Teheran 28.8.2003, IRIBWORLDNEWS
Das geehrte Oberhaupt der islamischen Revolution, Ayatollah ol ozma Khamenei
bezeichnete das Streben nach Herstellung der Gerechtigkeit in der Gesellschaft
als Hauptpflicht der Verantwortlichen der IRI.
Bei einem Treffen mit Präsident Khatami und den Mitgliedern seines Kabinetts
am gestrigen Mittwoch bezeichnete Ayatollah ol ozma Khamenei das Streben nach
Gerechtigkeit und die Bekämpfung der Korruption und Diskriminierung
Als Wege zur Stärkung de Konvergenz der Bürger mit der Staatsordnung und
Regierung und sagte, dass die Legitimität der Verantwortlichen in jedem Rang
von ihren Bestrebungen zur Bekämpfung der Diskriminierung und Korruption
abhängig ist.
"Die Verbesserung der Lebensbedingungen der Bürger, die Durchführung
der infrastrukturellen Maßnahmen und die Konstruktivität zählen zu den
Hauptpflichten der iranischen Regierung ", bekräftigte Ayatollah ol ozma
Khamenei.
Teilübersetzung und Zusammenfassung der Rede Imam Khamenei´s:
Imam Khamenei erinnerte zunächst an die Märtyrer Radschai (ehemalige
Staatspräsident) und seinen Ministerpräsidenten Bahonar, die Opfer eines
Bombenanschlages wurden. Er bezeichnet die Erinnerung an sie als unauslöschlich
für das Volk Irans. Ferner bedankte er sich für die Einsätze des derzeitigen
Präsidenten und seiner Minister, von denen er in Kenntnis sei.
Er bezeichnete die Mühen und Anstrengungen derart, dass sie häufig nicht in
den Berichten erwähnt würden und eigentlich seien sie gar nicht beschreibbar. Es
sei etwas zwischen Mensch und Gott. Er kritisierte dabei die Presse (Radio,
Fernseher und Zeitungen), dass sie darüber zu wenig berichten würden. Allerdings
kritisierte er insbesondere die Regierung selbst, dass sie ihre Leistungen den
Bürgern nicht klar mache und damit die falschen Vorstellungen mancher nicht
beiseite gelegt würden. Die Arbeiten hätten einen großen Umfang; Beispielweise
die Bekämpfung der Inflation im Jahre 2002. Die Bürger sollten es wissen.
Manchmal aber werde von Kommissionen der Bekämpfung der Inflation gesprochen und
plötzlich sei der Preis extrem steigend. Man solle diese Diskrepanzen
beseitigen. Die Anstrengungen müssen fortgesetzt werden.
Man müsse die Anstrengungen fortsetzen und zwar mit der Stütze auf Gott. Das
Fundament sei der Dienst an den Bürgern mit dem Wunsch des Wohlgefallens Gottes.
Wenn die Zufriedenheit Gottes erzielt würde, so werde garantiert die
Zufriedenheit der Bürger gegeben sein. Wo es auch immer vernachlässigt wurde, so
sei der Schaden gesichtet worden.
Der Imam sagte in Zusammenhang zu den Fortschritten des Landes in der Phase
der Islamischen Republik: "Unser geliebtes Land ist heute in Punkto Fortschritt
mit vor 25 Jahren nicht vergleichbar. Dies ist eine Wirklichkeit, dass die alle
Machtapparate der Welt in diesen 25 Jahren hinsichtlich des Politischen, der
Technologie, der Wissenschaft und des Handels nicht mit uns konform gewesen
sind. Aber wir haben uns angestrengt unsere Beziehungen mit der Welt zu
normalisieren und es gelang uns zum größten Teil. Aber es war nicht so, dass ein
Teil der Welt eine große und tiefe Motivation hatte, uns zu helfen. Natürlich
gab es das Gegenteilige schon. Es gab Zentren, die querulierten. Diese
sichtbaren Erfolge, die heute im Bereich der Technologie, sei es im
fundamentalen und grundlegenden Aufbau der Zukunft des Landes oder sei es im
wissenschaftlichen Wachstum der verschiedensten Bereiche, haben wir durch die
Anstrengung unter dem Banner der nationalen und islamischen Identität erzielen
können. Dies müssen wir fortsetzen".
Das Verehrte Oberhaupt teilte die Arbeiten einer Regierung in zwei Kategorien
ein. Die eine seien die fundamentalen Aufbauarbeiten und die andere sei die
augenblickliche Lebenserleichterung der Bürger. Die Natur der beiden sei
unterschiedlich. Obwohl die erste Arbeit schließlich in die zweite münde und die
Bürger in drei, fünf oder zehn Jahren das Ergebnis erleben würden, aber diese
sei für den Korpus des Landes wichtig. Die Feinfühligkeit der zweiten Arbeit sei
schwieriger.
Seine Eminenz Imam Khamenei sagte, dass die Bürger und das Volk eine Einheit
bilden und bildeten. Viel habe das Volk Geduld gezeigt oder habe sogar geholfen,
wo immer es von Nöten war. Man müsse das Volk weiter in der politischen Szene
halten. Aber das sei nicht so möglich, wie es derzeit ist. Unnötige Diskussionen
und politische Streitigkeiten seien bei den Bürgern frusterzeugend und vergiften
die Atmosphäre. Dies sei für das Land schädlich.
Ayatollah Khamenei fuhr fort und bezeichnete die Vergabe von
Sondermöglichkeiten und mancherlei Bevorzugungen als für die Bürger frustrierend
und der Feind nutze diese in der psychologischen Kriegsführung aus. Man müsse
solche Phänomene verhindern. Es sei viel Nützliches durch die gemeinsame
Kommission der Bekämpfung der Korruption, die durch die Chefs der drei Gewalten
ins Leben gerufen wurde, auf den Weg gebracht, aber diese seien in den Wirren
der Exekutive und Legislative zum Stocken geraten. Die Regierung müsse voran
schreiten und Vorschläge an die Ratsversammlung (Parlament) geben und diese als
Gesetz zurückfordern und schließlich umsetzen.
Imam Khamenei sagte: "Meine Legitimation und die Ihrige ist der Kampf gegen
Korruption, Benachteiligung und die Einforderung der Gerechtigkeit. Dies ist das
Fundament unserer Legitimation. Im Augenblick werden viele Diskussionen über die
Legitimation geführt. Auch meine Wenigkeit kann darüber Reden. Aber die Wahrheit
der Angelegenheit ist, wenn wir die Gerechtigkeit nicht einfordern, (auch) ich,
der hier sitzt, dann hätten wir keine Legitimation. Das heißt, über alles, was
ich verfüge, und in meiner Machtausübungen (tue), wären illegal; bei den anderen
genauso. Wir sind für die Gerechtigkeit und zur Beseitigung der
Benachteiligungen angetreten. Wir sind angetreten für die göttlichen Gaben - da
ist die Gerechtigkeit die wichtigste Gabe - und (ebenfalls) für die moralischen
und spirituellen Gaben. Das bedeutet nicht, dass wir das materielle Leben der
Bürger vernachlässigen. Nein, wie soll das gehen? Eigentlich geht das Jenseitige
(Leben) ohne das weltliche nicht. Es kann nicht sein, dass der Mensch die
spirituellen Gaben erlangt und (gleichzeitig) eine zerstörte Welt besitzt (in
einer zerstörten Welt lebt). Dies hat klare Gründe, die ich (an dieser Stelle)
nicht wiederholen möchte. Sie kennen diese und ich auch. Wir müssen die Welt
aufbauen und alle diese Arbeiten sind Aufbau der Welt. Aber eine aufgebaute Welt
fern der Gerechtigkeit und fern von Spiritualität ist nutzlos. Ich bin betrübt
darüber, wenn unser Wachstum steigt, Beispielweise das Prokopfeinkommen zwei
oder dreimal soviel wird, aber die Gerechtigkeit in der Gesellschaft nicht
existiert, d.h. dass das meiste Wachstum nur einen kleinen Teil erreicht und das
größte Teil der Bevölkerung ausgeschlossen und hungrig ist. Das ist keine
Arbeit, die wir erzielen müssen! Das ist eine Verpflichtung, die auf uns lastet!
Unsere Verpflichtung ist es, die Gerechtigkeit in der Gesellschaft zu
etablieren. Und dies ist nur möglich mit der Bekämpfung des Verderbens und der
Gier der Ausnutzenden und (und der Bekämpfung) auf Kosten anderer lebenden
Menschen. Ein Teil der Gerechtigkeit wird hier erfüllt".
Er fuhr fort:
"Das nächste Problem ist die Existenz von zwei falschen Propaganda(aussagen):
Eine ist, dass manche jedes Problem, das es im Lande gibt, dem System
zuschreiben. So ist es jetzt. Wenn es Benachteiligung und Armut gibt, wenn wir
ausländische Probleme bekommen, so stellen sie den Korpus des islamischen
Systems und das Grundgesetz in Frage. Jedes kleine Problem, das es in
irgendeiner Ecke (gibt), wird auf das System geschoben und das ist falsch. Auch
das Gegenteil ist falsch, das mit diesem Punkt 180 Grad differiert, nämlich dass
manche das System, das sie auch noch in die Führung oder ähnliches wie die
Führung reduzieren, als fehlerfrei bezeichnen und jedes Problem, das es gibt,
einigen Verantwortlichen einer Abteilung zuschreiben. Wir haben Probleme, (aber)
diese Probleme sind das Ergebnis unser aller Handlungen. Wir müssen die Wurzel
der Probleme erkennen und (dabei) uns - wie Herr Khatami darauf in der ersten
Rede der Versammlung hingewiesen hat - einen kritischen Blick werfen. Wir müssen
die Schwachpunkte und Stärken erkennen und vom (ganzen) Herzen uns die Schwächen
annehmen und diese beseitigen. Dies wird uns erfolgreich stimmen.
Der nächste Punkt ist das Wohlstandsgefühl und luxuriöses Leben der
Verantwortlichen. Ich leide wirklich darunter. Dies ist nicht an Sie (hier)
gerichtet. Manche von Ihnen haben ein sehr einfaches und gutes (anständiges)
Leben. Das Fortschreiten der Arbeit darf nicht im Sinne des tagtäglichen
Anstiegs von Hab und Gut der Verantwortlichen und dessen Zurschaustellung
erfolgen. Dies ist falsch. Natürlich werden manchmal bei der Art der
Übermittlung (Vorführung) unserer Reisen, Arbeiten, Lebensweisen und
Veranstaltungen an die Bürger Dinge gesehen, die die Bürger kühl (abgeneigt)
stimmen und stark auf sie einwirken.
Zu den Faktoren, die dazu führen, dass die Bürger abgeschreckt werden, gehört
die Propaganda der Schwäche des Managements des Landes und der fehlenden
Autorität, wobei leider die verschiedene Propaganda der gegenüberstehenden
Parteien des Landes existiert, welche einen leiden lässt. In den Worten von uns
Theologiestudenten ausgedrückt, bilden sie eine "gemischte Übereinstimmung".
Eine Gruppe von der einer Seite und die andere von der anderen Seite stellen das
Management und die verantwortliche Autorität des Landes in Frage. Natürlich, die
eine aus dieser Motivation heraus und die anderen aus der 100 Prozent
gegensätzlichen Motivation heraus, wobei beides ein schlechtes Ergebnis zur
Folge hat. Das Land hat augenblicklich ein gutes Management. Ist denn das
(ganze) etwa ein Scherz, ein Land mit 70 Millionen, mit dieser Größe, mit so
vielen Wünschen, Erwatungen und Forderungen und mit so vielen Feindseeligkeiten,
so viel Fortschritt zu erzielen? Wird denn dies etwa mit Herumsitzen und
Schlafen, ohne Management und die Angelegenheiten sich selbst überlassend
erreicht? Nein, es kann nicht sein! Lob sei Allah, es gibt ein starkes
Management in den verschiedenen Bereichen des Landes. Natürlich gibt es auch
Schwächen und Defizite, die man nicht als klein betrachten darf und diese
aufgehoben werden müssen. Auch dies bedarf jenes starke Management und
Autorität. Das ist ein Punkt, die die Herrschaften bei ihren Ausführungen
beachten müssen.
Natürlich gibt es auch Handlungen aus Engstirnigkeit heraus. Manche
betrachten und bezeichnen wegen Kleinigkeiten einige Personen der Gesellschaft
als von dem System Abgefallene und Gegner. Dies kommt leider von beiden
Fraktionen. Die eine Fraktion mit der Begründung der religiösen Strenge und die
andere mit der Begründung der Kritik an dem System, bezeichnen alles, was sie
irgendwo sehen, als antisystemisch. Nein. Es gibt viele Jugendliche, deren
Verhalten mit vielerlei Standards nicht übereinstimmt, aber ihr Herz ist für das
System. Diese sind es, die in den Versammlungen, Wahlen, Demonstrationen und
dort, wo nationale Gefühle gezeigt werden, sich zeigen, und sie stehen hinter
dem Land und dem System. Die, die Feind des Systems sind, sind sehr wenige im
Land. Die Bürger sehen, dass es sich um ein System handelt, dass Aktivität,
Leistung, Widerstand und Anstrengung zeigt. Folglich lieben sie ihr islamisches
System und das Management, das es heute in den verschiedenen Bereichen des
Landes gibt, und sie sehen die Wirkung und das Ergebnis. Natürlich gibt es auch
Kritiken und Proteste, die man wissen und hören sollte und man muss diesen
begegnen. Man darf nicht sofort urteilen, dass es hier so und dort so ist.
Ich empfehle jene zweite Art der Arbeiten, die notwendig sind, für die Bürger
zu verrichten - da empfehle ich, dass Sie sich anstrengen - (damit) die Bürger
gegenüber der Zukunft des Systems und der Verbesserung ihrer Situation
hoffnungsvoll werden und (dabei) sie sich im Hinblick ihrer Sorgen sicher fühlen
lassen. Die Bürger sollen fühlen, dass die Verantwortlichen des Landes denen
gegenüber sorgenvoll sind und die Problematiken begreifen. Jene Anstrengung und
Aktion, die zur Eindämmung der Inflation von der Regierung durchgeführt wurde,
hat in den Bürgern viel Sympathie gebracht und sie sind sehr glücklich und
zufrieden gewesen. Das ist richtig, dass die Arbeit noch nicht vollkommen
vollendet wurde und weitere Arbeiten in dieser Hinsicht getätigt werden müssen,
aber die Pointe, dass die Regierung es sofort bemerkt hat, ist wichtig. Eine
Abteilung macht eine Ware teurer und eine andere Abteilung macht das gleiche und
sie beachten die Gesamtheit der Angelegenheit nicht und schätzen die ganzen
Verteuerungen nicht ein, was anschließend den Bürgern widerfährt. Insbesondere
wie die armen Schichten in den negativen Zustand hinein manövriert werden.
(Hier) hat die Regierung es bemerkt und ist eingeschritten. Es sind gute
Äußerungen und Anstrengungen gemacht worden. Dies sind meiner Meinung nach
nützliche Punkte und man muss diese Punkte beachten.
Der nächste Punkt hinsichtlich der wirtschaftlichen Handlungen ist, dass die
Hauptanstrengung bei der Produktion liegen muss. Das Fundament der Angelegenheit
ist die Produktion. Schauen sie, wo in den Gesetzeskomplexen des Landes eine
Störung der Produktion vorliegt; beseitigen Sie diese. Natürlich bedarf diese
Arbeit einen großen wirtschaftlichen (Weit-)blick, wobei die Summe der Bereiche,
Finanzministerium, Zentralbank, Industrie-, Landwirtschaft- und
Handelsministerien, die Partner bei der wirtschaftlichen Organisation und
Zusammensetzung des Landes sind, (und sie müssen) miteinander über diese
Angelegenheit nachdenken. Sie (müssen) schauen, wo es ein Hindernis gibt, die
die Produktion stoppen, sei es die industrielle Produktion, sei es
landwirtschaftliche (oder) wissenschaftliche und was zu dem Kulturministerium
und der Forschung und den Forschungsarbeiten gehört. Heute ist wahrlich im Lande
die Rahmenbedingung für die Produktion gegeben. Wir verfügen über gute Manager,
Experten und Techniker, (ferner) strahlende Talente und warme Herzen. Einige
Tage zuvor gab man mir einen Bericht über die Produktion und das Einfrieren von
(embryonalen) Stammzellen, die (wahrlich) eine große und komplizierte
wissenschaftliche Arbeit darstellt, die in wenigen Ländern der Welt erfolgt ist.
Diese Leistung ist in unserem Lande still und lautlos passiert und noch nicht
veröffentlicht. Meiner Meinung nach wird diese Arbeit nicht geringer sein, als
die Kern(forschungs)arbeit, die wir tätigten. Diese Arbeit hat eine große
Zukunft in der Welt der Medizin und die Welt wird diese als eine medizinische
Revolution bezeichnen. Nun ist es eine Gruppe der frommen und revolutionären
Jugend und echten Dschihad-Jugend, die aus dem Dschihad der Universitäten
stammen. Sie arbeiten schon einige Jahre und haben gute Erfolge erzielt, wobei
diese Arbeit fortgesetzt werden muss, damit - so Allah will - sie selbst die
Endergebnisse präsentieren könne. Also, wir haben solche Voraussetzungen für
wissenschaftliches und gedankliches Wachstum im Lande, das von hohem Wert ist.
Der nächste Punkt ist die Sparsamkeit. Gestern waren Herr Mazahiri und Dr.
Schiybani hier und ich sah, dass sie auch auf Sparsamkeit beharren. Nehmen Sie
die Sparsamkeit wirklich ernst. Wir haben an manchen Stellen eine Verschwendung
des nationalen Reichtums. Die Sparsamkeit muss in der Regierung wirklich als ein
Grundsatz gewertet werden.
Hinsichtlich der Produktion (möchte) ich erwähnen, man sich zum Verbrauch der
inländischen Produkte hinbegeben muss. Als man diese internationale
Sitzungsgebäude bauen wollte - diese Gebäude, die wir nun genießen -, da kamen
die Ingenieure hierher und ich sagte denen, dass sie den endgültigen Entschluss
fassen sollen, kein ausländisches Material zu verwenden. Nur im Bereich der
Elektronik und der akustischen Anlage und bei der Benutzung des nichtbrennbaren
Teppichbodens, die wir nicht im Lande produzieren, sind ausländische Produkte
verwendet worden. Dieses Gebäude mit dieser Größe besteht zu mehr als 90 Prozent
aus inländischer Produktion. Meine Wenigkeit hat mehrmals hartnäckig diese
Angelegenheit verfolgt und aufgetragen und sie haben es verfolgt und es hat
geklappt. Wir können es; so viele inländische Produkte haben wir: Porzellan,
Kristallglas, so gute Holzarbeiten (und) trotzdem holen diese Herrschaften und
insbesondere die Firmen so viel vom Ausland!
In Bezug auf die politischen Wirren, insbesondere in der Phase, in der wir
uns den Wahlen nähern: Die Herren in den verschiedenen Bereiche bitte ich, dass
sie sich in dieser Sache echt anstrengen, damit das Klima des Landes in der
Wahlvorzeit zu einem Klima der Ruhe und des Ausgleichs wird, damit es für die
Bürger anregende Wahlen werden. Wir werden mit der Güte Gottes aufregende Wahlen
haben - so wird es werden, so Allah will, werden Sie es sehen - und mit der Güte
Gottes wird es eine gute Bürgerbeteiligung bei den Wahlen geben. Ich habe stets
gesagt, dass das Ergebnis der Wahlen, das eine sehr wichtige Angelegenheit ist,
die sekundäre Angelegenheit darstellt. Die primäre Angelegenheit ist das Wesen
der Wahlen, nämlich die Wahlen müssen mit der Freude, Spannung und
Bürgerbeteiligung erfolgen. Das ist an erster Stelle. Wir müssen unsere aller
Anstrengungen einsetzen, damit wir - so Allah will - gute Wahlen haben. Lassen
Sie nicht zu, dass bei den Entscheidungen und Handlungen Fehler passieren, wie
manche unsägliche Ereignisse, die letztens passiert sind, vorkommen, damit - so
Allah will - der erhabene Gott seine Gnade Ihnen zuteil werden lässt. Mögen sie
erfolgreich sein und möge Gott Sie (und Ihre Handlungen) bestätigen.
Der Frieden sei mit Ihnen und der Segen Allahs Was salamun alaikum wa
rahmatullahi wa barakatuh
Übersetzt von Seyed Mahdi Hadjizadeh 27. August 2003 / 1382.06.05 Hidschri
Schamsi / 28. Dschamadi II 1424 Hidschri Qamari
Teheran
Nach dem Bombenanschlag auf einen der irakischen Schiiten-Führer, Ayatollah
Seyyed Mohammad Said Hakim, sandte das geehrte Oberhaupt der Islamischen
Revolution, Ayatollah ol ozma Khamenei eine Botschaft an den Vorsitzenden des
Obersten Rates der Islamischen Revolution im Irak, Ayatollah Seyyed Mohammad
Bagher Hakim. In dieser Botschaft bezeichnete Ayatollah ol ozma Khamenei den
Anschlag als eine Maßnahme zur Schwächung der Theologiehochschule von Nadschaf
und betonte, dass derartige Verbrechen Unruhen und interne Differenzen
hervorrufen und den Besatzertruppen im Irak als Vorwand dienen können,
unterdrückerisch vorzugehen und Polizeigewalt auszuüben.
Ayatollah Seyyed Mohammad Said Hakim, der Onkel von Ayatollah Seyyed Mohammad
Bagher Hakim, dem Vorsitzenden des Obersten Rates der Islamischen Revolution im
Irak wurde am Sonntag durch die Explosion einer Bombe vor seinem Büro in
Nadschaf verletzt. Drei Wachleute kamen dabei ums Leben und Zehn Menschen,
darunter auch Familienangehörige El Hakims, wurden verletzt. Nach dem Anschlag
machten die Anhänger Hakims den US-Streitkräften Vorwürfe wegen mangelnder
Sicherheit. "Wir machen die amerikanischen Streitkräfte, die nach
internationalem Recht Besatzungsmächte sind, für das Aufrechterhalten der
Sicherheit verantwortlich", sagte ein Vertreter des Obersten Rats der
Islamischen Revolution am Sonntag. Dringend verdächtig des Anschlages am
Sonntag in Nadschaf seien Anhänger des entmachteten Staatschefs Saddam Hussein.
Diese und frühere Mitglieder der Bath-Partei versuchten, einen "Krieg
zwischen Schiiten und Sunniten" zu provozieren, sagte er weiter.
IRIBWORLDNEWS 25.8.2003
Übersetzung eines Artikels aus der persischsprachigen Zeitung "Quds vom 19.
August"
Seine Eminenz Ayatollah Khamenei, das Oberhaupt der islamischen Revolution,
betonte bei einem Treffen mit dem Außenminister, den Verantwortlichen des
Außenministeriums, den Botschaftern Irans im Ausland die Notwendigkeit der
Verstärkung der Handlungsinitiative, Geschick, Klugheit,
Handlungsgeschwindigkeit, komplette und ausführliche Planung und Verfolgung
(dieser) in dem diplomatischen Apparat des Landes: "Der wichtigste Grundsatz in
der Außenpolitik ist die Unterstützung der Identität des islamischen Systems,
das Beharren auf den Werten und den Grundsätzen. Die islamische Republik Iran
tauscht seine Grundsätze und Werte, die die nationale Würde sind, gegen nichts
(auf der Welt) ein".
Er empfahl den Botschafter und deren Familien den Schutz und die Stärkung der
religiösen Überzeugung durch Vorsicht und Tugend als die Notwendigkeit für die
Aktion und die Wirkung der Botschafter in ihrer Umgebung. Er fügte hinzu: "Der
Botschafter des Landes muss in der Lage sein, die Positionen der Islamischen
Republik Iran logisch und verbal im Dienstgebiet erläutern zu können und eine
aktive und wirkungsvolle Rolle einzunehmen".
Das ehrenwerte Oberhaupt betrachtet die Wirksamkeit und die Anpassung an den
internationalen Grundsätzen und Werten zum Preis des Verzichts auf die nationale
Identität und Werte fern von der Ehre und erinnerte: "Das islamische System
Irans verfügt über Grundsätze und Werte, die niemals für die Zufriedenheit des
Westens, und an deren Spitze die USA, ausgetauscht werden".
Seine Eminenz Ayatollah Khamenei wertete die Beachtung der Grundsätze und
Werte in der Außenpolitik im Sinne der nationalen Interessen und fügte hinzu:
"Unsere Grundsätze sind die Quelle der nationalen Interessen, da die Ehre und
Pracht des Landes durch den Islam und die Revolution bedingt ist".
Er bezeichnet die Begegnung der verschiedenen Probleme und Kämpfe, mit dem
Verweis auf die Fähigkeiten des islamischen Systems in den verschiedenen Ebenen,
als lösbar und rief in Erinnerung: "Zu diesen Fähigkeiten gehört die Fähigkeit
der frommen Jugend und Wissenschaftler der nuklearen Technologie, wobei die
islamische Republik in dieser Hinsicht zusammengefasste Ansichten und Grundsätze
besitzt und auch gegenüber dem N.P.T.-Vertrag einhaltend ist".
Das ehrenwerte Oberhaupt der islamischen Revolution bezeichnete das
Nuklearwissen des Landes als einheimisch mit friedlichen Zielen, während er die
Notwendigkeit der Übergabe aller Rechte dieses Vertrages an die Islamische
Republik Iran unter ernstes Einfordern betonte. Er fügte hinzu: "Die Islamische
Republik Iran ist, basierend auf religiöse und religiösrechtliche Grundlage,
niemals für die Nutzung von Massenvernichtungswaffen".
Seine Eminenz Ayatollah Khamenei betonte verweisend auf die Position der USA
und einige europäische Länder hinsichtlich der Notwendigkeit des Verzichts Irans
auf die Nukleartechnologie: "Diese Position und Forderungen sind unrechtmäßig,
unterdrückerisch und fehl am Platze und die Islamische Republik Iran wird diese
Forderungen nicht akzeptieren".
Das ehrenwerte Oberhaupt betonte hinsichtlich der Beziehung zu den USA:
"Unter der Bedingung, dass die USA mit der Welt einen fordernden und gierigen
Umgang hat, ist jegliche Schwäche und Kapitulation der größte strategische
Fehler".
Er erinnerte, verweisend auf die Position der arabischen Ländern gegenüber
dem zionistischen Regime in den vergangenen 25 Jahren und deren schrittweisen
Rückzug: "In diesen 25 Jahren haben die arabischen Länder nicht nur keinen
Vorzug erhalten, sondern die USA sind von ihre Position nicht (einmal) abgerückt
und haben nicht ein einziges Mal auf Seite der Araber gestanden".
Zu Beginn des Treffens hat der Außenminister einen Bericht über die Sitzung
der Botschafter der islamischen Republik und die Aktivitäten des
Außenministeriums geliefert.
Übersetzt von Seyed Mahdi Hadjizadeh 18. Aug 2003 / 1382.05.27 Hidschri
Schamsi / 19. Dschamadi II 1424 Hidschri Qamari