Ansprachen 2010  
     
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Die Botschaft Imam Chamenei’s an die Hadsch-Pilger

(1431 n.d.H.)

Im Namen Gottes des Allerbarmers, des Bahrmherzigen

Lob sei Gott, dem Allbarmherzigen und gegrüßt sei der geehrte Prophet des Islam Muhammad al-Mustafa und seine ausgewählt Nachkommenschaft.

Die Kaaba als Geheimnis für die Einheit und Würde sowie Sinnbild des Monotheismus und der Spiritualität ist zur Zeit der Hadsch (Pilgerfahrt) Gastgeber der zahlreichen begeisterten und hoffnungsvollen Herzen aus der ganzen Welt, die den Aufruf Gottes, des Erhabenen, wahrgenommen haben und zu dem Geburtsort des Islams geeilt sind. Nun ist die islamische Umma im Stande, ein Gemeinschaftsbild ihrer mannigfaltigen Anhänger mit einem tiefen Glauben anzuschauen, und diesen riesigen und einzigartigen Reichtum aus nächster Nähe wahrzunehmen.

Diese Selbsterkenntnis trägt dazu bei, dass wir Muslime unsere gebührende Stellung in der heutigen und zukünftigen Welt finden und uns darauf einrichten können.

Die Verbreitung der Wachsamkeitsbewegung des Islam ist in der heutigen Welt eine Wahrheit, die eine gute Zukunft für die islamische Umma verkündet. Seit drei Dekaden, als dieser kraftvolle Schwung mit dem Sieg der Islamischen Revolution und der Gründung der Islamischen Repuplik Iran begann, ist unser großes Volk ununterbrochen vorangekommen und hat verschiedene Hindernisse aus seinem Weg geräumt und unterschiedliche Barrieren durchbrochen.

Die feindlichen Methoden des Imperialismus, die täglich komplizierter werden, sowie die kostspieligen Aktivitäten gegen den Islam sind auf diese Fortschritte zurückzuführen.

Die umfangreichen Propagandaaktionen des Feindes in Richtung von Islamophobie sind wie folgt:

bulletUnüberlegte Anstrengungen zur Zwietrachtsäuung unter islamischen Rechtsschulen
bulletSchürung von Stammesfehden
bulletHeraufbeschwörung der Feindseligkeiten zwischen Schia und Sunna
bulletZwietrachtsäuung unter den muslimischen Staaten
bulletTätigkeiten der Geheim- und Spionagedienste zur Verbreitung von Korruption und moralischem Verfall unter den Jugendlichen

All diese verwirrenden und hastigen Reaktionen entstehen, da die islamische Umma mit einem festen Glauben und Willen den Weg der Wachsamkeit, Würde und Freiheit erfolgreich einschlägt.

Im Gegensatz zu der Situation vor dreißig Jahren ist das zionistische Regime nicht mehr ein unbesiegbarer Gigant. Außerdem sind im Gegensatz zu den vergangenen zwei Jahrzehnten die USA und der Westen nicht diejenigen, die einzig und allein im Mittleren Osten Entscheidungen treffen.

Die Kerntechnologie und weitere moderne Techniken sind im Gegensatz zu den vergangenen zehn Jahren kein unerreichbarer Gipfel für die muslimischen Nationen der Region.

Heute hisst die palästinensische Nation die Flagge des Widerstandes und die Libanesen haben allein das haltlose Monstrum des zionistischen Regimes zerbrochen. Sie sind diejenigen, die den dreiunddreißigjährigen Kampf gewonnen haben; und die iranische Nation ist inzwischen Leiter des Weges zu den Gipfeln.

Heute sind die imperialistischen USA als selbsternannte Befehlshaber in der islamischen Region und als Hauptstütze des zionistischen Regimes in dem Sumpf, den sie selber in Afghanisten heraufbeschwören haben, stecken geblieben; andererseits befinden sie sich trotz unheimlicher verbrecherischer Aktionen im Irak in einem chaotischen und isolierten Zustand, ihre Lage ist in dem von Erdbeben betroffenen Pakistan immer labiler und schändlicher geworden.

Heute sieht sich die antiislamische Front, die seit zwei Jahrhunderten die muslimischen Nationen und Regierungen unbarmherzig unterdrückt und demzufolge ihre Quellen ausgebeutet hat am Rande ihres Zerfalls und ist Zeuge der heldenhaften Widerstandleistung der islamischen Umma. Diese Hoffnung bringende Lage und frohe Botschaft sollten uns mehr denn je und sicherer auf die Zukunft voranschreiten lassen und außerdem uns durch ihre Lehren und Lektionen wachsamer und scharfsinniger machen. Inzwischen sind zweifellos die Gelehrten, politische Führer, Intellektuelle und die Jugendlichen mehr als die anderen dafür verantwortlich, und sollen als Pioniere auf diesem Weg fungieren.

Im Heiligen Qur´an heißt es unter anderem: „Ihr (Gläubigen) seid die beste Gemeinschaft, die unter den Menschen entstanden ist. Ihr gebietet das Gute, und verwehrt das Üble, und glaubt an Allah.“ (3: 110)

Die Botschaft dieses Verses ist an die gesamte Menschheit gerichtet. Das Ziel der Entestehung dieser Umma ist die Rettung des Menschen und Hervorrufung des Guten auf der Welt. Die Hauptaussage dieses Verses beauftragt die Menschen, das Gute zu gebieten und das Böse zu verwehren, sowie fest an Gott zu glauben. Kein Gutes steht höher als die Rettung der Nationen aus den Ketten der diabolischen und dämonischen Macht des Imperialismus und kein Böses schlimmer als Abhängigkeit und im Dienste des Despoten zu stehen.

Heute sollten alle der palästinensischen Nation und den sich in Umzingelung befindenden Bürgern von Gaza beistehen und den Nationen in Afghanistan und Pakistan, Irak und Kaschmir Mitleid zusprechen sowie die Widerstandleistung gegen die amerikanische und zionistischen Offensive verstärken, die Einheit der Muslime und den Kampf gegen die schmutzigen Hände und Münder, die diese Einheit zu beeinträchtigen suchen, aufrecht zu erhalten und das Verantwortungsgefühl unter den Jugendlichen in allen islamischen Ländern hervorrufen, all dieses zählt zu den großen Aufgaben der Eliten der Umma.

Die prächtige Aussicht der Hadsch bietet die günstigen Vorraussetzungen zur Durchführung dieser Aufgaben und ruft uns auf, alle unseren Kräfte und unseren Willen darauf zu richten.

Der Frieden und Segen Gottes sei mit Euch

Sejjed Ali Khamenei

1. Dhul-Hidscha 1431

 

Botschaft an die erste internationale Abrüstungskonferenz in Teheran

(2010/04/17 - 18:20)

Die Botschaft Ayatollah Khameneis an die erste internationale Abrüstungskonferenz in Teheran, die am 17.4.2010 begann, lautete wie folgt:

Im Namen Gottes, des Allerbarmers, des Barmherzigen

Hiermit möchte ich Sie, verehrte Gäste, die Sie sich hier umeinander versammelt haben, begrüßen! Es ist erfreulich, dass die Islamische Republik Iran heute Gastgeber der internationalen Abrüstungskonferenz ist, denn es besteht die Hoffnung, dass die vorhandene Gelegenheit genutzt wird, durch Gespräche und gegenseitige Beratung bleibende und wertvolle Ergebnisse zu gewinnen und sie der Menschheit zu überreichen.

Atomwissen und Atomwissenschaften gehören zu den größten menschlichen Errungenschaften und können und müssen dem Wohl der Völker auf der Welt und dem Fortschritt und der Entwicklung aller menschlichen Gesellschaften dienen. Die weitgehende Anwendung der Atomwissenschaften erwidert einen großen Teil von Bedürfnissen im Bereich der Medizin, Energie und Industrie, welche jeder für sich besondere Bedeutung besitzen. Deshalb lässt sich sagen, dass die Nukleartechnologie einen herausragenden Platz im Wirtschaftsleben für sich bestimmt hat und ihre Bedeutung mit der Zeit und parallel zu den zunehmenden Bedürfnissen in Industrie, Medizin und Energie weiter wachsen wird und dementsprechend auch die Bemühungen zunehmen, an Atomenergie zu gelangen und sie zu nutzen.

Die Völker m Nahen Osten sehnen sich wie alle die anderen Völker auf der Welt nach Frieden, Sicherheit und Fortschritt, und haben das Recht, durch Nutzung dieser Technologie eine bessere Wirtschaftsposition und bessere Lage für ihre kommenden Generationen zu gewährleisten. Vielleicht ist man mit der Vernebelung der Atmosphäre hinsichtlich des friedfertigen Nuklearprogramms der Islamischen Republik Iran unter anderem auch bestrebt, zu verhindern, dass die Völker in der Region sich ernsthaft diesem natürlichen und wertvollen Recht zuwenden.

Aber nun behauptet der bisher einzige Atomverbrecher auf der Erde, angeblich die Verbreitung von Atomwaffen bekämpfen zu wollen, obwohl er mit Sicherheit keinen ernsthaften Schritt auf diesem Wege unternommen hat und niemals einen solchen unternehmen wird. Wenn die Behauptung der USA, die Verbreitung der Nuklearwaffen zu bekämpfen , ehrlich gemeint wäre, hätte sich dann das zionistische Regime überhaupt weigern können, die diesbezüglichen internationalen Bestimmungen insbesondere den NPT-Vertrag zu akzeptieren und hätte es die besetzten Gebiete Palästinas in ein Waffenarsenal zur Lagerung einer großen Anzahl von Atomwaffen umwandeln können?

Der Begriff „Atom“ erinnert an den Fortschritt des menschlichen Wissens, aber leider ebenso an die hässlichsten Ereignisse in der Geschichte und den größten Genozid und Missbrauch von wissenschaftlichen Errungenschaften des Menschen. Auch wenn eine Reihe von Ländern Atomwaffen produziert und gelagert haben, was an sich schon als Vorbereitung zu einem Verbrechen bewertet werden kann und den Weltfrieden ernsthaft bedroht, so hat doch nur ein einziger Staat ein Atomverbrechen begangen, und zwar die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika, die auf die arme japanische Bevölkerung in Hiroshima und Nakazaki in einem ungleichen und Menschen verachtenden Krieg einen Atomangriff verübte.

Seitdem die US-Regierung in Hiroshima und Nakazaki durch ihre Atombomben eine menschliche Katastrophe in einem Ausmaße wie nie zuvor in der Geschichte hervorgerufen hat und die Sicherheit der Menschheit in große Gefahr geriet, war sich die Weltbevölkerung mit entschiedener Mehrheit über die Notwendigkeit einer vollständigen Vernichtung dieser Waffen einig. Der Einsatz von Atomwaffen hatte nicht nur zu den Massakern und weitgehender Verheerung geführt, sondern er machte keinerlei Unterschied zwischen Militär- und Zivilpersonen, jung und alt, Mann und Frau, und seine unmenschlichen Auswirkungen gingen über die politischen und geographischen Grenzen hinaus. Die Atombomben fügten sogar den nachfolgenden Generationen Schäden zu, die nicht wieder rückgängig zu machen sind. Deshalb gilt jeglicher Einsatz und sogar schon ein angedrohter Einsatz dieser Waffe als ernsthafter und klarer Bruch mit den Regeln der Menschenliebe und eindeutiges Beispiel für ein Kriegsverbrechen.

Militärisch und hinsichtlich der Sicherheit besteht, nachdem einige Mächte sich diese menschenfeindliche Waffe zugelegt haben, kein Zweifel mehr daran, dass im Atomkrieg keiner siegen kann und die Beteiligung an einem solchen Krieg gegen die Vernunft verstößt und sich gegen die Menschen richtet. Aber trotz dieser selbstverständlichen Tatsachen in Bezug auf Moral, Vernunft und Menschlichkeit und selbst in Bezug auf Militärfragen wurde die dringende und wiederholte Forderung der Weltgemeinschaft, solche Waffen zu vernichten, durch eine Gruppe von Staaten, die sich an einer Hand abzählen lassen und deren imaginäre Sicherheit auf der Gefährdung aller basiert, außer Acht gelassen.

Der Albtraum von einem Weltatomkrieg hält deshalb an, weil diese Staaten beharrlich an der Lagerung und Vermehrung sowie Stärkung der Zerstörungsmacht dieser Waffen festhalten, die keine andere Funktion hatten und haben als Erzeugung von Schrecken, Kollektivterror und Aufstellung einer scheinbaren Sicherheit durch Verhinderung der garantierten Vernichtung aller.

Es sind unzählbare wirtschaftliche und menschliche Ressourcen für den unvernünftigen Wettbewerb eingesetzt worden, damit jede Großmacht zu der imaginären Macht gelangt, mehr als Tausende Male ihren Rivalen und die anderen Bewohner der Erdkugel darunter sich selber zu vernichten. Nicht ohne Grund wurde diese Strategie der Abschreckung, die auf garantierter gegenseitiger Vernichtung beruht, mit „Wahnsinn“ bezeichnet.

Einige Atommächte sind in den letzten Jahren sogar noch über ihre Abschreckungstheorien gegenüber anderen Atommächten, basierend auf garantierter gegenseitiger Vernichtung, hinaus gegangen und zwar so weit, dass sie sich ausdrücklich in ihrer Nuklearstrategie die atomare Alternative gegenüber konventionellen Drohungen seitens derjenigen, die das Abkommen über die Nichtverbreitung missachten, vorbehalten. Jedoch diejenigen, die am meisten gegen das Abkommen der Nicht-Verbreitung verstoßen, sind genau die Mächte, die nicht nur ihre Verpflichtung im Artikel 6 des Abkommens hinsichtlich der atomaren Abrüstung missachten, sondern anscheinend sogar einander bei der horizontalen und vertikalen Verbreitung dieser Waffen zu überrunden versuchen und zum Beispiel, indem sie dem zionistischen Regime bei der Aufrüstung mit nuklearen Waffen helfen und die Politik dieses Regime unterstützen, eine unmittelbare Rolle zur reellen Verbreitung dieser Waffen übernehmen. Sie verstoßen gegen ihre Pflichten laut Artikel 1 des Abkommens und setzen die Nahostregion und die Welt einer ernsthaften Gefahr aus. An der Spitze dieser Staaten steht das befehlshaberische und aggressorische Regime der Vereinigten Staaten von Amerika.

Es ist angebracht, dass die internationale Abrüstungskonferenz die Gefahren, die von der Produktion und Einlagerung von Nuklearwaffen für die Welt ausgehen, untersucht und realistische Lösungswege zur Begegnung mit dieser Bedrohung der Menschheit vorlegt, damit ein ernsthafter Schritt auf dem Weg der Wahrung von Frieden und Stabilität erfolgen kann.

Meiner Meinung nach stellen zusätzlich zu den Nuklearwaffen auch andere Massenvernichtungswaffen, wie chemische und biologische Waffen eine ernsthafte Gefahr für die Menschheit dar. Die iranische Nation, welche selber Opfer des Einsatzes chemischer Waffen wurde, spürt mehr als andere Völker die Gefahr, die von der Herstellung und Lagerung dieser Art von Waffen ausgeht und ist bereit, alle ihre Möglichkeiten auf dem Weg zu ihrer Bekämpfung einzusetzen.

Wir bezeichnen den Einsatz solcher Waffen als religionsrechtlich verboten, und sehen in dem Schutz der Menschenkinder vor diesem großen Unheil die Aufgabe aller.

Sejjed Ali Khamenei

27.1.1389 (16.4.2010)

 

Neujahrsbotschaft des Revolutionsoberhaupts

Montag, 22. März 2010 um 14:44

Im Namen Gottes, des Gütigen und Barmherzigen!

Oh Wandler der Herzen und Sichtweisen! Oh Lenker der Nächte und Tage! Oh Lenker der Jahre, Herzen und Gemüter! Wandle unseren Zustand in den besten Zustand!

Ich gratuliere zum gesegneten Noruzfest und zum Jahresbeginn, der den Beginn des Frühlings und der Vitalität der Natur darstellt, allen geehrten Mitbürgern, die überall in diesem großen und lieben Land leben und auch allen Iranern in den verschiedenen Regionen der Welt, die ihre Hoffnung in ihr geliebtes Heimatland gesetzt haben. Allen voran gratuliere ich der jungen Generation und den Männern und Frauen, die ihr Leben für die wertvollen Ziele der Revolution und des Landes aufs Spiel setzten und große Aufopferungen vollbrachten und die ihre Jugendlichen der Revolution und der Erhabenheit des Landes geopfert haben. Ich gratuliere den geehrten Familien der Märtyrer, den Kriegsinvaliden und deren aufopferungsvollen Angehörigen sowie allen opferbereiten Personen und denjenigen, die sich für den Ruhm ihres Landes bemühen und einsetzen. Und ich grüße den reinen Geist des geehrten Imam (Khomeini), der diese große Volksbewegung in Bewegung gesetzt und zum Fortschritt und Aufstieg des großen islamischen Iran beigetragen hat.

Das Neujahrsfest ist der Beginn des Wiederbelebens. Dieses Aufblühen, welches auch in der Natur sichtbar ist, kann sich auch in unseren Herzen und Gemütern und der voranschreitenden Bewegung symbolisieren und zeigen. Werfen wir einen Blick auf das Jahr 1388, das nun zu Ende gegangen ist. Wollten wir das Jahr 1388 in einem Satz erklären, so müsste es meiner Meinung nach heißen: Das Jahr des iranischen Volkes, das Jahr der Größe und des Sieges dieses großen Volkes, ein Jahr der historischen Präsenz und Effektivität dieser Nation in Bereichen, die das Schicksal unserer großen Revolution und unseres Landes betrafen.

Zu Beginn des Jahres 1388 hat unser Volk mit seiner beispiellosen Präsenz bei den Wahlen eine Wahl vollzogen, die in der Geschichte unserer Revolution, ja sogar unseres Landes einmalig war und als ein großer Meilenstein angesehen wird. Und in den darauf folgenden Monaten haben die Bürger in einer großen Prüfung und prächtigen und Schicksalbestimmenden Bewegung ihre Präsenz, Willenskraft, Standhaftigkeit, nationale Entschlossenheit und ihr Erkenntnisvermögen zur Schau gestellt.

Eine kurze Auslegung der Ereignisse in den Monaten nach den Wahlen zeigt, dass die Feinde des Landes und der Staatsordnung der Islamischen Republik nach dreißig Jahren all ihre Kräfte, Bemühungen und Truppen zusammengebracht haben, um diese Revolution von Innen zugrunde zu richten. Die Bevölkerung hat es gegenüber dieser großen Verschwörung und dieser feindseligen Bewegung geschafft, mit Erkenntnisvermögen und beispielloser Entschlossenheit und Standhaftigkeit den Feind außer Gefecht zu setzen. Die Erfahrungen in diesen acht Monaten nach den Wahlen bis zum 22. Bahman waren für Volk und Land äußerst lehrreiche Erfahrungen, die wahrhaftig zur Erhabenheit des iranischen Volkes geführt haben.

Im Jahr 1388 hat sich das Volk ausgezeichnet und auch die Verantwortungsträger haben wertvolle und großartige Anstrengungen geleistet. Diese Bemühungen waren für sich sehr wertvoll und lobenswert. Es wird erwartet, dass alle unvoreingenommenen Beobachter diese Taten und Anstrengungen, die für den Aufbau und die Entwicklung des Landes in diversen Bereichen geleistet wurden, würdigen. In den Bereichen Wissenschaft, Industrie, gesellschaftlichen Aktivitäten, Außenpolitik und weiteren Gebieten haben die Verantwortlichen des Landes Großartiges vollbracht. Möge Gott ihnen allen gebührenden Lohn und Erfolg für weitere Fortschritte erweisen.

Eine Betrachtung der momentanen Lage im Land und der umfangreichen Potentiale die in diesem Land und dem großen Volk vorhanden sind, zeigt, dass alles, was wir bisher unternommen und die Funktionsträger und Bürger geleistet haben, im Vergleich zu den gewaltigen Kapazitäten im Landes für die Erreichung von Fortschritt und zur Erlangung der Gerechtigkeit keine große Leistung ist. Die Anstrengungen müssen im Vergleich zur Vergangenheit zunehmen und alle müssen handeln und sich verpflichtet fühlen.

Bei dem Bittgebet, das wir zu jedem Jahresbeginn aussprechen, erweckt dieser Teil Aufmerksamkeit, nämlich: „havvel halana ela ahsanel hal“. Es heißt nicht, ´schenke uns einen guten Tag, einen guten Zustand´, sondern wir bitten Gott um die besten Zustände, die besten Tage und die beste Situation. Denn das große Bestreben eines Muslims ist es, in allen Bereichen das Beste zu erreichen.

Damit wir in diesem Jahr das tun, was uns in diesem Bittgebet gelehrt wurde und unsere Pflicht erfüllen und damit wir gemäß den Bedürfnissen und Kapazitäten des Landes vorgehen, ist es nötig unser Bestreben zu vervielfachen und die Handlungen intensiver und mit größeren Anstrengungen ausführen. Ich ernenne dieses Jahr zu einem Jahr der größeren Strebsamkeit und größeren Bemühung. In der Hoffnung, dass die Verantwortungsträger des Landes neben unserem lieben Volk in verschiedenen Bereichen der Wirtschaft, Kultur, Politik, Aufbau, Gesellschaft und allen weiteren Gebieten jene Wege, die noch nicht beschritten sind, mit größeren Schritten und mehr Anstrengungen und intensiverer Arbeit voranschreiten und sich ihren großen Zielen, so Gott will, nähern. Wir sind auf diese größere Strebsamkeit angewiesen und das Land braucht diese größeren Bemühungen.

Wir müssen auf den Erhabenen Gott vertrauen, Ihn um Hilfe bitten und wissen, dass es viel zu tun gibt. Der Feinde ist ein Feind unserer Wissenschaft und unseres Glaubens. Wir müssen die Wissenschaft und den Glauben intensiver unter uns fördern. So Gott will, werden sich die Wege ebnen und die Hindernisse werden weniger und Gottes Hilfe und Sein Beistand werden unserem Volk, unserem Land und unseren Verantwortlichen zukommen und Er wird uns beistehen.

 

Imaminfo, e-Mail: info@chamenei.de
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