Juni 2001  
     
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Imam : Iran ist gegen Einmischung der USA auf dem Balkan, 20.06.2001

Teheran, 20, Juni 2001, IRNA - Der zu Besuch weilende kroatische Staatspräsident Stipe Mesic hatte hier in Teheran am Mittwoch ein Treffen mit dem obersten Führer Ayat.llah ul-Uzma Seyyed Ali Khamenei. Während des Treffens, bei dem auch Staatspräsident M.hammad Khatami zugegen war, sagte Imam Khamenei zu beiden, dass die wirklichen Absichten beider Länder hinsichtlich des Ausbaus der Beziehungen den Interessen der Menschen dienlich sein werden. In Bezug auf Mesics Äußerung, dass die Kroaten ein Volk mit Iranischem Ursprung seien sagte der Imam: "Ein solch angenehmes und positives Empfinden unter den Kroaten werde die zukünftigen politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen beider Länder sehr fördern." Imam Khamenei nahm auch Stellung zu den jüngsten bedauerlichen Zwischenfällen, die sich auf dem Balkan ereignet haben und sagte: "Die Stabilität der Region wird allein dadurch gesichert, dass die bestehenden Nationalitäten und die Religionen geachtet werden und dass die Grenzen nicht verletzt werden." Er bezeichnete die Unterstützung des Volkes als einzigen Weg, die gegenwärtigen Probleme auf dem Balkan zu lösen, und er betonte, dass die Einmischung von Großmächten, ganz speziell der USA, den Interessen der Region nicht dienlich ist. Imam Khamenei drückte seine Zufriedenheit über die beträchtliche Aufmerksamkeit der derzeitigen kroatische Regierung hinsichtlich der muslimischen Bevölkerung aus, und sagte: "Den Muslimen gehört das Land mit und ihre rechtmäßigen Ansprüche müssen gleichermaßen respektiert werden." Mesic drückte von seiner Seite große Freude über seinen Besuch im Iran aus und sagte: "Iran ist unsere Heimat, denn die Kroaten sind überzeugt, iranischer Abstammung zu sein." Hinsichtlich seiner Gespräche mit den iranischen Regierungsvertretern, die er als sehr freundlich und nutzbringend bezeichnete, stellte der kroatische Staatspräsident fest, sein Land könne eine wichtige Rolle als Tor für die Erweiterung der Iranisch-europäischen Handelsbeziehungen spielen. Er schloss mit den Worten, für die bestehende Krise auf dem Balkan gäbe es keine militärische Lösung sondern sie sollte vielmehr durch Verhandlungen herbei geführt werden.

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