Die Äußerungen des geehrten
Oberhaupts der Islamischen Revolution bei einem Empfang für den
senegalischen Präsidenten, 27.6.2006
Teheran - Das geehrte Oberhaupt der Islamischen Revolution unterstrich,
dass die Islamische Republik Iran mit niemandem über die unbestreitbaren
Rechte der iranischen Nation reden wird. Der geehrte Ayatollah Ol Uzma
Khameneie hob bei einem Empfang für den senegalischen Präsidenten am
Dienstagmorgen die hohe Fähigkeit Irans bei der Lösung des
Atomkonfliktes hervor, und sagte, wir werden mit niemandem über das
natürliche Recht Irans auf die Entwicklung und Nutzung von
Nukleartechnologie diskutieren, wenn aber dieses Recht anerkannt wird,
sind wir bereit, über Kontrollmechanismen und internationale Garantien
zu sprechen, wozu auch die Voraussetzungen geschaffen worden sind.
Das geehrte Oberhaupt der Islamischen Revolution wies dann auf den
Missbrauch von Verhandlungen durch die Weltmächte hin, und sagte hinzu,
Verhandlung mit den USA bringen uns nichts, und wir brauchen derartige
Verhandlungen nicht. Der geehrte Ayatollah Ol Ozma Khameneie bezeichnete
die Standhaftigkeit der islamischen Länder gegenüber den Erwartungen der
USA und der Zionisten und die Bestätigung der Atomrechte Irans als eine
Notwendigkeit, die die islamische Umma stärkt, und fügte hinzu: Das
Treffen der Staatsoberhäupter der Organisation der Afrikanischen
Einheit, an dem auch der iranische Präsident teilnimmt, findet in
nächster Zukunft, und das ist eine gute Gelegenheit, einen solchen
Standpunkt zu formulieren. Das geehrte Oberhaupt der Islamischen
Revolution verwies dann auf den wechselseitigen Einfluss der islamischen
Umma auf das Schicksal jedes islamischen Landes und jeder islamischen
Nation und hob die Verbundenheit der islamischen Welt bei der Abwehr von
Verschwörungen der Imperialisten hervor.
Der senegalische Präsident, Abdullah Wad, sprach sich bei diesem
Treffen für den Ausbau der bilateralen Beziehungen zwischen Iran und
Senegal aus, stellt sich hinter das Recht Irans bei der friedlichen
Nutzung der Atomtechnologie und drückte die Hoffnung aus, dass dieser
streit diplomatisch gelöst wird.
Auszüge aus der Rede des Revolutionsführers auf dem
Zeremoniell des Jahrestages des Dahinscheiden Imam Chomeinis 04.06.2006
Seit Sonntag berichten zahllose "westliche" Medien über
die von dem iranischen Staatsoberhaupt Ayat Allah Seyyed Ali Hossayni
Khamenei in einer Rede ausgesprochenen "Drohung" mit einem "Öl-Boykott".
Zwar wurde bisher keine vollständige Übersetzung seiner Rede ins
Englische veröffentlicht, schon die bisher erschienenen Ausschnitte
werfen allerdings ein deutlich anderes Licht auf jene "Drohung" und die
restliche Rede.
"Die Regierung, die das Zuchthaus Guantánamo und das
Gefängnis Abu Ghurayb führt und Verbrechen in Haditha und kürzlich in
Kabul begangen hat, hat kein Recht, über Menschenrechte zu sprechen", so
Khamenei bei seiner Rede anläßlich des 17. Todestages von Ayat Allah
Seyyed Ruh Allah Khomeini.
"Sie gaben im Irak 300 Milliarden US-Dollar aus, um
eine Regierung an die Macht zu bringen, die Ihre Marionette und Söldner
sein wird, versagten aber."
"In Palästina taten Sie Ihr bestes, um zu verhindern,
daß Hamas an die Macht käme, aber das palästinensische Volk stimmte in
Mißachtung Ihrer Wünsche für Hamas. Und daher hat der ausgiebige Druck,
den Sie der palästinensischen Regierung auferlegten, sogar die
Solidarität zwischen der palästinensischen Nation und der Regierung
gestärkt. Wie auch im Libanon, hochrangige US-Offiziere blieben
jahrelang in Beirut in der Hoffnung, letzten Endes das Land zu
beherrschen, den Widerstand zu untergraben und dort eine israelische
Marionettenregierung an der Macht zu haben, aber das libanesische Volk
lehnte es ab, Ihren Wünschen zu folgen."
"Warum, Herr Bush, geben Sie nicht zu, daß Ihr
Verhalten weltweit Haß auf die US-Regierung und das Land hervorgebracht
hat? Warum räumen Sie nicht ein, daß Sie zu schwach und ineffektiv
geworden sind? Man vergleiche die Botschaft unseres Präsidenten an den
US-Präsident mit der unhöflichen und unbedeutenden Botschaft, die vor
einigen tagen veröffentlicht wurde. Es war eine Botschaft fernab der
Diplomatie, voll von Arroganz, Haß und außerdem absurd. Wenn Sie der
Islamischen Republik schaden könnten, würden sie nicht eine einzige
Minute vergeuden."
"Um den Iran zu bedrohen, sagen Sie, daß Sie den
Energiedurchsatz in der Region sichern können. Sie haben Unrecht. Nehmen
Sie sich davor in Acht, daß, sollten Sie nur den kleinsten Fehler
hinsichtlich des Irans begehen, der Energiedurchsatz durch diese Region
ernsthaft gefährdet sein wird. Sie werden niemals in der Lage sein,
Energiesicherheit in dieser Region zu gewähren. Sie sind nicht dazu in
der Lage und Sie sollten das wissen."
"Wir haben kein Problem mit der Welt. Wir sind in
keiner Weise eine Bedrohung für die Welt und die Welt weiß es. ... Die
andere Behauptung ist, daß der Iran nach einer Atombombe strebt. Dies
ist eine irrelevante und falsche Darstellung, es ist eine glatte Lüge.
Wir brauchen keine Atombombe. Wir haben keine Ziele oder Sehnsüchte, für
die wir eine Atombombe gebrauchen würden. Wir sehen den Einsatz von
Atombomben als im Widerspruch zu den Gesetzen des Islams an. ... Wir
glauben, daß es unnötig ist, unserem Land die Kosten für den Bau und die
Instandhaltung von Atomwaffen aufzubürden. Der Bau und die
Instandhaltung solcher Waffen ist kostspielig. Auf keinen Fall sehen wir
es als richtig an, diese Kosten dem Volk aufzubürden."
"Wir werden niemals einen Krieg beginnen. Wir haben
nicht vor, gegen irgendeine Regierung Krieg zu führen."
"Wir haben gesunde und gute Beziehungen mit
europäischen Staaten. Diese Beziehungen mit Europa werden in Zukunft
noch besser sein, wenn Gas als Energiequelle eine noch wichtigere Rolle
spielt. Sie brauchen unser Gas."
"Wir haben freundschaftliche und gute Beziehungen zur
arabischen Welt. Die wichtigste Frage in der arabischen Gesellschaft ist
die palästinensische Sache. Zu dieser Frage sprechen wir offen darüber,
was sie auf dem Herzen haben. Wir haben eine sehr klare und transparente
Position zur palästinensischen Sache und arabische Staaten mögen diese
Position rückhaltlos. Sie sind stolz, wenn wir diese Position zum
Ausdruck bringen."
"Wir haben ebenfalls gute Beziehungen zu Rußland. Die
Russen wissen sehr wohl, was ihnen passieren würde, wenn eine
US-freundliche Regierung in Teheran an der Macht wäre. Wir haben
gemeinsame Interessen in Zentralasien, dem Mittleren Osten und dieser
Region."
"Etwa 116 blockfreie Staaten unterstützten den Iran
bei seinem mutigen Zug, Nukleartechnologie zu erlangen. Die Organisation
der Islamischen Konferenz hat ihre Unterstützung für den Iran zum
Ausdruck gebracht. All jene, die als Mittelsmänner Amerikas Worte gegen
uns wiederholt haben, auf amerikanischen Druck hin oder aus
Gefälligkeit, haben uns im Geheimen gesagt, daß sie von den Amerikanern
gebeten worden sind, dies zu sagen und nicht der gleichen Meinung sind."
Rede des Revolutionsführers auf dem
Zeremoniell des Jahrestages des Dahinscheiden Imam Chomeinis,
04.06.2006
Teheran - Das Oberhaupt der
islamischen Revolution unterstrich auf dem Zeremoniell des Jahrestages
des Dahinscheidens Imam Chomeinis, des Begründers der IRI ein weiteres
Mal, dass Iran keine Kernwaffen braucht und sagte: „Unsere Atombomben
sind unser Glauben und unsere Jugendlichen und Bürger.“ Unserem Reporter
aus dem Mausoleum des Imam Chomeini zufolge wies das Oberhaupt der
islamischen Revolution Ayatollah ol Osma Chamenei am Sonntagmorgen auf
dem Zeremoniell zum 17. Jahrestag des Dahinscheidens des Imam Chomeini
auf die guten Beziehungen Iran zu anderen Staaten der Welt hin und
unterstrich: „Wir stellen keinerlei Bedrohung für die Welt dar und die
ganze Welt ist bereits darüber informiert. Der Revolutionsführer verwies
dann auf einige Sätze, auf die die Feinde des Öfteren hinweisen und
diese stets in verschiedenen Sprachen und mit diversen Kunstgriffen
wiederholen und bekräftigte: „Die Wahrheit ist für unsere Nation und für
viele Intellektuelle der Welt klar. Es gibt also gar kein Konsens gegen
Iran. Dies sind lediglich die Lügengeschichten der Amerikaner und
einiger ihrer Verbündeten.“
Ayatollah ol Osma Chamenei bezeichnete die
agitatorischen Worte der Feinde, es gäbe ein globales Konsens gegen
Iran, Iran sei eine Bedrohung für die Welt, Iran hege die Absicht
Atombomben und Kernwaffen zu produzieren und Iran verletze die
Menschenrechte als agitatorische Phrasen gegen die iranische Nation und
Staatsordnung der IRI. Der Revolutionsführer weiter: „Hauptsächlich die
Amerikaner und die zionistischen Medien sowie große vom Zionismus
abhängige Parteien betonen einen Punkt und wiederholen ihre haltlosen
Phrasen, um die globale Atmosphäre gegen das iranische Volks und
Staatsordnung zu provozieren. Der Revolutionsführer fuhr fort: „Bei dem
Tapferen Vorgehen bezüglich der Urananreicherung in Iran wurde unser
Land von 116 blockfreien Ländern, der islamischen Konferenzorganisation
und allen unabhängigen Ländern unterstützt. Selbst diejenigen, die uns
unter dem Druck der USA manchmal ihre Worte wiederholen, sagen leise,
dies sei nicht ihre eigene Ansicht, das hätten die Amerikaner von ihnen
gewollt.
Ayatollah ol Osma Chamenei bezeichnete ferner die
Beziehungen Irans zu Russland als gut und hob hervor: „Die Russen
wissen, was ihnen geschehen könnte, wenn eine Amerika freundliche
Regierung in Iran die Macht hätte.
Das Oberhaupt der islamischen Revolution bezeichnete
die Erwachung der islamischen Welt als eine der Errungenschaften Imam
Chomeinis und sagte: „Der Imam ist uns nun aus dem Auge gegangen und
sein Körper hat sich von uns entfernt, aber seine Wahrheit, seine
Gedanken, sein Geist und seine Schule ist unter unserer Nation und unter
der islamischen Umma. Ayatollah ol Osma Chamenei bezeichnete die IRI als
einen edlen Baum und eine Errungenschaft des Imam Chomeini und sagte:
„Das Ergebnis dieses edlen Baumes ist die Erwachung der islamischen Welt
und Ruhm und Ehre in Iran. Der Revolutionsführer weiter: „eine
erstaunliche Tatsache, die unsere Revolution zu einer Ausnahme macht
besteht darin, dass es für die islamische Revolution keine Niederlage
und keinen Sturz gibt.“
Ayatollah ol Osma Chamenei fügte hinzu: „Aus der
soziologischen Analyse geht hervor, dass alle Revolutionen solange
fortschreiten, bis die Bürger von denen begeistert und motiviert sind.
Dieser Schritt vorwärts wird mit der Zeit träger und die Revolutionen
erleiden einen Sturz. Alle großen Revolutionen der Welt haben binnen den
letzten 200 Jahren diesem Gesetz entsprochen, aber die islamische
Revolution bildet da eine Ausnahme.“