Bekleidung und die Blickfangkleidung
[lib~
s-ul-uhrah]
F. 282: Was ist der Maßstab für Blickfangkleidung [lib~
s-ul-uhrah]?
A: Dies ist eine Kleidung, die anzuziehen nicht von der
Person erwartet wird aufgrund seiner Farbe, der Art des Schnitts oder weil sie
schäbig ist und (aufgrund) anderer (Faktoren) wie dieser, so dass, wenn man
damit vor den Augen der anderen gekleidet ist und sie ihn sehen, man ihre Blicke
auf sich aufmerksam macht und sie mit dem Finger auf ihn zeigen.
F. 283: Wie ist das Urteil zum Klang, der von der Frau
während des Laufs durch das Treten der Schuhe auf den Boden erzeugt wird?
A: Dieser (Klang) ist an sich zulässig, so lange es nicht
zum Blickfang (für die anderen) wird und (so lange) daraus keine Verdorbenheit
folgt.
F. 284: Hat ein Mädchen das Recht, ein Kleid
anzuziehen, deren Farbe zum Dunkelblau neigt?
A: Es besteht kein Hindernis dazu an sich, so lange es nicht
zum Blickfang für die anderen wird, und (so lange) daraus keine Verdorbenheit
folgt.
F. 285: Ist es für Frauen erlaubt, enge Kleidung
anzuziehen, welche die Details des Körpers betonen oder aufreizende Kleidung
(anzuziehen) auf Hochzeiten und ähnlichen (Veranstaltungen)?
A: Falls die Frau sicher ist vor den Blicken fremder Männer
und den Folgen von Verdorbenheiten daraus, dann ist es zulässig,
ansonsten ist es nicht erlaubt.
F. 286: Ist es für die gläubige Frau erlaubt,
glänzende schwarze Schuhe anzuziehen?
A: Das Anziehen von Schuhen, unabhängig davon, welche Farbe
oder Form diese haben, ist unbedenklich, außer die Farbe oder Form führt zum
Blickfang für die Anderen und das Zeigen mit dem Finger auf den Anziehenden.
F. 287: Ist die Frau verpflichtet, nur schwarze Farbe
bei ihrer Kleidung zu wählen (bei) Kopftuch, Hose, Kleid usw. -?
A: Das Urteil zur Kleidung der Frau bezüglich Farbe, Form
und Art des Schnitts ist das (gleiche Urteil wie das) erwähnte Urteil zu
Schuhen in der vorangehenden Antwort.
F. 288: Ist für die Frau etwas an ihrer islamischen
Frauenbedeckung [h.i ~
b] und Kleidung erlaubt, was die Blicke der anderen auf sich zieht und Lust
erregt, wie wenn sie das Kleid auf eine Art angezogen hat, welche die Blicke auf
sich zieht oder eine Sorte von Stoff oder eine Farbe der Stümpfe wählt, welche
Lust erregen?
A: Es ist für sie nicht erlaubt, das anzuziehen, was
aufgrund seiner Farbe, Form oder der Art des Ankleidens zu dem gehört, was die
Blicke der Fremden auf sich zieht und das Zweifelhaftes und Verdorbenheit
bewirkt.
F. 289: Ist es für einen Mann erlaubt, innerhalb des
Hauses ohne Absicht zur Nachahmung des anderen Geschlechts das anzuziehen, was
für den Frauen vorbehalten ist und umgekehrt?
A: Dies ist zulässig, sofern sie es nicht als Kleid für
sich annehmen.
F. 290: Wie ist das Urteil zum Verkauf der
Frauenunterwäsche durch Männer?
A: Dies ist an sich zulässig, sofern es nicht das verbotene
Betrachten bewirkt und (so lange) daraus keine moralische und gesellschaftliche
Verdorbenheiten folgen.
F. 291: Ist es religionsrechtlich erlaubt, dünne
Strümpfe zu verkaufen?
A: Es besteht kein Hindernis dazu, diese zu verkaufen oder zu
kaufen, sofern es nicht zum Zweck des Anziehen dieser (Strümpfe) von Frauen vor
Fremden (Männern) ist.
F. 292: Ist die Arbeit von Unverheirateten in
Handelsgeschäften für den Verkauf von Frauenkleidern und Kosmetikartikeln
unter Beachtung der religionsrechtlichen Maßstäbe und moralischen Benehmen
erlaubt? Und warum machen einige offizielle Behörden (die Tatsache)
unverheiratet zu sein, zum Hindernis für die Arbeit in einigen Geschäften?
A: Die Erlaubnis zur Arbeit und erlaubtem Unterhalt ist nicht
religionsrechtlich beschränkt auf spezielle Arten von Menschen, so dass es für
jeden, der die islamischen Maßstäbe und Benehmensformen beachtet, erlaubt ist.
Falls aber für die Vergabe von Handelseintragung oder Arbeitserlaubnis seitens
der verantwortlichen Behörden und Stellen spezielle Voraussetzungen bezüglich
einiger Beschäftigungen im Hinblick auf Vorteile der Allgemeinheit bestehen,
dann ist man verpflichtet, diese zu beachten.
F. 293: Wie ist das Urteil zum Tragen von Ketten für
Männer?
A: Falls diese (Kette) aus Gold ist oder zu dem gehört, dessen Tragen den
Frauen vorbehalten ist, dann ist es für Männer nicht erlaubt, diese zu tragen.