmut der Öffentlichkeit Antworten zu
finden. Eine weitere Aufgabe der Poesie ist, auf Herzen der Menschen
einzuwirken. Das geehrte Oberhaupt der Islamischen Revolution erinnerte
dann an die großen Aufgaben von Dichtern und sagte: Dichter haben wie die
großen persischen Dichter in der Geschichte die Aufgabe, in das Herz der
Menschen einzudringen und ihre Gedanken mit spirituellem Stoff zu füllen.
Auf diese Weise soll die Poesie Menschen, die die wirkliche Identität
einer Nation prägen, Hoffnung geben und sie für Fortschritt gewinnen und
mobilisieren. Der geehrte Ayatollah Khamenei erinnerte dann an die bittere
Realität der heutigen Welt, wie etwa Übergriffe der Mächte auf die
"Unabhängigkeit, Ressourcen, Religion, Spiritualität sowie Ehre und Moral
der Völker" und wies auf die Verdrehung der Tatsache mithilfe von
Propagandalügen zum Bespiel hinsichtlich der sehr schmerzhaften Ereignisse
in Gaza hin und erklärte: Manchmal machen sie (Mächte) um den Tod eines
Tiers irgendwo in der Welt einen großen Lärm, während der Tod von über 100
unschuldigen Menschen, darunter Kinder, sie nicht nur nicht kümmert,
sondern sie unterstützen diese Verbrechen. Das ist jedenfalls der
Standpunkt der USA und England. Das geehrte Oberhaupt der Islamischen
Revolution betonte: Die Realität in der heutigen Welt ist, dass die
Hegemonialmächte alles, was böse, verdorben und unrein ist, unterstützen,
wenn dies in ihrem Interesse ist und hingegen alles rein und heilig auf
bestialisch bekämpfen, wenn dies ihrem Interesse widerläuft. Was ist die
Aufgabe oder sogar die Pflicht eines Dichters in so einer Situation,
fragte der geehrte Ayatollah Khamenei? Und er antwortete, der Dichter mit
seinem Verstand und mit seiner sprachlichen Begabung und Kunst hat die
Pflicht, der Front der Unterdrückten zur Hilfe zu eilen und das Recht und
die Wahrheit in seiner Poesie zu zeigen. Vor der Rede des geehrten
Oberhaupts der Islamischen Revolution lasen einige junge und ältere
Dichter ihre Poesien vor.
Worte des
Revolutionsoberhauptes an die iranischen Verantwortungsträger
8.7.2014
Ajatollah Khamenei sagte, der Monat Ramadan sei der Schauplatz, auf dem
sich Satan und das diabolische Verhalten mit der Gottesfürchtigkeit,
Gott-Dienstbarkeit und der Barmherzigkeit ein Gefecht liefern. Er
erklärte: „Auf dieser Szene des Kampfes verfolgt Satan ein großes Ziel.
Aber die Gottesfürchtigkeit besitzt eine große Leistungsfähigkeit. Satan
versucht, das Kalkulationssystem der Menschen funktionsuntüchtig zu
machen. Er will erreichen, dass sie sich verkalkulieren und sich gemäß
dieser Fehlkalkulation verhalten. Unterdessen bildet die
Gottesfürchtigkeit die Grundlage für Bewusstsein und Kenntnis des Menschen
und die Fähigkeit, Recht und Unrecht, Wahrheit und Lüge, voneinander zu
unterscheiden.
Ajatollah Khamenei sagte, Drohungen und Versprechen seien die beiden
wichtigsten Werkzeuge Satans, um den Menschen zu Fehlkalkulationen zu
verleiten. Er erklärte dazu: „Auf der einen Seite macht Satan den Menschen
mit Drohungen Angst und auf der anderen Seite führt er ihnen durch schöne
Versprechungen eine imaginäre unwahre Zukunft wie eine Luftspiegelung vor
Augen."
In diesem Teil seiner Ansprache sagte das Revolutionsoberhaupt
hinsichtlich der Analyse des Verhaltens der Hegemonialmächte: „Das
Verhalten der USA und der Hegemonialmächte ähnelt den Verhalten von Satan,
denn sie sind unentwegt bestrebt, durch Drohungen oder Anreize ,
insbesondere durch Versprechungen, die sie niemals einhalten, andere
Länder einzuschüchtern und unter ihre Kontrolle zu bringen. Auch Satan ist
bestrebt durch Drohung und Versprechungen das Kalkulationssystem des
Menschen funktionsuntüchtig zu machen und ihn dazu zu bringen, dass er
sich verrechnet."
Ajatollah Khamenei sah in Kalkulationsfehlern eine der größten Gefahren
und sagte: „Alle müssen sich vor dieser großen Gefahr in Acht nehmen, denn
eine Fehlkalkulation hat zur Folge, dass Willenskraft und Potential des
Menschen praktisch für einen falschen Entschluss vergeudet werden."
Er bezeichnet es als besonders wichtig, dass die Verantwortungsträger
in dieser Beziehung wachsam bleiben und nannte es einen großen Fehler, bei
Berechnungen die immateriellen Größen und die traditionelle göttliche
Vorgehensweise zu ignorieren und sich auf den Rahmen der mit den Sinnen
erfassbaren materiellen Faktoren zu beschränken. Die Ursachen für Glück
und Unglück, Fortschritt und Rückgang , so sagte er, seien aber nicht auf
die materiellen Faktoren beschränkt und die immateriellen und die
unveränderlichen göttlichen Traditionen gehörten sogar zu den sehr
einflussreichen Größen. Letztere zu übersehen führe zu Irrtümern, die
nicht wieder gutgemacht werden können.
Zur Hervorhebung der Wichtigkeit dieser immateriellen Faktoren und der
göttlichen Vorgehenstradition zog er einige Stellen aus dem Heiligen Koran
heran und nannte mehrere konkrete Beispiel aus der zeitgenössischen Zeit.
Er sagte: „Gott, der Höchsterhabene, verspricht, dass Er euch ganz
bestimmt helfen wird, wenn ihr Seinen Weg und den Weg Seiner Religion
geht. Diese göttliche Tradition hat sich in der Geschichte wiederholt
bestätigt und das jüngste Beispiel dafür ist der Sieg der Islamischen
Revolution im Iran als einer der herausragenden Abschnitte in der
Weltgeschichte."
In diesem Teil seiner Ansprache, welche vor allen Dingen die
Wachsamkeit der Verantwortungsträger gegenüber Fehlkalkulationen zum Thema
hatte, unterstrich das Revolutionsoberhaupt abschließend: „Lasst nicht zu,
dass der Feind durch Drohung und Versprechung eurem Kalkulationssystem
schadet."
Ajatollah Khamenei bezeichnet den unentwegten ernsthaften Widerstand
der Islamischen Republik gegen die arroganten Mächte als Fortsetzung des
Kampfes der Propheten gegen die Abgötter und Satan in Gestalt von Menschen
oder Dschinne und versicherte, dass trotz der äußeren Imposanz von Satan,
die Intensität und Weiterentwicklung der Gott wohlgefälligen Bewegung der
iranischen Nation von Tag zu Tag zunehmen werden.
Er sagte, weil der Feind mit seinen Hauptinstrumenten , nämlich Drohung
mit einem Militärschlag und Sanktionen, nichts erreichen konnte, versuche
er nun, Störungen in dem Kalkulationssystem der iranischen
Regierungseinrichtungen und Verantwortungsträger zu verursachen. Daher
betonte er: „Die Sanktionen müssen durch die dschihadhaften Bemühungen um
die Wirtschaft des Widerstandes wirkungslos gemacht werden. Die Drohung
mit einem Militärangriff aber wird, weil sich ihre Verwirklichung nicht
lohnt, eine verbale Drohung bleiben."
Der Führende der Islamischen Revolution sagte, indem er den wichtigsten
Weg zur Begegnung mit den Sanktionen beschrieb: „Wie der geehrte Präsident
gesagt hat, muss für die Wirtschaft aufgrund der Annahme, dass der Feind
nicht um eine Handbreit seine Sanktionen reduziert, geplant und
vorgegangen werden."
Ajatollah Khamenei verwies auf die Äußerungen einiger
US-Regierungsvertreter, dass die Sanktionen sogar nach einer eventuellen
Nuklearvereinbarung bestehen bleiben würden, und sagte: „Wie wir schon
oftmals gesagt haben, ist die Atomfrage nur ein Vorwand. Wenn es sie nicht
gibt, dann werden andere künstliche Vorwände wie die Menschen- und
Frauenrechte und ähnliche Themen herangezogen."
Ajatollah Khamenei sagte über die Drohung der USA mit einem
Militärschlag, und damit dem zweiten wichtigsten Instrument der USA, dass
dieser Staat nicht vor Massakern, Verbrechen und Plünderung
zurückschreckt, „sondern in Wahrheit ," so fuhr er fort, „lohnt sich ein
militärischer Angriff heute für die USA nicht und daher nehmen die
internationalen Beobachter und Sachverständigen wie die iranische Nation
die Drohung mit einem solchen nicht ernst."
Ajatollah Khamenei verwies auf die Unterstützung der USA für einen
wolfsartigen Herrscher wie Saddam, den Abschuss auf das iranische
Passagierflugzeug und die Ermordung von mehreren hundert unschuldigen
Menschen und hunderttausenden Zivilisten im Irak und in Afghanistan ebenso
wie auf die Hervorrufung von Krisen in verschiedenen Ländern unter der
Bezeichnung "bunte Revolution" und betonte: "Die USA legen auf Sicherheit
und Frieden der Völker keinen Wert. Sie werden keinen Augenblick lang mit
einem Angriff zögern, falls er für sie von Vorteil ist."
Das Revolutionsoberhaupt sagte mit Hinweis auf Äußerungen dahingehend,
dass die USA das zionistische Regime von einem Angriff auf Iran
zurückhalten würde: "Falls diese Äußerungen zutreffen, so liegt es daran,
dass ein solcher Angriff den USA keinen Nutzen bringt. Der Iran erklärt
seinerseits ausdrücklich, dass ein Militäranschlag auf die IR Iran für
niemanden von Vorteil sein wird."
Zusammenfassend fuhr er fort: „Der Feind kann weder hinsichtlich der
Sanktionen noch hinsichtlich der Bedrohungen etwas erreichen,
vorausgesetzt, dass wir am Glauben festhalten und wirklich in der Arena
bleiben."
Außerdem verwies Ajatollah Khamenei hinsichtlich der Bestrebung der
Hegemoniemächte, die iranischen Verantwortungsträger bei ihren
Berechnungen zu Fehlern zu verleiten, auf folgenden Punkt hin: „Der Feind
weiß, dass die Islamische Republik an jedes Ziel, das sie sich vornimmt,
gelangt . Deshalb ist er bestrebt, Störungen im Kalkulationssystem der
iranischen Verantwortlichen hervorzurufen, um zu erreichen, dass sie keine
Ziele im Widerspruch zu den US-Interessen auf die Tagesordnung stellen.
Dies gehört zu dem samtenen Krieg, der schon vor einigen Jahren
beschrieben wurde."
Doch Ajatollah Khamenei erklärte, dass dieses US-Projekt wie andere zum
Scheitern verurteilt ist und fügte hinzu, die Islamische Republik habe vom
ersten Tag an aufgrund einer logischen Lehre und gestützt auf zwei
wichtige Grundpfeiler, nämlich „das Vertrauen in Gott und die
traditionellen Gottesgesetze in der Schöpfung" sowie „Kenntnis vom Feind
und Skepsis ihm gegenüber „ die rationalen Kräfte als zentralen
Ausgangspunkt ihrer Politik und ihres Vorgehen gewählt, und werde auch in
Zukunft so verfahren. Er bezeichnete diese beiden Eckpfeiler als logisch
nachvollziehbare Elemente und Größen nannte, welche die rationale
Grundlage für die Politik der Islamischen Republik bilden.
Er sagte, die Politik der Islamischen Republik basiere auf Dingen wie
Vertrauen in die Bevölkerung und deren aufrichtige Freundschaft und
Motivation, Überzeugung von den eigenen Fähigkeiten, Haltsuche bei Taten
und Abstinenz von Untätigkeit, Vertrauen in den göttlichen Beistand,
dschihadhafte Bemühungen um Erfüllung von Pflichten, Nutzung von
Erfahrungen und standhaftes Festhalten an der Unabhängigkeit sowie
sorgfältige Beobachtung des Verhaltens der arroganten Mächte zu den
Völkern.
Er erklärte weiter, dass die arroganten Mächte in Wahrheit gegen diese
Rationalität sind, wenn sie die Islamische Republik Iran ablehnen. Denn
die bloße Bezeichnung mit „islamisch" und äußere Dinge des Islams würden
ihnen nichts ausmachen und keine Missgunst bei ihnen hervorrufen.
Zu der Bemerkung eines Beraters der US-Regierung, dass eine Versöhnung
zwischen Iran und Amerika möglich, jedoch zwischen der Islamischen
Republik und Amerika nicht möglich sei, sagte Ajatollah Khamenei: „Das
stimmt, denn die USA hatten keinerlei Probleme mit dem fremdabhängigen
Iran zur Zeit der Pahlavis, aber sie können nicht anders als die
Islamische Republik anzufeinden, weil diese zur Unabhängigkeit, zum
Glauben und zum Widerstand gegenüber dem Unrecht sowie zur Islamischen
Einheit aufruft."
Das Revolutionsoberhaupt machte auf diesem Treffen mit hohen
Verantwortungsträgern der Staatsordnung einige wichtige Empfehlungen.
Hinsichtlich der sensiblen internationalen und regionalen Lage erklärte
er: „Wir befinden uns im wahrsten Sinne des Wortes an einer historischen
Wegbiegung und wenn wir nicht stark sind, werden uns alle etwas
vorschreiben. Deshalb müssen wir noch stärker als bisher sein."
Ajatollah Khamenei nannte mehrere Faktoren für die Erstarkung des
Landes , darunter eine feste Gesinnung und Moral, eine hoffnungsfrohe
Einstellung, Arbeit und Anstrengung, die Kenntnis und Schließung von
Lücken im Bereich der Wirtschaft, Kultur und Sicherheit, die gesteigerte
Zusammenarbeit der Organe untereinander sowie der verantwortlichen Organe
mit der Bevölkerung.
Bei der zweiten Empfehlung des Revolutionsoberhauptes an alle
Positionsträger des Landes ging es darum, dass sie die Gelegenheiten zur
Tätigkeit und Anstrengungen und dem Dienst an der Bevölkerung schätzen
sollen. Er empfahl, die vorhandenen Möglichkeiten zu nutzen, um auch nicht
die geringste Gelegenheit für Initiative und Einsatz aus der Hand zu
geben.
Außerdem legte er allen hohen Verantwortungsträger der Staatsordnung
als dritte Empfehlung ans Herz, ihre Tätigkeiten auf die Grundsätze der
Revolution abzustimmen und sich nicht an Nebensächlichen aufzuhalten,
sondern sich ganz auf die Beseitigung der Probleme der Bevölkerung zu
konzentrieren.
An vierter Stelle riet er zur gesteigerten Zusammenarbeit unter den
Regierungsgewalten. Diesbezüglich forderte er regelmäßige gemeinsame
Sitzungen der Vorsitzenden dieser Gewalten, und tri- und bilaterale
gemeinsame Sitzungen zwischen den Gewalten, den Meinungsaustausch und die
Nutzung gemeinsamer Konsultationen ebenso wie ein dschihadhaftes
Management.
Ajatollah Khamenei gab auch der Regierung einige Empfehlungen und
sagte: „Ich bestätige die Regierung und unterstütze sie und werde alle
Kräfte, die mir zu Verfügung stehen, für diese Unterstützung einsetzen."
Er sagte, dass er Vertrauen in die hohen Vertreter der Regierung setzt.
Indem er darauf hinwies, dass die Revolutionsführung bislang alle vom
Volk gewählten Regierungen unterstützt hat, fuhr er fort: „Alle
Regierungen besaßen Stärken und Schwächen. Die Kritik an vorherigen
Regierungen ist Sache von Sachverständigen und es ist nicht besonders
vorteilhaft, sie von öffentlichen Tribünen aus zu kritisieren."
Ajatollah Khamenei weiter: „Auch was die jetzige Regierung betrifft,
muss jegliche Kritik gerecht und respektvoll und gut gemeint sein und es
darf nicht darum gehen, sie in den Polizeigriff zu nehmen oder zu
schikanieren."
Gleichzeitig empfahl er der Regierung als erstes die ernsthafte
praktische Weiterverfolgung und Beschleunigung der Politik für eine
widerstandsfähige Wirtschaft. Er unterstrich, die Grundlage für eine
widerstandsfähige Wirtschaft sei die Inlandsproduktion und die gründliche
innere Festigung der Wirtschaft. Ein Wirtschaftsaufschwung sei nur durch
Produktion und Aktivierung der eigenen Kapazitäten möglich. Hinsichtlich
Durchführung der Strategien für eine Widerstandswirtschaft gab er auch den
Banken und dem Sektor für Industrie und Bergbau Empfehlungen und forderte
eine positive Mitbeteiligung und Anpassung der Banken bei der Durchführung
der Strategien für die Wirtschaft des Widerstandes .
Den Sektor Industrie- und Bergbau spornte das Revolutionsoberhaupt zur
Verdopplung seiner Anstrengungen an, da er die größte Aufgabe für die
Überwindung einer Rezession trägt.
Er sagte außerdem, dass der Agrarsektor von lebenswichtiger Bedeutung
ist und unterstrich die staatliche Subventionspolitik für diesen Sektor
als besonders wichtig. Ajatollah Khamenei sagte, neben der Unterstützung
für den Agrarsektor müssten auch die Probleme der Landwirte und
Viehzüchter behoben werden.
Das Revolutionsoberhaupt bezeichnete den Leitspruch des 11.
Regierungskabinetts, nämlich „Ausgeglichenheit" als ausgezeichnet und
sagte, dass Ausgeglichenheit als Leitmotiv zu befürworten sei, während
Übertreibung immer zu verurteilen ist. Jedoch bat er die Regierung darauf
zu achten, dass die Forderung nach Ausgeglichenheit auf einigen
politischen Bühnen nicht zum Ausschluss von rechtgläubigen Gruppen führt,
weil gerade diese bei einer Gefahr als erste zu Opfertaten bereit sind und
auch bei Schwierigkeiten dem Staat reell Hilfe leisten. Er sagte:
„Ausgeglichenheit ist das, was der Islam sagt. Das heißt strikte Abwehr
der Ungläubigen und Freundschaft zueinander, was auch das Gebieten des
Guten und das Verwehren des Schlechten beinhaltet. Ausgeglichenheit soll
nicht bedeuten, dass wir die Initiativen von Gläubigen, welche eine
Verantwortung verspüren, verhindern."
Ajatollah Khamenei gab auch einigen politischen Strömungen und
Presseteilen den guten Rat, nicht durch haltlose Behauptungen und
Wiederholung der Äußerungen in der ausländischen Presse mit den Nerven der
Bevölkerung zu spielen, denn für die Bevölkerung sei geistige Sicherheit
wichtig.
Mit Hinweis auf die Frage der Atomenergie bezeichnete er diese als
wichtige Angelegenheit. Er unterstrich die Äußerungen des Präsidenten zu
diesem Thema und sagte, dass die äußerst wichtige Frage der
Urananreicherung einer der Gründe für die Meinungsverschiedenheiten mit
der Gegenseite sei, und fuhr fort: „Sie wollen hinsichtlich der Kapazität
der Urananreicherung erreichen, dass die Islamische Republik Iran sich mit
10 Tausend SWU zufrieden gibt, allerdings haben sie anfangs bei 500 und
1000 SWU angesetzt. 10 Tausend SWU sind das Erzeugnis von circa 10 Tausend
Zentrifugen der alten Sorte, welche wir zur Verfügung hatten und haben.
Unterdessen liegt laut Angaben der zuständigen Verantwortungsträger der
unbedingte Bedarf des Landes bei 190 Tausend SWU."
Er sagte, dass die Äußerungen der Amerikaner, welche , angeblich aus
Besorgnis über Atomwaffen, das einheimische Nuklearwissen und
bodenständige Nukleartechnologie im Iran ablehnen, als ungerecht und
irrational. Er erklärte, es gäbe konkrete Schritte und zuständige
Einrichtungen um zu verhindern, dass jemand an Atomwaffen gelangt. Die USA
hätten nicht das Recht, sich über die Wahrscheinlichkeit, dass ein Land an
Atomwaffen gelangen könnte, besorgt zu äußern, da sie selber diese Waffe
einsetzen und zurzeit mehrere Tausend Atombomben besitzen.
Das Revolutionsoberhaupt sagte an die Adresse der USA: „Bei einer
solchen Atomwaffenakte wie ihr sie besitzt, ist die Besorgnis über diese
Waffe irrelevant für euch."
Er erklärte: „Wir vertrauen natürlich in unser Verhandlungsteam und
sind sicher, es wird nicht damit einverstanden sein und nicht zulassen,
dass ein Übergriff auf die Rechte unseres Landes und der iranischen Nation
und ihrer Ehre geschieht."
Er sagte, die Forschung und Weiterentwicklung auf dem Gebiet der
Nuklearenergie gehöre ebenso zu den Dingen, auf die unbedingt bei den
Verhandlungen geachtet werden müsse. Er sagte, ein weiterer wichtiger
Punkt, in Bezug auf den die Gegenseite besondere Sensibilität an den Tag
legt, sei, dass Anlagen, welche der Feind nicht zerstören kann aktiv
bleiben. Ajatollah Khamenei äußerte sich dazu wie folgt: „Sie sagen über
die Anlagen in Fordo, dass diese geschlossen werden müssten, weil sie sich
nicht in ihrer Reichweite befinden und nicht von ihnen zerstört werden
könnten. Das ist einfach lächerlich!"
Ajatollah Khamenei ging außerdem auf die Probleme in der Region
insbesondere die Unruhestiftung im Irak ein und erklärte:
„Mit dem Segen Gottes wird die gläubige irakische Bevölkerung diese
Intrige abwehren, und werden die Völker in der Region zunehmend Zeuge
eines materiellen und immateriellen Wachstums werden."
In einem anderen Abschnitt seiner Rede sagte er noch, dass der
gesegnete Monat Ramadan der Monat der reuevollen Umkehr sei und die
Grundlagen schaffe, um die Hölle der schlechten Taten und des Argwohns und
negativer Gedanken zu verlassen und sich auf den Weg in Richtung des
Paradieses der guten Werke, des rechtschaffenen Denkens und Handelns zu
begeben. Er fügte hinzu:
„Zu dem hohen Wissen, welches die Gebete im gesegneten Monat Ramadan
dem Menschen vermitteln, gehört dass man wissend und gezielt handeln soll
und sich vor Untätigkeit ebenso wie vor Überdruss, Leichtfertigkeit,
Herzenshärte, einer starren Denkweise und Unachtsamkeit hütet." Er
erklärte weiter, dass die Beachtung solcher kostbaren Erkenntnisse
natürlich für die hohen Verantwortungsträger der Staatsordnung eine viel
größere und schwierigere Aufgabe als für die anderen darstelle.
3.7.2014
Teheran (IRIB) – Hunderte Dozenten von iranischen Universitäten haben
an einem Treffen mit Ayatollah Seyed Ali Khamenei, dem Oberhaupt der
islamischen Revolution im Iran, zu den Themenbereichen Wissenschaft,
Universitäten, Kultur, Soziales, Wirtschaft und Politik teilgenommen.
Ayatollah Khamenei betonte bei diesem Treffen die Bedeutung einer
ständigen Weiterentwicklung in den Wissenschaften und des Engagements
aller, denen der wissenschaftliche Fortschritt des Landes am Herzen liegt.
Dabei habe der Iran in den vergangenen Jahren große Fortschritte
erzielt, doch gebe es aus dem Ausland ständig feindselige Bestrebungen,
die wissenschaftliche Entwicklung Irans zu verlangsamen oder aufzuhalten.
Dem gelte es mit Aufmerksamkeit und Entschlossenheit entgegenzuwirken.
Ein großer Entwicklungsbedarf bestehe an den iranischen Universitäten
im Bereich der Geisteswissenschaften. Während diese im Westen auf einer
materialistischen Grundlage basieren, seien sie im Iran dem Volk nur auf
der Basis einer religiös-islamischen Basis von Nutzen. Damit solle
allerdings nicht gesagt sein, dass die wissenschaftlichen Forschungen und
Erkenntnisse des Westens für den Iran nutzlos seien und ignoriert werden
könnten.