Januar 2003  
     
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Imam Khamenei beim Treffen mit den Bürgern in Qum anlässlich des Aufstandes dieser Stadt, 9.01.2003

Übersetzung des Artikels von 11. Januar aus der persischsprachigen Zeitung "Quds"

Das ehrwürdige Oberhaupt der islamischen Revolution hat, bei dem Treffen mit tausenden Personen aus den verschiedensten Schichten der Bürger Qums, die fromme, tugendhafte, frei- und neudenkende Jugend des ganzen Landes als die wahren Liebenden der Revolution genannt und betonte: "Das iranische Volk wird immer als eines der strahlenden Sterne der islamische Ummah (=Gemeinschaft) die Fahne der Revolution genauso wie die Fahne des Islams, der Gerechtigkeit, der Freiheit, der Souveränität, der Größe und der nationalen Würde hochhalten". Nach Angaben von IRNA, fügte seine Eminenz Ayatollah Khamenei bei dem Treffen, das anlässlich des Jahrestages der Heldentaten von 19. Diy 1356 (9. Januar 1977) der Bürger Qums stattfand, bei der Ehrung des Widerstands und der Opferbereitschaft der verschiedenen Schichten der Bürger im Kampf gegen das despotische Schah-Regime hinzu: "Die islamische Revolution ist eine ewige Wahrheit. Anders als die negative Propaganda der traurig und hilflos gestimmten Elemente, setzen die liebe Jugend des Volkes und alle Gerechtigkeits- und Freiheitseinfordernden (Menschen) die Hoffnung auf dieses ewig lebende und freudenvolle Phänomen und sie unterstützen und verteidigen dieses".

Er, verweisend auf die inneren und äußeren Feinde der Revolution, fügte hinzu: "Die Verunreinigung mit den Gelüsten, die Hoffnung auf die (diesseitige) Welt, persönliche Interessen, die Begeisterung bzw. Angst vor den äußeren Feinden, Hoffnungslosigkeit gegenüber den göttlichen Versprechen, gehören zu den inneren Feinden der Revolution, die gefährlicher als die äußeren Feinde sind".

Das ehrwürdige Oberhaupt der islamischen Revolution nannte die Kapitulation gegenüber der inneren Feinde als den Wegbereiter der Niederlage gegenüber der äußeren Feinden und verwies darauf: "Die Betonung der Notwendigkeit der Wachsamkeit gegenüber den äußeren Feinden bedeutet nicht die Vernachlässigung der inneren Ausrutscher oder Unachtsamkeiten, sondern man muss stets über die Begegnung der inneren Feinde und der Verbesserung der Fehler nachdenken. Aber diese Sache darf niemand zu der Vernachlässigung des äußeren verwundeten und im Hinterhalt lauernden Feind führen".

Seine Eminenz Ayatollah Khamenei, verweisend auf die Anstrengung der globalen imperialen Mächte - an derer Spitze die USA - zur Nutzung der inneren Fehler und einiger natürlich existierender Bedingungen in der Gesellschaft, fügte hinzu: "Alle Schichten des Volkes, sei es die Geistlichkeit, Studentenschaft, Arbeiterschaft, Landwirte, Händler, Stadt- und Landbewohner und alle Verantwortlichen des Landes müssen darauf achten, dass der verwundete, im Hinterhalt auf Vernachlässigungen und Gelegenheiten wartende Feind, mit der Verschärfung der inneren Angelegenheiten und dem Einschleichen in empfindliche Positionen seine kulturelle, moralische, wirtschaftliche, politische und sicherheitsmäßige Attacke forciert, um sich (damit) an dem Volk Irans und dem islamischen System wegen der Treue zum Islam zu rächen.".

Das ehrenwerte Oberhaupt, verweisend auf die immerwährende Präsenz der Bürger in der Verwaltung des Landes durch die Beteiligung an den verschiedenen Wahlen, Anstrengungen und die beachtliche Erfolge des Systems in Hinblick der Fortschritt und dem Voranschreiten des Landes, fügte hinzu: "Die Betonungen des großen verstorbenen Imams (Khomeini) für die Umsetzung des Islams in den Gesetzen des Landes, im Verhalten der Verantwortlichen der Regierung und des Justizapparates hatte den Grund, dass der Islam der wahre Faktor für unserem Erfolg, Pracht und Ehre ist. Derzeit, in der auch ein Erfolg existiert, ist die Befolgung des Islams die Ursache (für den Erfolg); und jedes Problem in den wirtschaftlichen, politischen, kulturellen und moralischen Bereichen ist das Ergebnis der Missachtung der Anordnungen des Islams".

Er bewertete das Einreden "der mangelnde Effizient des islamischen Systems" als die Hauptachse der moralischen Kriegsführung des Feindes und fügte hinzu: "Der Feind setzt einerseits das islamische System unter Druck, um den Islam nicht in die Tat umsetzen zu lassen und strengt sich mit verschiedenen wirtschaftlichen und nicht-wirtschaftlichen Druck an, den Iran am Fortschritt zu hindern. Aber anderseits wirbt er heftig mit der mangelnden Effizient des Systems. Aber das iranische Volk wird gegenüber dieser moralischen Kriegsführung nicht kapitulieren und wird mit seiner Standhaftigkeit wie eh und je den Feind erfolglos stimmen".

Das ehrenwerte Oberhaupt der islamischen Revolution bezeichnete die tagtäglich steigende Verachtung der USA in der öffentlichen Meinung der Welt als Ergebnis des Offenkundigwerdens des wahren Mottos der Amerikaner und fügte hinzu: " Heute, spielen sich die USA in eine unterdrückerische Aktion militärisch in der Region auf mit der Begründung der Bekämpfung des Terrorismus. Aber alle wissen, dass dieses Motto eine Lüge ist und der wahre Ziel der USA Kontrolle der Region, Kontrolle der Ölressourcen, Hineinschauen in die islamische Republik und Verteidigung Israels ist".

Er zählte das Offenkundigwerden des (wahren) Kerns der Versprechen der USA für die Völker und arabische Regierungen als Erfahrung und fügte hinzu: "Die Völker, viele Regierungen und arabische Denker haben aus den jüngsten Ereignisse erfahren, wenn die USA sie anlächelt, (so) verbirgt sich hinter dem Lächeln nichts als Wut und Verachtung".

Das ehrenwerte Oberhaupt der islamischen Revolution erinnerte an die allgegenwärtige Verachtung innerhalb der islamischen Welt über die militärische Präsenz der USA in der Region und betonte: "Die Amerikaner denken, sie können leicht Irak und die Ölfelder dieses Landes verschlingen. Aber sie täuschen sich, da sie zwar zum Schein in der Region stationiert sind, (aber) die islamische Völker werden sie nicht in Ruhe lassen.".

Seine Eminenz Ayatollah Khamenei fügte am Ende seiner Rede, verweisend auf die Erwartung der islamischen Ummah (=Gemeinschaft) vom iranischen Volk zum Schutz der Fahne des Islams, hinzu: "Die Hoffnung der islamischen Völker liegt auf dem Volk Irans und dem islamischen System. Dieses Volk wird mit der Gnade Gottes, mit der Stärkung seiner Einheit, (mit) dem Bewahren des Vertrauens in die Zukunft, die gehisste Fahne des Islams in diesem Lande verteidigen. Die Verantwortlichen des Systems werden mit der Wertschätzung der Bürger, Bewahren der Einheit und Gemeinsamkeit ihre Pflichten mit anhaltenden Anstrengung erfüllen".

Übersetzt von S. M. Hadjizadeh

Ansprache von 09. Januar 2003 / 1381.10.19 H. Schamsi / 7. Zil Qa´da 1423 H. Qamari

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