Ansprachen 2004  
     
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Botschaft Imam Khamenei´s an die islamische Welt, 18. November 2004

Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen

Islamische Gemeinschaft!

Die derzeitigen tragischen Ereignisse Iraks haben ein Maß erreicht, dass jeden Muslim oder (Person) mit menschlichen Gefühlen zutiefst besorgt und betrübt stimmt. Das Massakrieren der Kinder, Frauen und Zivilisten zu Tausenden, die Hinrichtung von Verletzten, die Verhaftung von unschuldigen Personen, die Zerstörung der Häuser, Moscheen, Gebetshäusern und die Verletzung der Familiensphäre, die in Falludscha in einer erstaunlichen Dimension erfolgt, raubt den Schlaf und Frieden der Herzen. Nun, nach Falludscha, ist die Rede von der Wiederholung der Katastrophen in Mosul, Samarra, Bakuba und anderen Städten. All diese Verbrechen werden von den Usurpatoren nur mit der Begründung gerechtfertigt, dass eine Gruppe von Terroristen sich unter den Bürgern eingefunden haben sollen. Ist denn die Anwesenheit von Terroristen unter den Bürgern - wenn diese Behauptung wahr wäre, welche wahrlich anzuzweifeln ist - eine Legitimation zum Töten von Unschuldigen, Vernachlässigung der Verletzten und für das Verhungern und Verdursten von Kindern?

Wie können diejenigen, die einen Widerruf eines Todesurteils für einen Verbrecher als ihre Ehre betrachten, so ruhigblütig zuschauen? Wie sind die islamischen und arabischen Regierungen in der Lage, die Rolle des indifferenten Zuschauers zu übernehmen? Der Ruf "O Muslime" der Familien und Bürger Iraks erreicht die Ohren. Gibt dieser (Ruf) nicht den Regierungen und Völkern eine Verpflichtung, dass sie wenigstens gegenüber dieser Unterdrückung von Seiten der kriegsführenden Arroganten gegen eine Gruppe der unterdrückten Muslime, wenigstens die Stimme des Protests zu erheben?

Ich erwarte von der an jedem Ort der Welt (ansässigen) islamischen Gemeinschaft, insbesondere den Regierungen, Organen, der muslimischen und arabischen Prominenz, dass sie ihre Pflicht in dieser für die islamische Gemeinschaft schicksalhaften Epoche, nachkommen. Und es gibt keine Hoffnung und keine Macht außer bei Gott.

Sayyid Ali Khamenei

18. November 2004 / 1383.08.28 Hidschri Schamsi / 5. Schawwal 1425 Hidschri Qamari Übersetzt von Seyed Mahdi Hadjizadeh

 

Treffen Imam Khamenei´s mit den Verantwortlichen des Systems und den Botschaftern der Islamischen Republik, 14. November 2004

Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen

Ich gratuliere der großen Islamischen Gemeinschaft, der ganzen islamischen Welt, dem scharfsinnigen und opferbereiten Volk Irans, Ihnen, liebe Anwesende, Verantwortliche des Systems, Botschafter und Gäste aus den islamischen Ländern zum Fitr-Fest.

In dem Bittgebet des Fastengebets zitieren wir: „Wir fragen Dich (Gott) bei der Wahrheit dieses Tages, welcher (Du) zum Fest der Muslime auserkoren hast.“ Diesen Tag hat der erhabene Gott den Muslimen zum Fest ausgerufen. Das heißt, ein Tag, der für alle Muslime stets ein erinnerungsreicher sein wird: Die Versammlung der Bürger, das sich gegenseitige Kennenlernen der Bürger und die Erneuerung des Tages, der Epoche und der Lebensmethodik. In der Fortsetzung zitieren wir: „Und für Muhammad (sas) zum Reservoir, zur Ehre und großer Reichhaltigkeit bestimmt hast.“ Es ist für den Propheten eine Anlage, Ehre, Gnade und Reichtum. Es ist ein Grund für die Erweiterung des kulturellen Erbes des Propheten. Wann können wir, die Islamische Gemeinschaft, diesen Tag in der wahrsten Bedeutung als unser Fest bezeichnen und für unseren gütigen Propheten Grund die Ehre und Würde werden? Dann, wenn wir auf den Fingerzeig des Propheten Acht geben und danach agieren.

Der Islam umfasst alle Bereiche des Lebens und hat für jeden Bereich der großen Handlungen des Menschen ein Rezept, eine Heilung und eine Lösung. Heute ist das größte der verschiedenen Leiden der Muslime, jenes, das das Größte und als Ursache aller anderen ist, die Zersplitterung der Muslime. Wir Muslime beachten die Aussage unseres Propheten „Und seid nicht wie diejenigen, die sich spalteten und zwiespältig wurden“ bzw. die Empfehlung (des Korans) „Und haltet an Allahs Seil fest und zerfallet nicht“ (Sure 3, Vers 103) nicht. Die Schwäche der Islamischen Welt liegt in dieser Zersplitterung. Die Ursache der anhaltenden Schwäche der Muslime ist heute deren Zersplitterung. In jeder Epoche gab es Krankheiten. Die Hauptkrankheit dieser Epoche ist das Fehlen der Einheit der Muslime. Sie sehen, dass die Zentren des internationalen Istikbār (Arroganz) deutlich und klar gegenüber dem Islam Position ergreifen und eine Front bilden. Der Islam ist der Gegner. Sie sind Feind des Islams und gegen den Islam, weil sie wissen, dass der Islam mit Einfünftel der Weltbevölkerung, mit der Präsenz in einem der empfindlichsten Orte der Welt – dieses Gebiet ist muslimisch bewohnt –, mit dem gewaltigen Reichtum und Reservoir und mit dem tiefen, breiten, alten, spirituellen und wissenschaftlichen Erbe, selbstverständlich in der Lage ist, mit dem Zusammenlegen seiner Möglichkeiten, einen mächtigen, reichen und souveränen Komplex zu bilden. Heute ist die Existenz eines reichen, mächtigen und souveränen Komplexes für den globalen Apparat des Istikbārs nicht erträglich. Es bedarf keines weiteren Grundes mehr.

Wenn die Islamische Gemeinschaft von seinem Öl, von seinem menschlichen Potential, von seinem Markt, von seiner Wissenschaft, von den verschiedenen materiellen und spirituellen Reservoiren gut gebrauch macht, so können die Mächtigen der Welt und Herrscher nicht derart diese Gewalt antun. Schauen Sie! In Bezug auf das Volk Palästinas, ist die Gewaltausübung der Welt des Istikbārs derart klar und offenkundig. Ein Volk ist in seinem Land den Usurpatoren des Landes unterworfen. Dann auch noch mit derartigen Katastrophen, die durch sie verrichtet wird: Menschenrechte werden mit Füßen getreten, das Leben der Menschen wird ausgelöscht, die Lebensgrundlage der Menschen in diesem Land wird denen genommen, ihre Häuser werden zerstört, die Felder werden vernichtet, deren Handel wird unterbunden, deren Talente werden erwürgt, sie gestatten denen keine Möglichkeit zum Wachstum und zum Fortschritt, permanent töten sie deren Jugend, Männer und Frauen. Und manche der Welt des Istikbārs unterstützen sie auch noch; manche schweigen auch. Die Islamische Welt ist dabei zum Zuschauer geworden. Ein unparteiischer Zuschauer! Dies ist eine große Katastrophe für die Islamische Welt. Der Grund ist diese Schwäche der Islamischen Welt und diese Zersplitterung der Islamischen Welt. Wir müssen glauben, dass der Fortbestand unserer Macht in dieser gewaltigen Masse der Muslime und im Herzen der großen Islamischen Gemeinschaft liegt. Dies müssen wir glauben. Uns hetzen sie gegeneinander. Mit den verschiedenen Themen beschäftigen sie uns und stimmen uns gegenseitig misstrauisch. Sie bilden religiöse Streitigkeiten, Stammesstreitigkeiten, Landestreitigkeiten. Sie beschäftigen uns gegenseitig. Sie nutzen unsere Zersplitterung aus. Dies ist unsere größte Katastrophe; dies ist unsere größte Plage.

Sie haben den Irak besetzt und beleidigen deren Bürger, die irakischen Männer und Frauen. Der Stolz der Bürger wird mit Füßen getreten; die Ehre dieser Bürger wird missachtet. Sie schädigen derer Religion und deren Weltliche (Güter). Schauen Sie, was sie in Falludscha, in Mousul, in Nadschaf, in Karbala und anderen Orten dieses alten Landes getan haben und tun. Die Islamische Welt steht einfach so da und schaut zu. Sie begehen die Taten mit diesem Schweigen. Warum? Wegen der Angst! Anstatt dass die Regierungen sich vor Gott fürchten, anstatt dass sie sich von ihren inneren Schwächen fürchten, haben sie Angst vor den Gewalttätern und beachten diese. Wir können! Wir können!

Heute ist die Politik der Welt des Istikbārs: Das sich Vornehmen der islamischen Länder; eines nach dem Anderen. Jedes der islamischen Länder, das sich schwach zeigt, wird verschluckt; wird vernichtet. Sie bringen die Argumentation der Menschenrechte, Argumentation der politischen Angelegenheiten, Angelegenheiten wie das nukleare Know-how bringen sie als Argumentation.

Wenn sie heute bei der Angelegenheit des nuklearen Know-hows gegenüber dem Iran arrogant verfahren haben, so können sie diese Begründung oder eine ähnliche Begründung in allen islamischen Ländern finden (und anwenden). Aber das iranische Volk steht (standhaft). Wir haben ein lebendiges Volk. Wir sind Gott dankbar (dafür). Wir behaupten nicht, dass wir den Islam sehr nahe gekommen sind bzw. nach Maßgabe des Islams vollständig handeln. Nein. Dies ist eine große Behauptung. Aber diesen einen Schritt, den wir auf den Islam zugeschritten sind, (hatte zur Folge, dass) der Islam uns zur Rettung kam. Der Islam gab uns Mut. Der Islam gab uns Einheit. Der Islam gab uns Kraft. Der Islam hat das Herz unseres Volkes erwärmt; die Herzen nah gebracht und die Kraft sowie Standhaftigkeit in diesen hervor gebracht; das Einfordern der Pracht in ihnen lebendig gemacht. Unser Volk ist nicht mehr gewillt entwürdigt zu werden. Gegenüber dem Feind muss derart und mit diesen Eigenschaften und mit der Stütze auf solchen Fundamenten gestanden werden.

Wir sollen beten und dem erhabenen Gott bitten, dass Er unsere Herzen und die Herzen der Islamischen Gemeinschaft annähert; den Komplott der Feinde hinsichtlich des Misstrauens und der bösen Verdächtigungen gegeneinander mit seiner Güte und Gnade beseitigt (und) uns zum Bewusstsein bringt. Wenn wir auf diesem Wege den Schritt machen, so wird die Islamische Welt ihre Kraft wieder erlangen. Wir haben viele Möglichkeiten. Dieses Ramadanfest ist eine unserer Möglichkeiten. Die Pilgerfahrt ist eine unserer Möglichkeiten; Das Opferfest ist eine unserer Möglichkeiten. Diese gewaltige Versammlungen, die Koranverse, die uns in allen Horizonten (Regionen) rezitiert werden, sind unsere Möglichkeiten. Von diesen müssen wir Nutzen ziehen.

Ich sage Ihnen, Verantwortliche des Landes, dass Sie dieses Volk Wert schätzen müssen. Wir haben ein sehr großes und gutes Volk. Dieses Volk hat uns gegenüber ein großes Anrecht, insbesondere uns Verantwortlichen gegenüber. Auf unseren Schultern lastet die Verpflichtung des Dienstes an den Bürgern. Arbeitet für die Bürger! Dienet den Bürgern! Mit Reinheit, mit aller Kraft, mit aller gedanklichen und praktischen Kapazität. Es sind geliebte Bürger. Es sind große (bedeutende) Bürger. Unser Volk ist schreibt die Geschichte. Dieses Volk bringt die Geschichte an diesem empfindlichen Ort (und) auf dieser sehr wichtigen Richtung voran.

O Gott! Lasse die Seele unseres Imams (Khomeini) mit den Vormunde auferstehen, der uns mit diesem Weg bekannt gemacht hat und uns in diesem Weg hindirigierte. O Gott! Lasse unsere Märtyrer, unsere Opferbereiten (Kriegsversehrten), unsere kämpfenden und heldenhaften Männer und Frauen, die (alle) in dieser langen Epoche ihr Leben und ihr Können auf dem Wege Gottes und Islams aufbrauchten, an Deine Güte und Gnade Teilhaber werden. (O Gott!), überreiche unseren Gruß den Vormund der Zeit (Gemeint ist: Akzeptiere unseren Respekt gegenüber Imam Mahdī) – unsere Seele für ihn – (und) mache uns zu seinem Soldaten.

Der Friede sei mit Ihnen und der Segen Allahs Was salamun alaikum wa rahmatullāhi wa barakātuh

Übersetzt von Seyed Mahdi Hadjizadeh 14. November 2004 / 1383.08.24 Hidschri Schamsi / 01. Schawwal 1425 Hidschri Qamari

 

Gebetsansprache Imam Khamenei´s am Ramadanfest, 14. November 2004

Erste Khutbah (Ansprache)

Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen

Lob sei Allah, dem Herrn der Welten. "Alles Lob gebührt Allah, Der Himmel und Erde erschaffen und die Finsternisse und das Licht gemacht hat; doch setzen jene, die da ungläubig sind, ihrem Herrn anderes gleich" (Koran, Sure 6, Vers 1). Wir bitten Ihm um Vergebung und bereuen bei Ihm, wir preisen Ihm, vertrauen tun wir auf Ihn und unser Gruß, sowie unsere Aufwartung sei über Seinen Freund und dem besten Seines Volkes, unseren Fürsten und unseren Propheten Abi Al-Qasim Al-Mustafa Muhammad und über seine edle, reine, an seiner Seite stehenden Familie, die Erleuchter der Erleuchteten, die Unfehlbaren, besonders Baqiyyat-ullah fil arazin (gemeint: Imam Mahdi a.s.). Ich empfehle Ihnen die Dienerschaft Allahs mit der Tugend (in Richtung) Allah.

Erstens möchte ich dem gesamten iranischen Volk, allen Muslimen der Welt und Ihnen, liebe Betende, zum Fitr-Fest gratulieren. Ich hoffe, dass der erhabene Gott, Ihre Annäherung und Gottesdienste in dem gesegneten Monat Ramadan auf die beste Weise angenommen hat. Allen Brüder, Schwester und mich selbst ermahne ich zur Tugend.

Der Monat Ramadan ist eine große und außerordentliche Gelegenheit, die uns Dank dem erhabenen Gott dieses Jahr auch gegeben wurde, damit wir an dem göttlichen Einladungstisch anwesend sein dürfen. Diese außerordentliche Gelegenheit sucht seine Gleiche während des Jahres. Was für ein großes Glück, dass wir Erdbewohner mit den Engeln und dem treuen Geist zusammen treffen dürfen. "In ihr steigen die Engel und der Geist (Gabriel) herab mit der Erlaubnis ihres Herrn zu jeglichem Geheiß" (Koran, Sure 97, Vers 4). Die Nacht der Macht "Laylatul Qadr" im Monat Ramadan ist die Versammlung der aus Erde geschaffenen mit den höchsten Engeln. Analog einer Karawane, die in eine permanente Bewegung hinzu einem Ziel ist, ist jede Person im Laufe seines Lebens in Bewegung auf ein Ziel, ein Ende. "Du strebst mit aller Mühe deinem Herrn zu; und du sollst Ihm begegnen" (Sure 84, Vers 6). Dieser lange, mit Höhe und Tiefen behaftete Weg verläuft durch verschiedene Pässe. Es liegen darin Leid, Unglücke, Schwierigkeiten, Erlösungen, Rettungen und Freuden. "Und Wir prüften sie durch Gutes und durch Böses". (Sure 7, Vers 168). All diese sind auch Prüfungen. In diesem Weg, den die Menschen passieren müssen und sich bemühen müssen den höchsten Punkt der menschlichen Vollkommenheit zu erzielen, das heißt, dass sie sich zur Begegnung mit Allahs hinbegeben müssen, ist die Bewegung in manchen Bereichen dieses Weges schwer. Es ist genauso wie der Verlauf des regulären Lebens. Manchmal muss der Mensch durch einen schweren (Gebirgs-)Pass hindurch, manchmal durch eine schwere Straße, (oder) muss eine einen Berg hoch, manchmal steht dem Menschen ein Sumpf gegenüber, manchmal auch ist der Weg ein breiter und mehrspuriger Weg, ein ebener Weg.

Wir stehen im Laufe eines Jahres und dem langen Weg unserer Bewegung in der Arroganz der Gelüste, der Sünden, der dunklen Atmosphäre, die wir uns selbst erschaffen, und Problemen gegenüber. Manchmal hat der Mensch Schwierigkeiten die Lust zu Bittgebeten zu entwickeln. Manchmal hat man Schwierigkeit einen Tropfen zu weinen, weil der Weg schwierig ist. Wir werden durch unsere Fehler und Sünden eingegrenzt. Aber das Teilstück Ramadan ist jenes Teilstück, in dem die Bewegung leicht fällt. Es ist das Gleichnis eines schwierigen Weges, um einen Stadtteil oder eine (andere) Stadt zu erreichen. Manchmal sind Sie gezwungen zu Fuß den Weg zu passieren, manchmal müssen Sie das Wasser durchqueren, manchmal sind Sie gezwungen einen Sumpf zu passieren, (aber) ein anderes Mal erreichen Sie einen Flugplatz, in dem (gut) ausgerüstete Flugzeuge bereit stehen, um Sie ohne Probleme und ruhigen Gemüts nach einer langen Strecke ans Ziel zu bringen. Der Beginn des Ramadans ist dieser Flughafen. Der erhabene Gott hat den Weg im Monat Ramadan geebnet und hat die Atmosphäre in diesem Monat als eine Atmosphäre ohne Gegner (und Gegnerschaft) gestimmt. Dieses Fasten, das Sie verrichten, kettet das Ego und die Gelüste an. Diese Gebete, diese Bittgebete, diese Demut, diese Lobpreisungen und die Nacht der Macht "Laylatul Qadr" sind jene (Verkehrs-)Mittel, die Sie Kilometerweise voran bringen. Ein Weg, der im Laufe des Jahres und in den anderen Monaten manchmal Meter für Meter vorangeschritten werden muss. Wir können in diesem Monat, wenn wir uns anstrengen und uns den Anschluss sichern, diesen Weg Kilometerweise (für) Kilometerweise voranschreiten. Deshalb sehen Sie, dass die göttlichen Vormunde sich der Ankündigung des Ramadanmonats zufrieden zeigten und wegen der Trennung von diesem Monat weinten.

Imam Saggad (Sadschad) klagt in dem Bittgebet der Verabschiedung des Ramadanmonats derart - es ist vermutlich das 45. Bittgebet der Sahifah (Bittgebetsammlung des Imams der Sahifah Saggadiyah genannt wird) -, (dass) er öfters und öfters diesen grüßt (mit den Worten): "As-salamun alaik". Hier ist dieser "Salam" mit der Bedeutung des Verabschiedens des geliebten Ramadanmonats und (der Verabschiedung) dieser erleuchteten Tage und Nächte; die Verabschiedung mit einem paradiesischen Teilstück unseres Lebens und des Jahres, (eben) der Monat Ramadan.

Das Ergebnis des Ramadans ist die Tugend, mit sich selbst Befassen, sich selbst zu pflegen und Anhäufung der Tugend für sich selbst. "Damit ihr gottesfürchtig sein möget" (Sure 2, Vers 21). Der Monat Ramadan erschafft in uns die Tugend. Diese Tugend selbst ist ein Mittel für (weitere) höhere Stufen. Die Tugend ist ein Gefährt, der uns zu den höheren Stufen erheben kann. "Und fürchtet Allah. Vielleicht werdet ihr erfolgreich sein (Sure 2, Vers 189); "Und fürchtet Allah, auf dass euch Barmherzigkeit erwiesen werde" (Sure 49, Vers 10); "Und fürchtet Allah. Und Allah lehrt euch" (Sure 2, Vers 282). Das Wissen, die Erleuchtung und göttliche Gnade wird über die Tugend von Gott an den Menschen gegeben. Am allerhöchsten steht die Erlösung. Die Erlösung wird durch die Tugend erzielt. Meine Lieben! Wir müssen die Reserve an Tugend, die wir aufgebaut haben - falls wir, so Gott will, diese erzielen konnten -, (unter der Voraussetzung), dass wir uns an dem Tisch der göttlichen Einladung aufgehalten und Nutzen gezogen haben, schützen. Dies ist eine sehr wertvolle Ernte. Genauso wie ein Landwirt seine Mühen aufwendet und (dann) seine Weizenernte einfährt. Dann übergibt er diese in die Hand eines Treuhänders in einem sicheren Silo, damit er im Laufe des Jahres diese nutzen kann. Die (Tugend) ist unsere Nahrung während des Jahres! Im Laufe dieses Jahres wird diese Nahrung (der Seele) bedroht. Es gibt Versuchungen, Glanz und Gloria und Gelüste und Sünden. Diese sind alle Plagen für diese wertvolle Reserve. Nutzen Sie diese Reserve gegen diese Plagen und schützen Sie diese Reserve.

Heute ist der Festtag. "Den (Tag), den Du den Muslimen zum Fest auserkoren hast und für Muhammad (sas) zur Anlage, zur Ehre und großer Reichhaltigkeit bestimmt hast" (Teil des Bittgebets im Festgebet) Dies ist eine Bereicherung, die dem Propheten am Tage des Ramadanfestes bestimmt wurde. Das ist der Grund, warum wir als Anhänger des Propheten uns an jedem Ort der Welt, an dem wir uns befinden, uns mit der Reserve der Tugend rüsten: zum Durchlaufen des schweren Weges des Lebens; für den Aufbau (unseres) Diesseits und Jenseits; zum Erreichen der Erlösung.

O Gott! Bei Muhammad und bei der Familie Muhammads stimme uns bei dem Erreichen der Tugend und bei dem Schützen der Tugend erfolgreich.

Rezitation der Sure 103

2. Khutbah

Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen

Lob sei Allah, dem Herrn der Welten. Der Gruß und Aufwartung sei unserem Fürsten und unseren Propheten Abi Al-Qasim Al-Mustafa Muhammad und über seine edle, reine, an seiner Seite stehenden Familie, die Erleuchter der Erleuchteten, die Unfehlbaren, insbesondere der Fürst der Gläubigen (Imam Ali), die Reine Aufrichtige, die Fürstin der Frauen der Welten (Fatima, Tochter des Propheten), Hasan und Husayn, die Kinder der Gnade und Imame der Rechtleitung, Ali Ibn Husayn, Muhammad Ibn Ali, Dscha´far Ibn Muhammad, Musa Ibn Dscha´far, Ali Ibn Musa, Muhammad Ibn Ali, Ali Ibn Muhammad, Hasan Ibn Ali und der rechtleitende bestandhabende Nachfolger Mahdi, Dein Beweis über Deine Diener und über Deine Treuen in Deinem Reiche, und Respekt gegenüber den Imamen der Muslime und die Beschützer der Unterdrückten und Rechtleitender der Frommen. Ich empfehle Ihnen die Dienerschaft Allahs mit der Tugend (in Richtung) Allah.

Noch einmal ermahne ich mich selbst, Sie und alle gläubige Frauen und Männer zur Einhaltung und Schutz der Tugend, und zur Anstrengung in (der Angelegenheit der) Tugend auf.

Dieses Jahr war - Lob sei Gott - ein verbreiteter Ramadan. Jahr für Jahr, so wie man sieht, wird die Zahl der Fastenden und das Fasten beachtende Bürger sowohl in unserem Land, als auch an anderen islamischen Horizonten (Ländern) mehr. Im Gegensatz zu der Führungspolitik der Feinde der Spiritualität und der Würdigkeit, die die gesamte Jugend der Welt von der spirituellen Existenz entfremden möchten, trotz ihrer teuren Anstrengungen, gelobt sei Gott, die große Masse unserer Jugend, steuern mit ihren erleuchteten Herzen zum Bittgebet, Demut und Reue, insbesondere im Monat Ramadan. Ein Volk, das den Ramadan hat (und kennt), hat Gott. Ein Volk, das (den Monat) Muharram hat (und kennt), besitzt die Anstrengung und das Martyrium. Ein Volk, das bewaffnet mit der Anstrengung und Vertrauen auf Gott ist, wird nie besiegt werden. In diesem Monat Ramadan, so wie die Ramadane davor, fand außer Gebete, Fürbitten und Flehen, die grandiose und bedeutende Demonstration am Quds-Tag (letzter Freitag des Ramadans wird als Quds-Tag bezeichnet und ist das Gedenken an die Befreiung der heiligen Moschee in Jerusalem. Diesen Tag wurde von Imam Khomeini 1979 ausgerufen) statt, die eine gewaltige und Zeichen setzende Bewegung war, welche mit Sicherheit in der politischen Szenerie der Welt und im Widerstand zum Istikbar (Arroganz) seine tiefe Wirkung hatte und haben wird. Das, was insbesondere dieses Jahr die Gaumen der Ramadanbegeher in der gesamten Islamischen Welt bitter stimmte, waren die katastrophalen Ereignisse in Palästina und Irak. Diese gehören zu dem Korpus des Islams.

In Palästina ist das Massakrieren der Bürger zu einer täglichen Gewohnheit der zionistischen Unterdrücker geworden. Eine Welt, die zu solchen Verbrechen schweigt, ist eine Irre geleitete Welt. Die Politiker, die wegen der politischen Rücksichtnahme und für weltliche Interessen gegenüber soviel Unterdrückung einerseits und soviel Verbrechen anderseits die Augen verschließen, sind schuldige Politiker. Die Menschheit ist heute von solchen Politiker geplagt. Die Bürger Palästinas haben in diesem Monat Ramadan fastend mit Märtyrern bezahlt. Die Bürger Iraks haben fastend in diesem Monat Ramadan viele Schwierigkeiten erdulden müssen. Das alles ist das Ergebnis eines (offiziell) nicht proklamierten Krieges, den die internationale Istikbar gegen den Islam eröffnet hat. In diesem ungleichen Kampf sind alle Reichtümer, Macht und (ebenfalls) propagandistische, politische und wirtschaftliche Möglichkeiten des Istibars gegenüber den Völkern, die den Namen Gottes aussprechen und Diener Gottes sein wollen - "Und sie hassten sie aus keinem anderen Grund, als weil sie an Allah glaubten, den Erhabenen, den Preiswürdigen" (Sure 85, Vers 8) - , aufgereiht. Der Islam bringt im Herzen der Menschen Mut, Licht und Widerstand hervor, die den Arroganten ängstigt und deshalb sind sie gegen den Islam.

Das Islamische Volk und die Islamische Gemeinschaft stehen gegen diese arrogante und gierige Front. Die Beispiele des Widerstands betrachten Sie bereits. In der gesamten Islamischen Welt ist die Motivation des Widerstandes gegeben. An manchen Orten ist dieser sehr augenfällig, wobei der Gipfel dieses Widerstands das Volk Palästinas ist. Die USA und gleich gesinnte Zionisten haben es nicht geschafft, diesen palästinensischen Komplex und (nach ihren Vorstellungen) berechenbare Volk ruhig zu stellen. Sie sind verzweifelt. Als die Zionisten in einem geordneten bewaffneten Kampf mit den arabischen Ländern eintraten, hat deren Kampf nicht mehr als sechs, acht oder zehn Tage gedauert. Nun haben sie das palästinensische Volk seit fast vier Jahre gegenüber, ein Volk, das sie Töten, deren Häuser sie zerstören und mit dem sie mit äußerste Härte verfahren, aber sie schaffen dieses Volk nicht (zu besiegen). Überall in der Islamischen Welt ist es so. An jedem Ort, in dem der böse Feind - an deren Spitze die Regierenden der Vereinigten Staaten von Amerika -, die der Feind des Islams, der Feind der Muslime und der Islamischen Gemeinschaft sind, versuchen mit dieser Methode und diesem Gesicht aufzutreten, ernten sie den Widerstand der Islamischen Gemeinschaft und der islamischen Völker.

Wir verkünden unser Mitgefühl mit dem palästinensischen Volk, irakischem Volk und alle unterdrücken Völker. Das Volk Irans steht weiterhin (standhaft).

Liebes iranisches Volk! Liebe Betende! Diese Einheit, diese Solidarität, dieses Festhalten an den spirituellen Werten, sind die größten Errungenschaften, die Sie helfen gegen diese Gier und Aggression des Istikbars zu stehen. Schützen Sie diese (Tugend). Diese hat sehr viel Wert. Diese Festgebete, diese gewaltige Versammlungen, diese grandiose Demonstrationen, diese motivierte Jugend und dieses bereitstehende Volk haben es geschafft, der Bewegung, des Aufstands, der Verteidigung und des Dchihads (Anstrengung) für den Islam an die Gesamtheit der Islamischen Gemeinschaft Würde zu verleihen. Ihre Pracht und Macht, Bürger(!), ist gekoppelt an das Festhalten an diese Einheit, diese Solidarität, diese Sichtweise und Weitsicht. Schützen Sie diese. Die Verantwortlichen sollen im Dienste der Bürger sein; die Bürger sollen an der Seite der Verantwortlichen (stehen); alle sollen sich mit den Gedanken der Interessen des Landes und des Volkes sein und alle sollen sich mit großer Anstrengung für jenen Faktor, der der Hauptgarant für die Rettung der Islamischen Gemeinschaft ist, d.h. die Fürbitte an Islam, (einsetzen). Dieser kann das Weltliche und das Jenseitige der Bürger aufbauen. Bitten Sie heute Gott darum, diese Moral, diesen Iman (religiöse Überzeugung), diese Freude und diese Euphorie in Ihnen zu schützen.

Ich möchte heute noch einen Satz zu dem sehr wichtigem Ereignis, das wir ungefähr in einem halben Jahr vorliegen haben, erwähnen: Das Thematik der Präsidentschaftswahlen.

Das iranische Volk hat bei solchen Wahlen und solchen Bestimmungen stets seine Wachsamkeit und Präsens in der Szenerie unter Beweis gestellt. Das, was als Hauptziel bei allen Beachtung finden muss, ist die maximale Präsenz der Bürger. Die Teilnahme der Bürger an der kommenden Präsidentschaftswahl, die - so Gott will - zu den nationalen Heros sein wird, muss eine Teilnahme sein, die den Feind bei dem Zugriff auf den islamischen Iran und das mit erhobenen Haupt stehenden iranischen Volk hoffnungslos stimmt. Unser Volk hat stets mit der Nutzung der Erhabenheit und Spiritualität sich für große Handlungen vorbereitet. Und so Gott will, wird das Volk Irans sich vorbereiten und ist willig (genug) einer der besten und aufregendsten Wahlen und nationalen Bestimmungen zu veranstalten. Das, was in dieser Wahl und allen nationalen Bestimmungen und Wahlen wichtig ist, ist, dass die Stufe der Effizient des Systems Tag für Tag sich erhöht. Das ist das Fundament der Angelegenheit. Wenn die Bürger nach einem Präsidenten, nach einem Abgeordneten der Versammlung oder jemand anderem suchen, so suchen sie nach einem effizienten Menschen, um ihn auf dem Posten der Verantwortung zu setzen. Wenn diese es schaffen die Effizienz des Systems zu erhöhen, die finanziellen und spirituellen Probleme der Bürger zu lösen, (dann) ist das der Wunsch der Bürger. Wenn nun die politischen Elemente, Gruppierungen und Parteien jeweils eine Meinung haben, so ist diese für sie selbst. Die Bürger wollen, (dass) Personen die Verantwortungen übernehmen, die (dem Volke gegenüber) sorgend und effizient sind. Gelobt sei Gott, heute sind viele Leistungen erbracht worden. Wichtige Fundamente im Lande sind zur Nutzung bereitgestellt worden. Die kräftigen und hinreichenden Arme eines frommen und den Zielsetzungen der Revolution treuen Verantwortlichen, die die Zielsetzung der Bürger ist, sind in der Lage den Knoten vieler Probleme zu lösen. Da nach streben die Bürger. Gelegenheiten gibt es viele, Gespräche in dieser Hinsicht gibt es viele. So Gott will, werden diese Gespräche in ihrer entsprechenden Zeit geführt werden und die Bürger werden auch diese große Prüfung mit Freude, Motivation, Bereitschaft und Weitsicht meistern.

O Gott! Bei Muhammad und bei der Familie Muhammads, lasse die Seele unseren ehrenwerten Imams (Khomeini) mit den Seelen der Vormunde, Rechtschaffenen und Ehrlichen auferstehen. O Gott! Lasse unseren lieben Märtyrer mit den Märtyrern der Anfänge des Islams auferstehen. O Gott! Lasse unsere Opferbereiten und Kriegsversehrten an Deine Gnade und Güte Teilhaber werden. O Gott! Lasse jeden einzelnen der Bürger an jeder Ecke des Landes an Deine Gnade und Güte Teilhaber sein und löse die Probleme im Leben der Bürger mit Deiner Hand der Macht und Deinem Willen. O Gott! Entsende unseren Gruß an diesem Festtag an unseren Herrn und Gebieter (akzeptiere unserer Respekt ihm gegenüber), dem Vormund der Zeit (Imam Mahdi) - unsere Seele für ihn -, der der Inhaber dieses Landes, dieser Zeit und dieser Epoche ist, und lasse uns Teilhaber seines Bittgebets (für uns) sein.

Rezitation der Sure 112

Der Friede sei mit Ihnen und der Segen Allahs Was salamun alaikum wa rahmatullahi wa barakatuh

Übersetzt von Seyed Mahdi Hadjizadeh 14. November 2004 / 1383.08.24 Hidschri Schamsi / 1. Schawwal 1425 Hidschri Qamari

 

Rede Imam Khamenei´s beim Treffen mit den Mitgliedern des Rates der Weisen, 21. September 2004

Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen

Zunächst möchte ich die Herrn herzlich Willkommen heißen und mich dafür bedanken, dass Sie sich diese zwei Tage Zeit genommen haben und untereinander wichtige Themen erörtert haben. Ferner gratuliere ich zu den sehr bedeutsamen Tagen des gesegneten Monats Scha´ban, die in Wirklichkeit eine Vorhalle zum Eintritt des Gästesaals des gesegneten Monat Ramadan sind. Hoffentlich können wir diesen derart passieren, dass wir würdig für die Bewirtung im Monat Ramadan werden.

Die wichtigen Themen haben die Herrschaften angemerkt. So wie verehrter Herr Amīnī es in einem umfassenden und lobenswerten Bericht von den Versammlungen vorgelegt hat, sind wichtige Themen besprochen worden. Ich will mich zunächst mit diesem befassen, dann zwei, drei (weitere) Themen kurz erwähnen.

Viele der Sorgen, die die Herrschaften in den Reden vor der Tagesordnung erwähnten, sind Hauptsorgen des Systems und vielleicht sind für alle oder (zumindest) die Meisten durch die Verantwortlichen und Beteiligten Anstrengungen unternommen wurden. Dennoch, die Anwesenheit manch solcher Ungereimtheiten verursacht die Sorgen in den Gedanken. Die Anstrengung der Verantwortlichen, Beteiligten und aller Personen, die die Kraft zur Beseitigung dieser Ungereimtheiten haben, darf nicht geschwächt werden und deren Anstrengung muss mit dieser Intention sein, beibehalten und verfolgt werden, denn all diese Probleme sind durch Anstrengung, Klugheit, Planung und Tat lösbar, wobei wahrlich und fairer Weise vieles getan wurde.

Die Islamische Republik war am Anfang eine nicht erreichbare Hoffnung. In den Gedanken mancher kam die Islamische Republik, aber sie wurde wie ein Traum, wie ein unerreichbarer Wunsch betrachtet. Nach und nach wandelte sie sich mit der Anstrengung und dem Einsatz zur gesellschaftlichen Überzeugung. Die Gesellschaft, die Prominenz, die Masse der Bürger in allen Positionen dieses großen Volkes sind von diesen Grundsatz und diesen Fundament überzeugt worden und diese wandelte sich um in eine Überzeugung und eine Forderung. Nachdem diese sich zu einer Überzeugung umwandelte, wandelte sich dieser Dank der Anstrengungen zu praktischen Programmen und der Verwirklichung nach Außen. Sie brachte die Revolution, die Bewegungen der Anfänge der Revolution und die Verfassung hervor. Dann wandelte sich diese zu einem echten Vorbild. Jetzt ist die Islamische Republik in der Welt ein Vorbild, eine echte Wahrheit und ein verkörperte Tatsache und trotz aller Ungläubigkeiten, eine Wahrheit. Die Wirkung dieses echten Vorbildes bei der Aufmerksamkeit der Gedanken gegenüber dem Islam und der Möglichkeit ihrer Verwirklichung ist mehr (wert) als tausende Bücher und Reden. Das heißt, heute ist dieses Rezept in der islamischen Welt und bei den Prominenten und Jugendlichen der islamischen Welt ein praktisches, verwirklichtes und spürbares Rezept. Sie ist nicht eine theoretische und philosophische Diskussion, (wobei) man jemanden überzeugen muss. Nein. Dies ist bereits passiert. Ein System basierend auf islamischen Fundament, Vorschriften und Werten ist entstanden und es besteht jetzt. Dieses System zeigt sich nun nach Außen hin und ist für die Welt ein Rezept und ein Vorbild geworden. Sowohl für die islamische Welt, als auch in eine schwächere Form für die nicht islamischen Länder. Das, wovon sich die kräftigen und mächtigen Feinde des Islams und der Islamischen Republik fürchten, ist dieses Vorbildwerden und dieses Rezeptwerden. Sie erwähnen die Raketen, Atom und solche Dinge. Aber die Wahrheit der Angelegenheit ist, dass sie sich nicht von solchen Raketen, Atom, (nuklearem) Recycling oder Anreicherung (des Urans) fürchten. Sondern deren Angst ist, dass dieses Vorbild sich Tag für Tag mehr den Gedanken und dem (Selbst-)Vertrauen der islamischen Welt aufdrängt und die Gedanken diese Wahrheit zu akzeptieren beginnen. Sie sagten, diese (Islamische Republik) würde sich erledigen; sie sagten, sie sei nicht fortsetzungsfähig; sie sagten, sie würde in der wissenschaftlichen, wirtschaftlichen und andere Angelegenheiten versagen, aber sie (selbst) sahen, es ist nicht so!

Wir haben hinsichtlich Wissenschaft und Aufbau Fortschritt erzielt und das, was in diesem Land in den verschiedenen Bereichen geleistet wurde, kann wahrlich als Vorbild dienen. Es sind viele Arbeiten in allen Bereichen verrichtet worden, hinsichtlich der Verbreitung der Religion, hinsichtlich der Verbreitung (und) des Wachstums der Wissenschaft, hinsichtlich des Erblühens der Talente, hinsichtlich der umfangreichen Infrastruktur, die für die Verwaltung des Landes und des allgemeinen Wohlstands notwendig waren (und) verschiedene (andere) Bereiche. In diesem ethischen und Bildungsbereich und über deren Niedergänge, worüber die Herrschaften Befürchtungen haben, was auch rechtens ist, sehen Sie (aber) auch verblüffendes Wachstum. Die junge, forschende, wissenschaftliche Generation mit wissenschaftlichem Eifer gibt es im Lande heute in breiter Masse. Sie gibt es sowohl an den Universitäten, als auch in den theologischen Zentren. Diese sind Wahrheiten und Wirklichkeiten. Dies ist verweisend darauf, dass dieses Wesen (Islamische Republik) fähig zu Dauerhaftigkeit, Stabilität, Verbreitung und Verwurzelung war. Die Welt sieht das.

Diese Islamische Republik steht gegenüber dem globalen Herrschaftssystem. In den Worten der Politiker (ausgedrückt), steht die Islamische Republik in Opposition zu dem globalen Herrschaftssystem. Der einzige Ort, der voll und ganz gegenüber dem Herrschaftssystem steht, das auf den zwei Säulen der Herrschenden und der Beherrschten basiert, ist die Islamische Republik; es gibt keine Dritte (Position). Andere Länder könnten mal etwas sagen, ein Exempel zeigen, aber sie stehen nicht gegenüber dem Herrschaftssystem.

Wir haben das vorhandene satanische System der Welt für ungültig erklärt mit der Darbietung eines korrekten Systems, das auf Logik, Vernunft und Wunsch der Menschen basiert. Dieses System ist ein System, das auf Gerechtigkeit in den Beziehungen zwischen allen Menschen miteinander basiert, und zwar nicht nur im inneren des Landes. Deshalb haben alle Pharaonen sich gegen uns alliiert. Schauen Sie! Welche der großen und kleinen Pharaonen in der Welt und von den ausgewachsenen und halbwüchsigen Satanen haben nicht gegen die Islamische Republik gestanden bzw. gekämpft. Aber wir haben schließlich die verschiedenen Phasen passiert und Sie schauen heute, dass die Islamische Republik standhaft gegenüber all denen steht und zeigt, dass sie stehen kann. Wenn wir uns – was ich gleich erwähnen werde – ein wenig organisieren, ein wenig besser arbeiten, mehr denken, stärker handeln und ernsten Willen zeigen, können wir viele dieser Probleme und Unordnungen, die hie und da gesehen werden, beseitigen.

Der zweite Punkt ist, dass unsere Ziele, Grundsätze und Werte in dem System der Islamischen Republik göttlich sind, aber unsere Werkzeuge, Methoden und Menschen materiell und menschlich sind. Diese göttlichen Ziele wollen auch nicht (nur) die Ehrlichen, Propheten, Unfehlbare bzw. Engel in der Gesellschaft erfüllen, sondern diese Menschen und normale Leute, wobei sie sehen: sie wollen die hohen und edlen Ziele verwirklichen. Folglich besteht die Wahrscheinlichkeit des Fehlers und der Schadhaftigkeit überall. Natürlich, wegen dieser Fehler ist es auch, dass diese Schadhaftigkeiten entstehen. Deshalb ist eine Hauptpflicht aller Verantwortlichen in allen Bereichen, permanent sich zu überprüfen, ihre eigenen Fehler aufspüren und diese Fehler zu korrigieren und aus ihren vergangenen Fehlern Lehre zu ziehen. Wir alle sind zu dieser Handlung verpflichtet und müssen aus den Fehlern, die wir begangen haben, oder den Fehlern, die andere gemacht haben, Lehre ziehen und mit Achtung und Nachhaltigkeit unsere Fehler finden und diese beseitigen.

Bei Zielen und Grundsätzen muss das Maß „Handle du, wie dir befohlen worden ist“ (Koran, Sure 11, Vers 112) sein. Auf keine Weise ist die Abweichung von den Grundsätzen und Werten erlaubt. Die Ziele sind göttliche Zielsetzungen und kein Zweifel an diesen Zielsetzungen ist erlaubt. Aber in den Methoden müssen Entwicklung, Reform, Veränderung und Beseitigung der Fehler zu den permanenten Arbeiten ewiger Programme gehören. Wir (müssen) schauen, welche unserer Methoden, sei es auch zu Gewohnheit geworden, falsch sind; diese (dann) ändern und verbessern. Wir müssen darauf achten, dass die Position dieser Definitionen nicht verwechselt wird. Das heißt, (wenn) wir in Hinblick auf Ziele sagen, Widerstand, so dürfen wir nicht die Position des „Ziels“ mit der „Methodik“ verwechseln. Widerstand (und Hartnäckigkeit gegenüber Kritik) in den Methodiken sind nicht notwendig; Widerstand (und Hartnäckigkeit gegenüber Kritik) in Zielsetzung ist notwendig. Bei der Arbeit sind Methoden eine Probe und Fehler gegeben. Natürlich müssen wir die Erfahrungen nutzen, damit unsere Probe eine erfolgreiche Probe wird und (wenn) wir nicht wollen, dass wir andauernd eine Erfahrung und hintereinander Fehler machen müssen. Aber hinsichtlich der Zielsetzungen müssen wir fest und standhaft stehen und kein Schritt zurückweichen. Natürlich ist die Abweichung von Beiden auch ein Fehler. Manche ändern die Zielsetzungen im Namen der Reform und des neuen Denkens. In Zielsetzungen überlegen sie neu. Das ist keine Reform. Diese ist eine Rückkehr vom Weg und ein Rückschritt. Es ist Konservatismus. Wenn wir heute die hohen Ziele der islamischen Revolution, sei es in kultureller, sei es in wirtschaftlicher und politischer wie regierungsmäßiger Hinsicht antasten, umlenken in die Richtung, die die Welt – die materielle Welt und Herrschaft; die Welt in den Krallen des Satans – eventuell von uns fordert, ist dieses ein Konservatismus zu der Vergangenheit. In der Vergangenheit, in der Zeit (der Herrschaft) des Tāghūts (Götzen), waren diese weltlichen Zielsetzungen vorherrschend, aber mit sehr verdorbenen, peinlichen und abhängigen Mitteln. Wir dürfen diesen Konservatismus nicht annehmen. Unsere Zielsetzungen sind göttliche Ziele; es sind die Regentschaft Allahs und des Monotheismus, und das Schreiten in Richtung hin zu einer echt religiösen Gesellschaft und die Herrschaft der göttlichen Vorschriften. Natürlich dürfen wir auf der anderen Seite nicht im Namen der Unbeugsamkeit steinzeitlich werden und auf die Methoden beharren, die wir bereits ausprobiert haben und die sich als falsch erwiesen haben. Folglich bin ich mit dem Motto „Reformen“ 100% einverstanden: Reform in der Methodiken, Reform in den Arten und Weisen und dem Widerstand (und Ausharren) in den Zielsetzungen und Grundsätzen. Natürlich kann es sein, (dass) einige im Namen der Reform die Grundsätze antasten wollen, so wie die Westler es wollten. Sie sahen in den letzen paar Jahren in den globalen Agenturen und Propaganda, (dass) sie permanent die Reformen im Iran betonten. Sie wollten nicht, dass wir Reformen dort durchführen, wo wir Fehler in der Wirtschaft hätten bzw. wenn wir in Hinsicht der Kultur und der Werbung Unreife zeigten, sondern sie wollten, dass wir die Grundsätze, die Herrschaft der Scharia (Religiöse Vorschriften) und die Herrschaft Allahs neu überdenken. Diese ist jene Reform, die wir immer bei dem Vorantreiben der Ziele des Istikbārs (Arroganz) im Iran gesehen haben. Als Reza-Khan (Reza Pahlavi) kam, ist er als Reformer aufgetreten. Auch er sagte, ich will reformieren! Dass wir unsere Grundsätze antasten und in unsere Zielsetzung eine Neuüberlegung durchführen sollen, ist keine Reform. Sie ist das Verderben. Die Bedeutung der Reform ist es, dass wir zum Schutze der hohen Ziele und in der Klarheit derer Artikulierung, unsere Methoden überdenken und anschauen müssen, welche Arbeiten hätten wir machen müssen, die wir nicht gemacht haben, und welche Arbeiten wir getan haben, die wir hätten nicht machen müssen. Es darf keinerlei Verheimlichung in der Artikulierung der Zielsetzungen, Werte und Grundsätze geben. Wir sind heute eine große Regierung und eine (bedeutende) Macht, die ein Volk hinter sich stehen hat. Hier, ist die Stelle zur Artikulierung der Wahrheit und der Herrschaft Allahs. Wir mussten (und müssen) hier (an dieser Stelle) sprechen.

Ich spreche, als eine Person, die in den Angelegenheiten des Landes vom Anfang der Revolution bis heute dabei war, dass unsere Fortschritte in allen Bereiche, das Ergebnis des Ausharrens und des Widerstandes, basierend auf den Werten, waren. Überall, in denen wir Widerstand geleistet haben, nicht kurz getreten sind, uns gegenüber der Einschüchterungen nicht gefürchtet haben, dort haben wir Fortschritt erzielt. Dieses Ausharren und dieser Widerstand sind die wichtigsten Dinge, die wir als Werkzeug zum Erreichen unsere Ziele einsetzen können. Und natürlich müssen wir unseren revolutionären Mut beibehalten. Jene Revolution, die sich gegenüber der Einschüchterungen der Feinde der Revolution zurück zieht und weicht und Angst zeigt, wird weder vom Freund respektiert, noch vom Feind. Keiner hat mit einem feigen und schwachen Volk Gnade. Jene Revolution und Bewegung, die gegenüber ihren Feinden Schwäche zeigt, der wird man zuerst ihr Ansehen brechen, ihre Ehre brechen (und) dann vernichtet man sie auch, fegt sie fort und beseitigt sie.

Der letzte Punkt ist, dass unser aller Legitimität von der Pflichterfüllung und der Effizienz in der Erfüllung der Pflicht abhängt. Meiner Wenigkeit besteht darauf, dass auf die Effizienz und die Fähigkeit der Verantwortlichen gemäß der Bedingungen, die unsere Gesetze, bezogen aus Scharia (religiöse Vorschriften) und dem Grundgesetz, bestehen, beharrt werden muss. Dort, wo keine Effizienz vorliegt, entfällt die Legitimation. Dass wir in der Verfassung für das Oberhaupt, den Präsidenten, die Versammlungsabgeordneten und für den Minister Bedingungen vorgegeben haben und sagen, dass er mit diesen Bedingungen die Pflicht erfüllen kann; die Bedingungen sind die Grundlage der Legitimation der Übernahme der Pflichten, Befugnisse und Macht, die das Gesetz und das Volk uns verleihen. Das heißt, diese Regentschaftsorder mit allen Nebenbereichen, von denen sie abstammen, sind definiert über die Aspekte und nicht über die Personen. Solange die Aspekte existent und geschützt sind, besteht diese Legitimation. Sobald diese Aspekte (in der Person) verloren gehen, sei es die Person des Oberhauptes, seien es die übrigen Verantwortlichen in den verschiedenen Bereichen, so geht die Legitimation verloren. Wir müssen die Effizienz fördern. Jeder der Personen, die Inhaber dieser Verantwortungen sind, von der Spitze bis zum Zweige, muss in der Lage sein, (seine Aufgabe) im Rahmen des logischen zu erfüllen. Wir erwarten keine Wunder bzw. besondere Leistungen und wir dürfen dieses (Verlangen) auch nicht haben. Aber wir müssen eine erfolgreiche Anstrengung, bei der die Anzeichen des Erfolgs auch sichtbar sind, erwarten.

Unsere aller Pflicht ist die Aufstellung der Gerechtigkeit, die Erfüllung der Gerechtigkeit, die Erziehung (und Ausbildung) des Volkes, den materiellen, wie spirituellen Fortschritt des Volkes und Hindirigieren des Landes zur Vollkommenheit und Rettung von jenen Entrechtungen, die im Laufe von Jahrzehnten die Ausländer und Götzenregierungen diesem aufgezwungen haben. Viele der Entrechtungen, die in unserem Lande gibt und Sie heute die Anzeichen hie und da sehen, sind das Ergebnis einer langen allgemeinen Bewegung der Unrecht ausübenden Götzenregierungen, Despoten und die Einwirker auf diesem Volk geschaffen haben, die naturgemäß Folgen haben werden und deren Beseitigung schwer ist; aber es ist auch möglich. Meine Wenigkeit ist nach 25 Jahren, nach wie vor, mit der Sichtung der Situation des Landes und des Volkes, Tag für Tag mehr von der Fähigkeit des islamischen Systems zum Aufbau einer reinen, in allen Ebenen erblühenden Gesellschaft überzeugt. Und ich bin überzeugt, dass man mit diesem Gedanken, der im Rahmen der Verfassung fixiert und vorgestellt ist, in der Lage ist, das Land zum Fortschritt und Wohlstand hinzusteuern. Aber die Bedingung ist, dass wir unsere Effizienz, die Effizienz unseren Verantwortlichen in allen Wahlen, Bestimmungen und bei der Auswahl schützen.

Vom erhabenen Gott erbitte ich uns in diesem gesegneten Monat, was im folgenden Aufwartungsrede „Du hast ihn mit Deiner Barmherzigkeit und Deinem Segen umgeben“ und (ebenfalls in der Aussage) „In seinen Tagen und Nächten pflegte der Prophet (s.a.s.) zu fasten und zu beten um seine Würdigung hinreichend zum Ausdruck zu bringen“, Erfolg schenken möge, damit wir diese Segnungen nutzen können. Und diese Segnung ist, dass wir – so Gott will – unsere Herzen und Wesen den hohen Zielen des islamischen Systems nähern können und die Gelegenheit dieses Monats für die Entstehung der Demut, (Gott-)Gedenken und Aufmerksamkeit unseres Herzen nutzen können. Ersuchen wir bei Gott um Hilfe und stützen wir uns auf Ihn, damit Er in allen Zuständen unser Helfer wird, so ER will. So Gott will, werden die reinen Bittgebete seiner Hoheit Baqiyatallah (Imam Mahdi) mit allen Herren (Ihnen Anwesenden) sein.

Der Friede sei mit Ihnen und der Segen Allahs Was salamun alaikum wa rahmatullāhi wa barakātuh

Übersetzt von Seyed Mahdi Hadjizadeh 21. September 2004 / 1383.06.31 Hidschrī Schamsī / 5. Scha´ban 1425 Hidschrī Qamarī

 

Treffen Imam Khamenei´s mit Teilnehmern des 21. Wettkampfes der internationalen Koranrezitation, 16. September 2004

Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen

Es war eine angenehme und wünschenswerte Versammlung. Wir haben die Koranrezitation und das Umherschallen der gesegneten Stimme des Rezitierens in dieser Atmosphäre genossen. Wahrlich, das Zuhören dieser Verse des göttlichen Buches erleuchtet das Herz des Menschen.

Diese Versammlung und Ihre Veranstaltung hat auch eine Vorzeigedimension, nämlich, dass der Koran die Achse der Gesellschaft der Islamischen Gemeinschaft und aller islamischer Völker werden muss. Wenn wir - die große Islamische Gemeinschaft - die Bedeutungen und Lehren des Korans zu unserer Versammlungsachse machen, so werden sich die Situation der Welt und die Situation der Islamischen Gemeinschaft ändern.

Schauen Sie sich heute an. Es ist klar erkennbar, dass man einen allumfassenden großen Krieg gegen die Gesamtheit der Islamischen Gemeinschaft und nicht nur einen Teil derer in Gang gesetzt hat. Dieser Krieg besitzt sowohl wirtschaftliche, politische, kulturelle, militärische und sicherheitsmäßige Dimension und dieser umfasst ebenfalls (einen) großen propagandistischen Apparat. Das, was Sie in Palästina, Irak oder Afghanistan sehen, ist nicht nur der Krieg gegen ein Volk. Wenn sie gegen Palästina kämpfen, ist es in Wirklichkeit der Kampf gegen die Existenz des Islams in der Region. Wenn sie das zionistische Regime mit allem Wesen bestätigen und stärken wollen, ist es weil sie die Einheit der Islamischen Welt und deren Kraft vor ein großes Hindernis stellen wollen. Einer der Korridore des Sieges über die Islamische Welt ist der Sieg über Palästina und eines deren Korridore ist nun auch der Irak. Sie wollen die Islamische Welt beschlagnahmen.

Die Hauptproblematik für den Istikbar (Arroganz) ist die Islamische Welt. Sie wollen die Islamische Welt vernichten, die über eine Milliarde Bevölkerung hat, ein gewaltiger Teil der heute benötigten finanziellen und natürlichen Ressourcen besitzt und ein neuer Geist, Bewegung und islamisches Erwachen diese heute aufrecht stehen lässt. Das Ziel ist die Islamische Welt.

Die Islamische Welt muss sich Gedanken über den Schutz der Existenz des Islams und der Würde der Islamischen Gemeinschaft machen. Wie ist das möglich? Durch den Koran. Der Koran hat uns alles gelehrt. Man muss den Koran lernen, den Koran verstehen. Man muss den Koran wie ein bekömmliches und stärkendes Getränk trinken und sein Leben mit diesem durch Freude, voller Kraft und Würde bestimmen.

Meine Brüder! Das Lesen und Rezitieren des Korans ist der erste Schritt; nicht der letzte Schritt. Zunächst sind das Kennenlernen und die Anfreundung mit dem Koran notwendig. Dann das "Vor Auge Halten" der koranischen Bedeutungen als sichere Zeilen und plastische Pläne fürs Leben, damit man uns nicht hin und her ziehen kann. Ein Tag zieht man uns zum Kommunismus hin; ein Tag zieht man uns zum Liberalismus (Der Begriff Liberalismus wird im Iran nicht als "Freiheit" verstanden, sondern als Verwestlichung als solche) hin. Ein Tag sprechen sie von dem Sozialismus; ein Tag sprechen sie von dem Kapitalismus. Wenn wir den Koran kennen gelernt und erlernt haben, so können sie uns nicht hin und her ziehen, weil der klare Leitfaden des Korans uns leitet. Dann (folgt) die Verwirklichung dieser Bedeutungen in der Wirklichkeit des Lebens.

Natürlich habe ich die Koranhelden sehr lieb und habe großer Zuneigung gegenüber diesen koranlesenden Persönlichkeiten. Sie sind Personen, die den Koran für unsere Gedanken, Herzen und Leben verbildlichen. Dieses Gutlesen, wozu wir derart viel ermutigen, verdeutlicht die Bedeutungen. Schauen Sie, diesen verehrten Meister, unserem Gast Herr Scheich Ahmad Muhammad ´Aamir, wie gut er heute rezitiert hat. Gute Koranrezitation, die mit guter Stimme und mit der Beachtung der Bedeutungen vorgetragen wird, lässt die Bedeutungen des Korans vor einem verbildlichen. Sie führt den Menschen nah an die Tatkräftigkeit; nah an die Erkenntnisse des Korans heran. Lob sei Gott, unsere Jugend ist gut vorangekommen. Wir danken Gott. Dies verdanken wir der Revolution.

Einst war in unserem Land das Koranlesen verweist. Mal fand sich jemand in einer Ecke Teherans oder Mash´hads, wie Herr Molawi, der verliebt in den Koran war, sich bemühte und eine Sitzung nach der anderen veranstaltete, damit (er) im Laufe der vielen Jahren ein paar Schüler ausgebildet hat. So war es jene Tage. Solche Personen waren fern und nicht erreichbar, vor Augen, als Fahnenhalter bzw. im Fernseher. Der Koran war in unserer Gesellschaft in der Zeit der Herrschaft des Taghuts (Götzen) verpönt. Wir danken Gott für die islamische Herrschaft und die Herrschaft des Islams (in diesem Lande), da der Koran heute ein Grund für Stolz in unserem Lande ist. Die Koranrezitation ist für unser Land Ansehen. Dieses ist eines der Geschenke des Islams. Dieses hat das islamische System uns beschert. Dies war ein göttliches Geschenk, dass der Koran in unserem Leben, Existenz, Geist und auf der Zunge Einzug erhalten hat.

Wir bedanken uns bei den Brüdern, die in verschiedenen Stiftungen und Abteilungen - (jene) mit der Koranangelegenheit verbundenen Apparate, die solchen Versammlungen vorbereiten und organisieren. Ebenfalls (bedanken wir uns) bei den Meistern des Korans, die die Jugend ausbilden und (bedanken uns) bei der Jugend, die das erlernen. Lob sei Gott, gibt es gute Stimmen und Talente. Aber ich betone es nochmals, dass unsere Koranrezitatoren die Bedeutungen des Korans kennen lernen sollen und verstehen, was sie lesen. Dies hilft auch Ihnen bei der Rezitation und der Schönheit der Rezitation und es hilft Ihnen auch bei der Wirkung (und Läuterung) des Egos.

O Gott! Halte uns mit dem Koran lebendig; lasse unser Leben ein Leben nach dem Koran sein; lasse uns im Grabe, im Barzakh (Barzakh ist die Bezeichnung für die Zwischenwelt, also zwischen dem Tod und dem Wiederauferstehen) und im Jenseits mit dem Koran (sein bzw.) auferstehen.

Der Friede sei mit Ihnen und der Segen Allahs Was salamun alaikum wa rahmatullahi wa barakatuh

Übersetzt von Seyed Mahdi Hadjizadeh 16. September 2004 / 1383.06.26 Hidschri Schamsi / 30. Radschab 1425 Hidschri Qamari

 

Rede Imam Khameneis beim Treffen mit den Mitgliedern der Basidsch und Angestellte des Informationshauptamtes der Provinz Hamadan, 6. Juli 2004

Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen

Lob sei Allah, dem Herrn der Welten. Unser Gruß sei über unseren Fürsten und Propheten Abi Al-Qasim Al-Mustafa Muhammad und über seine edlen, reinen Familie, besonders Baqiyyat-ullah fil arazin (gemeint: Imam Mahdi a.s.)

Es ist eine sehr erleuchtete Versammlung und voller Reinheit und Einstimmigkeit. Die Natur der Versammlung, die aus jungen Basidsch (Freiwilligen) besteht, aus Jungen und Mädchen, die ihr kostbares Kapital ihrer Jugend freiwillig in die Arena einbringen, damit sie dieses für Gott, für den Islam, für den Fortschritt des Landes und für die Pracht des iranischen Volkes nutzen. Und ebenfalls jene Jugendliche, die die unbekannten Soldaten der Revolution und des Imams sind. (Wahrlich) ist das die richtige Bezeichnung für sie, nämlich die, die in dem Komplex der Information des Landes beschäftigten Schwestern und Brüder. Es ist derart, dass es kein erstaunendes Phänomen ist, wenn man solch eine Ansammlung an Einstimmigkeit und Reinheit sieht. Meine Lieben! Ihr sollt wissen, diese große und wundersame Arbeit, nämlich die Errichtung einer islamischen und souveränen Regierung und dann noch in dieser sehr empfindlichen Region der Welt, die wahrlich nicht zu schaffen wäre, nicht verwirklicht werden konnte, außer durch diese Reinheit und diese Einstimmigkeit. Schauen Sie die Situation der arabischen Ländern in unserer Nachbarschaft und (generell) dem Komplex der islamischen Welt an. Schauen Sie, wenn eine Anstrengung in diese Länder unternommen wird, die (nur ein) wenig mit den Interessen der herrschenden Mächte der Welt kollidiert, welch einen Spektakel sie veranstalten und wie sie jegliche Bewegung verhindern, die zum Nutzen der nationalen Würde dieser Länder ist. Schauen Sie in Ihrer Umgebung. Schauen Sie auf diesen Irak. Die anderen islamischen Länder will ich nicht aufzählen. Wenn man dieses Phänomen anschaut, dann versteht man, dass ein Land wie der Iran in dieser empfindlichen Region, dann auch noch mit derart viel materiellen und spirituellen Ressourcen, die immer für die Kolonialisten als ein verlorenes Paradies (und Schlaraffenland) galt und sie es stets als ein großes Geschenk betrachteten, wenn sie etwas davon in die Hände bekamen, und ferner dass diese Land als die Hauptstadt der US-Macht in der Region galt, wie es plötzlich zum Gipfel des Widerstandes, des Gefühls der Pracht und der Islameinforderung, und der Entgegnung der amerikanischen Gewaltausübung, Gier und Gelüstsuche wurde. Dies ist ein Wunder! Es war absolut nicht vorstellbar. Aber dieses Wunder ereignete sich. Die gesellschaftlichen Wunder sind nicht wie das Wunder Mose der Umwandlung des Gehstockes zum Ungeheuer, weil dieses mit dem Willen der Menschen nichts zu tun hat. Aber die gesellschaftlichen Wunder haben direkt mit dem Willen der Menschen zu tun. Gewiss, Allah ändert die Lage eines Volkes nicht, ehe sie (die Leute) nicht selbst das ändern, was in ihren Herzen ist (Koran, Sure 13, Vers 11). Wenn ein Volk eine Entscheidung trifft, einen Willen formiert, eine Aktion startet und eine dem Ziel angemessene Bewegung unternimmt, dann ereignen sich die gesellschaftlichen Wunder. Natürlich ist das "im Recht sein" bei den gesellschaftlichen Veränderungen nicht ausreichend. Sehr oft schlagen die Wellen des Batil (des Unrechts) hoch und zertrampeln die Wahrheit. Im Recht sein mit Aktion, Handlung, Willen, Standhaftigkeit und Widerstand sind es, die das Wunder verwirklichen lassen. Dieser Widerstand und diese Standhaftigkeit, diese Entscheidung und diese Opferbereitschaft, die Dank dieser Reinheit, Weitsicht und Erkenntnis, die heute in der frommen Jugend und Basidsch herauskristallisiert ist, haben in der Szenerie unserer Gesellschaft und in unserem Land dies geschehen lassen, wobei wir hier ein Beispiel davon sehen.

Aber das, was noch bedeutender als dieses große und unglaubliche Ereignis war, ist, dass das System der Islamischen Republik trotz der verwirrenden und feindseligen Wellen in seiner Umgebung erhalten blieb und auch noch weiter wuchs. Heute, ist die Geschichte "Islamische Republik" nicht jene Geschichte von vor 20 Jahren. Jener Tage war die Gier der Feinde zur Vernichtung dieser Revolution auf Basis der in der Welt vorherrschenden politischen Logik nicht unmöglich. Aber heute ist es unmöglich. Warum? Weil dieser Steckling heute Wurzeln entwickelt hat, einen Stamm entwickelt hat, Zweige und Blätter hervorgebracht hat. Deshalb ist es, dass heute die Feinde gegenüber diesem gewaltigen Phänomen, das Tag für Tag wächst, wütender werden und ihr Zorn wächst. Wer hätte gedacht, dass das System der Islamischen Republik, dass im Jahre 59 (1980 n. Chr.), in dem uns der Krieg aufgezwungen wurde, keine RPG (russischer Panzerfaust) hatte und nicht bauen konnte, heute hinsichtlich der Bewaffnung Fortschritte erzielte, die für sie verwunderlich ist. Der Name der Rakete "Shahab 3" wird nun in allen Nachrichten, Telexen und Agenturen der Welt permanent wiederholt. Hinsichtlich der Wissenschaften ist ihr Fortschritt derart, dass die wissenschaftliche und prominente Jugend dieses Systems, die zu diesem System gehören und damit verbunden sind, in den meisten globalen Herausforderungen an der Spitze stehen. Hinsichtlich des Know-hows haben sie - anders als alle Kollegen - ohne Hilfe, Leitung und Unterstützung der Anderen das nukleare Know-how und Aufarbeitung erlangt. Diese Fortschritte lässt den Körper der Aggressoren erzittern.

Wenn sie nach 25 Jahren die Szenerie der Gesellschaft anschauen und diese fromme, euphorische und reine junge Generation sehen - solche wie Sie - mit islamischer Überzeugung, Reinheit, Einstimmigkeit und jugendlicher Freude, mit dem Wunsch zum Voranschreiten, so ist jedes davon wie ein eindringender Pfeil in deren Herzen und Augen. Was sollen sie denn gegen dieses gewaltige Phänomen unternehmen? Drohen sie mit dem militärischen Angriff; hat es keinen Nutzen! Sie drohen mit der Wirtschaftsblockade; sie hat keinen Nutzen! Sie führen die Wirtschaftsblockade zu einem großen Teil aus; sie zeigt keine Wirkung! Sie versuchen die aktive junge Schicht zu Angelegenheiten zu dirigieren, die kontraproduktiv zu den Arbeiten sind; dann stoßen sie auf Hindernisse! Hinsichtlich der kontraproduktiven Angelegenheiten müssen wir wachsam sein. Sowohl die (Staats-)Apparate als auch die Jugend müssen wachsam sein. An der Stelle will ich es sagen, dass ich die Angelegenheit der Verbreitung der Sucht, den Zustand des "Herumhängens", Arbeitslosigkeit und mancherlei politische Aktionen keineswegs als ein normales Phänomen betrachte. Hinter all dem sehe ich die bösen und Komplott schmiedenden Hände und Köpfe des Feindes. Natürlich müssen wir kämpfen. Kann man denn von einem Feind erwarten, dass er nicht feindselig ist? Hinter der Zügellosigkeit und sexuellen Ausschweifung, wofür man sich anstrengt, stehen die Finger und Hände des Feindes. Die Angelegenheit ist eine politische Angelegenheit; sie ist eine Angelegenheit der Sicherheit; sie ist keine normale gesellschaftliche Angelegenheit. Sie Jugendliche sollen immer in Erinnerung halten, dass hinter der Problematik der Sucht, der Problematik der Orientierung auf die sexuelle Zügellosigkeiten und ähnliche Problematiken die politischen Hände und Köpfe stecken, die in den Büros der politische Planungen der Welt (sitzend) für solche Dinge Pläne schmieden. Dies sprechen wir nicht aus bloßer Vermutung heraus. Dieses haben wir erfahren, begriffen und erkannt. Natürlich muss angestrengt und gekämpft werden. Sie machen (selbstverständlich) auch Wirbel. Vor ein paar Jahren, als man die Schmuggler hingerichtet hat, sprachen die ausländischen Radios: "Man richtet die für die Freiheit stehenden Persönlichkeiten"! Weil derjenige es wollte, dass Opium und Heroin im Lande frei zugänglich ist. Wenn heute gegen moralische Dekadenz und Zügellosigkeit in der Gesellschaft eine intelligente und korrekte Entgegnung unternommen wird, machen sie Wirbel! Das ist selbstverständlich. Deren Wirbel ändert die Wahrheit nicht; ändert die Pflicht auch nicht. Die Verantwortlichen müssen wissen, was sie tun müssen. Der Feind hat mit der Propaganda, die er in der Hand hat, nichts zu sagen. Wenn es nötig ist zu sagen, dass der hellste Tag eine Nacht sei und eine Gruppe leichtsinniger Menschen auch mit diesen kunstvollen Werkzeugen und verschiedenen Methoden damit zufrieden gestellt werden, so werden sie diese Aktion in der Welt durchführen.

Gestern Abend sagte ich im Kreise der Freunde - Herren Gelehrten und (religiöse) Studenten -, dass heute die von den Zionisten und USA abhängige Propagandaapparate, die in Wirklichkeit abhängig von den international ausbeutenden Kapitalisten sind, wobei die meisten Presseagenturen denen gehören, die Menschheit betrügen. Sie geben vor, für die Demokratie zu sein, obwohl es Hundertprozent erlogen ist; sie geben vor, für die Menschenrechte zu sein, obwohl es Hundertprozent wider die Wahrheit ist und vollkommen erlogen ist. Das, woran die internationalen Firmen, Konzerne und Kartelle überhaupt nicht denken und worauf sie nicht den geringsten Wert legen, sind die Rechte der Völker und die Menschenrechte. Wird denn überhaupt der Ölfirma, die das Öl Iraks auf einen Schlag vereinnahmt und dieses fördert und verkauft, einfallen, wie jene Familie in Basra, Nasiriya, Al-Amara, Kirkuk, Mosul oder Bagdad lebt und dieses (Öl) denen gehört? Nein! In der Kalkulation und Rechenschieber der Firma gibt es keine andere Kalkulation außer Gewinn für sich und die Firma und für ihre nicht zu füllenden Taschen. Dann reden sie von den Menschenrechten. Sie führen über alle Themen des Landes (Iran) Propaganda; wobei deren Propaganda keinen Wert hat. Heute, hat unser Volk - Dank göttlicher Gnade - es geschafft, die Wurzeln des Despotismus in diesem Lande zu beseitigen.

Die islamische Revolution hat zwei Themen in diesem Land eingesetzt: Eins war die Freiheit und das andere die Souveränität. Jene Gesellschaft, die 2500 Jahre Despotismus und Diktatur erlitt - unsere große iranische Gesellschaft, die sich an Despotismus gewöhnt hatte -, ist heute Dank der Revolution nicht so. Und wenn jemand - Gott möge es verhüten - auf die Idee käme, mit den Bürgern despotisch umzugehen, die Bürger werden es nicht mehr akzeptieren. Nun schauen Sie, wie sehr sie über das Vorhandensein des Despotismus im System der Islamischen Republik Propaganda betreiben. Das ist so, als würden sie den Tag als Nacht bezeichnen. Auch die Souveränität hat das System der Islamischen Republik eingesetzt. Dieses Volk wird zu keinem Preis jemals die Abhängigkeit von den großen Mächten akzeptieren. Geben Sie Acht! Das, was klar ist, ist "Nieder mit den USA", so Gott will. Das, was ich Ihnen liebe Jugendliche und allen Basidsch-Leuten und allen treuen Jugendliche sagen möchte, ist, dass, was wir bis heute erreicht haben, sehr wertvoll ist. Die Einsetzung der Freiheit und Souveränität im Land hinsichtlich der materiellen und spirituellen Bedeutung, Wert und Errungenschaft, die Dank des Systems der Islamischen Republik in den (letzten) 25 Jahren erzielt wurde, ist unbeschreiblich. Aber das ist nicht das Ende der Arbeit. Diese sind der Anfang. Wir müssen eine Vorzeigeland erbauen und zeigen, dass der Islam in der Lage ist mit der Erfüllung seiner Gesetze und seine Regentschaft die materiellen und spirituellen Bedürfnisse der Menschen zu erfüllen. Wir müssen die Gerechtigkeit in unserer Gesellschaft verwirklichen und auf den Händen tragen; (und dies) der Welt zeigen. Das ist unsere Pflicht. Diese Arbeiten sind noch nicht ausgeführt worden. Natürlich ist dies eine sehr schwere Arbeit und wir müssen Doppelt soviel aufbauen, wie wir bis jetzt aufgebaut haben. Natürlich, diese Ziele, die ich erwähnte, werden nicht bloß durch Aufbau erreicht. Wir müssen arbeiten. "Das Recht ist das Weiteste (Feld) in der Beschreibung und das Schmalste in der (gerechten Ausübung und) Verteilung" (Ausspruch Imam Alis). Man kann gut das Ziel, Intention und den Wunsch verbal äußern. Schauen Sie den Gipfel des Alwand (Berges) von Unten aus an. Es scheint Ihnen, als würde der Gipfel vor den Füßen liegen (Wörtlich: vor den Händen liegen). Geht man los in den Kurven und Winkeln, damit sieht man, dass jeder Schritt Kraft, Energie, Atemzug und Wille verlangt. Wenn wir die hohen Gipfel der Menschheit erklimmen wollen, wobei diese die sind, die ich erwähnte, und heute in keinem Land der Welt diese erreicht wurden, müssen wir arbeiten, wir müssen uns anstrengen, wir müssen das Ferne sehen, wir müssen unsere Anstrengung bewahren, unsere Knie dürfen nicht zittern, wir dürfen die Müdigkeit nicht verspüren, unserer Wille darf sich nicht schwächen (und) wir müssen voranschreiten. Nicht, (dass) es ist nicht möglich wäre, es ist sehr wohl möglich. Ich sagte gestern in meiner Rede, es sei praktikabel und möglich, denn der erhabene Gott hat den Menschen ein Werkzeug gegeben, wobei er mit diesem Werkzeug alle schweren Arbeiten verrichten kann. Dieses Werkzeug ist die Vernunft und der Wille. Wir, das iranische Volk, haben mit der göttlichen Gnade eine sehr effiziente Hilfe zum Werkzeug (dazu) und das ist das Jungsein unseres Volkes. Ich habe immer gesagt, dass das eine sehr große Gabe ist. Schauen Sie diese Versammlung an; die meisten sind jung. Ihre (Provinz) Hamadan ist von allen Provinzen die jüngste. (Außer) dieser jungen Kraft, (die) Gott uns gab, gab Gott uns noch etwas: Die Erfahrung des Fortschritts und des Erfolgs. Wir sind nicht wie die anderen Länder, dass wir sagen: "Wenn wir es machen, geht das dann? Geht es nicht? Vielleicht wird es nicht? Kann es sein, (dass) es nicht wird?" Nein! Wir haben es ausprobiert; wir haben gehandelt und gesehen, dass es geht; unter der Voraussetzung, dass die Menschen den Willen bekunden. Also, haben wir auch diese Erfahrung. Dies ist der 20-jährige Ausblick, der als nationales und historisches Dokument für unser Land erarbeitet ist. Ich empfehle allen Jugendlichen diesen zu besorgen und zu lesen. Dieser Ausblick ist mit der Meinung der Experten in den wirtschaftlichen, politischen und soziale Angelegenheiten angefertigt worden und liegt vor. Man kann diesen Ausblicksbericht erhalten. Wenn dieser Ausblick erfüllt wird, so wird ein wichtiger Bereich unserer Wünsche - das, was ich erwähnte - erfüllt sein; aber es bedarf Arbeit und Anstrengung. Zwei Dinge müssen aber im Blickfeld bleiben: Das eine (ist), an die Arbeit und die Anstrengung zu denken und das "Nicht Müde werden", wobei man diesen Wunsch und Willen in sich lebendig halten muss. Insbesondere Sie Jugendliche, die keineswegs zulassen dürfen, (dass) dieser Wunsch und dieser Wille in Ihnen geschwächt werden. Zweitens, das Finden eines (geeigneten) Arbeitsplatz. Ob Sie Student sind, Angestellter sind, Selbstständig sind, zu der Miliz (angehören) oder nicht der Miliz (angehören), Sie müssen eine Stelle finden, in dem Sie präsent sind und arbeiten und Dschihad unternehmen. Dschihad ist nicht nur in der Kriegsarena. Dass Sie die Parole verlauten lassen: "Wir sind nicht Bewohner von Kufa (Anspielung auf die Bewohner der Stadt Kufa im heutigen Irak, die seinerzeit die Imamen Ali, Hasan und Husain im Stich gelassen hatten)" - das glaube ich Ihnen 100 Prozent - bedeutet nicht, wenn die Kriegsarena da ist, dann kommen wir herbei, legen die Waffen auf die Schulter und kämpfen. Dies ist eine der Handlungen. Den Krieg haben wir jetzt auch nicht, und so Gott will, werden wir ihn auch nicht haben. Aber die fortwährende Arbeit ist die Produktion der Wissenschaften, Aufbau, Dienstleistung (an den Bürgern), Anstrengung für die Sicherstellung der Gerechtigkeit, Anstrengung zum Schutz der allgemeinen Keuschheit und Sündlosigkeit, Anstrengung zur Leitung und Erbauung der Anderen und vor all denen die Anstrengung zur Gesundheit und Sündlosigkeit des eigenen Egos. Meine Lieben! Passen Sie sehr auf sich auf. "Fürchtet Allah" (Sure 2, Vers 189). Vorgegeben ist (in der religiösen Vorschrift), dass der Freitagsvorbeter in allen Freitagsgebeten die Bürger zur Tugend einladen soll. Wofür ist das? Das ist dafür, damit man im Lebensweg, jener Weg, der zwischen Hölle und Paradies verläuft (und) ein sehr glatter Weg ist, wobei der Mensch permanent vor die Füße schauen muss, darauf achten muss, sich korrekt zu bewegen, damit seine Füße nicht entgleiten. Das ist die Einhaltung der Tugend. Dies ist das Fundament der Arbeiten. Haltet diese beiden Punkte im Blickfeld und wisset, dass dieses Land an jene Ziele gelangen wird.

Die Natur des Batils (des Unrechts) ist es die Runde zu machen. "Dem Unrecht ist der Runde". Augenblicklich machen die USA die Runde in der Welt. Manchmal betonen sie das auch, dass wir sowohl an euren westlichen Toren stehen, als auch an euren östlichen Toren - Afghanistan und Irak -. Wahr sprechen sie auch. Aber zeigt das die Stärke der USA oder die Schwäche? Wir sind der Meinung, dass dies derer Schwäche ist und ein Grund für Druck auf sie selbst. Heute stecken die USA in Problemen, wofür Gedanken gemacht werden, um daraus zu kommen. Die USA sind aus eigener Entscheidung in den Irak hineingegangen, aber heute planen und entscheiden sie nicht selbst. Heute haben die Planungen der USA im Irak hauptsächlich eine Reaktionscharakter; (also) Handlungen, die sie machen müssen. Meine Wenigkeit hat in der Zeit, in der die USA den Angriff führen wollten oder begonnen hatten, in dem Freitagsgebet gesagt gehabt, Sie gehen auf eigenen Wunsch hinein, aber wisset, Sie würden nicht aus eigenem Wunsch heraus hinausgehen. Bis heute sind erdrückende Kosten den USA aufgelastet worden und später werden noch erdrückendere Kosten erlitten werden. (Wenn) sie in dem Irak bleiben, haben sie Kosten; wenn sie hinausgehen haben sie Kosten. Dies ist der Schwachpunkt der USA, die im Irak sind, und nicht die Stärke. Die USA haben außer den materiellen Kosten im Irak, die 200 Milliarden (Dollar) waren, wie es gesagt wird, auch noch Schaden gehabt durch den Truppen- und Ausrüstungstransport und ferner menschliche Verluste. Gemäß ihrer Statistik bzw. wie wir es einschätzen, sind die Verluste der Amerikaner gegenüber den Irakern höher als die Verluste der Amerikaner gegenüber den Vietnamesen bzw. einige Prozente höher. Im Vietnam-Krieg starb ein Amerikaner auf 20 Vietnamesen. Aber hier sagen sie selbst, dass sie 1000 Tote hatten und die Iraker 17´000. Das heißt 1 zu 17. Natürlich, gemäß der Kalkulationen, die man macht bzw. Nachrichten, die man hört, sind die Verluste der USA höher als 1000 Personen. Wenn das so ist, dann ist (das Verhältnis) viel höher. Sie haben es nicht geschafft den Irak zu verschlingen; sie haben ihn in den Mund getan, aber er ist im Halse stecken geblieben. Egal, was sie tun, es ist zu deren Schaden. Heute, stecken die USA in einem Widerspruch. Einerseits brauchen sie Sicherheit im Irak, denn wenn sie ihre Ziele im Irak erreichen wollen, geht es nicht ohne Sicherheit. Wenn jeder Tag einer Ölpipeline zu Explosion gebracht wird und jeder Tag an irgendeinem Ort die Amerikaner zum Zielscheibe werden, können sie nicht arbeiten. Andererseits ist die Anwesenheit der Streitkräfte der USA das Element der Unsicherheit; sie selbst sind Unruhestifter; verwirrt und zerstört die Situation und lässt die Bürger gegen sie selbst aufbegehren. Wenn sie für diese Regierung, die an die Macht gekommen ist, Sicherheit aufbauen, (so) müssen sie eine starke Armee aufbauen, folglich braucht die USA eine irakische Regierung, die eine starke Armee hat. Aber anderseits haben die Amerikaner Angst vor einer starken Armee im Irak, denn sie wissen, eine starke Armee in einem islamischen und arabischen Staat stellt automatisch eine Bedrohung für Israel dar. Dies ist der Widerspruch.

Der andere Widerspruch ist, dass sie behaupten, wir seien gekommen die Demokratie zu errichten. Aber sie sind nicht in der Lage die Demokratie zu errichten, da diese mit deren Interessen im Widerspruch steht. Denn sollte heute im Irak eine Wahl stattfinden, so werden die Personen die meisten Stimme erhalten, die am meisten gegen die USA sind. Soll das die Demokratie sein? Das ist ein weiterer Widerspruch, in dem sie stecken geblieben sind und keine Lösung haben. Heute ist eine Regierung im Irak an der Macht, die nicht durch die Bürger gewählt ist. Aber diese Regierung kann einen Weg einschlagen, dass die Bürger mit ihr einverstanden werden. Das sind unsere Worte an die derzeitige Regierung Iraks. Wir haben keine Motivation für einen Konflikt, Auseinandersetzung oder Krieg mit der Regierung, die derzeit im Irak an der Macht ist. Und unsere Überzeugung ist es, dass diese Regierung, die nicht auf Basis der Bürger besteht, in der Lage ist, die Achtung und Zuwendung der Bürger zu gewinnen, (allerdings) unter Bedingungen.

Die erste Bedingung ist, dass sie ihre Distanz zu den Amerikanern derart erhöht, so viel sie kann. Die zweite Bedingung ist, dass sie die Wahlen in der versprochenen Zeit frei durchführt und die Bürger zum ersten Mal in der Geschichte Iraks selbst den Herrscher, die Abgeordneten und Chefs ihres Landes wählen. Diese Angelegenheit ist bisher in der Geschichte Iraks noch nie vorgekommen. Im Lauf der paar Tausend Jahre Geschichte dieses Landes, ist es das erste Mal, dass die Bürger Iraks die Handlung begehen wollen. Je mehr sie sich bei der Durchführung der Wahlen beeilen und versuchen diese in ihrer (angemessenen) Zeit abzuhalten, umso besser ist es für ihr Ansehen bei dem irakischen Volk.

Die dritte Bedingung ist es ernsthaft den Usurpatoren entgegenzutreten. Die Anwesenheit der Usurpatoren im Irak besitzt keine Logik. Ihr Angriff hat ebenfalls keine Logik besäßen. Die Usurpatoren haben gelogen, als sie sagten, wir gehen um die Massenvernichtungswaffen Iraks zu bekämpfen. Ihre Lüge ist in der Welt offenkundig geworden und alle haben es verstanden, dass sie für das Öl, die Machtdemonstration und Aufbau eines Stützpunktes in der Region in den Irak gekommen sind. Jede Stunde, die diese Usurpatoren im Irak (mehr) anwesend sind, ist eine illegale Handlung und erhöht die Verachtung der Bürger Iraks denen gegenüber; genauso wie die Verachtung der Bürger Iraks gegenüber der USA und England augenblicklich größer ist als vor einem Jahr, aufgrund dem Verhalten der Usurpatoren. Die Bürger haben ganz nah miterlebt, was Usurpator bedeutet. Es ist deren Abu Gharib-(Gefängnis), ihre gnadenlosen Massaker, die Bombardements der Städte aus Flugzeugen, jenes Zielen der Hochzeitsveranstaltung und das Töten einer Gruppe unschuldiger Bürger und (schließlich), als ein englischer Konvoi angegriffen wurde und sie die Täter nicht fassen konnten und (stattdessen) eine Gruppe der Bürger, die mit dem Auto unterwegs waren, anhielten und diese an der Straßenrand hingerichtet haben, (ist) deren Handlung. Die Bürger Iraks sehen diese Dinge, verstehen (und) ihre Verachtung gegenüber den Amerikanern und Engländern und die Usurpatoren steigen an. Folglich kann die derzeitige Regierung wahrhaftig die Herzen der Bürger gewinnen, die Bürger in einem gewissen Grad auf sich aufmerksam machen. Aber mit den Bedingungen, die gesagt wurden.

Aber nun zu der Gerichtsverhandlung des "Unglücksraben" Saddam Husain. Über die Verhandlung gibt es viel zu sagen. Alle in der Welt analysieren diese Angelegenheit. Sie hören es auch. Aber den Punkt, den ich erwähnen möchte, ist, dass der wichtigste Anklagepunkt Saddam Husains, die Anzettelung des achtjährigen aufgezwungenen Krieges gegen den Iran ist. Wir stellen keine Forderung. Nein, wir haben mit diesem Gericht nichts zu tun. Aber die Iraker selber sollen sagen, weil Saddam Husain sowohl uns, als auch dem Volk Iraks diesen Krieg aufgezwungen hat. Das irakische Volk wollte doch den Krieg nicht. Acht Jahre lang hat er die Jugend der Bürger mit Gewalt aus den Häusern gezerrt und an die Kriegsfront geschickt. Dann hat er diese horizontal und tot zurück gebracht. Manchmal hat er die Leichen an die Familien übergeben, manchmal auch nicht. Dieser Krieg ist den Bürgern Iraks aufgezwungen worden und Saddam hat das irakische Volk in diesem Krieg in seinen Reichtümern verarmt. Es ist richtig, dass dieser Krieg für uns große Schäden zur Folge hatte und diese Schäden hat auch Saddam Husain verursacht. Aber für das irakische Volk selbst hat es nicht weniger Schaden zur Folge gehabt, denn wir waren doch nicht Zuschauer, damit er tun kann, was er will. Wir haben stattdessen noch heftiger zurück geschlagen und haben uns verteidigt. Aber die Iraker haben ausgehaucht. Sie haben in Wirklichkeit eigenhändig ihre Ressourcen vernichtet. Diese Handlungen hat Saddam Husain gemacht. Heute muss das irakische Volk Saddam an den Kragen packen (und) fragen, warum hast Du den achtjährigen Krieg dem Volke Iraks aufgezwungen und uns gegen unserem Nachbar Iran gehetzt, obwohl zwischen dem irakischen und dem iranischen Volk kein Konflikt besteht. Wir, beide Völker, waren stets Freunde, stets Brüder und stets vertraut zu einander. Viele lange Jahre sind unsere Bürger nach Nadschaf (die Stadt mit den Grabstätten Imam Alis und zweier Propheten, Adam und Noah) und Karbala (dort liegt der Grab des Enkels des Propheten Muhammad, Imam Husain) zu Besuch gegangen. Sie (Iraker) sind zu Besuch nach Masch´had (Grabstätte des 8. Imams, Riza, aus der Nachkommenschaft des Propheten Muhammad) und Qum (Grabstätte Ma´sumas, die Schwester Imam Rizas) gereist. Wir waren miteinander vertraut und gütig. Wenige zwei benachbarte Völker gab es je, die derart mit einander befreundet waren, wie unser Volk und das irakische Volk miteinander befreundet waren. Den Saddam Husain müssen sie für diese große und unverzeihliche Sünde den Prozess machen. Die Strafe dieses Prozesses ist nicht die Todesstrafe, (sondern) hunderte Male Todesstrafe, tausendfache Todesstrafe. Natürlich wenn man wegen dieser Verbrechen Saddam den Prozess machen will, (dann) müsste in diesem Gericht vielen den Prozess gemacht werden. Nicht nur Saddam würde verurteilt werden. Eines der zu verurteilenden verbrecherischsten Gesichter ist das Regime der USA, weil sie Saddam unterstützt haben. Sie waren es, die ihm grünes Licht für den Einsatz der chemischen Waffen gaben. Dieser derzeitige bösartige Verteidigungsminister der USA, der manchmal mit seinem ekelerregenden Anblick auftritt (und) zwei Worte gegen den Iran verliert, kam nach dem Ereignis von Halabdscha (Irakische Stadt, die1988 Opfer des irakischen Giftgases wurde und dabei zwischen 5000 und 10´000 Menschen ums Leben kamen) nach Bagdad und gab Saddam Husain die Hand! Das war in Wirklichkeit das grüne Licht, nämlich dass wir Deine Taten nicht bemängeln (und) Du tun kannst, was Du willst! In der Regierungszeit von Reagan war der Vater der jetzigen Präsidenten Vizepräsident. Sie haben permanent Sattelitenaufnahmen gemacht und den Irakern gegeben, wo die Iraner versammelt seien, wo sie Transporte machen würden.

Natürlich, als unsere mutige Jugend - Sie Basidsch-Leute! - den Arwand(-Fluss) überquert haben, ein paar Tausend Mann Truppen diesen Fluss überquerten und den Saddam den Atem nahmen, waren die Augen der Satteliten blind. Sie sahen es nicht. Sie haben es nicht geschafft Nutzen zu bringen. Sehr oft passierte es so. Die derzeitige Kommandeure der Sepah (Revolutionsgardisten), dieser Herr Safawi und andere Brüder saßen und planten. Welche Wunder die Jugend - begleitet mit Iman (religiöse Überzeugung) und Mut - hervorbringt! War es denn möglich? Ein paar Tausend Mann Truppen von weiten Wegen bis an dem Ufer des Arwand zu bringen, diesseits des Wassers, so dass der Feind es nicht mitbekommt. Dann diesen Fluss zu überqueren auf die andere Seite und wieder bekommt der Feind nichts mit. Diese Leistungen haben diese Jugend erbracht. Heute sind natürlich manche von denen weißbärtig (und alt). Aber jene Zeit waren sie Jugendliche wie Sie. Dank Iman (religiöse Überzeugung) werden Sie wieder in der Lage sein. Die USA sind im Irak in Widerspruch, sie haben Probleme. Diese haben in der ganzen Welt Probleme. Diese haben in der ganzen Welt Unsicherheit und Destabilisierung gebracht, aber sie selber ernten den meisten Schaden von dieser Unsicherheit und Destabilisierung.

Die Welt gehört Ihnen; die Zukunft gehört Ihnen; der geliebte Iran gehört Ihnen. Sie erbauen und schmücken den Ausblick. Sie bringen die Wissenschaft voran; Sie Jugendliche müssen das Know-how vorantreiben; die Verteidigung in allen Bereichen müssen Sie übernehmen, sowohl die Verteidigung im politischen Bereich, als auch die Verteidigung im moralischen und religiösen Bereich, als auch die Verteidigung im militärischen Bereich, wenn es eines Tages vorkommen sollte.

O Gott! Bei Muhammad und der Familie von Muhammad (wir beschwören Dich), schütze diese Jugend für den Islam und für die Muslime; erhöhe Tag für Tag die Einheit und das Licht (der Religiosität) in deren Herzen; entsende Deine Gnade und Güte auf sie. O Gott! Bei Muhammad und der Familie von Muhammad beschwören Dich, schließe unsere lieben Märtyrer und die Vorangehenden dieses Weges und vor allen die reine Seele unseres ehrenwerten Imams in Deiner Gnade, Güte, Gutmütigkeit und Hilfe ein.

Der Friede sei mit Ihnen und der Segen Allahs Was salamun alaikum wa rahmatullahi wa barakatuh

6. Juli 2004 / 1383.04.16 Hidschri Schamsi / 18. Dschamadi I 1425 Hidschri Qamari Übersetzt von Seyed Mahdi Hadjizadeh

 

Nukleartechnologie Irans - Treffen Imam Khamenei´s mit den wissenschaftlichen Delegationen der "Universitären Dschihads", 21. Juni 2004

Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen

Einleitend, bin ich sehr glücklich darüber, dass ich heute hier mit der Runde der jungen Auserwählten und Wissenschaftler und jenen Forschern, die eine strahlende Zukunft für das Land versprechen, ein Treffen habe. Seien Sie sicher, wenn die Zeit es erlaubt hätte und jeder einzelner von Ihnen über Dschihad (Anstrengung auf dem Wege Gottes), Wissenschaft, Forschung und Arbeit, bei der Sie tätig sind, reden würde, ich mit vollem Verlangen danach, zuhören und es genießen würde. Von dem Geschenk Ihrer Existenz, Sie Schwestern und Brüder, bin ich Gott zutiefst dankbar. Denn es heißt: "Wenn ihr dankbar seid, so will Ich euch wahrlich mehr geben" (Sure 14, Vers 7). Ich hoffe, dass Gott wegen meiner herzlichen Dankbarkeit bei Ihm, den ich wegen Ihrer Existenz verspüre, (und) anlässlich Ihrer Existenz als Geschenk, Sie an Zahl und Leistung tagtäglich mehren möge.

Einen Punkt erwähne ich über den universitären Dschihad (Anstrengung) und einen Punkt hinsichtlich der Angelegenheit der Forschung und Wissenschaft im Lande und (weiter) einen Punkt zu dem aktuellen globalen Wirbel, der in Bezug zu der Nuklearthematik Irans in Gang gesetzt wurde.

In Bezug auf den universitären Dschihad ist meine Ansicht, dass diese Mischung aus Dschihad (Anstrengung) und Universität, die Vereinigung des Dschihads, der eine spirituellen Bedeutung hat, mit Wissenschaft und mit der Universität eine Botschaft beinhaltet. Es zeigt sich, dass man eine anstrengende Wissenschaft und einen wissenschaftlichen Dschihad haben kann. Das ist genau das, womit Sie sich beschäftigen. Ihre Wissenschaft ist anstrengend: sie ist mit dem Dschihad und dem Idschtihad (Expertise) gekoppelt. Sie haben nicht gebettelt oder wartend (darauf gesetzt), die Wissenschaft von hier oder dort als Geschenk zu bekommen. Sie streben nach der Wissenschaft und erlangen diese. Dieses ist eine anstrengende und aus Anstrengung resultierende Wissenschaft, Expertise und Mühe. Anderseits sind Sie dabei einen Dschihad zu führen. Dschihad bedeutet Kämpfen für ein heiliges und edles Ziel. Er hat (verschiedene) Arenen (und Ebenen). Einer der Arenen ist die Anwesenheit in den üblichen bewaffneten globalen Kämpfen. Er hat auch die Ebene der Politik; auch besitzt dieser die Ebene der Wissenschaft; auch die der Moral. Bedingung für einen echten Dschihad ist, dass diese Aktion, die stattfindet, eine Richtung hat und ein Hindernis vorliegt, wobei Anstrengungen für die Beseitigung der Hindernisse getätigt werden. Das ist der Kampf. Dschihad bedeutet, dass ein derartiger Kampf, wenn er eine Richtung und göttliche Zielsetzung bekommt, dann eine heilige Dimension bekommt. Sie führen einen wissenschaftlichen Kampf, weil Ihre Arbeit Deutlicherweise sehr heftige Feinde hat, die nicht wollen, dass diese wissenschaftliche und forschungsmäßige Bewegung (und Entwicklung) stattfindet. Deshalb ist meiner Meinung nach der universitäre Dschihad nicht bloß eine Organisation, sondern er ist eine Kultur; er ist eine Direktive und eine Richtung. Je mehr wir es schaffen diese Kultur in der Gesellschaft zu verbreiten und diese zu stabilisieren, umso mehr haben wir das Land zum echten Ruhm, Würde und Souveränität hingesteuert.

Glücklicherweise hat der (universitäre) Dschihad jenes erbracht, was erwartet wurde. Einst hatte man vielleicht gedacht, man schaffe sich ein Gewächshaus, das als Muster dienen soll. Heute verwandelt dieses Gewächshaus die Atmosphäre der Gesellschaft zum Blumenbeet. Nicht nur, dass dieser (Dschihad) sich nicht auf dem Bau eines Gewächshauses beschränkt hat, sondern heute schüttet dieser seinen Segen aus. Jene Statistik, die (dieses Mal) übergeben wurde - man hat auch früher derartiges übergeben und ich habe sie begutachtet - ist sehr viel versprechend. Dass Sie sich in manchen Bereichen an der vordersten Front der Wissenschaft bewegen und diese für den wissenschaftlichen, technologischen Fortschritt und Know-how des Landes einsetzen und die Forschung voran treiben, bedeutet, dass dieses Gewächshaus kein Gewächs mehr ist, sondern eine offene und duftende Atmosphäre, die sich ausbreitet. Ich stehe zu dieser Ausbreitung und diese Ausbreitung muss tagtäglich gesteigert werden. Der erste Bericht, den er (ein Berichterstatter) verfasste, beinhaltete die Herstellung, Vermehrung und das Einfrieren der embryonalen Stammzellen, wobei ich sehr zufrieden stellende Berichte über diese Forschungsarbeit erhalten habe. Diese sind - so wie ich es in die Erinnerung habe - erstmalig in der Welt, dass Insulin produzierende Zellen hergestellt wurden. Ich las auch in der Zeitung, dass die Stammzellen für das Herz, zur Genesung des Herzen, in die Test- und Praxisphase gebracht sind und verpflanzt worden sind. Das bedeutet genau jenes Ausschütten des Segens in der Gesellschaft. Andere Fälle, die erwähnt sind, sind (ebenfalls) jede ein Beispiel für den Segen des universitären Dschihads.

Um in der Welt zu beweisen, dass die Wissenschaft ein säkulares Wesen hat und die Wissenschaften mit Werte(systemen) nichts gemein haben, ist viel angestrengt worden und dafür wurden Philosophien entwickelt, Begründungen geschaffen und Diskussionen geführt, um die Bedeutung der Wissenschaft als von den Werten getrennte Bedeutung darzustellen; dem Gegenteiligen der Leistung, die sie vollbrachten.

Sie (hingegen) sagen: "Universitärer Dschihad ist ein Dschihad eines Wertes". Die Wahrheit der Sache ist auch genau dies, nämlich dass die Wissenschaft und der Verstand zweischneidige Werkzeuge sind. Sie können den Werten dienen; sie können dem Animalischen und der Blutrünstigkeit dienen. Es hängt davon ab, von wem diese Wissenschaft verwaltet wird. Wenn die Verwaltung dieser Wissenschaft in den Händen von macht-, geld- und herrschaftssüchtigen und raffgierigen Menschen liegt, dann folgt das, was Sie in der Welt sehen. Das heißt, die Wissenschaft wird ein Werkzeug zur Kolonisierung, Ausbeutung und Erniedrigung der Völker, zur Besatzung und der Verbreitung von Unzucht, Sexualität und Heroin. Wenn es die Wissenschaft nicht gäbe, so gäbe es keinen Kolonialismus. Die Europäer konnten Dank ihrer Wissenschaft in der Welt herumziehen und die Völker unter die Herrschaft des Kolonialismus bringen. Und sie konnten die Völker - unterschiedlich je nach Region - Hundert, Hundertfünfzig oder Zweihundert Jahre zurück halten und diese von ihrem eigenen materiellen Kapital entrechten; deren menschliche Talente zu zerschlagen und Massaker in Gang zu setzten. Wenn die Wissenschaft unter die Verwaltung der Menschen gelangt, die (an nichts anderes) denken außer an die animalischen Dimensionen des Lebens, so wird (genau) das erreicht. Aber wenn die Wissenschaft durch rechtschaffenen Diener (Gottes) verwaltet wird, dann wird sie dienlich sein und nicht schaden. Wenn die Personen, die die Nuklearenergie entdeckt haben, zu den Tugendhaften und Würdigen gehörten; wenn die Personen, die es genutzt haben, zu den Würdigen gehörten und rechtschaffene Diener gewesen wären, so wäre niemals die Katastrophe von Hiroshima (je) ereignet. Bis heute, wenn Sie hinschauen, verwenden sie diese zerstörerische Kraft, soviel sie können. Sie verwendeten dieses nukleare Potential in abgeschwächter Form, zehn, zwölf Jahre vorher im Krieg gegen den Irak. In diesen (jüngsten) Ereignissen verwendeten sie es auch und in manchen anderen Orten der Welt haben sie diese Waffe verwendet, was zum Generationsbruch und zur Verseuchung führte "vernichtet das Ackerland und die Nachkommenschaft. Und Allah liebt das Unheil nicht" (Sure 2, Vers 205), was mit dem Koranvers übereinstimmt. Sie haben die den Menschen Unfruchtbarkeit gebracht und die Böden verseucht. Sie haben für viele Jahre - Gott weiß (wie lange) - die zerstörerische Wirkung der vergiftenden und zerstörerischen Strahlung den Völkern und künftigen Generationen hinterlassen. Wenn die Verwaltung der Wissenschaft in den Händen der rechtschaffenen Menschen gelangt, kommt so etwas nicht vor und die Wissenschaft wird im Dienste der Menschheit stehen. Weil sie diese Kapazität hat und so sein kann.

Folglich, wenn wir die Wissenschaft säkularisieren und beweisen (wollen), dass die Wissenschaft nicht mit den Werten begleitend sein kann, ist es ein sehr großer Fehler und eine große List für die Gedanken der Menschen. Nein! Die Wissenschaft kann (durchaus) mit den Werten zusammen sein. Die islamische Spiritualität steht mit dem Animalen, dem Verderben und dem Missbrauch der Wissenschaft im Konflikt; nicht mit der Wissenschaft (selbst), Know-how und Forschung. Die Spiritualität kann der Wissenschaft begleitend sein und die Ergebnisse der Wissenschaft und Forschung können im Sinne der Spiritualität voranschreiten.

Sie tragen den Namen "universitären Dschihad". Stützen Sie sich auf diesem Namen und greifen Sie nach der Würdigkeit dieses Namens und führen Sie den Dschihad. Wenn Dschihad, d.h. Ziel gerichtete Anstrengung für Gott, vorliegt, (so) wird ohne Zweifel der Erfolg für dieses (Ziel) begleitend werden. Seien Sie gewiss, dass der Weg, den wir bis an die Grenzen der fortschrittlichen Wissenschaft zurück zu legen haben, außer mit der Moral der Souveränität, Moral des Vertrauens auf Gott und Arbeitsmoral nicht durchführbar ist. Wir müssen diesen Weg schnell passieren, die Abkürzungen finden und uns anschließen. Wir (müssen) die (bestehenden) Grenzen der Wissenschaft überwinden und neue Grenzen setzten. Diese Arbeit ist möglich, weil hier ein Wissensförderland ist und Sie haben es gezeigt, dass es geht. Die Tore zu vielen dieser Wissenschaften ist den Ländern, wie unserem und den Nichthabenden, verschlossen. Und wenn sie erlauben, dass Wissen übermittelt wird, dann wird altes und abgelaufenes, nicht frisches Wissen übermittelt. Natürlich ist es in allen Bereichen so. Auch in allen geisteswissenschaftlichen Bereichen ist es so. Ich hatte an jenem Tag, an dem die Freunde, die hier waren und in den verschiedenen (Bereichen) der Wirtschaft und des Managements des Landes arbeiten, gesagt, dass manche Themen, die hier (im Iran) manche verfolgen, bereits widerlegt sind. Deren bessere Thesen sind bereits auf dem Markt, in der Praxis erprobt und sie arbeiten damit. Aber manche hier, die von deren Reden fasziniert sind, sind gerade dabei die Anhängsel zu erörtern. Manche sagen, man solle nicht gegenüber Gott Dienerschaft haben, aber sie selber sind gegenüber dem Westen, Europa und den USA in Dienerschaft! Diese Personen akzeptieren die Dienerschaft gegenüber Gott nicht, aber akzeptieren vom ganzen Herzen die Dienerschaft gegenüber dem westlichen Kapitalismus und den politischen, auf jenen Kapitalismus basierenden Machtapparaten!

Die Organisation (des universitären Dschihad) ist revolutionär. Bleiben Sie revolutionär. Das ist meine explizite Empfehlung. Eine revolutionäre Bewegung bedeutet nicht, wie die Behauptungen der bösartigen Personen und eine Gruppe von im Inland bezahlten Schreibern dies zu verbreiten und zu behaupten, dass die Revolution, Durcheinander, Chaos und Ordnungslosigkeit und Anarchie bedeute. (Nein), sondern die revolutionäre Ordnung gehört zu den höchsten und stärksten Ordnungen. Die Unordnung, die am Anfang einer Revolution gesehen wird, ist deshalb, weil ein existierendes falsches, marodes und schräges Gebäude einstürzen und ein neues Gebäude errichtet werden muss. Die Unordnung gehört zu den Anfängen einer Revolution. Die Revolution selbst ist keine Unordnung. Die Revolution ist eine anhaltende Angelegenheit. Die Revolution bedeutet Aufbau; sie bedeutet Wachstum. Kann es denn ein Wachstum ohne Ordnung, ohne Gesetz und ohne Ordentlichkeit geben? Die besten Leistungen erbrachten Personen mit revolutionärer Moral, sei es im Krieg, sei es bei dem Aufbau (oder) sei es in Wissenschaft und Kultur. Also, bleibet revolutionär. Revolutionäre Moral bedeutet nicht Gefangen von aufgezwungenen Grenzen zu werden; das bedeutet nicht mit dem Erhalt von Tropfen zufrieden zu sein; (das bedeutet) mit Hoffnung das Ziel anzustreben; mit der Motivation, der Freude, Hartnäckigkeit und Nachhaltigkeit dieses zu erzielen. Das ist eine revolutionäre Revolution und Bewegung.

Über die Angelegenheit der Wissenschaft und Forschung muss ich erwähnen, dass die herrschenden Mächte sich bei der globalen Herrschaft zum Schutz der Beziehung der Herrschaft und der Beherrschten auf drei Thematiken stützen: Kulturelle Herrschaft, wirtschaftliche Herrschaft und wissenschaftliche Herrschaft. Die Voraussetzung ist, dass sie es verhindern, dass die beherrschte Seite oder der, dem die Herrschaft auferlegt ist, in diesen drei Bereichen nicht zur Souveränität, Selbstvertrauen und Fortschritt gelangt. Weder in den kulturellen Angelegenheiten - bestehend aus Überzeugung, religiöser Überzeugung und Kultur in der besonderen Bedeutung, (und) in den Werten, Zielsetzungen und Richtungen (im Allgemeinen) -, noch im wirtschaftlichen Bereich, noch im wissenschaftlichen Bereich.

Die Länder unter der Herrschaft hatten nie eine bedeutende und korrekte Wirtschaft gehabt. Manchmal hatten sie einen scheinbaren Aufschwung, wobei Sie in manchen unter der Herrschaft stehenden Ländern den scheinbaren Aufschwung sehen können. Aber die wirtschaftliche Struktur ist zerstört. Das heißt, sobald sie (Kolonialisten) einen Hahn zudrehen, eine Konto schließen oder eine wirtschaftliche Beschlagnahme durchführen, alles zusammenbricht und zerstört werden wird. Sie haben gesehen, dass ein einziger Kapitalist in der Lage war, einige Länder Südostasiens innerhalb von zwei drei Monaten in den Ruin zu treiben; dazu auch noch einige Länder, die einen relativ guten Fortschritt und wirtschaftlichen Aufschwung hatten. Der Präsident eines dieser Länder war in jenen Tagen zu einem Anlass nach Teheran gekommen und hat mich besucht und sagte: "Nur soviel soll ich Ihnen sagen, dass wir in einer Nacht vollständig arm wurden". Ein jüdisch-amerikanischer Kapitalist hat an einem Faden ziehend, ein Gebäude, ein Attrappengebäude zusammen stürzen lassen. Einen Faden hat er gezogen und alles ist zusammen gebrochen. Dort, wo die Amerikaner es als notwendig erachtet hatten, hatten sie 50, 60 Milliarden hinein gesteckt. Dem einen 50 Milliarden, dem Andern 30 Milliarden. Aber, dort, wo sie es nicht für notwendig halten, stecken sie nichts herein und vernichten das Land. Natürlich bedeutet dieses "Hineinstecken", dass sie jenes Attrappengebäude in einer anderen Form aufbauen. Wie auch immer; sie erlauben die wirtschaftliche Stabilität dieser Länder nicht.

In Hinsicht der Kultur der unter Herrschaft stehenden Länder, ist die erste Handlung der Kolonialisten, die seit je her üblich war, die Kultur dieser Länder, deren Sprache, deren Werte, deren Traditionen und deren Überzeugungen mit der Erniedrigung, Pressionen, mit Gewalt und manchmal mit der Gewalt des Schwertes und Augenausstechens - wovon wir einige Beispiele in der Geschichte hatten - zu zerstören. Sie ließen nicht zu, dass die Bürger ihre eigene Sprache sprechen, damit sie die Importsprache sprechen. Als die Engländer in den indischen Subkontinent kamen, erlaubten sie nicht, dass Persisch, das eine Literatursprache war, bestehen bleibt. Mit Druck und Kugeln machten sie klar, dass sie (die Inder) nicht Persisch sprechen dürften. Sie haben Persisch eliminiert (und) Englisch an dessen Stelle eingesetzt. In der dunklen Epoche der Pahlavi-Herrschaft haben sie den Bürgern die religiösen, allgemeinen und der Gesellschaft Kraft spendenden Vorstellungen langsam genommen. Sie haben die Ehre und religiöse Überzeugung bekämpft.

Eine der Thematiken, die sie in den unter Herrschaft stehenden Ländern nicht zulassen, dass sie wächst, ist die Wissenschaft, weil sie wissen, dass Wissen ein Werkzeug der Macht ist. Der Westen selbst ist mit Wissen an die Macht gelangt. Dies war eines der Ereignisse der Geschichte. Natürlich sind die Wissenschaften zwischen dem Osten und dem Westen hin und her gependelt. Auch sie waren zeitlang in Unwissenheit. In jenem Mittelalter, den sie selbst beschreiben. Auf dieser Seite der Welt war es die Zeit des Erblühens der Wissenschaften. Aber sobald sie an der Wissenschaft gelangten, haben sie die Wissenschaft als ein Werkzeug zur Macht, Erlangen des Reichtums, Erweiterung der politischen Herrschaft, Aufsaugen der Reichtümer der Völker und Produktion des Reichtums für sich selbst, genutzt. Und mit diesem Reichtum haben sie noch mehr Wissenschaft erlangt, die Wissenschaft vorangetrieben und ihr Wissen erweitert. Sie wissen, wie sehr Wissenschaft zur Ermächtigung eines Volkes und eines Landes beiträgt. Deshalb, wenn sie das System der Herrschaft, d.h. die Beziehung des Herrschers gegenüber dem Beherrschten, beibehalten (wollen) und dies in der globalen Weltordnung als Tatsache belassen, so dürfen sie nicht zulassen, dass jener Bereich, die sie als beherrscht sehen möchten, die Wissenschaft erlangt. Dies ist eine Strategie und es gibt dabei kein "Wenn und Aber". Nun ist deren Verhalten in der Welt auf dieser Basis. Deshalb muss man für das Erlangen der Wissenschaft und Forschung einen Dschihad machen. Man muss arbeiten.

Wir sind in der vorrevolutionären Epoche viele Jahre fern von der Wissenschaft gewesen. Eine Epoche, war die Epoche des totalen Schlafs und der Versäumnis. In einer Epoche kam das Erwachen und Wissen auf natürlicher Weise in den Völkern. Sie war die Epoche der List. Sie ließen nicht zu, (dass) das Wissen im wahrsten Sinne des Wortes in das Land kommt. Sie beschäftigen (die Leute) und eröffneten nicht den Weg der Forschung. Sie kultivierten und ermunterten nicht die Talente. Die (islamische) Revolution kam und beseitigte diese Mauer, diese Grenzen und diese Einschränkungen und das wissenschaftliche Selbstbewusstsein entstand. Aber diese Bewegung wird ohne Management, ohne Fortbewegung und ohne Willen Nichts erreichen. Alle Arbeiten, darunter Forschung und Wissenschaft, bedürfen eines organisierten Managements. Also muss diese Arbeit vorangetrieben werden. Natürlich obliegen ein Teil dieser Arbeiten der Verantwortlichen der Regierung, ein Teil der Universitäten und ein anderer Teil der wissenschaftlichen Zentren. Sie als universitärer Dschihad gehören zu den besten der Zentren, die in dieser Angelegenheit sich einsetzen könnten und sich verantwortlich fühlen könnten. Natürlich fühlen Sie sich (auch) so. Glücklicherweise bin ich Zeuge und sehe, dass Ihr Fortschritt in der Wissenschaftsarbeit sehr gut war. Verfolgen Sie (sie weiter).

Der verehrte Chef des universitären Dschihads hat vorgeschlagen, dass die Angelegenheit der Wissenserweiterung und der Bewegung der Software(technologie) - dies ist das Motto, das wir schon mal ansprachen - durch den universitären Dschihad verwaltet werden soll. Diese Angelegenheit ist für mich ein neues Faktum, das vollkommen überprüfungswürdig ist. Legen Sie Wert auf Ihre wissenschaftliche Arbeit. Natürlich hat die kulturelle Arbeit - getrennt von dieser - ebenfalls genauso ihren Wert. (Jene) Arbeit mit religiöser Überzeugung, Arbeit mit Mut schaffenden, mit Würde schaffenden und Wissen bringenden Vorstellungen (sind wichtig), wobei die islamische Überzeugung die Vollkommenheit dieser ist. Diese Thematik ist selbst eine separate Diskussion, die Sie an anderer Stelle selbst führen werden, welche auch sehr gut ist.

Aber nun zu der aktuellen Problematik, den die Feinde der Islamischen Republik - und an derer Spitze und der böseste von allen, die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika - gegen die Islamische Republik geschaffen haben und dieses als Mittel betrachten, um gegen die Islamische Republik Druck auszuüben. Dieser ist jene Feindschaft von Badr, Khaibar und Hanin (Angriffskriege gegen den Propheten Muhammad). Das ist der akkumulierte Zorn - verursacht durch die Islamische Republik und (als Folge) das "Abschlagen" der Hände der USA von diesem Land, die sie sich jetzt in irgendeiner Form revanchieren wollen. Sie haben ihre (mit Lügen) besudelten Münder gegen das iranische Volk geöffnet und haben gesagt, was sie konnten. Personen, die wegen der List, Lüge und Betrug Berühmtheit in der Welt erlangten, beschuldigen die Islamische Republik der List und Falschaussage. Personen, derer Bösartigkeit und Feindschaft gegenüber dem Menschgeschlecht klarer als der hellste Tag ist und alle in den verschiedensten Szenen dies sehen, bezichtigen die Islamische Republik der Verletzung der Menschenrechte und treten selbst als Verteidiger der Menschenrechte in die Szene. Die bloßgestellten USA, die Gefängnisse in der ganzen Welt und unter anderem im Irak und Afghanistan haben - vor ein paar Tagen kam in den Nachrichten, dass sie ungefähr 20 Gefängnisse wie Abu Gharib haben - und diesen ganzen Komplex, die sie heute unterhalten ( und besitzen), tragen die Behauptung der Berechtigung der Herrschaft über die Welt. Sie sind das Symbol der Katastrophenschaffenden, der Gegnerschaft der Menschenrechte und vollkommener Barbarei; (dann) behaupten sie (noch), dass sie für die Menschenrechte seien! Schauen Sie, wie sehr das für die Menschheit einen Irrweg darstellt; und wahrlich gibt es für die Menschheit keine größere Schande, als dass solche Menschen, solche Wilden, reißende und blutrünstige Wölfe, die Behauptung aufstellen, dass sie für die Menschenrechte einstehen! Dann machen genau diese ihrem Mund gegen die Islamische Republik auf und erzählen Unfug. Was sie sagen konnten, sagten sie.

Dennoch fahren sie zweigleisig. Einerseits haben sie Unfug erzählt und die Islamische Republik beschuldigt Atombomben zu bauen: Sie stehe kurz vor den Nuklearwaffen und wenn sie es heute beschließen würde, so könne sie innerhalb von wenigen Monaten oder (in) zwei Jahren die Nuklearwaffen besitzen. Anderseits und mit anderer Sprache reden sie derart (auf uns) ein, dass es keinen Nutzen habe und (fordern uns auf): Verfolget nicht die Nuklearwissenschaft. Die unmündigen und gehörigen Diener im Inland setzen diese Arbeit fort und schreiben dies. Diese Lohnempfängerschreiber, die es leider in unserem Lande schon immer gab, suchen das, was vom Feind dieses Volkes verfolgt wird, damit sie ihre Schrift und Kunst genau im Dienste dieser Thematik widmen. Diese kleinen und niedrigen, aber den Mund voll nehmenden, Einschleicher sagen in verschiedenen Worten: Strebet nicht nach Nuklearwissenschaft und wenn Ihr das haben wollt, so küsset die Türschwelle der USA, damit ihr dies erreichen könnt. Sie (die Feinde) sprechen so; sie wiederholen dies genauso und leiten es weiter.

Zwischen der Nukleartechnologie und Nuklearwaffen liegt eine Vermischung der Thematiken und die Wahrheit liegt außerhalb dieser Sachverhalt. Die Nuklearwaffen basieren auf eine Reinheit von mehr als 90 % Uran und einer komplizierten Technologie. Jemand strebt danach, der diese Motivation hat. Wir hatten die Motivation nicht, haben es auch nicht verfolgt und wir wollen es auch nicht verfolgen. Wir brauchen keine Atombombe. Wir haben unsere Feinde bisher ohne Atombombe besiegt. Das iranische Volk besiegt die USA seit 25 Jahren. Ist es denn nicht so? 25 Jahre lang haben die USA von iranischem Volk Niederlagen einstecken müssen. Womit haben sie die Niederlage erhalten? Haben wir sie denn mit der Atombombe besiegt oder mit dem Willen, dem Iman (religiösen Überzeugung), dem Wissen und unserer Einheit? Wir haben verstanden, was wir wollen; wir haben verstanden, was wir anstreben; den Weg haben wir auch erkannt; bewegt haben wir uns auch noch und haben uns nicht von der Kanone und Drohungen Dieser und Jener geängstigt. So haben wir gesiegt. Wir haben nicht den Sieg durch die Atombombe erzwungen. Hat denn die ehemalige Sowjetunion nicht die Atombombe gehabt? Die Anzahl der Atombomben der ehemaligen Sowjetunion war wahrscheinlich mehr als die Anzahl der Atombomben der USA. Hat die Sowjetunion nicht verloren? Sieg und Niederlage in der Hauptszenerie der Welt liegt doch nicht in diesen Dingen.

Wir haben der islamischen Welt ein Vorbild vorgelegt: Das Vorbild zur religiösen Bürgersouveränität, das Vorbild der Souveränität und der nationalen Größe. Heute, (sind es) 25 Jahren, in der die islamische Welt gegen die USA mobilisiert wurde und die Völker "Tod den USA" rufen. Wer hat denn "Tod den USA" denen beigebracht? Wer außer der Islamischen Republik (Iran) und außer dem Volk Irans sprach das aus? Heute sagen das alle. Wir sind nicht mit der Atombombe vorgegangen. Der Sieg wird in der gewaltiggroßen und bleibenden Szenerie der Welt nicht mit diesen Waffen erreicht. Hat denn das zionistische Regime heute keine Atombombe? So wie es erzählt wird, liegen 200, vielleicht auch 300, Atomsprengköpfe in den Lagern des zionistischen Regimes. Aber das zionistische Regime ist nun seit paar Jahren gegenüber seinem Gegner, der nicht einmal Gewehre besitzt, sondern Steine - allerdings Steine gepaart mit dem Willen und Steine mit der Unterstützung des Iman -, hilflos geblieben. Unsere Angelegenheit ist nicht die Thematik der Atombombe. Was wollen wir mit der Atombombe? Außerdem, wenn man die Atombombe einsetzt, sterben nicht nur die, die Feinde sind, sondern auch die, die keine Feinde sind. Dies widerspricht unsere Überzeugung. Es widerspricht unsere Methodik und Weg. Atombombe, die Rechtschaffene und Sünder vernichtet, die Gut und Schlecht zerstört, die alles verbrennt. Das ist nicht Doktrin der Islamischen Republik.

Aber die Thematik der Nukleartechnologie und die Menge, die wir verfolgen, ist eine andere Geschichte. Hier liegt die Gemeinsamkeit in dem Stoff "Uran". Dort bedarf es Uran mit (dem Reinhaltsgehalt) von mehr als 90 % und eine komplizierte Waffenbauindustrie. Hier (wird) Uran mit der Reinheit von 3 bis 4 % als Brennstoff des Atomkraftwerks (benötigt), das wir in Bushehr besitzen. Wo liegt angereicherte Uran von 3 bis 4 Prozent und wo über 90 %! Das ist etwas, dass gemäß internationalen Gesetzen für alle freisteht und das ist kein Problem. Alle Länder, die das Uran brauchen - auch wenn sie es nicht benötigen - dürfen bis zu (der Grenze von) 3 bis 4 % produzieren. Das internationale Abkommen NPT gibt es auch noch, das alle anerkannt haben. Wir haben es ebenfalls anerkannt und hinsichtlich der internatonalen Gesetzmäßigkeit gibt es auch kein Problem. Wenn wir diese Technologie nicht haben, bedeutet es, dass Morgen, wenn der Kernreaktor fertig gebaut ist, wir für den Brennstoff von der Haustür dieses und jenes Landes (ziehend) anklopfen müssen, und bitten müssen uns Brennstoff zu geben. Wenn eines Tages, aus welchem Grund auch immer - aus einer politischen, internationalen Angelegenheit oder bilateralen Beziehung - sie uns keinen Brennstoff mehr geben wollen, dann bedeutet es, dass wir kein Kraftwerk mehr besitzen. Sie wollen (genau) das! Sie wollen, dass Sie (meine Herrschaften) den Ofen haben, das Petroleum soll aber in deren Hand bleiben. Das heißt sie (wollen) die Abhängigkeit mit der Errichtung vom Reaktor vergrößern und nicht vermindern.

Das, was heute den Wirbel der Amerikaner gegen den Iran hervorgebracht hat und diese so in Panik versetzt hat, ist es, dass sie sehen, dass der Iran das Kernkraftwerk entstehen lässt, in der Lage ist Atomstrom zu produzieren und den Brennstoff ebenfalls im Inland selbst produzieren kann. Das ist deren erste Sorgenpunkt. Ich habe schon mal gesagt, wenn das Öl in deren Hand gewesen wäre und wir das Öl benötigt hätten, so hätten sie uns eine Flasche davon zum Preis ihrer Eltern verkauft. Es wäre nicht so gewesen, dass sie ein Barrel Öl z.B. 20, 30 oder 35 Dollar - also in Wirklichkeit umsonst - verkauft hätten, so wie wir es jetzt verkaufen. Aber sehen Sie! Die Ölhabenden Länder ihr nicht regenerierbares Kapital zu unbedeutendem Geld umwandeln. Sie wollen diese Rechnung in dem atomaren Brennstoff hervorrufen. Das heißt, dass sie dafür sorgen, dass wir für den Brennstoff von denen abhängig bleiben, selbst wenn wir ein Kernkraftwerk besitzen.

Der zweite ihrer Sorgenpunkte ist, dass dieses Wissen im Inland entwickelt und aufgebaut wurde, also einheimisch ist. Das bedeutet natürlich nicht, dass wir diesen Apparat erfunden haben. Nein, sondern es bedeutet, dass wir zum Erlernen dieser Arbeit nicht an deren Haus angeklopft haben. Unsere jungen Forscher - jene Jugend, wie Sie - und hunderte denkende Gehirne haben es geschafft diesen gewaltigen Apparat in Gang zu setzen und zum Ziel zu bringen. Sie (haben es geschafft) aus sich selbst heraus die Wissenschaft zu entwickeln; das Know-how zu erlangen und nicht an die Haustür von diesem und jenem zu eilen. Dies ist eines ihrer Sorgen. Warum? Weil dies genau gegen die Arroganzphilosophie steht, nämlich dass die Länder, die sie unterjocht sehen möchten, in der Wissenschaft und Know-how keine Souveränität haben dürfen. Sie müssen die Hand ausstrecken; sie müssen bedürftig sein. Sie wissen, wenn heute Iran und das iranische Volk es schafft auf einen der Gipfel des Know-hows zu gelangen, (dann) seine wahre Worte, die jene Souveränität der islamischen Gemeinschaft und islamischer Pracht darstellt, mehr bei den Muslimen und in den islamischen Gemeinschaften Gehör finden wird und diese die Gedanken besser akzeptieren werden. Sie sind deshalb besorgt. Also machen sie Wirbel. Also ist die Wahrheit der Sache etwas anderes, als was sie verlauten.

Die Verantwortlichen unseres Landes haben in politischer Hinsicht dieser Angelegenheit gesagt, was zu sagen war. Das, was Herr Präsident, die Verantwortlichen dieses nuklearen Projekts und das Außenministerium gesagt haben, ist richtig. Sie haben die Antwort gegenüber dem Unfug und den Maßlosigkeiten der anderen gegeben. Ich pflege nicht in dieser Hinsicht noch etwas hinzu zu fügen. Ich will, dass die Wahrheit dieser Angelegenheit für das iranische Volk klar wird. Das iranische Volk will nicht ein doppeltes Unrecht akzeptieren. Sie drücken ihre Sorge aus, indem (sie sagen:) "Es ist möglich, dass Ihr auf dieser Weise die Nuklearwaffen erlangen könnt". Wenn die Europäer und andere wahrhaftig die Wahrheit aussprechen und sich (wirklich nur) wegen den Nuklearwaffen sorgen würden, sagen wir: "Nein. Seid sicher. Wir sind nicht hinter der Nuklearwaffen her, wegen jenes Grundes, den ich erwähnte". Aber wenn sie sorgevoll sind, weil das iranische Volk diese bedeutende und stolze Know-how, dem es gehört und einheimisch ist und diesen zum Stillstand bringen wollen, dann sagen ich noch einmal: "Das iranische Volk wird nicht klein beigeben". Das, was die Forscher, die Wissenschaftler und die Regierung Irans in Bezug auf nukleares Know-how machen, ist deren große Verpflichtung und eine große Leistung. Diese ist für die Verhinderung der Abhängigkeit von den Fremden und zum Schutz der nationalen Souveränität, welche (die Regierung und das Land) benötigt.

Die Unfugerzähler und Dichter sollen sich nicht so anstrengen (und) derart herum posaunen: "Was für eine Notwendigkeit liegt in dieser Handlung und wieso verfolgen denn sie diese?" Nein! Dieses ist die Notwendigkeit des iranischen Volkes. Heute, produzieren die fortschrittlichen Länder der Welt den größten Teil bzw. einen großen Anteil ihrer elektrischen Energie durch die Kernkraftwerken; nicht aus Öl, das eine Rauch produzierende Basis stellt, erschöpfend ist und zu Wertvollerem als Brennstoff umwandelbar ist. Sie wollen die ölhabenden Völker von diesem Geschenk entrechten. Sie sagen: "Sie haben doch Öl, was benötigen Sie die Kernenergie"? Müssen wir denn das Öl aufbrauchen und dann unsere Hände Ihnen ausstrecken? Das Schicksal der Völker ist die Abhängigkeit gegenüber ihnen! Sie sagen, verbraucht das Öl und dann wenn die Hände leer sind, so seid von uns abhängig; dann kommet an unsere Haustür (als Bittsteller). Unser Volk will das nicht akzeptieren und wir müssen zur Kernenergie zwecks Produktion von Strom hinsteuern. Das ist die Notwendigkeit unseres Landes; wir müssen diesen Weg gehen, ansonsten werden die Rückschrittlichkeiten der letzten ein zwei Jahrhunderte verdoppelt und es wird dieses Volk um ein weiteres Jahrhundert zurückwerfen. Folglich ist die Verfolgung dieser Arbeit eine nationale Verpflichtung. Wenn wir diese Sache verfolgen, so müssen wir diese Angelegenheit einheimisch gestalten. Wenn wir sie nicht einheimisch gestalten, so bedeutet es wieder jene Abhängigkeit und Not. Wenn wir unabhängig sein wollen und unsere Arbeit einheimisch ist, so gibt es natürlich Druck. Man muss diesem Druck Widerstand entgegen setzten. Diejenigen, die unüberlegt gegen diesen Gedanken sprechen, begreifen und erkennen nicht, dass sie dieses Volk verraten und das ist genau das, was die USA will und ausspricht. "Was für eine Notwendigkeit besteht denn darin? Was brauchen wir dieses? Lassen wir davon ab!" Ja, es ist klar, dass sie wollen, dass wir nichts produzieren und (sogar) unser fertiges Essen ebenfalls von denen bekommen. Aber unter der Bedingung, dass wir Geld besitzen. Wenn wir kein Geld haben, wenn das Volk verhungert, dann stören sie sich nicht daran, weil sie Tausende und Abertausende töten und selbst das Sterben von Millionen und Abermillionen sie nicht stört. Heute liegt unsere nationale Verpflichtung darin, dieses Know-how und ähnliches Know-how zu verfolgen; alles, was uns zu dem Gipfel der Wissenschaft annähern lässt. Lasst uns voranschreiten! Das Streben ist heute für unser Volk Pflicht und für die Personen, die es können, ist es Pflicht das Volk zur Pracht hin zu dirigieren und von der Abhängigkeit zu befreien.

Vom erhabenen Gott erbitte ich, dass Er sie alle erfolgreich stimmt. Mögen die Personen, die sich auf dem Wege der wissenschaftlichen Souveränität des Landes anstrengen, - so Gott will - bei dem erhabenen Gott belohnt und siegreich sein. Und dass das iranische Volk, bei dem Vorantreiben dieser wissenschaftlichen und forschungsmäßigen Bewegung, die heute die Jugendlichen begonnen haben - gelobt sei Gott - Tag für Tag erfolgreicher werden - so Gott will.

Der Friede sei mit Ihnen und der Segen Allahs Was salamun alaikum wa rahmatullahi wa barakatuh

Übersetzt von Seyed Mahdi Hadjizadeh 21. Juni 2004 / 1383.04.01 Hidschri Schamsi / 3. Dschamadi I 1425 Hidschri Qamari

 

Die Ideologie Imam Khomeinis - Rede Imam Khamenei´s bei der Veranstaltungen anlässlich des Jahrestag Imam Khomeini´s, 3. Juni 2004

Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen

Lob sei Allah, dem Herrn der Welten. Unser Gruß sei über unseren Fürsten und Propheten Abi Al-Qasim Al-Mustafa Muhammad und über seine edle, reine Familie, besonders Baqiyyat-ullah fil arazin (gemeint: Imam Mahdi a.s.). Der erhabene Gott sprach: "Und Wir erweckten Führer aus ihrer Mitte, die (das Volk) nach Unserem Gebot leiteten, weil sie geduldig waren und fest an Unsere Zeichen glaubten" (Koran, Sure 32, Vers 24).

25 Jahre nach dem Sieg der islamischen Revolution und der Errichtung des Systems der Islamischen Republik und 15 Jahren nach dem Tode des großen Leiters der Revolution und des Begründers der Islamischen Republik, ist die Hauptachse der wütenden Propaganda der Feinde der Revolution und unseres Landes immer noch die Feindschaft mit unserem ehrenwerten Imam (Khomeini). Sie haben ihr Hauptziel - selbst 25 Jahre nach der Errichtung der Islamischen Republik - darin gesetzt, mit Tausenden Stunden Programmen im Monat für Hunderte Radios und Fernseher in der ganzen Welt, die von Seiten der zionistischen und arroganten Kreisen entstanden sind, die anziehende Persönlichkeit und das strahlende Ansehen des ehrenwerten Imams in Frage zu stellen. Wir müssen zugeben, dass die Feinde des islamischen Systems zur Begegnung und Bekämpfung des Systems der Islamischen Republik und der Bewegung des iranischen Volkes keinen anderen Ausweg haben. Denn der wichtige Faktor der Unbeugsamkeit und Standhaftigkeit des iranischen Volkes in dessen ehrenvollen Weg, politischer Philosophie und politischer Ideologie ist der Imam, wovon unser Volk von der Wurzel aus überzeugt ist. Die Feinde der (islamischen) Revolution haben keinen Ausweg außer, dass sie die Philosophie des Imams, die politische Ideologie des Imams und die Persönlichkeit des Imams, die immer noch lebendig und standhaft sind, anzufeinden, damit sie nach ihrer Vorstellung in der Lage sind, das iranische Volk zum Rückzug und zur Kapitulation gegenüber ihnen zu zwingen.

Der Imam war es, der mit seiner politischen Ideologie den lang anhaltenden Zauber des Despotismus in diesem Lande brechen konnte. Der Imam schaffte es mit seiner politischen Ideologie die Hand der Ausbeuter von diesem Lande abzuschütteln; jene Ausbeuter, die mit der Unterstützung der Diktatoren, den Iran zu einem sicheren Haus für sich umwandelten; diejenigen, die gehofft hatten den Iran zu einem Rohstoff produzierenden Land (umzufunktionieren) und (als) schier unerschöpflichen Lager an Öl für sich zu behalten. Ich möchte auf die politische Ideologie des Imams eingehen. Die politische Ideologie des Imams kann nicht von seiner Persönlichkeit getrennt werden. Das Geheimnis des Erfolges des Imams lag in der Ideologie, die er präsentierte und es schaffte, diese sichtbar und als ein (politisches) System (etabliert) der Welt vor Augen zu führen. Natürlich erlangte die gewaltige islamische Revolution durch die Bürger den Sieg und das iranische Volk zeigte seine hohe Fähigkeit und große Kapazität. Aber dieses Volk war ohne den Imam und seine politische Ideologie nicht zu so einer großen Handlung in der Lage. Die politische Ideologie des Imams eröffnete ein Feld, dessen Ausdehnung weit größer ist als (nur) die Errichtung der Islamischen Republik. Die politische Ideologie, die der Imam präsentierte, sich dafür anstrengte, diese verwirklichte und vor Augen führte, beinhaltet für die Menschheit und für die Welt eine neue Aussage und einen neuen Weg. In dieser Ideologie gibt es Dinge, nach denen die Menschheit durstig ist. Deshalb altert sie nicht. Diejenigen, die versuchen den ehrenwerten Imam als eine Persönlichkeit der Geschichte und der Vergangenheit angehörig vorzustellen, werden in ihrer Anstrengung keinen Erfolg haben. Der Imam ist in seiner politischen Ideologie lebendig. So lange diese politische Ideologie am Leben ist, solange ist die Anwesenheit und Existenz des Imams in der islamischen Gemeinschaft, ja sogar in der (ganzen) Menschheit, Quelle der großen und bleibenden Wirkungen.

Die politische Ideologie des Imams beinhaltet Besonderheiten. Ich werde heute einige der besonderen Leitfäden dieser Ideologie erwähnen. Eine der Leitfäden ist, dass in der politischen Ideologie des Imams die Spiritualität mit der Politik verflochten ist. In der politischen Ideologie des Imams ist die Politik nicht von der Spiritualität getrennt. Politik und Gnostik, Politik und Moral. Der Imam, der selbst die Verkörperung seiner politischen Ideologie war, besaß Politik und Spiritualität und hat genau diese verfolgt. Selbst in den politischen Kämpfen war das eigentliche Zentrum des Verhaltens des Imams die Spiritualität. Alle Verhalten und Positionen des Imams kreisten um die Achse "Gott und Spiritualität". Der Imam vertraute dem Existenzwillen Gottes und war von dem Entscheidungs(rechts)willen Gottes überzeugt (Dieser Satz kann Übersetzungsfehler enthalten!). und sich bewusst, wenn jemand auf dem Wege der Verwirklichung der göttlichen Gesetzmäßigkeiten schreitet, so werden die Gesetze und Traditionen der Schöpfung ihm Helfer sein. Er war überzeugt von "Und Allahs sind die Heerscharen der Himmel und der Erde, und Allah ist Allwissend, Allweise" (Sure 48, Vers 4). Der Imam betrachtete die religiöse Gesetzmäßigkeiten als das Tal seiner Bewegung und wertete sie als die Zeichen seiner Leitung. Die Bewegung des Imams für das Glück des Landes und des Volkes basierte auf der Führung der islamischen Gesetzmäßigkeiten. Deshalb zählte er die "göttliche Pflichten" als Schlüssel der Glückseeligkeit und dirigierte ihn zu seinen großen Zielen. Diese Aussage des Imams ist berühmt und wir alle wissen, dass er sagte: "Wir handeln für die Pflicht, nicht für den Sieg". Das bedeutete nicht seine Indifferenz gegenüber dem Sieg. Zweifelsohne war der Sieg bei allen großen Zielen der Wunsch des Imams. Der Sieg gehörte zu den Gaben Gottes und der Imam war des Sieges wohlwollend. Nicht dass er den Sieg nicht wollte, aber das, was ihn zu den Zielen hin dirigierte, war die Pflicht und die Erfüllung der göttlichen Pflicht. Es war das Bewegen für Gott. Weil seine Motivation dies war, so hatte er keine Angst, wurde nicht hoffnungslos, wurde nicht arrogant, wurde auch nicht demoralisiert und müde.

Diese sind die Wirkung der Erfüllung der Pflichten und Handlung für Gott. Wenn jemand für die Pflicht handelt, so überkommen ihn nicht Zweifel und Demoralisierung, er wird nicht müde und nicht geängstigt, kehrt nicht um und die persönlichen Interessen werden nicht die Bestimmenden seines Weges und seiner Orientierung. Wenn jemand die Politik und Gnostik vereint und die Spiritualität mit der politischen Bewegung, (diese) komplett in seinem Lebensplan einbaut, so hat für ihn die Angst vor dem Tod keine Bedeutung, auch die Angst vor einer Niederlage hat keine Bedeutung. Dies ist genau das Gegenteilige der veralteten und aus der Mode gekommenen westlichen Politik, die erlogener Weise modern genannt wird. Das bedeutet die Trennung der Religion von der Politik und der Regierung von der Spiritualität. Die westliche Kultur basiert auf der Ablehnung und Bekämpfung der Spiritualität. Dies war der große Fehler derjenigen, die in Europa die Kultur, sowie die wissenschaftliche und industrielle Bewegung begonnen haben. Sie haben der Wissenschaft Beachtung geschenkt - das war gut -, aber sie haben die Spiritualität bekämpft; dies war schlecht und ein Irrweg. Deshalb ist diese Kultur materialistisch und fern von Spiritualität. Desto mehr Fortschritt sie erzielten, umso mehr irren sie ab.

Sie haben sowohl sich selbst, als auch der ganzen Menschheit mit ihren vergifteten Früchten das Bittere verabreicht, so wie sie es bis heute noch tun. Das Phänomen des Imperialismus, der zig Länder und Millionen Menschen für lange Jahre in die schwerste und härteste Entbehrungen aussetzte, ist eines der Dinge, das das Ergebnis der Trennung der Wissenschaft von der Spiritualität, der Trennung der Politik von der Spiritualität und der Trennung von Regierung von der Moral (ist und) sich in Europa ereignete. Auch der erste und zweite Weltkrieg stammen von jenen bitteren Früchten. Der Kommunismus und die unterdrückende marxistische Regierungen gehören ebenfalls zu den bitteren Früchten der Trennung der wissenschaftlichen, sowie industriellen Bewegung von der Spiritualität. Die Zerstörung der Familien, die Flut der sexuellen Verderbnis und Ausuferung des fanatischen Kapitalismus sind alle Ergebnisse jener Spaltung.

Heute sehen Sie auch den Gipfel der Ferne von der Spiritualität in dem Gefängnis von Abu Gharib (Im Westen fälschlicher Weise Abu Ghraib genannt) und anderen Gefängnissen Iraks. Diejenigen, die diese Gefängnisse verwalten, behaupten in der Menschheitskultur die fortschrittlichste zu sein! Das Ergebnis jenes Fortschritts haben die Bürger der Welt durch Bild und Film von den Gefängnissen Iraks gesehen bzw. haben davon erfahren. Die Katastrophen die sich im Irak und vorher im Afghanistan ereignet haben, beziehen sich nicht nur auf diese Dinge. Vor zwei drei Jahren ist ein Hochzeitszug in Afghanistan bombardiert worden und letzte Monat ist im Irak eine Hochzeitsveranstaltung durch englische Flugzeuge in Trauer umgewandelt worden. Die Erniedrigung der irakischen Jugend, die Folterung der irakischen Männer, die Übergriffe auf die irakischen Frauen und auf die Privatsphäre, das Eingreifen in das sichere Familienleben, das Erschaffen einer handverlesenen Regierung für das irakische Volk, sind alle die Folge jener Bewegung, die einst begann. Diese Ergebnisse sind automatisch die Folgen. Die Spiritualität ist im Regierungsapparat gelöscht worden. In der Vergangenheit haben auch die Machthaber, Totalitäre und die Diktatoren der Welt im Westen und im Osten des Globus diese Handlungen begangen. Aber, als für die Europäer die Begriffe "Menschenrechte" und "Wahlen der Menschen" geläufig wurden, und als sie auf der Straße der Wissenschaft schritten, ließ die Ferne von der Spiritualität nicht zu, dass diese Parolen derart Bedeutung finden und für die Menschheit Segen bringen, wie es erwartet wurde. Jene sind (stattdessen) Ursache für Bosheit und Verderben für Menschheit geworden. Das Neue bei den Worten der politischen Ideologie unseres ehrenwerten Imams ist, dass in allen Pfeilern der Planungen einer politischen Macht, die Politik mit der Spiritualität und die Macht mit der Moral vereint werden und die Moralgrundsätze Beachtung finden sollen. Dies ist einer der Besonderheiten der politischen Ideologie des Imams.

Die zweite Besonderheit war die ehrliche und standhafte Überzeugung an die Bürger; sowohl die Wertschätzung des Menschen, als auch den Willen des Menschen als Entscheider. In der politischen Ideologie des Imams ist die menschliche Identität sowohl wertvoll und respektvoll, als auch wirkungsvoll und kraftvoll. Das Ergebnis des Respekts und des Wertes sind, dass bei der Willensbekundung des Schicksals der Menschheit und der Gesellschaft der Stimme der Bürger eine Hauptrolle zufällt. Deshalb ist die Bürgersouveränität in der politischen Ideologie unseres ehrenwerten Imams, die vom Kern des Islams übernommen wurde, eine echte Bürgersouveränität. Sie ist nicht wie die amerikanische und ähnliche Bürgersouveränitäten: eine Parole, eine List oder die Verdummung der Gedanken der Menschen. Die Bürger wählen mit ihrer Stimme, mit ihrem Willen, mit ihrem Wunsch und mit ihrer Überzeugung den Weg aus. Sie wählen ihre Verantwortlichen selbst. Deshalb wurde kaum zwei Monaten nach dem Sieg der Revolution der Grundsatz des durch die Revolution hervorgekommenen Systems zur Wahl gestellt. Vergleichen Sie dieses mit dem Verhalten der Militärputschisten in der Welt, (oder) mit dem Verhalten der kommunistischen Regierungen und mit dem Verhalten der USA heute.

Heute, 15 Monaten nach der militärischen Besetzung des Iraks, wird den Bürgern dieses Landes immer noch nicht erlaubt, zu sagen, welche Sache und welche Personen sie wollen. Der Vertreter der UNO gab gestern ein Interview und sagte, weil die Amerikaner im Irak militärisch präsent seien, so müsse die Stimme des US-Herrschers bei der Wahl der Regierungselemente berücksichtigt werden! Das ist deren Demokratie. Der Begriff der Demokratie ist eine Verdummung. Die Demokratie ist selbst in ihren Ländern keine echte Bürgersouveränität. Es ist ein Fassadenverkauf mittels bunter Propaganda und grenzenlosen Geldern, die auf diesem Wege ausgegeben werden. Deshalb ist die Stimme der Bürger verloren. In der politischen Ideologie des Imams (hingegen) wirkt und entscheidet die Stimme der Bürger im wahrsten Sinne des Wortes. Dies sind der Respekt und die Wertschätzung der Stimme der Bürger. Anderseits war der Imam von der Stütze auf die Stimme der Bürger überzeugt, nämlich dass man mit dem eisernen Willen der Bürger gegen alle globalen aggressorischen Mächte stehen kann; und er stand (gegen sie). In der politischen Ideologie des Imams ist die Bürgersouveränität aus dem Kern der Religion entsprungen: "Und deren Handlungsweise (eine Sache) gegenseitiger Beratung ist" (Sure 42, Vers 38). Sie stammt aus: "Er (Gott) hat dich mit Seiner Hilfe und mit den Gläubigen gestärkt" (Sure 8, Vers 62). Wir haben dies nicht von irgendjemand als Darlehen bekommen.

Manche wollen es so darstellen, dass die Westler kommen müssen, um uns die Rolle der Bürger bei der Verwaltung der Regierung beizubringen. Die Westler sind doch selbst noch in der Kurve einer Gasse stecken geblieben. Diese Amerikaner und diese Befürworter der Demokratie haben Diktatoren wie Muhammad Riza Pahlavi, der 35 Jahren in diesem Land eine absolutistischen Diktatur ausübte, und davor ca. 20 Jahre sein Vater in diesem Land als Diktator regierte, in die Arme genommen und sie unterstützt. Sind denn (ausgerchnet) jene Befürworter der Demokratie? Sie lügen! Wer deren Demokratie sehen will, soll in den Irak gehen; soll deren Verhalten mit den Bürgern Afghanistans sehen; soll gehen und die amerikanische Demokratie bei der unermüdlichen Unterstützung des verbrecherischen Scharon anschauen. Das ist deren Demokratie. Sollen wir die Demokratie bei denen erlernen? Legen sie denn Wert auf den Menschen und (gestehen ihn) eine Rolle zu? Schauen Sie, welche Grausamkeiten heute in Palästina geschehen? Sind denn Palästinenser keine Menschen? Sind sie denn nicht die Eigentümer ihres Landes? Haben sie nicht das Recht eine Meinung und eine Stimme zu haben? Aber die grausamsten und schändlichsten Verhalten werden in Palästina, Irak und Afghanistan - und davor an anderen Orten - offen gelegt. Und dann schämen sich die Leute nicht, die diese schändlichen Taten begehen, und sprechen von der Demokratie! Der US-Präsident behauptet sogar ganz unverschämt, dass die Mission der Demokratisierung der Welt und des Nahen Ostens auf seinen Schultern lastet! Deren Demokratie sehen die Bürger der Welt in Gefängnissen wie Abu Gharib, die im Irak und Guantanamo nicht wenige sind. Das ist deren Demokratie und Menschenrechte. Es ist eine große Dummheit, wenn jemand in unserer Gesellschaft und in der islamischen Gemeinschaft glaubt, dass die Westler kommen müssen, um unseren Völkern die Demokratie und Bürgersouveränität beizubringen. Ich erwarte, dass die Sprecher und Autoren, die Fairness haben, nicht derart sprechen bzw. schreiben, als würden sie unserem Volk die Botschaft der Bürgersouveränität vermitteln. Die Bürgersouveränität hat der Imam (uns) gebracht; die Bürgersouveränität hat (uns) die Revolution beschert. Unserer Imam, unsere Revolution und unser islamisches System brachten die Bürgersouveränität in unser Land, das Jahrhunderte lang, außer einem kurzen Abschnitt, der wie ein Moment wirkte, die Bedeutung von Wahlen und den Willen der Bürger nicht kannte. Unsere Augen haben Zeit unseres Lebens keine Wahlurne gesehen gehabt! Auf das Wahlrecht des iranischen Volkes hatte niemand Wert gelegt gehabt und die Diktatoren haben in der gesamten Epoche ihrer Herrschaft die meisten Indifferenzen gegenüber unseren Bürger gezeigt. Manche reden so, als würden wir gerade (erst jetzt) in die Arena der Bürgersouveränität steigen. Ist das nicht unfair? Ist das nicht das Verschließen der Augen gegenüber der Wahrheit?

Die dritte Besonderheit der Besonderheiten der politischen Ideologie des Imams war das Globale und das Internationale dieser Ideologie. Der Ansprechpartner des Imams bei seinen Worten und seiner politischen Idee, war die Menschheit, nicht nur das iranische Volk. Das iranische Volk hat diese Botschaft herzlich gern angehört, hat sich dafür eingesetzt, dafür gekämpft und hat es geschafft Würde und Souveränität zu erlangen; aber die Botschaft galt der gesamten Menschheit. Die politische Ideologie des Imam verlangt dieses Wohl, diese Souveränität, diese Würde und diese Überzeugung für alle islamischen Völker und für die gesamte Menschheit. Das ist die Mission auf den Schultern eines muslimischen Menschen. Der Unterschied zwischen dem Imam gegenüber denjenigen, die für sich eine globale Mission annehmen ist, dass die politische Ideologie des Imams nicht versucht irgendein Volk mit der Kanone, Panzer, Waffen und Folter von seinem Weg und Gedanken zu überzeugen. Auch die Amerikaner sagen, wir hätten die Mission in der Welt Menschenrechte und Demokratie zu verbreiten. Ist denn der Einsatz einer Atombombe in Hiroshima der Weg der Verbreitung von Demokratie? Sind denn Kanonen, Panzer, Kriegstreiberei und Putschtreiberei in Lateinamerika und Afrika der Weg? Auch heute können im Nahen Osten derartig vielen Listen, Tricks, Unterdrückungen und Verbrechen gesehen werden. Mit solchen Apparaten wollen sie ihre Menschenrechte und ihre Weltmission verbreiten! Die politische Ideologie des Islams verbreitet (hingegen) seine korrekten Ideen und neuen Aussagen mit Erläuterung in den Gedanken der Menschheit und sie verbreiten sich wie eine Frühlingsbriese und der Duft der Blumen überall. Diejenigen, die einen richtigen Geruchssinn haben, riechen es und haben davon Nutzen; genauso wie heute in vielen Ländern der Welt Nutzen (davon) gezogen wurde. Die Palästinenser sagen, wir verdanken unser neues Leben und Erwachen der Botschaft des Imams. Die Libanesen sagen, unseren Sieg über der zionistischen Armee und den Rauswurf der Zionisten wurde aus der Ideologie des Imams erlernt. Die Muslime in allen Orten der Welt - die jungen Muslime, die muslimischen Denker, muslimische Prominenz - betrachten ihre gedanklichen Errungenschaften in den politischen Arenen als Ergebnis und Resultat der Denkschule des Imams. Die Masse der Muslime fühlt sich bei dem Namen "Islam" stolz. Das ist jener internationale Blick der Ideologie des Imams zu den Angelegenheiten der Menschheit. Es ist auch nicht spezifisch für die islamische Welt. Folglich ist die Angelegenheit Palästinas für uns eine Hauptproblematik. Die Leiden der islamischen Gemeinschaft sind für uns schmerzhaft. Das, was in der islamischen Welt passiert, sind für das iranische Volk und jene, die sich an dem Namen und der Erinnerung des Imams erfreuen, Hauptproblematiken. Sie können nicht gegenüber diesen Angelegenheiten indifferent sein. Deshalb will die Welt der Arroganz (Istikbar) die schlimmste Verbrechen gegenüber den muslimischen Völkern verüben, ohne dass die anderen muslimischen Völker (etwas) davon sehen, verstehen, entscheiden und sie sollen sogar nicht einmal protestieren. Das iranische Volk sieht, versteht, protestiert, ergreift Position und steht den Angelegenheiten der islamischen Welt nicht indifferent gegenüber.

Die andere Besonderheit der politischen Ideologie des ehrenwerten Imams war die Verteidigung der Werte, wobei der ehrenwerte Imam derer Verwirklichung bei der Verdeutlichung der Thematik des Wilayat-i Faqih (Verantwortung der Gelehrten) klar stellte. (Bereits) am Anfang der islamischen Revolution und des Sieges der Revolution und der Bildung des System der Islamischen Republik hatten viele versucht die Thematik des Wilayat-i Faqih falsch, schlecht und im Widerspruch zur Wahrheit darzustellen: als falsches Verständnis, Lügen, (Eigen-)Wünsche und mit dem Kern des politischen Systems des Islams und der politischen Gedanken des Imams inkompatible Erwartungen. Dass Sie manchmal sehen, dass die von Feinden begeisterten Propagandisten diese Aussagen im Umlauf bringen, ist nicht (ein Phänomen) von heute. Vom Anfang an haben diese Gesinnungen, (diese) Zöglinge und die Propaganda der Anderen diese Thematiken ins Gespräch gebracht.

Manche versuchen den Wilayat-i Faqih als die absolute Herrschaft eines einzelnen zu präsentieren. Dies ist erlogen. Der Wilayat-i Faqih bedeutet gemäß unserer Verfassung nicht die Ablehnung der Verantwortung der verantwortlichen Pfeiler des Landes. Die Verantwortungen und die Pfeiler des Landes sind nicht abschaffbar! Die Position des Wilayat-i Faqih bedeutet: das Ingenieurwesen des Systems, der Verteidiger der Linie und der Orientierung des Systems und die Verhinderung der Entgleisung nach rechts und links. Dies ist die eindeutigste und grundsätzlichste Bedeutung des Wilayat-i Faqih. Also ist der Wilayat-i Faqih weder eine bloße symbolische und Prestigeangelegenheit, wie manche es vom Anfang der Revolution verbreiteten und wünschten, noch hat er die Rolle der exekutiven in den Pfeilern der Regierung. Denn das Land hat (bereits) Verantwortlichen der Exekutive, der Judikative und der Legislative und alle müssen ihre Arbeit gemäß ihrer Verantwortung bewerkstelligen und für ihre Verantwortung Rechenschaft ablegen. Die Rolle des Wilayat-i Faqih ist es, (dass es) in diesem komplizierten und verflochtenen Komplex der verschiedenen Anstrengungen des Systems keine Abweichung von den Werten und Ziele geben darf; kein Abdriften nach rechts und links geben darf. Die Bewachung und das Beschützen der Hauptbewegung des Systems zu seinen hohen Zielen und Zielsetzungen ist die wichtigste und grundsätzlichste Rolle des Wilayat-i Faqih.

Der ehrenwerte Imam hatte diese Rolle aus dem Kern des politischen Fiqh (Expertise) des Islams und aus dem Kern der Religion verstanden und heraus gedeutet, genauso wie es in der Geschichte der Schia und der Geschichte des schiitischen Fiqh unsere Gelehrten in allen Epochen es so verstanden und erkannt haben und dies praktizierten. Natürlich hatten die Gelehrten nicht die Gelegenheiten dazu bekommen, aber sie wussten und erkannten dies als Grundsätzlichkeit der islamischen Fiqh und so ist es auch. Diese sehr empfindliche und wichtige Verantwortung schöpft sich sowohl aus den religiösen Richtlinien und den Vorschriften, als auch aus der Stimme und der Wahl der Bürger. Das heißt, dass die Richtlinien der Führung und des Wilayat-i Faqih nach der politischen Ideologie unseres ehrenwerten Imams, die religiösen Richtlinien sind. Es ist nicht wie die Richtlinien der kapitalistischen Länder; es ist nicht die Abhängigkeit von dieser (und jener) mächtigen oder reichen Fraktion. Sie haben auch Richtlinien und wählen innerhalb des Rahmens ihrer Richtlinien. Aber deren Richtlinien ist es, zu dieser (und jener) mächtigen und reichen Bande zu gehören; und wenn sie nicht der Bande angehören, so haben sie nicht die Richtlinien (erfüllt). Bei der Ideologie des Islams sind die Richtlinien nicht diese Dinge. Die Richtlinien sind spirituelle Richtlinien. Richtlinien bedeutet Wissen, Tugend und (Sach-)Kenntnis. Wissen bringt Erkenntnis hervor (und) Tugend bringt Mut hervor. (Sach-)Kenntnis versorgt die Angelegenheiten des Landes und des Volkes. Diese sind die Hauptrichtlinien gemäß der politischen Ideologie des Islams. Wenn eine dieser Richtlinien (bei) der Person, die an der empfindlichen Stelle sitzt, verloren geht, selbst wenn alle Bürger des Landes auf seiner Seite stehen, verliert er seine Würdigkeit. Die Stimme der Bürger hat Wirkung, aber im Rahmen dieser Richtlinien. Wenn jemand die Rolle des Oberhauptes und die Rolle der Wali-Faqih übernimmt, und wenn ihm die Bedingung des Wissens oder die Bedingung der Tugend oder der (Sach-)Kenntnis verloren gehen, selbst wenn die Bürger ihn wollen und für ihn Parolen liefern (für ihn auf die Strasse gehen), so ist er seines Amtes nicht würdig und kann nicht mehr die Verantwortung weiter übernehmen. Anderseits kann derjenige, der dieser Bedingungen besitzt und durch die Stimme der Bürger mittels Khubrigan Versammlung (Rat der Weisen, bestehend aus Theologen höchsten Grades, die für 8 Jahre vom Volke gewählt werden, die das Oberhaupt wählen) gewählt werden würde, - also mit der Stimme und dem Wunsch des Volkes - nicht sagen, also die Bürger müssen mich nehmen. Es gibt kein "Muss". Die Bürger sind es, die wählen. Das Wahlrecht gehört den Bürgern. Schauen Sie wie schön und klar die religiöse Richtlinien und der Wille der Bürger (aneinander) gekoppelt sind! Und das auch noch in der empfindlichsten Stellung, die es in dem Management des Systems gibt. Dies hat der Imam (uns) gebracht. Es ist klar, dass die Feinde Imam Khomeinis und die Feinde seiner politischen Ideologie diese Rolle nicht mögen. Folglich setzten sie ihn den Angriffen aus. An der Spitze sitzen Leute, deren Hand, Dank unseren ehrenwerten Imams und seiner politischen Ideologie, bei der Plünderung der materiellen und spirituellen Ressourcen dieses Landes gestutzt wurden. Sie gehen voran und eine Gruppe folgt denen auch hinterher. Manche verstehen, was sie tun; manche verstehen nicht, was sie tun.

Der letzte Punkt, den ich als eine der Besonderheiten der politischen Ideologie des Imams erwähne, ist die soziale Gerechtigkeit. Die soziale Gerechtigkeit war einer der wichtigsten und hauptsächlichen Linien der politischen Ideologie unseres ehrenwerten Imams. In allen Planungen der Herrschaft - in der Gesetzgebung, in der Ausführung und in dem Juristischen müssen die soziale Gerechtigkeit und das Schließen der sozialen Kluft im Blickfeld und als Ziel sein. Dass ich sage, wir sollen das Land reich machen, bedeutet, dass wir das nationale Nettosozialprodukt erhöhen. Aber wenn die Reichtümer in einer Ecke zu Gunsten einer Gruppe akkumuliert werden und eine große Gruppe der Bürger mit leeren Händen dastehen, (so) ist das mit der politischen Ideologie des Imams nicht vereinbar. Das Schließen der sozialen Kluft zwischen den Bürgern und die Beseitigung der Benachteiligung bei der Nutzung der verschiedenen nationalen Ressourcen ist unsere wichtigste und schwerste Verantwortung. Alle Planer, Gesetzmacher, Umsetzer und alle Personen, die in den verschiedenen (Staats-)Apparaten beschäftigt sind, müssen diese berücksichtigen und diese als eine der Besonderheiten ihrer Bewegung betrachten.

Diese Ideologie hat das islamische System errichtet. Nun ist es 25 Jahre her. Die schwersten Angriffe gegen unser Land, unser Volk und diese Ideologie sind in diesen 25 Jahren durchgeführt worden. Aber unser Volk hat Tag für Tag Fortschritte erzielt. Unser Volk hat im Bereich der Wissenschaft, im Bereich des Aufbaus, im Bereich der internationalen Politik, im Bereich der Erweiterung der verschienen Kenntnisse, im Bereich des Aufbaus der gewaltigen Infrastruktur des Landes, im Bereich der Fähigkeit zum Erlangen des Know-hows, im Bereich der Mobilisierung der Talente der Bürger und in vielen anderen Bereichen Fortschritte erzielt, die in der Vergangenheit unvorstellbar waren. Dieses verdanken wir dem Islam. Wir erheben nicht den Anspruch, dass wir bei der Planungen der Revolution zeitig und mit der Präsens voran geschritten sind und nun dort angelangt sind, wo wir sein müssten. Nein, aber dies ist unser Arbeitsdefizit. Wenn wir Verantwortliche in den verschiedenen Positionen mehr und besser arbeiten würden, so werden wir zweifelsohne mehr Erfolge erzielen. Heute haben wir auch viele Erfolge. Heute ist unser Volk stark, die Regierung ist stark, die Infrastruktur des Landes ist bereit (gestellt) und der wissenschaftliche Fortschritt, sowie die Umsetzung der Talente unsere Jugend ist Atemberaubend. Wir können unsere Bewegung beschleunigen und unser Volk wird es auch machen und mit der Güte Gottes und der göttlichen Hoffnung werden wir Fortschritte erzielen. Heute sind die Fahne des Islams, die Fahne der Religiosität, die Fahne des Muts und die Fahne der Erneuerung im Bereich der Politik in der Hand unseres Volkes. Die Feinde versuchen diese Errungenschaften klein darzustellen und das, was dieses Volk erzielt hat, nicht zu registrieren. Aber sie können es nicht. Sie haben die verschiedensten Anstrengungen zur Bekämpfung unternommen. Die Situation der Feinde der islamischen Revolution unter der Federführung der USA ist darin gemündet, dass sie eine von A bis Z verfälschte Version des islamischen Systems in Afghanistan aufgestellt hatten, welche die Regierung der Taliban wurde. Es wandelte sich zur lächerlichen Karikatur. Jene wurden für sie zu Plage. Vielleicht dachten sie die Fahne des Islamwollens und der Wiederbelebung des politischen Islams von der Hand dieses Volkes zu nehmen und zu jenen Personen geben, die derer Zöglinge waren. Aber sie haben es nicht geschafft und werden es auch nicht schaffen. Wir danken Gott, dass unser Wille stark ist, (dass) unser Weg klar ist, unsere Bürger fromm sind und (dass) die politische Ideologie des Imams lebendig und strahlend ist. Unsere Feinde haben die Kraft unseres Volkes begriffen und geben sie zu. Unsere Positionen in den verschiedenen internationalen und globalen Themen sind souverän. Wir lassen uns nicht von irgendjemandem beeinflussen und sind nicht hinter Wirbel und Kriegstreiberei, aber wir verurteilen die Unterdrückung, verkünden unseren Protest gegen den Unterdrücker und unterstützen den Unterdrückten. Wir verurteilen die Verbrechen der Zionisten in Palästina. Wir bezeichnen die Feindseligkeit, die grausamen und beispiellosen Verbrechen der usurpatorischen zionistischen Regierung in dem Land Palästina gegenüber der Bürgern, (wie) die Zerstörung der Häuser, das Töten der Kinder, das Töten von alten kranken invaliden Männer, wie Scheich Yasin (und) die Vertreibung von Tausenden Palästinenser von ihren Häusern, als bös und verurteilen es. Und wir verfluchen die Täter und die USA, die diese Täter unterstützen.

In der Angelegenheit Iraks mischen wir uns nicht ein, trotz der Behauptungen der Feinde. Wir sind der Meinung, dass der Irak den Irakern gehört. Die Stimme des irakischen Volkes muss bei der Bestimmung des Schicksals Iraks Wirkung haben. Im Irak gibt viele religiöse Führer, (viele) politische Führer, politische, religiöse wie kulturelle Prominenz. Nach unserer Meinung dürfen die Besatzer nicht einen Tag lang im Irak bleiben. Nicht ein Tropfen des irakischen Öls gehört denen. Nicht eine Person dürfen sie im Irak bestimmen. Wer sind sie denn? Wir sind der Meinung, dass die Situation der USA im Irak schwieriger ist als vor einem Jahr; Tag für Tag wird es auch schwieriger werden und die USA haben im Irak verloren, ob sie es akzeptieren wollen oder nicht, ob sie es hinnehmen oder nicht.

O Gott! Wir sind geehrt und danken Dir für dieses mutige, motivierte, in der Szene bereitstehende Volk. Wir sind geehrt und (danken) Dir für die Ideologie des Imams. O Gott! Entsende Deine Gnade und Güte auf dieses Volk herab. O Gott! Zerschlage die Feinde dieses Volkes. O Gott! Führe dieses Volk zu ihren hohen Zielen und Werten. O Gott! Entsende von diesem Volk aus eine Belohnung (akzeptiere die Bitte um die Belohnung) für den ehrenwerten Imam, der diesen Weg der Ehre uns eröffnete und uns vor die Füße legte. O Gott! Lasse unserem ehrenwerten Imam mit seinen Vormund auferstehen. O Gott! Entsende Deine Gaben auf dieses Volk und Land.

Der Friede sei mit Ihnen und der Segen Allahs Was salamun alaikum wa rahmatullahi wa barakatuh

Übersetzt von Seyed Mahdi Hadjizadeh 3. Juni 2004 / 1383.03.14 Hidschri Schamsi / 14. Rabi II 1424 Hidschri Qamari

 

Das islamische Parlament – Botschaft Imam Khamenei zu der Eröffnungszeremonie des 7. Parlaments, 27. Mai 2004

Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen

Dank sei dem mächtigen und weisen Gott, Der in einer der größten historischen Prüfungen, das iranische Volk erhobenen Hauptes und siegreich gestimmt hat und mit dessen Stimme die siebte Legislaturperiode der Islamischen Ratsversammlung in der gesetzlich vorgesehenen (Zeit) gebildet hat.

Der Friede Gottes sei auf dem gütigen Propheten des Islams – Der Segen Gottes sei auf ihn und seine Familie – und alle göttlichen Propheten, die reinen Imame, insbesondere der angekündigte Imam Mahdi – unsere Seele sei für ihn –, der der Wegweiser des iranischen Volkes und der Fackelträger der Menschheit ist.

Der Frieden sei auf die Seele des Begründers der Islamischen Republik (Imam Khomeini) und die Märtyrer des Freiheitsweges und der Ehre Irans, wobei sie den Islam (mit ihrem Verhalten korrekt) deuteten; die Fesseln der Gefangenschaft gelöst haben; den Weg der Souveränität und Ehre des Volkes ebneten; die alte Festung des Totalitarismus zerstört haben und die Gebäude der religiösen Bürgersouveränität mit der hohen Anstrengung des großen iranischen Volkes (erbaut und) gefestigt haben.

24 Jahre Gesetzentwurf in sechs Legislaturperioden mit allen Schwierigkeiten und Höhen und Tiefen ist mit göttlichen Vertrauen und Kraft ohne Verzögerung durchlaufen worden. Das iranische Volk hat in seiner erste bleibenden Erfahrung im Laufe der Geschichte mit einer lobenswerten Anstrengung und Eifer keine Verzögerung in dieser großen Angelegenheit aufkommen lassen, nicht einmal einen Tag hat es zurückgesteckt und das Vakuum der Abwesenheit der gesetzgebenden Versammlung nicht akzeptiert. Nun beginnt die siebte Versammlung in seiner gesetzlich (regulären) Zeit. Sie, neu gewählte Abgeordnete, sind im „Haus des Volkes“, das das Hauptzentrum der Bewegung in Richtung Zukunft ist, versammelt.

Ich erachte es als meine Pflicht, vom ganzen Herzen die göttliche Gnade zum rechtzeitigen Zusammentreffen der Versammlung und der aufregenden Teilnahme der Bürger an der Wahl des ersten Isfand (20. Februar 2004) zu danken. Der Sieg der Bürger über den komplizierten und arroganten Komplott zur Verzögerung der Wahlen der Versammlung, ist ein unvergessliches Phänomen und reich an Lehren für das Heute und die Zukunft des islamischen Systems. Dies ist durch Nichts erlangt worden, außer durch die spezielle Güte Gottes.

Die Hilfe und Begleitung der Verantwortlichen und Beteiligten der Wahlen im Innenministerium und dem verehrten Wächterrat und die heroische Anstrengung, die sie geleistet haben, waren Wegbereiter für diese göttliche und spirituelle Gnade. Der Dank meinerseits an jeden einzelnen von Ihnen ist meine sichere und ewige Pflicht. Ferner sehe ich mich verpflichtet, für jede einzelne Aktion, die die sechste Versammlung hinsichtlich des Fortschritts und der Weiterentwicklung des Landes und mit der Intention des Dienstes an den Bürgern durchführten, herzlich zu danken. Insbesondere (gilt der herzliche Dank) an Herrn Karrūbī, dem verehrten Präsidenten der sechsten Versammlung für das anstrengende und schwere Management.

Nun, da Ihr Schwestern und Brüder mit der Auswahl des iranischen Volkes in gesunden und freien Wahlen und aus einem aufregenden Wettkampf heraus zu der Islamischen Ratsversammlung zugelassen wurdet, und nun auf dem Stuhl der Vertretung dieses frommen und freiheitsliebenden Volkes sitzt, erachte ich es als notwendig, einige Punkte zu erwähnen:

1) Die Vertretung in der Versammlung ist die Anwesenheit in der Arena des Dienstes an den Bürgern. Betrachten Sie diesen großen Erfolg als ein göttliches Geschenk und Seien Sie dafür dankbar. Stehen Sie zu der verpflichtenden Bedingung dieser (Vertretung), nämlich das Nichtvernachlässigen des Dienstes. Betrachten Sie die Versammlung nicht nur verbal, sondern tatsächlich als das „das Haus des Volkes“. 2) Sie sind Auserwählte eines Volkes, das seine Treue zu dem System der Islamischen Republik und dessen hohen Ziele unter Beweis gestellt hat. Die Verpflichtung, die durch diese Auswahl Ihnen obliegt, ist im Grundgesetz und insbesondere in dem Mandatseid klar offenkundig. Seien Sie der Bedeutung, Tiefe und Dimensionen dieses Eids in allen Situationen treu. 3) Die Bürger stehen immer hinter den frommen, dienenden, gerechten, treuen und sich auf dem Weg der Ehre und Souveränität des Landes anstrengenden Vertretern. Sie haben in jedem Zyklus diejenigen, denen sie diese Spezialeigenschaften zugeschrieben haben, ausgewählt. Legt Wert für das (Ihnen entgegengebrachte) Vertrauen und verteidigt diese Spezialeigenschaften in der Versammlung. 4) Jede Aussage und Verhalten in der Versammlung, die einen Verschleiß des System (zur Folge hat), zur Entfachen der fraktionellen Streitigkeiten führt, die nationale Einheit schwächt, den Feind zur Einflussnahme in den Reihen des Volkes und der Verantwortlichen ermutigt, die Bürger der Lösung der Probleme (durch) die Vertreter hoffnungslos stimmt und an ihrer Ehrlichkeit zweifeln lässt, steht zweifelsohne im Widerspruch zu den Pflichten der Vertretung. In diesen Fall ist der Abgeordnete der Versammlung ein Vertreter ohne Mandat und des Sitzes (Amtes) unwürdig. 5) Sie kennen die wahren Nöte und Bedürfnisse der Bürger. Zu den auffälligsten Bedürfnissen gehören: Beschäftigung, Kampf gegen finanzielle Verderbnis (Korruption), Bekämpfung der Entrechtung in den entrechteten Gebieten, Eindämmung der Inflation, Bekämpfung der Teuerung, Vereinfachung der Dienstleistungsmaschinerie, Verbreitung und Erweiterung der Bildung und Moral, Aufbau der Wissenschaft und der Forschung, Verantwortlichkeit und zur Redestellung der Regierungsverantwortlichen. Und diese sind es, die die soziale Gerechtigkeit ermöglichen und (als Folge) den Fortschritt und Entwicklung erbringen. Die von fremden Propagandisten erfundenen und fiktiven Bedürfnisse, dürfen nicht den Platz der echten Bedürfnisse einnehmen. 6) Die echte Bindung an die Bürger, bedarf der Anwesenheit in deren Mitte und das sich nicht Entfernen von deren Lebensverhältnissen. Das einfache Leben und Vermeidung der Verschwendung und die Vermeidung des Verbrauchs des Baytul Māl (öffentliche Gelder) für private und nicht notwendige Zwecke sind die notwendige Bedingung für den Erhalt dieser Bindung. Die Verbreitung der Prunk- und Luxuskultur und teure Reisen auf Kosten der Bürger ist fern von Würde des Mandats und ist Ursache für das Kappen der Bindung zwischen Bürgern und Abgeordneten. 7) Eine nationale Sicht über alle Gesetze und beschlossene Programme der Versammlung ist Pflicht für alle Abgeordneten. Verschiedenste Ansichten, politische Orientierungen, iranische Stämme, religiöse Anhänger und Bewohner der verschiedenen Gebiete des Landes sind in der Versammlung vertreten. Alle regionalen, stammesmäßigen und örtlichen Interessen müssen mit einem nationalen Blick erfüllt werden. Anstatt oberflächlichen, nicht langlebigen, wirkungslosen und nicht realisierbaren Gesetzen sollen wirkungsvolle, umfassende, Problem lösende und ausgewogene Gesetze vorgelegt werden. 8) Die Souveränität der Abgeordneten und deren standhafte Persönlichkeit werden von allen Mandanten (Wählern) verlangt. Kein Gier oder Drohung darf den Abgeordneten beeinflussen und ihn von der Würde und der Pflicht seines Mandats abhalten. Würdige Entscheidung, Streben nach Werten und Mut sind die korrekten Richtlinien für Wort und Tat eines Abgeordneten. 9) Die logische Beziehung mit den anderen Gewalten auf Basis von Zusammenarbeit und Einheitsdenken ist die andere wichtige Pflicht der Versammlung. Die Vollkommenheit dieser Pflicht ist dann erfüllt, wenn durch gesetzliche Überwachung der anderen Gewalten und die Einführung derer Rechenschaft, die eine weitere Pflicht der Versammlung ist, begleitet ist. Die Zusammenarbeit und Verständigung mit dem Wächterrat, der selbst ein Teil der Legislative ist, gehört zu den Prioritäten. Kontakt zu den Fachkundigen der wissenschaftlichen Zentren und die Nutzung derer Erfahrung und deren kostbaren Überlegungen führt ebenfalls zur Aufwertung der Versammlung, die – Lob sei Gott – selbst aus einer wissenschaftlichen, fachkundigen und professionellen Zusammensetzung besteht. 10) Heute verweilen unser Land und die Region unter einer besonderen Bedingung. Die Anwesenheit der aggressorischen und usurpatorischen Truppen der USA und Englands im Irak und deren arrogante, sowie törichte, Anstachelungen, insbesondere bei der Verletzung der religiösen Gefühle und des nationalen Stolzes der Muslime, haben eine empfindliche Situation geschaffen. Manche Drohungen, die die Schwächung der Position der islamischen Republik und die Verlangsamung des Fortschritts und des Know-hows im Visier haben, werden angezettelt.

Diese werden mit Sicherheit keine Schwäche in dem standhaften Willen der Verantwortlichen hervorrufen und (ebenfalls) nicht die standhaften Schritte des Volkes und der Regierung abschwächen. Die Vertreter der Bürger in der Versammlung haben eine schwere Verantwortung; deren Aussagen und Handlungen müssen die Einheit des Volkes, nationale Würde, Imān (religiöse Überzeugung), Hoffnung, Anstrengung, Wachsamkeit und Wissen, Moral, Erhabenheit, Freiheitsliebe und eisernen Willen für das Land bringen. So eine Versammlung wird ohne Zweifel den Nektar der Erhabenheiten und natürlicherweise an der Spitze der Angelegenheiten stehen.

Den Erfolg jedes einzelnen von Ihnen erbitte ich vom erhabenen Gott.

Der Friede sei mit Ihnen und der Segen Allahs Was salamun alaikum wa rahmatullāhi wa barakātuh Sayyid Alī Khameneī

Übersetzt von Seyed Mahdi Hadjizadeh 27. Mai 2004 / 1383.03.07 Hidschrī Schamsī / 07. Rabi II 1425 Hidschrī Qamarī

 

Botschaft Imam Khameneis anlässlich der Attacke der USA auf die heilige Städte Iraks, 26. Mai 2004

Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen.

Mutiges Volk Irans! Große islamische Gemeinschaft!

Die Entweihung der heiligen Stätte ist durch den Angriff der Besatzer auf die Moschee "Sahlah" und den Hof (der Hof der heiligen Moschee) des Fürsten der Gläubigen - Ihm seien Aufwartung - in den letzten Tagen wiederholt worden. Bei diesen beiden Ereignissen haben zig Personen durch US-Soldaten das Martyrium gefunden und die bösen Hände der Aggressoren sind mehr denn je im Blut des unterdrückten Volkes Iraks getränkt worden.

Man kann fühlen, dass eine bösartige Politik hartnäckig versucht, die heiligen Stätten von Nadschaf und Karbala zum Schlachtfeld umzufunktionieren und diese heiligen Orte zu entweihen und zu entehren. Die Wachsamkeit der frommen und mutigen Jugend muss diese Politik neutralisieren. Die Herrscher der USA glauben törichterweise, dass sie mit der Politik der gnadenlosen Gewalt und des Niederknüppels in der Lage sein werden, das Volk Iraks gefügig zu stimmen, zur Kapitulation zur zwingen und dass sie den unendlichen Schatz der materiellen Ressourcen denen zur Verfügen stellt. Dieses Falschverstehen und Falschhandeln resultiert aus jenem arroganten Stolz, der das Schicksal dieser bis an die Zähne bewaffneten, aber hirn- und wissenslosen Supermacht auf eine nicht wieder gut zu machende Weise zerschlagen wird.

Die Amerikaner müssen (endlich) einsehen, dass sie im Irak eine Niederlage eingesteckt haben und der Verlauf der Zeit auch denen zum Schaden gereicht. Deren fiktive Vorstellung über den Irak nach dem Ba´ath(Regime), d.h. ein gefügiges Volk, ohne Wehrhaftigkeit und erschrocken auf einem Grund reich an bekannten und unbekannten Reichtümern und ferner resultierend aus jenem Stolz, der die Augen der Arroganten benebelt und (denen) abhängig von törichten Vorstellungen macht und die Wahrheiten (denen gegenüber) verdeckt, (und hat sie nach Irak kommen lassen).

Die amerikanischen Herrscher sollen wissen, dass mit der Entweihung der heiligen Stätte Iraks und mit der brutalen Gewaltausübung, wie solche, die sie im Gefängnis Abu Gharib verübt haben, (oder) Massaker an den Bürgern Iraks, Verletzung der Privatsphäre und das Bombardement der Städte und Häuser Iraks, sie derartiger Verachtung und Wut der irakischen Bürger ausgesetzt sind, dass sie für sehr lange Zeit in dem Land sich nicht sicher fühlen können. Der Zorn der Muslime, insbesondere der der Schiiten in anderen Ländern, ist nicht geringer als der des irakischen Volkes. Die Niederknüppelpolitik der USA im Irak, die eine andere Variante der Politik der bösen Zionisten in Palästina ist, wird keinen Erfolg vor sich haben. Je mehr sie Gewalt und Härte zeigen, umso schwerer und zerstörerischer wird deren Niederlage und Sturz sein. Heute ist der Protest gegen diese unterdrückerische und bösartige Politik Pflicht der muslimischen Völker und der islamischen Länder. Es gehört sich, dass die muslimischen Regierungen mit Überlegung und Weitsicht erkennen, dass das Unglück der Bürger Iraks, das Unglück der islamischen Welt eine Gefahr für die islamische Gemeinschaft darstellt. Meinerseits möchte ich seiner Exzellenz Baqiyatallah Al-A´zam (Imam Mahdi) - meine Seele für ihn - mein Beileid zum Ausdruck bringen und verkünde hiermit den (kommenden) Freitag zum nationalen Trauertag.

Sayyid Ali Khamenei

Übersetzt von Seyed Mahdi Hadjizadeh 26. Mai 2004 / 1383.03.06 Hidschri Schamsi / 06. Rabi II 1425 Hidschri Qamari

 

Rede Imam Khamenei´s nach einem Unterricht mit den (theologischen) Studenten, 16.05.2004

Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen

Am heutigen Tag, eine Angelegenheit, die wichtiger als Lerndiskussionen ist, und ich den Herrschaften sagen muss, sind die Ereignisse von Nadschaf und Karbala, die sehr wichtig sind und es sind keine Ereignisse, gegenüber denen ein Muslim und ein Schiit ruhig bleiben kann. Meine Wenigkeit ist seit zwei, drei Tagen, seitdem sich die Angelegenheit ereignet hat, fast permanent in einem veränderten Zustand. Das heißt, dass ich fühle, dass dieses Ereignis, das die törichten und herzlosen Amerikaner hervorbringen, ein schweres Ereignis (mit Folgen) für sie selber ist. Sie begehen eine große (und schwerwiegende) Handlung und sie verstehen es nicht.

Denn Imam Husayn (as) und Fürst der Gläubigen (Imam Ali, as) gehört doch nicht nur den Schiiten. Alle Muslime legen (großen) Wert auf diese Ehrenwerten und reinen Grabstätten und zollen Respekt. Für einen frommen Muslim ist es nicht akzeptabel, dass sie an die (Stelle) der Zeltlagern (von Damals in) Karbala Panzer, Kanonen und bewaffneten Truppen holen und die Kuppel des reinen Schreins des Fürsten der Gläubigen schänden und diese unter Beschuss nehmen. Diese Ereignisse sind sehr folgenschwere Ereignisse.

Es erscheint, dass die Amerikaner die Grenzen überschritten haben und (zudem) eigentlich die Dummheit mit Frechheit, Respektlosigkeit und Beleidigung gekoppelt wurde. Der Übergriff auf die Heiligtümer der Bürger und dessen, was die Bürger sich daran klammern, ist keine geringe Angelegenheit. Es ist eine sehr wichtige Angelegenheit. Sehr merkwürdig ist es, dass trotz dieser Respektlosigkeit und Beleidigung diese noch über Menschenrechte, Demokratie usw. reden! Das ist jene Frechheit in denen, die wahrlich sehr merkwürdig ist. Ich bin sicher, dass die muslimische Bürger, insbesondere die Schiiten - sei es in unserem Land, sei es in den Städten Iraks oder in den anderen Orten der Welt - gegenüber dieser Aggression und Beleidigung der Amerikaner nicht still halten werden. Ob die Amerikaner es selbst verstehen oder nicht verstehen, ob sie es eingestehen oder nicht eingestehen, sie haben im Irak verloren. Jene Situation, die die Amerikaner im Irak erschaffen haben, und jener Samen der Verachtung, die die Amerikaner im Irak, ja sogar in der Region ausgesät haben, werden sie noch Jahrzehnte lang als bitteres Ergebnis ernten. Es ist nicht so, dass sie glauben, sie können im Irak bleiben, über die Bürger Iraks herrschen und ohne Problem regieren, das Öl mitnehmen und derart die Bürger erniedrigen.

Die Tragödie des Gefängnisses von "Abu Gharib", die neuerlich bekannt wurde - wobei diese Tragödie nicht spezifisch für das Gefängnis von "Abu Gharib" ist, sondern in allen bzw. den meisten Gefängnissen der USA im Irak vorkommen (und) mit den Irakern das gleiche Verhalten gezeigt wurde - ist ein Brandzeichen auf dem Stirn der USA; so einfach lässt sich das nicht bereinigen. Dann kommen die Chefs der USA - der Präsident und die herrschende Bande in den USA - und sagen wir wussten nichts. Das ist deren Entschuldigung! Sie sagen, sie wussten es nicht und sie sagen, dass sie die Folterkammer Saddams geschlossen hätten! Ist es denn ein Unterschied, wer die Bürger foltert? Saddam oder Ihr? Folter ist Folter. Sie haben nicht die Folterkammer Saddams geschlossen; Sie haben seinen Platz eingenommen. Dass sie sagen, dass sie nichts wüssten, ist zum einen erlogen, da das Rote Kreuz behauptet hat, dass es die hohen Verantwortlichen der Armee und der USA über dieses Vorgehen informiert hatte. Es wird offensichtlich, dass diese Handlungen lange vorher geschehen sind und nur jetzt erst veröffentlicht wird. Das bedeutet, dass sie diese Information erhalten haben und wenn nicht, so ist es ein anderes Vergehen. Im Übrigen, ist denn Saddam selbst in den Zellen gewesen und hat (eigenhändig) gefoltert? Auch bei Saddam haben seine Bediensteten gehandelt; bei Ihnen sind es auch Ihre Bediensteten.

Ihr Apparat ist der Apparat der Verachtung, Unterdrückung, Missachtung und der Unhöflichkeit gegenüber der Würde der Menschen. Warum sind Sie denn in den Irak eingedrungen? Warum zertraten Sie ein souveränes Land unter den Stiefeln Ihrer Soldaten? Warum missachten Sie derart die Würde und den Wert der Bürger Iraks? Nun schaffen sie eine Machtübergaberegierung; aber eine Macht, die in Wirklichkeit in der Hand der USA bleibt. Die irakischen Politiker und Auserwählte sollen wissen, dass jede Macht, die im Irak an die Spitze tritt, als Marionettenregierung der Amerikaner betrachtet wird und bei den Bürgern Iraks genauso wie die USA verachtet sein wird. Die Bürger Iraks sind nicht bereit nach dem Abgang von Saddam die Herrschaft der USA und einer Marionette der USA an dessen Stelle zu akzeptieren. Machtübergabe bedeutet, dass die Macht an die Bürger übergeben wird und Wahlen stattfinden; die Bürger (sollen) wählen (dürfen und) nicht, dass einer kommt und einen der USA genehmen Plan vorlegt, den irakischen Politikern und Auserwählten diktiert wird und diese sich diesem amerikanischen Plan beugen.

Der Einmarsch der Amerikaner in den Irak war ein Fehler; deren Bleiben war ein Fehler; deren Verhalten gegenüber der Bürger war ein Fehler; einen amerikanischen Herrscher über die Bürger zu installieren war ein Fehler; der Marsch auf Karbala und Nadschaf war ein Fehler. Diese Handlungen, die sie zuletzt gemacht haben, waren Fehler über Fehler und sie sollen wissen, dass die islamische Welt sicherlich und insbesondere die schiitische Welt denen gegenüber nicht ruhig bleiben wird. In der islamischen Welt sind das reine Gesicht des Fürsten der Gläubigen und das reine Gesicht des Herrn der Märtyrer (Imam Husayn (as), dem Enkel des Propheten (sas)) - der Friede Gottes sei mit denen - strahlende Gesichter, die in tiefem Herzen der Bürger verankert sind. Dann kommen sie in Karbala und Nadschaf herein und treten militärisch in "Wadi Al-Islam", der Begräbnisstätte der Reinen, Großen, der Vormund und der Erben des Propheten auf und töten zig unschuldige Personen in Karbala und Nadschaf.

Das Verbrechen, das sie begehen, ist das größte Verbrechen. Dieses Verbrechen wird aus Sicht der islamischen Welt, aus Sicht des iranischen Volkes und aus Sicht aller Schiiten der Welt verurteilt. Es ist klar, dass die Amerikaner es nicht schaffen diesen Weg fortzusetzen. Je mehr sie fortsetzen, umso mehr werden sie im Schlamm, den sie selbst geschaffen haben, versinken und sie werden mehr in dem Sumpf gefangen werden. Je früher sie sich davon befreien und sich retten, umso günstiger ist es für sie. Natürlich sind die USA stecken geblieben und nun können sie nichts mehr machen. Die Fortsetzung ist eine Niederlage und der Rückzug ist eine Niederlage, aber dennoch ist die Fortsetzung eine größere Niederlage und wird denen einen größeren Schlag versetzen. Heute begehen sie im Irak und die usurpatorische Zionisten in Palästina die größten humanitären Verbrechen; und dies reicht aus, damit die Welt die Wahrhaftigkeit der Aussage der Islamischen Republik, "Nieder mit den USA" und "Nieder mit Israel", die sie (von Anfang an) zu ihren Parolen machte, erkennt. Wenn die europäischen Regierungen für die Menschenrechte sind und dabei wahrhaftig sind, so müssen sie deutlich gegenüber der Handlung der Amerikaner (im Irak) in Aktion treten. Reden nützt nichts und die europäischen Staaten müssen in der UNO-Vollversammlung - und nicht im Sicherheitsrat, wo sie ein Veto einlegen können - eine Resolution einbringen und dieses unhumane Verhalten der USA verurteilen lassen, damit sie zeigen, dass sie die Wahrheit sprechen. Ansonsten hat die bloße Äußerung zu Menschenrechte aus Sicht der Völker keine Bedeutung.

Der Friede sei mit Ihnen und der Segen Allahs Was salamun alaikum wa rahmatullahi wa barakatuh

Übersetzt von Seyed Mahdi Hadjizadeh 16. Mai 2004 / 1383.02.27 Hidschri Schamsi / 27. Rabi I 1425 Hidschri Qamari

 

Rede Imam Khamenei´s bei der Versammlung zur islamischen Einheit, 7. Mai 2004

Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen

Heute ist der Jahrestag des Geburtstages des gütigen Propheten des Islams, seiner Hoheit Muhammad Mustafa (Frieden Gottes sei mit ihm und seiner Familie) und ebenfalls der Jahrestag der gesegneten Geburt seiner Hoheit Imam Dscha´far Sadiq (ihm seien Aufwartung und Gruß). (Also), ist in Wirklichkeit heute für die islamische Gemeinschaft (Ummat-ul Islami) ein großes Fest.

Zunächst möchte ich die große islamische Gemeinschaft, das liebe Volk Irans und die Anwesenden dieser Veranstaltung, insbesondere die nicht-iranischen Gäste und Brüder zu diesem gesegneten Anlass gratulieren. Zweitens haben wir Muslime, bezüglich der Aufwartung und Wertschätzung des gütigen Propheten des Islams, einander viele Aussagen zu berichten und diese unter uns zu untersuchen und zu studieren, weil der Prophet des Islams war der Lehrer alles Guten und der Lehrer der Gerechtigkeit, Menschlichkeit, Weisheit, Brüderlichkeit und Lehrer der dauerhaften Entwicklung und des Fortschrittes der Menschheit bis zum Ende der Geschichte. Wann kann sich die Menschheit je vorstellen keinen Bedarf an diesen wertvollen Lehren zu haben? Die Menschheit benötigt heute, genauso wie immer schon, die Lehren des Propheten des Islams.

Das, was ich heute in der Runde der Auserwählten der islamischen Gemeinschaft erörtern möchte, ist die Einheit und Solidarität unter den Muslimen. Heute steht die islamische Welt und die islamische Gemeinschaft großen Problemen gegenüber. Es ist zwar richtig, dass sehr viele der Probleme aus dem inneren des Herzens von uns Muslimen heraus resultieren; wir haben vernachlässigt und Faulheit begangen; wir sind, bedingt durch unseren Egoismus und unsere Gier nach Weltlichem, nicht den Weg der islamischen Gemeinschaft zum Gipfel der menschlichen Vervollkommnung gefolgt, also müssen wir umkehren; wir müssen uns bewegen; wir müssen bereuen. Aber es besteht darin keinen Zweifel, dass in der jüngeren Geschichte, ein großer Teil der Rückschritte, Unglücke und Probleme von dem illegalen Weltsystem von heute und gestern verursacht worden sind. Das Weltsystem ist ein System der Machtausübung, es ist ein System basierend auf Gewalt. Es ist kein System des menschlichen Lebens; es ist das System des Dschungellebens.

Schauen Sie die Situation der islamischen Welt an. Wir erinnern uns seit Jahren permanent an die Angelegenheit Palästinas als eine tiefe Wunde im Korpus der islamischen Welt. Heute ist der Irak hinzugekommen. Schauen Sie, was die Mächtigen auf Gewalt stützend verrichten. Alle unlogischen und falschen Aussagen erörtern sie als logische und verteidigfähige Aussagen auf Gewalt stützend, auf der Basis der Logik der Waffen und auf politische sowie finanzielle Macht stützend, und setzen sie diese in die Tat um. Verbrechen, die gewöhnlich bei allen Völker der Welt als Verbrechen und Vergehen bezeichnet werden, begehen sie öffentlich und manchmal geben sie dem noch zur Maskerade einen Namen, obwohl sie wissen, dass es keiner annehmen wird. Aber manchmal legen sie nicht einmal einen Namen bzw. eine Maske für diese (Handlungen) an. Das usurpatorische Zionistenregime, sagt öffentlich, dass es die Auserwählten der Palästinenser dem Terror (und Liquidierung) aussetzen wird und die US-Regierung unterstützt dieses ganz offiziell und öffentlich. Das ist die Situation in dem heutigen System der Welt.

Der Terrorismus, dessen Bekämpfung, die zur Begründung für die Macht- und Gewaltausübung der arroganten Regierung der USA wurde, wird als eine offizielle und legitime Handlung in deren Sprache und als Handlung der zionistischen Herrscher verwirklicht. Das alles auch noch mit der Stütze auf die Gewalt und die Macht der Waffen. Die Besatzung und militärische Eroberung Iraks, die Erniedrigung und Entwürdigung eines großen Volkes mit Kultur, ist ein internationales Verbrechen. Aber sie begehen diese Handlungen offiziell und unter den Begriffen der Menschenrechte, Verteidigung der Demokratie und der Freiheit, wobei keiner dies in der Welt glaubt und akzeptiert. Weil das Verhalten der Besatzer im Irak genau diese Sache offen legt und (weil) es klar ist, dass sie den Menschenrechten und Rechte der Bürger hinsichtlich der Entscheidung der Herrschaft keinen Beachtung schenken. Sie selber setzen ein, sie selber bestimmen einen Herrscher, sie selber machen Gesetze und sie selber bestrafen die Übertreter dieser Gesetze ohne Verhandlungen, dann auch noch Bestrafung mit der Tötung. Schauen Sie sich an, was im Irak geschieht! Dies ist der heutige Zustand der islamischen Gemeinschaft.

Die Schuld der islamischen Gemeinschaft liegt darin, dass sie in einer reichen Region der Welt platziert ist. Weil der Fortlauf der derzeitigen Zivilisation der Welt auf den Möglichkeiten basiert, die in dieser Region so reichlich vorhanden sind, ist sie zum Spielball und zur Begierde der Mächte geworden, wobei sie (die Mächte) für sich auf diesem Wege jegliches Verbrechen als legitim betrachten. Dies ist der Zustand der islamischen Gemeinschaft. Kann denn die islamische Gemeinschaft sich nicht gegen diese Spielballmanier der Mächte verteidigen? Die Antwort lautet, doch wir können uns verteidigen! Wir haben viele Werkzeuge, um unser Recht und unsere Existenz zu verteidigen. Wir sind eine große Masse; wir haben gewaltige Reichtümer; wir haben ausgezeichnete Menschen und spirituelles Kapital, die unsere Bürger die Kraft für den Widerstand gegenüber den Gewalttätern verleihen; wir verfügen über eine beispiellose Kultur, die in der Welt selten ist. Wir haben viele Möglichkeiten, also folglich können wir uns verteidigen. Aber warum verteidigen wir uns nicht? Warum können wir in der Praxis der Arena nichts vollbringen? Weil wir nicht vereint und solidarisiert sind. Weil man uns mit den verschiedenen Vorwände voneinander getrennt hat. Sie haben die gewaltige, ordentliche und ausgerüstete Division mit dem Namen "Islamische Gemeinschaft" in Gruppen geteilt, deren Sorge und Trauer in der gegenseitigen Bekämpfung und Begegnung, Angst vor einander, Aggression gegen einander und sich gegenseitig das Gesicht zu zerkratzen, liegt. Unter dieser Bedingung ist es doch offensichtlich, dass diese Division keine Effizienz besitzt.

Heute ist es an der Zeit, dass die islamische Welt rekapituliert und über das Thema Einheit ernsthaft nachdenkt. Heute bezieht sich die Bedrohungen der USA nicht auf ein oder zwei Länder, sondern bezieht sich auf alle. Heute ist die Bedrohung der im Hintergrund des in den USA herrschenden Apparates der zionistischen Kapitalisten nicht nur auf uns gerichtet. Sie begnügen sich auch nicht mit dem Verschlingen eines Teils der Region. Sie wollen die gesamte Region verschlingen und sie sprechen es heute auch noch aus! Der Plan von dem "großen Naher Osten" hat keine andere Bedeutung. Seit über 50 Jahren, als das usurpatorische Zionistenregime gegründet wurde bzw. seit ca. 100 Jahren, seit dem dieser Gedanke in den westlichen und europäischen Gesellschaften geformt sind, war die Intention die Region zu verschlingen, einzustecken und sie haben es nötig. Die Bürger dieser Region sind für sie nicht wichtig. Alle sind (in der Region) bedroht. Wenn alle bedroht sind, so ist der vernünftigste Weg der, dass alle auf den Gedanken kommen und die Hände zusammen tun. Unsere Empfehlung und Forderung von den islamischen Regierungen und Völkern ist es, über diese Sache nachzudenken und zu arbeiten, was Vorbereitung und Mühen bedarf. Die Vorbereitungen müssen getroffen werden. Natürlich bleibt der Feind auch nicht tatenlos und verwendet die alten zersplitternden Werkzeuge. Er benutzt die Stammes-, Rechtschulen- und Volkszugehörigkeit und vergrößert die Themen, die der Islam betont nicht zu vergrößern. Der Islam betont, dass die Stammeszugehörigkeiten nicht Basis der Identifikation und Identität seien. "Vor Allah ist von euch der Angesehenste, welcher der Gottesfürchtigste ist" (Koran, Sure 49, Vers 13). Der Islam betont, dass die muslimische Brüder miteinander brüderlich umgehen müssen. Er sagte nicht die Brüder, die Sunniten sind oder die Schiiten sind oder jener Rechtschule angehören, sondern die, die Muslim sind. "Die Gläubigen sind ja Brüder" (Sure 49, Vers 10). Wer an dieses Buch, diesen Koran, diese Religion und diese Qibla (Gebetsrichtung) glaubt ist Mu´min (Gläubiger). Sie sind Brüder. Das hat der Islam gesagt. Aber wir verstecken die Dolche hinter den Rücken, um es in die Brust der Brüder zu schlagen. In allen Bereichen gibt es auch Schuldige. Man muss diese (Schuldigen) verhindern und diese müssen bekämpft werden. Heute benötigt die islamische Gemeinschaft für ihre Existenz, für ein erhobenes Haupt und für die Rettung und zum Aufhissen der Fahne des Islams die Einheit. Welche Logik gibt es denn, die gegen diese Sachlage Widerstand leisten könnte, damit sie Differenz schaffen könnte? Die Einheit hat vor allen Dringlichkeiten und gegenüber (allen anderen) Notwendigkeiten Priorität und steht vor denen. Warum begreifen wir nicht die Notwendigkeit der Einheit zwischen den Muslimen? Eine schwere Last lastet auf unseren Schultern und diese Phase ist eine sehr empfindliche Phase. Wenn die Feinde es schaffen, mit Macht die Region zu erobern, wird die islamische Welt wieder, wie sie in der Epoche des Kolonialismus, 100 Jahre zurück fallen. Der Abstand der islamischen Welt zu der modernen und industriellen Welt wird weitere 100 Jahre mehr werden. Wir müssen die Rechenschaft dafür ablegen. Heute sind wir Verantwortlich. Heute sind die Regierungen, Auserwählten und die Persönlichkeiten aus Religion und Kultur verantwortlich. Wir alle sind gegenüber der islamischen Welt verantwortlich. Zu den wichtigsten Aussagen unseres ehrenwerten Imams (Khomeini) - Gott möge ihn im Paradies wohnen lassen -, die er vor der Revolution bis zum letzten Zeitabschnitt seines Lebens aussprach und betonte, war: Einheit der islamischen Gemeinschaft, Solidarität der Muslime und die Vermeidung des Großmachens von kleinen Sachen. Und wir verstehen heute, dass diese Ratschläge sehr weise und sehr korrekt gewesen sind.

Vom erhabenen Gott erbitte ich anlässlich des reinen Geistes des Siegels der Propheten und den beispiellosen menschlichen Einsatz dieser Persönlichkeit, diesem Höchsten der Kinder Adams und (anlässlich) der Anstrengungen der großen Muslime und den reinen Geist des Imams Dscha´far Sadiqs - ihm seien Gruß und Aufwartung - und die Mühen, die er vollbrachte, (dass) Er uns allen von Schlaf erweckt, Er uns alle Recht leitet und uns dessen, was unsere Pflicht ist, wissend und mächtig macht und dass Er die Bosheit der Feinde - so Gott will - auf sie zurückfallen lässt.

Der Frieden sei mit Ihnen und der Segen Allahs Was salamun alaikum wa rahmatullahi wa barakatuh

Übersetzt von Seyed Mahdi Hadjizadeh 7. Mai 2004 / 1383.02.18 Hidschri Schamsi / 18. Rabi I 1424 Hidschri Qamari

 

Treffen Imam Khamenei´s mit der Arbeiter- und Lehrerschaft anlässlich des Tages der Arbeit und Tag der Lehrer, 01.05.2004

Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen

Liebe Schwestern und Brüder! Seien Sie herzlich Willkommen. Ich gratuliere (Ihnen) anlässlich der gesegneten Woche der Einheit und ebenfalls (anlässlich) des Arbeiter- und Lehrertages. Vom erhabenen Gott erbitte ich der Erhöhung des großen Märtyrers der Revolution, Ayatollah Märtyrer Mutahari (auch: Motahari), der wahrlich und fairer Weise für das Gestern, Heute und Morgen des Landes ein großer Lehrmeister war; ein frommer, religionskundiger, eifriger und reiner Denker. Lehrerschaft und Arbeiterschaft sind in der schönsten Form (und) breit gefächert in dieser großen Persönlichkeit der Revolution in Erscheinung getreten und haben sich herauskristallisiert. Die Würdigung, die wir zu diesem Anlass oder andere verschiedene Anlässe bezüglich der Position des Lehrers und des Arbeiters begehen, sind nicht nur bloße Phrasen. Es ist der Ausdruck der Logik des Islams über Erziehung, Erziehungswesen, Arbeit und Arbeiter. Es ist die Darlegung der islamischen Kultur in diesen zwei Bereichen. In vielen Fällen ist das Problem der Gesellschaft das "Falschverstehen". Wenn beispielsweise in einer Gesellschaft die Arbeiterschaft als ein Produktionskapital angesehen wird und dabei ihre menschliche Persönlichkeit und menschliche Würde missachtet wird, so ist die materielle Belohnung für sie nicht ausreichend, unabhängig davon wie viel es ist. Oder wenn beispielsweise die Lehrerschaft in eine Gesellschaft als Repräsentationselement betrachtet wird und (deshalb) in den Plänen, Gesetzen und Politik die große Unterstützung der Lehrer (nur) eine wirtschaftliche Form annimmt und der menschlichen, moralischen Aspekte und Bedeutung des Lehrers missachtet werden, so ist es eine Beleidigung der Lehrer. Sicherlich ist der Lebensunterhalt eine wichtige Angelegenheit und man muss diesen beachten; aber die Angelegenheit "Mensch" und Wert des Menschen wird nicht (nur) mit dem Unterhalt abgerundet. Im Islam ist Lehrer wahrhaftig eine hohe Stellung. Wenn die islamische Kultur in einer Gesellschaft herrscht, (so) müssen die Bürger sich selbst der Lehrer gegenüber dankbar erweisen. Denn der Lehrer ist die Person, die das menschliche Rohmaterial zu einer dynamischen, erbauenden, sprudelnden, nützlichen, wissenden und fachkundigen Kraft umwandelt. Dies ist die größte Handlung, die in der Welt der Natur möglich ist zu erfolgen. Der Arbeiter ist derjenige, der den wichtigsten Bereich der Bewegung einer Gesellschaft auf den Schultern trägt. Ein bedeutender Teil der Arbeit, Anstrengung, Aufbau und Produktion liegt auf die menschliche Kraft konzentriert, d.h. die Arbeit, die ein Arbeiter verrichtet. Wenn die Bedeutung der Arbeiter in der Gesellschaft verstanden wird, (so) sind alle Personen, die von irgendwelchen Geschenken der Gesellschaft begütert werden, den Arbeitern dankbar. Diese bringen dem Arbeiter und dem Lehrer das Gefühl der Ehre, Würde und Größe. Dies ist in einer Gesellschaft wichtig. Wenn die Politplaner, Gesetz- und Programmgeber genauso von der Würde und der Ehre der Lehrerschaft und der Arbeiterschaft überzeugt sind, werden sie das Gesetz derart niederschreiben und die exekutive Politik derart gestalten, dass deren Recht, so wie es würdig ist, erfüllt wird. Wenn wir fair schauen, so haben die Arbeiter- und die Lehrerschaft, die die Haupterbauer und Produzenten des Landes sind und zu den wahren Verwalter des Landes gehören, hunderte Male mehr Bedeutung als diejenigen, die an dem gedeckten Tisch sitzen und nur konsumieren, ohne dass etwas Vorteilhaftes von denen an die Gesellschaft gelangt oder für deren Fortschritt hervor kommt.

Bezüglich der Arbeiter muss das, was notwendig ist - nicht mehr als die Möglichkeiten, (sondern) so viel, wie es in der Macht der Regierung und des Landes steht -, die Gesetze und exekutive Politik (derart) geordnet werden, dass ein Arbeiter sowohl das Gefühl der beruflichen Sicherheit hat, als auch das Gefühl bekommt, dass seine Leistungen verstanden (und gewürdigt) werden. Einerseits muss das Recht des Arbeiters berücksichtigt werden, anderseits darf nicht so verfahren werden, dass der Investor vor der Einstellung eines Arbeiters Angst bekommt (und abgeschreckt wird). Beide Seiten müssen fair und weise betrachtet werden, damit dessen Ergebnis sowohl die berufliche Sicherheit des Arbeiters, als auch seine rechtmäßigen Rechte erreicht.

Bezüglich der Lehrer soll berücksichtigt werden, dass die Leistung des Lehrers, die auf seinen Schulter lastet, zu den größten Leistungen gehört, die die Menschheit vollbringen kann. Seine Produktion ist die wichtigste Produktion. Es ist die Produktion von wissenden, effizienten und wissenschaftlichen Menschen. Er ist derjenige, der die Quellen der Talente in den Menschen zum quellen bringt und diesen rohe menschliche Masse, die unser Kind und Jugendlicher ist, zu eine menschlichen und effizienten Persönlichkeit, nützlich und gedankenreich für die Gesellschaft, das Land und die Geschichte, umwandelt. Alle mächtigen Hände, die die Geschichte in Wallung brachten, fanden durch die Lehrer Kraft. Die Lehrer waren es, die diese effizient machten. Wenn die Verwahrung, Güte, Mühe und Einsatz des Lehrers nicht hinter den meisten Talenten stehen würde, so würden diese (Talente) in den Menschen begraben und vernichtet werden. Also muss der Lehrer wertgeschätzt werden.

Das islamische System verdankt wahrlich den Lehrerschaft und Arbeiterschaft (viel). Sowohl zu der Entstehung dieser Revolution haben diese beiden Schichten Großes und viel geleistet, als auch bei dem Schutz der Revolution und des islamischen Systems bis heute: Sei es in der Epoche der heiligen Verteidigung, sei es davor oder danach bis heute. Viele Hände haben gewirkt, um diese beiden Schichten vom System zu entzweien. Sie haben sich auf die Schwachpunkte, kritikfähige und großdarstellbare Punkte. Sie haben es sehr übertrieben bzw. sie machten es sehr groß, damit diese beiden frommen, willigen und dienenden Schichten sich gegen die Revolution und das System stellen. Sie haben es nicht geschafft und jene Hände waren bis heute erfolglos.

Ich sage Ihnen, es gibt auch heute die Anstrengung zur Belebung der Forderungen der Zunft und die Nutzung dieser allen zur Begegnung der Revolution und des Systems (und) zu Gunsten der Feinde des Systems. Auch heute strengen sie sich an. Alle sollen vorsichtig sein. Dies ist etwas anderes als das, was ich der Regierung, den Verantwortlichen und Gesetzgebern empfehle und betone, dass sie darauf achten sollen, dass die berechtigten Rechte dieser beiden Schichten und (die der) anderen Schichten nicht verletzt werden. Dies muss an seiner Stelle garantiert und ausgeführt werden. In dieser Angelegenheit (aber) waren unsere Lehrer und Arbeiter vom ersten Tage an im Hauptaugenmerk der Feinde. Es ist auch Anstrengung unternommen wurden, um diese von der Revolution und dem System zu trennen. Aber die Weisheit, Iman (religiöse Überzeugung), Verständnis, Klugheit und Ehrenhaftigkeit dieser beiden Schichten hat die Anstrengung der Feinde neutralisiert. Die Zunft der Lehrer ist heute im Lande eine Zunft mit gutem Namen. Aber manche haben beschlossen, diesen guten Ruf bei den Bürgern zu beschädigen. Dies sehen wir in manchen Aktivitäten. Manche helfen dem Feind wissentlich; manche helfen dem Feind unwissentlich; sie verstehen nicht, was sie tun. Heute, braucht das Land, in der Arena der Ausbildung, Erziehung, Forschung und Erbauen der hochwertigen Menschen, eine mehrfache Geschwindigkeit, um die Rückschritte der vergangenen Epochen wettzumachen; Dank Gnade Gottes sind wir auch sehr gut vorangekommen. Einer der Handlungen (der Feinde) ist es, dieser Bewegung einen Infarkt aufzudrängen; sie befassen sich sowohl mit den Universitäten, um vielleicht eine Universität in Chaos zu versetzen, als auch mit den Schulen. Natürlich sind unsere Lehrer wachsam und weise und wissen ihren Dienst und guten Ruf wertzuschätzen. Sie wissen, wie irgendwelche Akzeptanz der Anstachellungen durch komplottschaffende Hände der Fremden und ausländischen Elemente, diese bei den Eltern der Schüler aussehen lässt. Wer sind die Eltern der Schüler? Das bedeutet, das ganze Volk. Dies ist ein Komplott. In Bezug der Arbeiter haben sie es ebenfalls ausgeführt. Gerade jüngst gab es Gespräche über den Komplott, der zu Beginn der Revolution in den Fabriken um Teheran durchgeführt wurde, wobei der erhabene Gott diesen Komplott zunichte machte. Sehr genau hatten sie es geplant. Aber durch den Iman und Klugheit der Bürger und reine Jugend hatten ihnen in genau diesen Fabriken eine Ohrfeige erteilt und zurückgedrängt. Natürlich werden sie zurückgedrängt, aber die Gier bleibt. Das ist keine Phantasie, sondern eine Realität. Heute, haben die kolonialistischen Mächte, genauso wie in der Epoche des Kolonialismus des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts, den Rachen geöffnet, um zu verschlingen. Der Plan des "großen Nahenostens", den die über USA herrschende Bande mit der Hauptregie der Zionisten geplant haben, ist wofür? Was bedeutet es?

Der Nahen Osten ist ein reiches Gebiet. Der Geschmack des Verschlingens lässt sie nicht in Ruhe. Deren Intention ist das Verschlingen dieser Region. Natürlich können sie es nicht. Dieser Brocken wird im Halse stecken bleiben und sie ersticken daran. Diese Politik und diese Missdeutungen sind auch gegen unser Land gerichtet. Aber sie haben Angst vor dem islamischen Iran. Nicht, dass sie von mir und ähnliches wie mir Angst hätten. Nein! Sie haben vor Ihnen Angst; sie haben vor dem Volk Angst. Sie haben vor Ihrer religiöser Überzeugung Angst; sie haben vor Ihrem Auftreten auf der Bühne Angst; vor Ihren Wahlen haben sie Angst. Deshalb kommen sie nicht nah. Aber derer Gier bleibt bestehen.

Schauen Sie, was sie mit dem Irak machen! Schauen Sie, was sie mit dem unterdrückten Volk Palästinas machen. Heute ist die Flagge des Kampfes gegen den Terrorismus in der Hand der USA. Sie nehmen sich die Fahne und attackieren hier und da und schlagen rechts und links ein (mit der Begründung), dass wir gegen den Terrorismus kämpfen würden. Dann (aber) bestätigen sie den klaren und angekündigten Terror gegen palästinensischen Persönlichkeiten, den die zionistischen Verbrecher und Massakrier verüben. Sie schämen sich auch nicht; peinlich ist es ihnen auch nicht! Dies ist selbst ein Beweis, dass sie dem Untergang geweiht sind und (selbst) nicht verstehen. Für ein System und ein politisches Regime beginnt die wahre Schwäche und Niedergang der Macht, wenn dieses Regimes und dieses System seine einleuchtende und politische Argumentation für seine Handlung und seine politische Integrität verliert. Wenn die politische Integrität eines Regimes verloren geht und seine Argumentation für seine Existenz und seine Handlungen nicht in seiner Hand liegen, dann hat es seine spirituelle Macht verloren. Sein Absturz hat begonnen, obwohl zum Schein nichts erkannt wird und es selbst nichts merkt. Diese sind derart trunken vor Macht und Gelüsten, dass sie es nicht merken, was deren Argumentationsschwäche und die mangelnde politische Integrität mit denen in der Welt macht.

Sie gratulieren dem zionistischen Verbrecher, also Sharon, dass "du Ahmad Yasin getötet hast oder auf den Märtyrer Rantisi ein Attentat verübt hast". Was ist die Argumentation dieser Handlung? Sie ist, dass die Regierung sich selbst verteidige. Verwunderlich! Ist denn die Logik der Diktatoren der Welt, dort, wo sie die Bürger und ihre Gegner zerschlagen, ausmerzen und foltern, je etwas anderes gewesen? Alle bösen und verachtenden politischen Gesichter der Welt, die berühmt für Bosheit und Diktatur sind, haben ihre Gegner mit dieser Logik ausgemerzt. Sie sagen, wir verteidigen unsere Existenz. Er sagt, Israel verteidige seine Existenz. Scheich Ahmad Yasin, ein alter Rollstuhl fahrender Mann, der außer Reden und Denken nichts machen konnte. Sie (USA) sagen doch, wir seien für Meinungsfreiheit und mit freiem Denken einverstanden. Sie schlagen ihn, töten ihn und er (Bush) gratuliert auch noch! Schauen Sie sich an, wie viel Dreistigkeit vorliegt! Hat die Welt das etwa akzeptiert? Absolut nicht. Selbst die Westler und die öffentliche Meinung hat dies nicht akzeptiert. Das bedeutet Verlust an politischer Integrität. Das heißt, sie haben keine Logik mehr und es wird von einer fairen öffentlichen Meinung nicht akzeptiert. Genau dieselbe Handlung findet im Irak statt. Die ganzen Unruhen, die letztens im Irak begonnen haben, die Zusammenstöße in Nadschaf, Karbala, Basra und anderen Orten, hatten damit begonnen, dass die Amerikaner eine Publikation beschlagnahmt haben, nur mit der Begründung, dass diese sich über die Amerikaner schlecht äußere und in Opposition zu den Amerikanern schreibe. Sagen Sie (USA) denn nicht, Sie seien für die Freiheit des Schreibens? Ist denn Ihre Behauptung hinsichtlich Gedankenfreiheit, Freiheit des Schreibens und Meinungsfreiheit nicht eine Lüge? Wieso haben Sie denn eine Zeitung geschlossen? Weil sie gegen die Besatzer und die Stiefelträger, die (widerrechtlich) in die Häuser der Bürger eindringen, geschrieben hat? Diese Massaker und dieses Niederschlagen folgen solch einer Angelegenheit. Heute haben die Amerikaner und die Engländer für ihre Anwesenheit im Irak keine Rechtfertigung und Begründung. Sie sagten, sie seien für die Bekämpfung des Terrorismus gekommen, sie seien für die Menschenrechte und die Errichtung der Demokratie gekommen. Ist denn das die Demokratie? Sind denn diese die Menschenrechte? Irakische Frauen und Kleinkinder, irakische Männer und Jugendliche müssen sehen, wie ein Fremder deren Haus und Land beherrscht und diesen Gewalt antut. Am Anfang der Sache hatten sie verheimlicht, warum sie gekommen sind. Aber nun, wo die öffentliche Meinung der USA zunehmend Widerspruch erhebt, hat der unwissende US-Präsident ein oder zwei Wochen zuvor in einer Rede gesagt, wenn wir das Öl Iraks nutzen könnten, so würden wir vom Öl dieses und jenes Landes unabhängig werden! Also, hat er zugegeben, dass sie wegen dem Öl gekommen sind. Das heißt, dass er zugegeben hat, dass sie nicht für die Verteidigung der Menschenrechte und der Demokratie gekommen sind. Die Interessen der Konzerne haben sie in diesem Land hinein gezogen. Diese Logik hat in der Welt abgewirtschaftet, auch wenn einige Angst haben und nicht sprechen bzw. reden, oder die zionistische Presse dies nicht berichten. Ein System, das auf Basis solch einer abgewirtschafteten Logik in der Welt herum brüllt und rechts und links einschlägt, ist zur Niederlage und zum Untergang verurteilt. Die USA haben bereits mit dem Untergang ihres arroganten Regimes begonnen. Sehr weit sind sie bereits voran geschritten und die Bürger der Welt werden Zeuge davon sein, auch wenn sie mit Hilfe der Macht noch Lärm (von sich) machen. Im Irak sind die Amerikaner stecken geblieben und haben auch keine Rettung. Wie ein Wolf dessen Schwanz in einer Falle verfangen ist. Er schlägt mit den Krallen und schreit auf; und wenn etwas ihm in die Fänge gerät, so wird er auch hinein beißen. Dieser verfangene Wolf muss, damit er sich befreien kann, entweder (derart) ziehen und sein Schwanz wird von Ansatz an abgerissen oder verbleibt so wie er ist. Sie (USA) sind in den Schlamm geraten. Dort ist der Zustand der Zionisten in dem unterdrückten Land Palästina und hier ist deren Zustand in dem unterdrückten Land Irak. Zum Schluss wird die Macht des Unterdrückt-Seins über die ungezügelte und unberechenbare Macht der Unterdrückung, die diese ausüben, triumphieren.

Mit dem islamischen Iran sind sie ebenfalls verfeindet, weil es diese Aussagen im Iran gibt. Die Wahrheiten, die wir heute derart leicht im Lande erörtern und unsere Bürger diese selbst klugerweise verstehen, findet in der Welt keine Gelegenheit ausgesprochen zu werden. Wenn auch jemand irgendwo die Wahrheiten ausspricht, werden die Agenturen ihn vollständig einschränken und boykottieren und werden nicht erlauben, dass diese Aussagen verbreitet werden. Das, selbst bei einem großen Volk (nicht). Deren Angst vor Iran ist die Angst vor dem Volk; ist die Angst vor dem Islam. Es soll nicht verwechselt werden; sie haben nicht Angst vor Personen! Ich und andere wie ich sind ohne den Rückhalt der Bürger und ohne des tiefen Iman (religiöse Überzeugung) der Bürger nichts. Die Politiker sind wie eine dünne Wand und ohne Rückhalt, die man mit einem Druck vernichten kann. Das, was gegen sie Widerstand leisten kann, ist der standhafte Damm der Völker. Die Völker müssen erwachen und in der Welt sind die Muslime im Begriff wach zu werden. Sie haben vor dieser Euphorie, Freude, Iman, Klugheit und Ihre Teilnahme in der Szene Angst. In der vergangenen Wahl hat Ihre Anwesenheit sie geängstigt und demoralisiert. Es werden noch Wahlen kommen. Ich betone an die Bürger der Wahlkreise, die in wenige Tagen Wahlen haben werden, explizit, dass sie mit vollkommenem Ernst an den Wahlen Teil nehmen, auch wenn anderswo keine Wahlen abgehalten werden. Aber es sollen (schließlich) zig Vertreter an der Versammlung (Parlament) entsandt werden. Lassen Sie den Bürgerepos und Euphorie in den Orten, in denen die Wahlen stattfinden werden, aufkommen und (lassen Sie diese) wieder einmal ein Zeichen der Bürgerteilnahme sein. Auch in anderen Fällen sind Teilnahme, Auftreten in der Arena und Klugheit der Bürger das erste und letzte Wort. Dies ist Dank dem Islam, den Lehren des Islams und der Rechtleitung des Islams bedingt. Ohne islamische Rechtleitung und ohne diese tiefe religiöse und islamische Überzeugung, wäre weder so ein Widerstand geformt gewesen, noch wäre diese Unterstützung gegenüber der Komplotts, List und Heuchlerei der Feinde gegeben. Dass unser Volk derart standhaft steht, ist wegen diesen spirituellen Iman; und diese wird fortgesetzt. Mit der Güte, Hoffnung Kraft Gottes und zum Missfallen der Feinde wird der Iman der Bürger von Tag für Tag intensiver und die Unterstützung der Bürger für das System wird stärker.

Den Erfolg, das Glück und Sieg Euer aller Schwestern und Brüder, aller lieben Arbeiter und Lehrer und die für diese Lieben beteiligten Verantwortlichen, erbitte ich vom erhabenen Gott. Den Triumph des Islams und der Muslime in der ganzen Welt, insbesondere in den unterdrückten Ländern erbitte ich vom erhabenen Gott.

Der Frieden sei mit Ihnen und der Segen Allahs Was salamun alaikum wa rahmatullahi wa barakatuh

Übersetzt von Seyed Mahdi Hadjizadeh 01. Mai 2004 / 1383.02.12 Hidschri Schamsi / 11. Rabi I 1425 Hidschri Qamari

 

Botschaft Imam Khamenei´s anlässlich der internationalen Versammlung des Mutahari-Kongresses, 25. April 2004

Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen

Zu Beginn möchte ich mich bei allen Verantwortlichen und Beteiligten der Veranstaltung dieses Kongresses und für die Anwesenheit der Gelehrten, Professoren und Forscher, insbesondere die ausländische Gäste, die zur Teilnahme an dieser Versammlung von den verschiedenen Ländern in die Islamische Republik Iran gereist sind, freundlichst bedanken.

Die Untersuchung der Gedanken und Ansichten des Märtyrers Ayatollah Mutahari (Motahari) und deren Wirkung bei der Formierung der Gedanken der islamischen Revolution, aber auch die Wertschätzung seiner außerordentlichen Persönlichkeit, ist sowohl für die islamische Gesellschaften notwendig, als auch ein Teil der Pflicht des Respektzollens gegenüber den Denkern und den Wissenschaftlern der islamischen Revolution. Es scheint so, dass die Hauptachse in dieser Versammlung die Darstellung der gedanklichen Persönlichkeit und der aufgeklärten Identität des Märtyrers Mutahari und derer Rolle bei der gedanklichen Strömung und aktuellen islamischen Aufklärung sein muss. Über die gedankliche Persönlichkeit und aufgeklärte Identität des Märtyrers Mutahari ist noch keine umfassende Definition zur Verfügung gestellt worden.

Er ist mit der Kraft der Gedanken und seiner korrekten Gedanken in dem Jahrzehnt 1340-50 (1961 bis 1971) in (jene) Arenen (und Bereiche) eingetreten, in denen bis zu jener Zeit keiner in den islamischen Thematiken vorgedrungen war. Er ist mit dem importierten westlichen und östlichen Gedankengut in eine wissenschaftlich tiefsinnige und nicht endende Auseinandersetzung getreten. An der Front der Begegnung des Marxismus, des westlichen Gedankenguts und des Liberalismus (gemeint mit Liberalismus ist, jene Teile der westlichen Lebensart, die gegen die islamischen Prinzipien stehen und nicht die Freiheit als solche!) ist er in einem intelligenten Kampf getreten. Er hat mit wissenschaftlichem Wissen, standhaften Iman (religiöse Überzeugung) und Selbstvertrauen große Erfolge erzielt. Er hat (dabei einen Weg) mit der Kraft des Idschtihads (religiöse Expertise), Fairness, wissenschaftlichen Scharm und einer gesicherten Methodik und fern von Rückschrittlichkeit und Vermischung (mit falschen Gedanken) zur Darstellung des Islams und zum Kampf gegen Falschdenken und (zum Kampf gegen) Verwirrung beigetragen und (somit) die Fundamente der für die islamisch-revolutinäre Gesellschaft notwendigen Gedanken begründet. Er hinterließ einen wirkungsvollen islamischen Strömungsgedanken und (eine Wirkung) bei der Formung des islamischen Systems. Er wurde zu einer Festung der nach islamischen Gedanken suchenden und wünschenden Jugend in den Universitäten und theologischen Zentren, damit sie in der Lage waren im Schatten dieses tiefgründigen und festen Gedankens ihre Religion zu schützen, neue Gedanken zu bekommen und diese zu verteidigen.

Eine andere Achse, die ich für diese Versammlung vorschlage, die beachtet werden möge, ist die Analyse der Fortsetzung dieser tiefsinnigen und fundamentalen Strömung. Wir können (es) nicht (leisten) bei Märtyrer Mutahari stehen zu bleiben. Obwohl, 25 Jahre nach dem Martyrium dieses großen Mannes, seine Bücher zu den anziehungsreichsten und verkaufträchtigsten Büchern für die nach standhaften und logischen Gedanken suchende Generationen gehört und wir heute keinen Ersatz für die Gesamtheit der Bücher des Märtyrers haben, aber die gedanklichen Bedürfnisse werden Tag für Tag erneuert. Der Eintritt in die Thematik der Auseinandersetzung mit den importierten Gedankengut, wissenschaftliche Analysen und die Trennung von richtig und falsch gehören zu den wichtigsten Verpflichtungen, die fortgesetzt werden müssen. Wir benötigen in den nächsten Jahrzehnten (viele) Mutaharis.

Das islamische Gedankengut ist, insbesondere nach der islamischen Revolution, in eine ernste Auseinandersetzung geraten und dieser Trend wird weiter gehen. Wir müssen uns vorbereiten und in Anbetracht des gewaltigen kulturellen und gedanklichen Kapitals, das uns zur Verfügung steht, werden wir in diesem Schachtfeld siegreich sein, wenn wir alle Möglichkeiten gut nutzen.

Glücklicherweise gibt es in den Universitäten und theologischen Zentren, Wissenschaftler sowie wissenschaftlich und gedanklich gesehen würdige und korrekte Personen. Sie müssen ihre Präsenz in den Arenen erweitern und mit der Flut der Propaganda und der neuen (verbreiteten) Zweifeln kämpfen und ihre Pflicht gegenüber dem Islam erfüllen.

Ich hoffe, dass der erhabene Gott Sie alle erfolgreich stimmt und diese Versammlung in der Lage sein wird, die Fundamente zu besseren Kenntnis der Gedanken des Märtyrers Mutahari und die Wege zur Fortsetzung dieser für die nächsten Generationen vorzubereiten.

Der Friede sei mit Ihnen und der Segen Allahs Was salamun alaikum wa rahmatullahi wa barakatuh

Übersetzt von Seyed Mahdi Hadjizadeh 25. April 2004 / 1383.02.06 Hidschri Schamsi / 05. Rabi I 1425 Hidschri Qamari

 

Treffen Imam Khamenei´s mit einigen Bürgern Irans und Iraks anlässlich des Todestages des Propheten (sas),14. April 2004

Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen

Allen Schwester und Brüdern, die in dieser freundlichen und brüderlichen Versammlung anwesend sind, heiße ich Willkommen. Insbesondere (gilt mein Willkommen) den ehrenwerten Familien der Märtyrer und den Schwestern und Brüdern, die von andere Orten und Städten angereist sind. Ebenfalls heiße ich die irakische Brüder, jene Gruppe, die von den Universitäten Iraks angereist sind, willkommen.

Das Ende (des Monats) Safar ist für die Welt der Schia und des Islams, eine erinnerungsreiche Zeit. Wir nähern uns dem Tag des Todes des gütigen Propheten (sas). Das Leben des gütigen Propheten - ein Leben für Gott, auf dem Wege Gottes und geopfert für die Verbreitung der göttlichen Lehren -, eine einzigartige und beispiellose Persönlichkeit dieses Ehrenwerten ist für alle Epochen der Geschichte des Islams ein ewiges Beispiel, Lektion und Vorbild. "Ihr habt an dem Gesandten Allahs ein schönes Vorbild" (Koran, Sure 33, Vers 21). Mit dieser Anstrengung sind die islamischen Lehren in der Geschichte verbreitet worden. Diese Lehren sind nicht nur für die Muslime. Die ganze Menschheit hat von der Ausbreitung der islamischen Lehren Nutzen. Wenn wir Muslime die islamischen Lehren Wertschätzen (lernen), so werden wir eine neue Welt, basierend auf echte und natürliche Wünsche des Menschen, aufbauen können. Die islamische Gemeinschaft ist in der Lage mit der Fürbitte an den Islam die in Gelüste, Wut, Unwissenheit, Egoismus und Selbstanbetung versunkene Welt zu retten. Der gesamte Geist der islamischen Lehren und Erkenntnisse ist darauf ausgerichtet, die Zügel des Verhaltens und der Bewegung der Menschheit nicht in den Händen der Gelüste und des Zorns zu geben, (damit) nicht der Egoismus den Menschen und die menschliche Gesellschaften leitet, sondern Vernunft und Tugend leiten. Schauen Sie sich die Leiden der Menschheit an. Was ist die Ursache von Armut, Entrechtungen, Benachteiligungen, Verderben, Unwissenheiten und unbegründete Fanatismus? Woher stammen die Massaker, Kriege, Unterdrückungen und Herzlosigkeiten in den menschlichen Gesellschaften? Der Grund liegt darin, dass sobald Menschen, die ihr Ego nicht im Griff haben und gefangen von Gelüsten, Zorn, Egoismus, Ehrgeiz und Raffgier sind, an irgendeinem Punkt der Welt über das Schicksal der Menschheit Macht erhalten, die Menschheit in Armut, Krieg, Unwissenheit, Benachteiligung, Verderben und Aufruhr steuern. Der Islam will dies kurieren. Der Islam sagt, dass die Verwaltung, Entscheidung und Selbstbestimmung der Menschheit, die zu den größten Geschenken Gottes an die Menschheit gehören, nicht in die Hände der Unwissenheit, Unglück, Anbetung des Weltlichen, Egoismus und Selbstanbetung gelangen darf, sondern in die Hände von Vernunft und Tugend gelangt.

Dass ich sagte, dass dieses Jahr das Jahr der Rechenschaft sei, ist kein westliches Verständnis. Es ist ein islamisches Verständnis. Manche, (wenn) sie an etwas Gefallen finden, versuchen sie es irgendwie als Produkt der westliche Gedanken und Gesetzmäßigkeiten zu deklarieren. Nein, Rechenschaft (ablegen) ist eine islamische Wahrheit. Das ist jene Verantwortung. Verantwortung bedeutet, dass jeder, unabhängig davon in welcher Position er ist, es in erste Linie sich selbst fragt, unter welchen Einfluss sein Verhalten, seine Aussage und seine Entscheidung war (oder ob) sie auf Basis der Tugend und Vernunft war oder (auf Basis) von Egoismus und für Gelüste und persönliche Wünsche war. Wenn man in der Lage ist sein Gewissen zu beruhigen und sein inneres Rufen (und Fragen) zu beantworten, dann ist man auch in der Lage den anderen zu antworten. "Wahrlich, das Ohr und das Auge und das Herz sie alle sollen zur Rechenschaft gezogen werden" (Sure 17, Vers 36). Diese Augen, die Sie haben und sehen, erkennen und unterscheiden; diese Ohren, die Sie haben, die die Wahrheit hören kann und zu Ihrem Herz weiter leitet und Ihre Organe beeinflusst; dieses Herz, das Sie haben, das fühlen kann, das entscheiden kann und den Weg auswählen kann - die wahre Identität des Menschen wird dem Herz zugesprochen - sind Werkzeuge, die der erhabene Gott Ihnen diesen gegenüber verantwortlich betrachtet. Wir alle müssen Rechenschaft ablegen, was wir mit unseren Augen angeschaut haben. Haben wir (überhaupt) hingeschaut? Haben wir geachtet? Wollten wir (überhaupt) sehen? Wollten wir zuhören? Wollten wir entscheiden und handeln? Das ist jene Rechenschaft! Er sagt: Ihr alle seid Bewacher und Ihr alle seid verantwortlich gegenüber der Gemeinde (Überlieferung des Propheten (sas)). Sie alle sind verantwortlich. Natürlich, derjenige, dessen Stift, Worte und Entscheidung auf einen größeren Geltungsbereich des Lebens der Menschen einwirkt, dessen Verantwortung ist um dasselbe Verhältnis größer. Deshalb sagte ich, die hohen Verantwortlichen des Landes, die drei Gewalten, von der Führung bis hinzu jedem einzelnen der Direktoren und Verpflichteten, alle müssen Rechenschaft ablegen. Dies ist eine islamische Wahrheit und wir alle müssen uns daran gebunden fühlen. Jeder Mensch, wenn er etwas aussagen möchte, wenn er weiß, dass er für diese Rede Rechenschaft ablegen muss, so wird er auf eine Art reden. Aber wenn er weiß (und glaubt) er sei souverän und nicht rechtfertigungspflichtig, so redet er anders. Wenn man eine Entscheidung treffen will und eine Handlung durchführen will, wen man weiß, dass man Rechenschaft für seine Aktion ablegt, handelt man auf eine Art und Weise. Aber wenn man fühlt, nein, man sei souverän und man werde nicht dazu befragt und es wird keine Rechenschaft abverlangt, (so) handelt man anders. Wir Verantwortlichen müssen sehr auf unsere Aussage und Entscheidung achten. Deshalb ist die Verantwortung ehrwürdig und deshalb respektieren die Bürger die Verantwortlichen, denn hinter ihm steht ein Berg (wörtlich: eine Welt) an Verantwortung, die er annimmt. Wenn diese Person sich verantwortlich fühlt, dann ist er wirklich respekt- und ehrenwürdig. Aber wenn er sich nicht als verantwortlich betrachtet, dann wird alles problematisch.

Schauen Sie die Weltbühne an. Woher kommt heute die Situation im Irak? Es rührt daher, dass eine nicht zügellose und gegenüber der Weltöffentlichkeit keine Rechenschaft ablegende Macht, in einem Ort der Welt eine verantwortungslose Macht fühlt; sprich, die Regierung der USA. Das, was sich heute im Irak ereignet, ist ein gewaltiges und barbarisches Verbrechen und eine wahrlich verblüffende Handlung. Eine fremde Macht entwirft zum Zwecke seiner politischen und wirtschaftlichen Wünsche und das Füllen der Bäuche der Bosse der zionistischen Firmen und der Ölmultis und andere, Planungen über den Reichtum Iraks. Einen Namen haben sie ihm auch gegeben: Kampf gegen Terrorismus! Sie sind daher gekommen und haben ein Land mit derart tiefsinniger, breitgefächerter und beispielloser Kultur, ein historisches, mutiges Volk mit einer Identität unterworfen und in ihre Krallen verfangen. Sie setzen diese der verschiedensten Beleidigungen aus. Sie erwarten, dass dieses Volk sich nicht wehrt und diese Situation, die Sie heute sehen, nicht vorkommt. Wir haben diese Situation vorher gesehen. Einige Monate vorher hatten wir der Weltöffentlichkeit gesagt gehabt, die Amerikaner sind Schritt für Schritt dabei die Bürger Iraks zu einer wütenden bewaffneten Auseinandersetzung, zu nähern. Wenn Sie sehen, dass die irakische Jugend heute, sei es schiitisch oder sunnitisch, in Nadschaf, Faludscha, Bagdad oder anderswo mit Wut die Amerikaner anschaut und sobald sie könnte, ohne Zweifel zum Schlag ausholt, so ist es eine Handlung, die den Amerikanern zuzuschreiben ist. Niemand (sonst) ist schuld. Wie ein Wahnsinniger, der andauernd diese und jene (Person) anspringt, beschuldigt (die USA) diese und jene ohne Grund. Von dort sind sie angestachelt wurden, von jenem Ort wurde eingemischt. Nein! Es ist keine Anstachelung von (irgend)jemandem. Dies ist die Identität des irakischen Volkes, die sich zeigt. Sie (USA) erobern die Heimat eines Volkes, Ihre Soldaten marschieren in deren Strassen und Gassen, Sie entehren die Frauen, deren Jugend legen Sie auf dem Bauch hin und Sie setzen Ihre Stiefelsohle auf seinem Kopf. Ich, der hier (in der Ferne) sitzt kann es nicht ertragen, dies zu sehen. Wieso soll dann ein frommer und ehrenhafter irakischer Mensch diese Situation ertragen? Es ist nicht nötig, dass jemand (sie) anstachelt. Sie sind selber die größte und böseste Anstachler des irakischen Volkes! Warum dringen Sie (denn) in deren Häusern ein? Warum haben Sie gelogen? Sie sagten, Sie suchten nach den Massenvernichtungswaffen. Wo sind die Massenvernichtungswaffen? Wieso finden Sie diese nicht? Sagen wir denn das jetzt erst (zum ersten Mal)? In den USA und Europa selbst, sind Stimmen der hohen Politiker und andere laut geworden. Die sagten, Sie haben gelogen. Diesem Bush und seiner Bande wurde (bereits) gesagt, Sie haben gelogen! Sie sind mit der Lüge in den Irak einmarschiert! Ihre Intention war nicht der Kampf gegen Massenvernichtungswaffen! Ihre Motivation war die Eroberung des Iraks und das Öl dieses Landes und die (strategische) Annäherung an das Herz der islamischen Welt. Sie wollten das Herz der islamischen Welt erobern! Diese sind es, die mit der Lüge überall im Irak Verbrechen und Massaker verüben. Für sie gibt es keinen Unterschied (zwischen) Sunniten und Schiiten. Mit jedem Einzelnen des irakischen Volkes sind sie verfeindet, wenn er nicht vor denen zu Boden fällt. Sie sagen (nämlich), Sie (Iraker) müssen vor uns zu Boden fallen, nichts sagen, Sie müssen die Augen schließen, damit wir alles mit Euch tun können, was wir wollen, ansonsten sind Sie (Iraker) Feind und Terrorist! Dies sind die Logik der Besatzer und die Logik der Amerikaner im Irak. Sie vertun sich. Sie glauben die Bürger der Welt verstehen es nicht, sie denken sie könnten so fortfahren. Sie bringen den Ausdruck "Demokratie" (zum Vorschein). Wir seien in den Irak gekommen für die Bürgersouveränität. Bürgersouveränität ohne Bürger ist doch keine Bürgersouveränität, ist (vielmehr) das Massaker an den Bürgern. Sie seien hinter der Demokratie und Menschenrechte! Sind diese etwa Menschenrechte? Das Gesicht der westlichen Kultur und Zivilisation ist heute dunkler, mehr als es bisher war. Sie irren sich und erfolgreich werden sie auch nicht sein.

Ich sage Ihnen: Heute, will die US-Regierung mit den Bürgern Iraks das tun, was Sharon mit den Palästinenser tun möchte. Das heißt die Antwort jeder Aussage, (ist) deren aggressive Aktion mit eiserner Faust. Alles, was die Zionisten geschafft haben, werden die (Amerikaner) auch schaffen. Sie sind 60 Jahre über Palästina herrschend. Es sind einige Jahre vergangen, in denen die Palästinenser keine Bewegung hatten. Aber jetzt ist das Leben für die Zionisten schwer geworden. Sie sind an dem Punkt angelangt, dass sie die Existenz eines alten Mannes, eines invaliden Geistlichen, den man auf dem Rollstuhl hin und her bringen muss, nicht ertragen. Eine Person, wie Scheich Ahmad Yasin, können sie nicht ertragen. Die Amerikaner verfolgen dieselbe Politik im Irak. Sie denken, diese Politik werde etwas erreichen. Sie schließen die Zeitungen, sie beschlagnahmen die Presse. Von diesen (Aktionen) bis hin zu dem Massaker an den Bürgern.

Nach allen menschlichen Grundsätzen und Regeln ist die Handlung der USA verurteilungs-, und verabscheuungswürdig und verachtet. Und nach allen Grundregeln der natürlichen Welt, ist deren Handlung zum Scheitern verurteilt. Die Amerikaner sollen wissen, dass sie früher oder später mit Entwürdigung und Demut aus dem Irak abziehen werden. Die irakischen Geschwister können diese Epoche verkürzen. Sie können die Beseitigung der großen Gefahr beschleunigen. Mit Was? Mit der Einheit, mit der Fürbitte an den Islam, mit dem Erhalt ihrer islamischen Moral und Moral ihres Iman (religiöse Überzeugung) und der Anwendung der Vernunft, Weisheit und Planung. Sie sollen die Gelehrten wertschätzen. Sie sollen die Position des religiösen Bezugs "Madschaiyyah" wertschätzen. Sie sollen den Wert dieser versammelnden Achse schätzen. Sie sollen ihren Iman wertschätzen. Sie sollen nicht in die Falle der Zwietracht des Feindes hinein tappen. Sie dürfen nicht in diese Falle geraten. Heute, gehört im Irak zu den sichersten Planungen der Feinde, d.h. die Amerikaner und die Engländer, deren Befolger und Gefährten, Zwietracht zusähen. Ihr dürft nicht in diese Falle geraten. Wir werden - so Gott will - eines Tages Zeuge eines freien und souveränen Iraks sein, der unter den Willen der eigenen Bürger und unter der Flagge des Islams lebt.

O Gott! Ehre alle Muslime an allen Orten der Welt. O Gott! Mache uns alle und die gesamte islamische Gemeinschaft Teilhaber an den reinen Bittgebeten seiner Exzellenz Baqiyatallah (Imam Mahdi) - unsere Seele für ihn -, und nähere die Herzen aller muslimische Geschwister in aller Welt an und schüttele die Bosheit derer Feinde ab.

Der Frieden sei mit Ihnen und der Segen Allahs Was salamun alaikum wa rahmatullahi wa barakatuh

Übersetzt von Seyed Mahdi Hadjizadeh 14. April 2004 / 1383.01.29 Hidschri Schamsi / 23. Radschab 1425 Hidschri Qamari

 

Botschaft Imam Khamenei´s anlässlich des Martyriums von Scheich Yasin, 22. März 2004

Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen

Ich habe erfahren, dass die sündigen Hände des zionistischen Usurpators ein großes Verbrechen begannen haben und den gelehrten Kämpfer Scheich Ahmad Yasin, dem Begründer und Führer der Hamas-Bewegung zum Märtyrer gemacht haben.

Das unerwartete Martyrium war immer schon der Wunsch dieses kämpfenden (und) tugendhaften Scheichs. Das Sterben auf dem Wege Gottes ist für die reinen Diener Gottes süß (und angenehm). Aber dies kann nicht die Schwere der Sünde der zionistischen usurpatorischen Verbrecher mindern und die Last dieses großen Verbrechens von ihnen nehmen.

Das Blut des Märtyrers Scheich Ahmad Yasin´s wird den stattlichen Baum des islamischen Widerstandes tränken, das Feuer der Wut des heldenhaften Volkes Palästinas entfachen und seine Unschuld wird die Fahne der Unschuld Palästinas hissen.

Das, was sie Scheich Ahmad Yasin und dem Volk Palästinas wegnahmen, war ein schwacher und verhinderter Körper. Seine Gedanken und der Weg, den er aufgezeigt und eröffnet hat, können sie dem Volk Palästinas nicht nehmen. Die Seele des Scheichs ist lebendig und seine Lektion, die durch das ihm Unrecht zugefügte Blut erhabener und dauerhafter wurde, wird die Stimme der Jugend der nächsten Generationen sein. Die usurpatorischen Verbrecher Palästinas sollen wissen, dass ihre törichte Machtdemonstration der größte Beweis ihrer Schwäche und Niederlage ist und das usurpatorische Regime und die unrechtmäßige Regierung zum Untergang verurteilt sind. Palästina gehört den Palästinensern und jedes Beharren gegenüber diesem klaren Recht wird kein (anderes) Schicksal haben außer die Erfolglosigkeit und Niederlage.

Dass das Recht als solches verwirklicht werde und das Falsche als solches abgeschafft werde, selbst wenn es die Verbrecher verabscheuen.

Meiner Wenigkeit möchte das Martyrium dieses im Wege Gottes kämpfenden Scheichs seinem großen Geist gratulieren und (gleichzeitig) dem Volk Palästinas, insbesondere den ehrenwerten, kämpfenden Jugendlichen und ebenfalls seine werte Familie, mein Beileid zur Ausdruck bringen; und ich erbitte vom erhabenen Gott die Ehrung der islamischen Gemeinschaft und den Sieg der palästinensischen und libanesischen Kämpfer.

Sayyid Ali Khamenei Farwardin 1383 (März 2004)

Übersetzt von Seyed Mahdi Hadjizadeh 22. März 2004 / 1383.01.03 Hidschri Schamsi / 29. Muharram 1425 Hidschri Qamari

Imam Khamenei in Masch´had bei Imam Riza, 21.03.2004

Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen

Lob sei Allah, dem Herrn der Welten und Frieden und Gruß sei über unseren Fürsten und Propheten Abi Al-Qasim Al-Mustafa Muhammad und über seine edlen, reinen, an seiner Seite stehenden Familie, die Erleuchter der Erleuchteten, die Unfehlbaren, besonders Baqiyyat-ullah fil arazin (gemeint Imam Mahdi a.s.).

Ich bin dem erhabenen Gott dankbar, dass Er diesen schwachen und unbedeutenden Diener die Möglichkeit gab, damit ich mich noch einmal an der Seite des leuchtenden und reinen Mausoleums seinen Exzellenz ´Ali Ibn Musa Al-Riza - ihm sei tausend Gruß und Ehrwürdigung - mit Ihnen, pilgernde Schwestern und Brüder, treffen darf. Ihnen lieben anwesenden Schwestern und Brüder und dem ganzen iranischen Volk möchte ich nebst der Gratulation zum Beginn des neuen Jahres einige Worte sagen.

Natürlich, obwohl die göttliche Gelegenheit, die der erhabene Gott uns Diener in der Welt schenkt, eine große Gnade ist, so erhöht diese im selben Verhältnis die Verantwortung des Menschen und die schwere der göttlichen Rechenschaft. Jedes Jahr unseres Lebens, das vergeht und jeder Tag in diesem Leben und in dieser Welt, die wir länger bleiben, erhöht die Last der Verantwortung gegenüber Gott. Dies ist natürlich eine Gnade, aber wie jede Gnade ist es mit Verantwortung verbunden.

Mit dem Beginn des neuen Jahres und derartigen historischen und kalendarischen Anlässen, müssen wir alle diesen Punkt beachten, dass der Beginn eines neuen Jahres, eines neuen Monats und eines neuen Tages in unserem Leben, uns zum Erkennen unsere Verantwortung und zum Erfüllen der Verantwortung auffordert. In der Neujahrbotschaft an das iranische Volk sagte ich, dass dieses Jahr aus meiner Sicht, das Jahr der Rechenschaft der Verantwortlichen des Systems gegenüber den Bürgern ist. Dies ist in Wirklichkeit auch eine Rechenschaft gegenüber Gott, genauso wie es auch eine Rechenschaft sich selbst gegenüber ist. Die Rechenschaft ist im Grunde genommen eine Zeugnisvorlage. Genauso wie ein Schüler am Ende des Jahres die Zeugnisvorlage bekommt. Er liest darin und die Eltern lesen darin. Er kennt seine Stärken und er kennt seine Schwächen. Die Note, die ihn gefällig ist, spornt ihn an weiter zu machen und die Note, die ihn entehrt, sorgt dafür, dass er diese Entehrung ausgleicht. Alle guten und schlechten Noten ergeben den Durchschnitt des Schülers. Die Durchschnitte aller Schüler in einer Klasse ergeben den Durchschnitt der Klasse und zeigen, ob der Manager der Klasse zum Fortschritt der Schüler in der Lage war oder nicht. Natürlich ergeben die Durchschnitte der Klassen den Durchschnitt der Schule und repräsentieren, ob diese Schule eine effiziente Schule ist oder nicht. Dies veranlasst die Beteiligten der Schule zum Nachdenken. Sie vollziehen es nach und erkennen, ob die Manager dieser Schule gut gemanagt haben oder nicht, und sie entscheiden (über diese Schule).

In einem sozialen und politischen System, in dem System der islamischen Republik, ist das Zeugnis der (Staats-)Apparate, der Durchschnitt der Apparate. Der Durchschnitt der verschiedenen Apparate macht den Durchschnitt der jeweiligen drei Gewalten und die wichtigen Apparate des Landes klar. Das Sammelsurium der Durchschnitte der Gewalten macht den Durchschnitt des Systems aus. Die Teilhaber des Systems ist das iranische Volk. Sie, das Volk Irans, sind die Eigentümer des Systems der Islamischen Republik. Mit der Erkenntnis des Durchschnitts der Apparate und auf Basis dessen, wie die Manager des Landes ihre Arbeit bewältigt haben, entscheiden sie über die Manager des Landes. Dies ist ein gesundes System. Der Aufbau des Grundgesetzes lenkt und hilft uns in dieser Richtung.

Das islamische System lenkt die Bürger gemäß dem Versprechen des Korans zum guten Leben hin. Der Vers des Korans sagt: "Dem, der recht handelt - ob Mann oder Frau - und gläubig ist, werden Wir gewiss ein gutes Leben gewähren" (Sure 16, Vers 97). Gutes Leben bedeutet ein bekömmliches Leben. Ein Volk hat dann ein bekömmliches Leben, wenn es sieht, dass sein Diesseits und Jenseits zu seinem Wohl und zu seiner (eigentlichen) Zielsetzungen hinsteuert. Das ist ein bekömmliches Leben. Es ist nicht nur das Weltliche. Es ist auch nicht nur das Jenseitige. Jene Völker, die an dem weltlichen Leben kleben und es geschafft haben, das weltliche Leben auf eine hohe Stufe der Vollkommenheit zu bringen, haben zwangsweise kein bekömmliches Leben. Bekömmliches Leben ist dann, wenn materielle Wohlstand mit der Gerechtigkeit, Spiritualität und Moral gekoppelt ist. Diese können nur die göttlichen Religionen für die Menschheit erzielen. Anderseits ist das Jenseitige alleine auch nicht ein gutes und bekömmliches Leben. Der Islam sagt nicht, ich möchte das jenseitige Leben der Leute nach ihrem Tode aufbauen. Wie das Diesseitige wird, so wird es eben. Das ist nicht die Logik des Islams. Die Logik des Islams ist es, dass das Leben der islamischen Gesellschaft mit den göttlichen Gaben gefüllt wird und die Menschheit mit der materiellen Nutzung im seinen Leben, den Weg der Spiritualität nicht verfehlt und sich richtig hinfort bewegt. Wenn jenes Leben entstanden ist, dann werden Ungerechtigkeiten, Unterdrückung und Benachteiligung entwurzelt; die Übergriffe auf die Rechte der Menschen werden entwurzelt; die Brudermorde und Kriege verschwinden; die Unsicherheiten im Leben der Menschheit sinken auf Null. Die Propheten haben sich dafür angestrengt und gearbeitet. Die auserwählten Großen Gottes in der Geschichte der Menschheit, haben dafür ihr Leben gelassen.

Wir haben einen hohen Gipfel im Visier und dies ist dieses von den Propheten und göttlichen Vormunden gewünschtes Leben. Alle unsere Anstrengung und Einsatz, alle unsere Gedanken und unsere Lobpreisungen sind (dafür), um uns diesem Gipfel zu nähern. Natürlich ist die Distanz groß und der Weg schwierig. Aber das Erreichen der hohen Hänge ist genussvoll und Gewinn; wir sind hinter diesem Ziel her. Was ist der Schlüssel des Erfolges dafür in dem System der Islamischen Republik? Der Schlüssel ist, dass die Verantwortlichen des islamischen Systems korrekte Handlung und Iman (religiöse Überzeugung) haben, wie es der Vers des Korans sagt. Iman und korrekte Handlung ist nicht nur die Überzeugung an Gott, Beten und Fasten, sondern Iman bedeutet die Überzeugung an Gott, Überzeugung an das göttliche Versprechen, Überzeugung an dem, was der erhabene Gott durch seine religiöse Vorschriften für die Menschheit mittels der Propheten entsandt hat (und) Überzeugung an die Echtheit seines Weges. Der Gesandte glaubt an das, was ihm von seinem Herrn herab gesandt worden ist, ebenso die Gläubigen (Koran, Sure 2, Vers 285). Der Prophet war von seinem Weg überzeugt. Die Gläubigen waren den Propheten folgend ebenfalls von ihrem Weg überzeugt. Der erhabene Gott hat uns Versprechen gegeben. Wir müssen von diesen Versprechen überzeugt sein. Der erhabene Gott sagt uns deutlich: Erfüllt euer Versprechen Mir gegenüber, so erfülle Ich Mein Versprechen euch gegenüber (Koran, Sure 2, Vers 40). Erfüllt jenen Vertrag, den Ihr mit Gott geschlossen habt, damit die Versprechen, die Gott Euch gab, erfüllt werden. Der Vorteil des Iman in einem verantwortlichen Menschen ist es, dass dieser ihm den Weg ebnet und ihm die Probleme klein erscheinen (und) seine Anstrengung erhöhen lässt; ihm vor der Besudelung mit den unbedeutenden Wünschen der Weltlichen abhält; ihm zum Liebenden, Dienenden und Freund der Bürger macht; gegenüber den Bedrohungen der Feinde unverletzbar macht und ihm gegenüber der Probleme der Arbeit und Verantwortung widerstandsfähig stimmt. Die korrekte Handlung, die der Islam von einem Verantwortlichen abverlangt, ist das religiöse Verhalten. Religiöses Verhalten bedeutet Verbreitung der Gerechtigkeit in der Gesellschaft und Dienst an jedem einzelnen der Bürger. Der Dienst am Menschen, selbst an nicht frommen Menschen ist im Sinne des Islams. Der Sichthorizont des Islams ist sehr weitreichend.

Das religiöse Verhalten bedeutet: Dienen, Vermeidung der Benachteiligung, Vermeidung der Verschwendung des Baytul Mal (Öffentliche Gelder), Vermeidung des Missbrauchs des Berufs und der Verantwortung. Jemand, der eine Verantwortung hat und dadurch ein Ansehen gewonnen hat, darf aus dem selben Grund, wie ein Verantwortlicher, der den Schlüssel des Baytul Mal (Öffentliche Gelder) in Hand hat, und diesen nicht privat benutzen darf, nicht von dem Ansehen, der Macht, der Möglichkeit und den Gelegenheiten, die ihm zur Verfügung stehen, privat und zu Gunsten seiner privaten Interessen nutzen ziehen, denn dieses Ansehen gehört den Bürgern. (Ferner bedeutet religiöses Verhalten): Schwere und heldenhafte Anstrengung, d.h. Einsatz der Vernunft, der Wissenschaft, der Expertise, der Erfahrung und Anwendung aller Kapazitäten des unter der Leitung stehenden Apparats zum Erreichen der Ziele des islamischen Systems. Selbst wenn ein Verantwortliche scheinbar sehr heilig ist, aber seine Kapazität für die Arbeit und Anstrengung nicht nutzt, so ist sein religiöses Verhalten unvollständig. Wenn er die Gelegenheiten nicht nutzt, die Vernunft, die Intelligenz, die Planung, die Wissenschaft, die Expertise und die Erfahrung nicht anwendet, so ist sein religiöses Verhalten unvollständig. Die islamische Weisheit ist voll von diesen hohen Verständnissen (und Werten); der Koran und unsere Überlieferungen sind voll von diesen Weisheiten. Natürlich ist ein frommer Verantwortlicher derjenige, der diese Grundsätze in sein Leben als absolute und nicht zu verletzende Grundsätze betrachtet. Wenn die Verantwortlichen des Systems der islamischen Republik an diese Grundsätze gebunden sind, dann wird Tag für Tag, Schritt für Schritt das islamische System voranschreiten.

Meine persönliche Überzeugung ist es, dass heute das System der islamischen Republik in der Lage ist mit den 25-jährigen Erfahrungen diesen Weg mit Kraft und Geschwindigkeit fortzuführen, vorausgesetzt, dass die Verantwortlichen der verschiedenen Apparate in erster Linie ihre Handlungen richtig stellen. Sie sollen die positiven und negativen Noten berücksichtigen und als nächstes den Bürger, die die wahren Eigentümer der Revolution sind, die Aktionäre dieses gewaltigen Komplexes, dessen Name "Islamische Republik" ist, weiterleiten. Die Exekutive Gewalt, die aus verschiedenen Apparaten innerhalb der Exekutiven Gewalt besteht, soll ihre Zeugnis Stück für Stück den Bürgern klar machen. Natürlich bin ich überzeugt, dass in diesem Falle die Bürger mit Sicherheit erfreut sein werden, da dieses Zeugnis viele gute und strahlende Noten beinhaltet. Auch die Judikative Gewalt soll ihr Zeugnis den Bürgern vorlegen, wobei es sicherlich ebenfalls gute und strahlende Noten gibt. Auch die Legislative Gewalt soll ihr Zeugnis den Bürgern vorzeigen, wobei es auch dort erfreuliche Noten gibt. Aber in allen Apparaten gibt es auch negative und schmerzende Noten für die Apparate selbst und für die Bürger. Die Verantwortlichen der Apparate sollen selbst sehen, welche ihre Schwachpunkte sind; sie sollen sich für die Beseitigung der negativen Punkte anstrengen und bemühen. Natürlich sind der Rückhalt und die Garantie dafür, das Wissen und die Einforderung der Bürger. Wenn diese Arbeiten getätigt werden, (dann) sind sie jene revolutionären Reformen, die ich vor zwei, drei Jahren im Freitagsgebet dem iranischen Volk erwähnte.

Reformen sind in jedem System notwendig; Reformen gehören zu jeder Gesellschaft zu den notwendigsten der Notwendigkeiten. Auch wir brauchen Reformen. Reformen bedeuten, dass wir die positiven und negativen Punkte auflisten und die Negativen zu den Positiven umändern. Das ist jener Schritt, welcher die (islamische) Revolution als erster in die Tat umsetzte und (dabei) erfolgreich war. Die reinen Elemente der Revolution haben seit 25 Jahren in den verschiedenen Apparaten (des Landes) alle ihre Anstrengung dafür aufgewendet und sie haben große Erfolge erzielt. Diese sind revolutionäre Reformen; sie sind islamische Reformen! Natürlich haben die Feinde des Systems und der Revolution die Änderung des Grundsatzes des Systems im Visier. Reformen aus deren Sicht bedeutet die Änderung und Umwandlung des Systems der Islamischen Republik zu einem abhängigen Marionettensystem des arroganten Feindes. Wahre Reformen betreffen alle Apparate des Landes. Kein Apparat kann sich als fehlerfrei und kritikunwürdig betrachten. Alle Apparate des Landes müssen gerechtfertigte Kritik ausgesetzt sein und alle müssen ihr Verhalten hinsichtlich der Zielsetzungen des Systems und deren Rahmenbedingung verbessern. Die Regierung, die (islamische) Ratsversammlung, die Judikative Gewalt und andere Apparate, die es im Lande gibt und wichtige Verantwortung tragen, sie alle fallen unter diesen allgemeinen Grundsatz: Kritik, Verbesserung und Rede und Antwort stehen. Dies ist die wahre Reform des Systems, die der Islam betrachtet: Ich will nur Besserung, soweit ich (es erreichen) kann (Koran, Sure 11, Vers 88). Die Propheten sagten dies. Die Arbeit der Propheten war, so viel zu reformieren, wie sie konnten. Das heißt, das Verderben im Lande zu vernichten. Dies ist die wahre Reform.

Rede und Antwort muss es im wahrsten Sinne des Wortes geben. Die kulturellen Apparate, seien es die, die unter der Schirmherrschaft der Regierung stehen oder die, die nicht (darunter) stehen, wie der Rundfunk, sollen klar machen, welche Maßnahmen sie gegenüber der gewaltigen kulturellen Invasion der Feinde, zur Erhöhung und Verwirklichung der islamischen und revolutionären Kultur und zur breiten Klarstellung der besonderen Punkte dieser unternommen worden sind. Die Wirtschaftsapparate sollen ebenfalls klar machen, welche Anstrengung sie zum Aufbau der Wirtschaft, zum Füllen der sozialen Kluft, zur Beseitigung der Armut und Entbehrung der entrechteten Schichten des Landes unternommen haben (und welchen Anstrengung) sie zum Aufbau in den Weiten dieses segenreiches und aufbauwürdiges Land unternommen haben. Die Wissenschaftsapparate des Landes, deren Chefs in den Universitäten und theologischen Zentren sitzen, sollen aufzeigen, welche Anstrengung und große Arbeit sie vollbracht haben, um die Wissenschaft voran zu treiben, um wissenschaftlichen Freigeist (zu fördern), um die Gedanken zu vervielfältigen; sie sollen aufzeigen, wie viel sie voran schritten und welche Arbeiten noch erledigt werden müssen. Die industriellen und landwirtschaftlichen Apparate sollen ebenfalls Erklärungen abgeben. Die Judikative Gewalt soll erklären, welche Anstrengung und Leistungen sie für Wiedereinsetzung der Rechte der Unterdrückten erbracht haben, damit die Unterdrückten (und Entrechteten) die Judikative Gewalt als ihren Schutzbunker betrachten und bei diesem Schutz suchen. Die Legislative Gewalt, die die zwei Pflichten des Gesetzesentwurfs und der Kontrolle inne hat, soll klarstellen, welche Anstrengungen zum Gesetzesentwurf gemacht worden sind, damit Gesetze passiert werden, die für Erleichterungen der wahren Reformen des Landes notwendig sind. Ebenfalls soll diese Gewalt klar machen, welche Mühen getätigt wurden, um die Kontrolle über die Apparate (des Landes) und Überprüfung derer Handlung (zu gewährleisten).

Die Volksvertreter der Islamischen Ratsversammlung, die zu der Versammlung gehen möchten, sollten wissen, dass die Bürger - insbesondere mit dieser Liebe, Klugheit und Verantwortungsbewusstsein, die sie bei der letzten Wahl gezeigt haben - keinen Bruderschaftsvertrag geschlossen haben. Die Bürger verlangen vom dem Vertreter Leistung, Initiative und die Beteiligung an den wichtigen Plänen und Gesetzesentwürfen. Die Erwartung der Bürger von ihren Vertretern in der Versammlung, in der Regierung oder wo sie auch immer ein Vertreter haben, ist, dass er seine ganze Kapazität und Anstrengung einsetzt, damit sie das, was in deren Erwartung steht und auch konform mit den islamischen Zielsetzungen ist, den Bürgern zur Verfügung stellen und diese bewerkstelligen.

Das, was ich noch zum Schluss erwähnen möchte, ist meiner Meinung nach jene Pflicht, die an der ersten Stelle steht, sowohl für die Verantwortlichen, als auch für die Bürger. Meiner Meinung nach ist sie die Wachsamkeit, Klugheit und tagtäglich ansteigendes Verantwortungsbewusstsein. Man muss die das Haus zerstörende Streitigkeiten Beiseite legen, die negative Konkurrenz in die positive Konkurrenz verwandeln und die Stabilität des islamischen Systems als eine große Gelegenheit (und Chance) betrachten. Meine Lieben! Die Stabilität des Landes und des islamischen Systems ist die größte Gelegenheit, die dem iranischen Volk und den Verantwortlichen zur Verfügung steht. Die Feinde wollen, dass das Land seine Stabilität verliert. In einem Land ohne Stabilität kann weder wissenschaftlich gearbeitet werden, noch wirtschaftlich, noch kulturell, noch kann man die Rechte der Bürger schützen. Genauso wie man nicht die Größe des Volkes in der Welt bewahren kann. Diese Stabilität, die es heute in dem Lande gibt, verdankt man dem Machtausdruck des iranischen Volkes in den verschiedenen Phasen. Dass Sie bei den Demonstrationen derart erscheinen, bei den Wahlurnen trotz der Anstrengung der Feinde und fremden Propagandamaschinerien derart rein(herzig) erscheinen, zeigt die nationale Macht und diese nationale Macht ist die Grundlage der Stabilität des Landes und des islamischen Systems. Natürlich mögen die arroganten Zentren der Welt diese Stabilität unseres Landes nicht. Sie wollen Unruhe im Lande schaffen. Wisset, und Sie wissen, dass sie alle Anstrengung unternehmen, um eine Krise zu schaffen, Unruhe und Aufruhr zu schaffen, so wie sie es bereits machten. Im Sommer 82 (2003) haben alle von den Zionisten und USA abhängigen Spionageapparate sich vereinigt, um Aufruhr im Lande zu schaffen. Aber die Weisheit und Wachsamkeit der Bürger und die Anstrengungen der von denen (gewählten) Diener haben die Komplotte zurückgeschlagen, (ihn nicht) zugelassen. Ich sagte es bereits öfters, dass der Feind auf seine Feindschaft nicht verzichtet, außer wenn er es erkennt, dass die Feindschaft ihn nichts nützt. Heute sind Sie, das Volk Irans, in den Augen der Arroganten, ein Volk, das zeitgemäß, zutreffend und angebracht, das, was die nationale Macht ausweist, zeigen. Sie haben das erkannt. Diese Weisheit, Wachsamkeit und Bereitschaft haben das mehrjährige kulturelle und politische Komplott des Feindes unwirksam gestimmt und zerstört. Sie hatten schon Träume. Sie hatten Komplotte geschmiedet. Aber Ihre Weisheit hat die Komplotte zunichte gemacht. Heute, sind die Feinde des iranischen Volkes, die zum Ziel hatten, das Land in Unruhe und Aufruhr zu versetzen und Bruderkrieg anzuzetteln, die zum Ziel hatten, zwischen den Verantwortlichen Zwietracht und Krieg auszulösen, in die Sackgasse geraten. Sie sind auch in Palästina und Irak in die Sackgasse geraten, weil die Opferbereitschaft des palästinensischen Volkes diese in die Sackgasse manövrierte. Sie hatten zuletzt in diesen Tagen vor einem Jahr geglaubt, dass sie mit der Eroberung und Kontrolle des Iraks, auf einem Schlag eine bereitstehende Beute machen und diese vernichten können. Aber heute haben die Probleme im Irak sie im Schlamm stecken lassen und sie sind in die Sackgassen geraten. Natürlich kann es sein, dass der Feind durch die Sackgassen bedingt, in die er geriet, wahnsinnige Beschlüsse unternimmt. Aber welchen Beschluss sie auch fassen, gegen ein freiheitsliebendes Volk, wie das iranische Volk, wird es zunichte werden. Unser Volk ist wach!

Mehr als das möchte ich Sie verehrte Schwestern und Brüder nicht in dem kalten Wetter aufhalten.

O Gott! Bei Muhammad und seiner Familie (beschwören wir Dich), versetze unser Leben und unseren Tod mit Deiner Gnade und Güte. Bestimme dem iranischen Volk ein gesundes Leben. O Gott! Beschleunige Tag für Tag den Fortschritt des iranischen Volkes im Hinblick auf das Erreichen der hohen Zielsetzungen. Gebe den sich sorgenden Verantwortlichen des islamischen Systems Deine Unterstützung, Rechtleitung und Gnade. Mache unsere Herzen mit göttlichen und islamischen Erkenntnissen Tag für Tag vertrauter. O Gott! Lasse die Feinde des iranischen Volkes und deren Feindseeligkeiten erfolglos werden. O Gott! Bei Muhammad und seiner Familie (beschwören wir Dich), stimme das heilige Herz des Vormunds der Zeit (Imam Mahdi) mit uns zufrieden. Schließe uns alle in den reine Gebete dieses Ehrenwerten ein. O Gott! Schließe unsere lieben Märtyrer tagtäglich in Deiner Gnade und Güte ein. Lasse den Imam und Märtyrer mit ihrem Vormund (Imam Husayn) auferstehen und vergib unseren Verstorbenen.

Der Frieden sei mit Ihnen und der Segen Allahs Was salamun alaikum wa rahmatullahi wa barakatuh

Übersetzt von Seyed Mahdi Hadjizadeh 21. März 2004 / 1383.01.02 Hidschri Schamsi / 28. Muharram 1425 Hidschri Qamari

 

Botschaft Imam Khameneis anlässlich des Beginns des neuen Jahres, 20. März 2004

Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen

O, Umstimmer der Herzen; O, Schöpfer der Nacht und des Tages; O, Veränderer des Zustands und Befindens; verändere unseren Zustand zum Guten.

Ich gratuliere jedem einzelnen des iranischen Volkes und der ehrlichen Diener des Volkes und des Landes anlässlich des Festes "Nowruz" und den Beginn des neuen Jahres, insbesondere den Familien der Märtyrer und der Kriegsversehrten. Ich erbitte vom erhabenen Gott Gnade für die reinen Seele des ehrenwerten Imams (Khomeini) und die reine Seelen unserer lieben Märtyrer. Ich grüße hiermit aufrichtig und demütig seine Exzellenz Baqiyatallah (Imam Mahdi) - unsere Seele für ihn -.

Mit der Ankunft des Frühlings beginnt eine neue Jahreszeit in der Natur. Ich hoffe, dass mit Gottes Kraft und die Hoffnung (auf Ihn) und mit der Anstrengung der Regierung und des Volkes eine gute Jahreszeit in dem Leben des iranischen Volkes beginnt. Unser Volk ist Dank der außergewöhnlichen Erfahrungen in der Epoche des islamischen Systems zu einem erfahrenen, wachsamen, widerstandsfähigen und fröhlichen Volk geworden und erlangte die Kapazität und Würdigkeit, um ein ausgezeichnetes und lehrreiches Beispiel unter der Flagge des Islams vor den Augen der Welt zu werden. Natürlich bedarf es einer permanenten Bewegung, dauerhafte und unermüdliche Anstrengung von Seiten der Verantwortlichen und die Hilfe der Bürger. Sie ist eine langsame und schrittweise Arbeit, dass so Allah will unter Banner des Widerstands und Eifer zum Ziel führen wird. Unser Volk hat seine Würdigkeit und Kapazität unter Beweis gestellt.

Schauen wir nun auf das abgeschlossene Jahr, das Jahr 82 (2003/04), zurück und schauen wir auf das Jahr, das nun beginnt, das Jahr 83 (gemeint ist 1383 nach dem Hidschri Schamsi Kalender).

Das Jahr 82 war wie alle Epochen des menschlichen Lebens mit Freude und Trauer vermengt, mit Kräften und Mängeln. Es scheint so, dass das ganze menschliche Leben mit diesem allgemeinen Grundsatz behaftet ist; Freude und Trauer sind miteinander gekoppelt. Bei diesen verschiedenen Erfahrungen, Höhen und Tiefen sind ein Mensch und ein Volk erfolgreich, das sein Ziel nicht (aus den Augen) verliert und seinen Weg mit Eifer und Widerstand fortsetzt. Alle müssen Hand in Hand gehen und jenseits von Kurzsichtigkeiten und Engstirnigkeiten, unsere hohe Anstrengung auf die hohen Zielsetzungen der islamischen Revolution lenken und in dieser Richtung bewegen. Unser Volk hat letztes Jahr und in der Epoche nach dem Krieg seine Kapazität und Würdigkeit hinsichtlich des sozialen und politischen Gewichtung, wie es seine militärische Würdigkeit in der Epoche der heiligen Verteidigung unter Beweis gestellt hat, präsentiert. Obwohl das Jahr 82 mit der militärischen Aggression der USA und der Briten gegenüber unserem westlichen Nachbarn begann und die Stiefelträger der großen Satane in der Nähe unserer Grenzen stationiert sind und dies zur Sorge für das iranische Volk führte, aber ein bösartiger Feind wie Saddam, der gegenüber seinem Volk nicht minder feindselig eingestellt war, wie gegenüber unserem, ist von der Bühne abgetreten. Obwohl die Spionageapparate der USA und Israel im Sommer 82, soviel sie konnten, versuchten in unserem Lande soziale Unruhe zu schaffen, ist aber mit der Wachsamkeit und Kraft des iranischen Volkes und der dem iranischen Volk dienenden (Staats-)Apparate dieser Komplott zu Nichte gemacht. Obwohl im Herbst 82 die massive politische Propaganda der USA gegen unser Land zum Zwecke der politischen Attacke, hinsichtlich der Anstrengung unseres Landes bei dem Nuklearprogramm, seinen Höhenpunkt erreicht hat, sind aber dem Volk und den Verantwortlichen zum einen die Bedeutung der wissenschaftlichen Errungenschaft und des Know-hows bewusst geworden und zum anderen haben sie einen reifen und korrekten Weg gegenüber diesem Aufruhr gewählt und schritten voran. Obwohl im Winter 82 das katastrophale Ereignis des Erdbebens in Bam die Herzen aller trübte, forderten aber die gewaltige Aktion des iranischen Volkes zur Hilfe der Opfer und das Handreichen an ihre heimatlichen Geschwister, alle Bürger der Welt und die, die es erfuhren, zum Staunen und Bravur auf. Am Ende des Jahres fanden die aufregenden Wahlen zur Islamischen Ratsversammlung statt, wobei die Anwesenheit der Bürger trotz aller Anstrengungen der Feinde des iranischen Volkes zur Entwertung, ja sogar zur Einstellung der Wahlen, diesen Komplott zu Nichte machen konnte. Eine weitere Ehre ist den Ehren des iranischen Volkes hinzugefügt wurden. Im Laufe des Jahres haben die Verantwortlichen des Landes, die Verantwortlichen der Abteilungen und anderen verantwortungstragenden Abteilungen Erfolge bei der Erfüllung der großen Dienste erzielt, derer Bericht im nächsten Jahr den Bürgern zur Verfügung gestellt werden. Also war das Jahr 82, wie alle Epochen des menschlichen Lebens, ein Jahr mit Freuden und Trauer. Aber zum Schluss, wenn wir dieses betrachten, so sehen wir, dass das iranische Volk aus diesen verschiedenen Erfahrungen ehrenvoll und erhobenen Hauptes hervorgekommen ist und einen Schritt weiter vorangekommen ist.

Aber das Jahr 83; das Jahr 83 ist in Wirklichkeit die Fortsetzung der Hauptaktivitäten der verschiedenen Verantwortlichen für das Land. Obwohl das Jahr 82 als "das Jahr der Aktion des Dienstes (an den Bürgern)" bezeichnet wurde, aber diese Aktion des Dienstes, ist nicht etwas, das im Laufe eines Jahres vollendet werden würde, und die Pflicht des Dienstes ist keine Pflicht, die nach einer Zeit von den Verantwortlichen genommen werden könnte; genauso wie die Aktion der Erweiterung der Wissenschaft, Gerechtigkeitseinforderung und Kampf gegen das Verderben zu den Arbeiten gehören, die mit Kraft und Heftigkeit fortgesetzt werden müssen.

Die Besonderheit des Jahres 83 liegt darin, dass die wichtigen Apparate des Landes ein neues Kapitel beginnen und in eine neue Epoche hineinschreiten. Das Jahr 83 ist das letzte Dienstjahr der derzeitigen dienenden Regierung. Mitte des Jahres 83 endet die erste fünfjährige Verantwortung des Chefs der Justiz. Am Anfang dieses Jahres beendet auch der 6. Islamische Rat seine Verantwortung. So wie die wichtigen und wirkungsvollen Apparate des Landes ihre Amtszeit durchleben und zum Ende ihrer Amtszeit gelangen, beginnen neue Zyklen. Das, was notwendig und angebracht ist, stattzufinden, ist, dass die Verantwortlichen der verschiedenen Abteilungen in einem Bericht den Bürgern berichten, welchen großen Dienst und würdige Arbeit sie für die Bürger im Laufe ihrer Amtszeit getätigt haben. Die dienende Regierung, die Judikative Gewalt, die Islamische Ratsversammlung sollen den Bürgern Rede und Antwort stehen, was die Parolen waren, die sie vortrugen, aber auch was die Hauptforderungen des Oberhaupts in diesen Jahren (in diesem Zusammenhang) waren. Wie haben sie diese erfüllt. Die Verantwortlichen der Regierung, der Justiz und der Islamischen Ratsversammlung sollen den Bürgern sagen, welche besondere Aktionen sie im Dienste der Gesamtheit des iranischen Volkes zur Verbreitung der Wissenschaft, zur Stabilisierung der Gerechtigkeit, zur Beseitigung der Armut, (zur Beseitigung) des Verderbens und der Benachteiligung in der Gesellschaft, die die wahren Reformen in der Gesellschaft darstellen, zur Aktion der Gerechtigkeitseinforderung und Bekämpfung der Verderbnis, getätigt haben. In Wirklichkeit ist das Jahr 83 das Jahr der Rede und Antwort der drei Gewalten gegenüber dem Volk Irans. Sicherlich werden in diese Beantwortungen viele angenehme Wahrheiten und große Dienste für die Bürger offenkundig werden, die getätigt wurden. In dieser Rede und Antwort werden die Verantwortlichen an die Fehler und Mängel erinnert und sie werden diese korrigieren und die Bürger werden mit der Kenntnis der Handlung der Apparate in Erwartung der neuen Epoche, neue Arbeiten und neue Verantwortungen sein. Natürlich wissen das Volk, die Regierung, die Verantwortlichen und jeder einzelner der Bürger, was sie getan haben, was sie tun müssen und was sie erwartet. Vom erhabenen Gott erbitte ich den Erfolg der Verantwortlichen, uns allen den Erfolg der Verwirklichung der Ziele der islamischen Revolution, die die Zufriedenheit Gottes und die Freude des Herzens des Vormunds der Zeit (Imam Mahdi) - unsere Seele für ihn - darstellt. (Ich erbitte weiter, dass Er) das iranische Volk stets wohlgemut, glücklich und freudig bewahrt.

Der Frieden sei mit Ihnen und der Segen Allahs Was salamun alaikum wa rahmatullahi wa barakatuh

Übersetzt von Seyed Mahdi Hadjizadeh 20. März 2004 / 1383.01.01 Hidschri Schamsi / 27. Muharram 1425 Hidschri Qamari

 

Rede Imam Khameneis zu den Ergebnissen der Parlamentswahlen, 21. Februar 2004.

Im Namen Gottes, des Gnädigen, des Mitfühlenden

Teure und stolze Nation! Ihr seid an die Wahlurnen gegangen, und ihr habt wahrlich ein Islamisches und nationales Epos geschaffen. Der Feind führte zwei Monate eine Kampagne des psychologischen Krieges. Er verfolgte dabei kein anderes Ziel, als die Hoffnungen des Iranischen Volkes zu zerschlagen und den Erfolg der Wahlen zu verhindern. Ihr habt jedoch Euer wachsames Bewusstsein und Euere Fähigkeit bewiesen, wieder einmal von den gebotenen Chancen Nutzen zu ziehen. Nun können die Völker der Welt Euere Reife und Entschlossenheit zur Pflichterfüllung würdigen. Ihr habt Euren Feinden gegenüber sichtbar und deutlich die Größe unserer gläubigen und revolutionären Nation demonstriert. Die Imperialisten, die sich überall einmischen und überall intervenieren wollen, haben sich als Tagträumer erwiesen, und sie haben versucht, die Islamische Republik Iran als ein Gebilde darzustellen, das keine Basis mehr im Volke hat. Ihr habt diese Idee, die keinerlei Grundlage hat, zunichte gemacht.

Während der vergangenen zwei Monate konzentrierten die Feinde alle ihre Anstrengungen darauf, dieses böse arglistige Komplott durchzuführen. Die Macht Gottes sei gepriesen, Ihr habt mit Würde und hoher Intelligenz gehandelt und ihre finsteren Machenschaften vereitelt. Die Wahlen fanden unter dem Propaganda-Bombardement der Feinde statt, und deswegen waren sie wichtiger als die Wahlen, die in den Jahren der Heiligen Verteidigung (Ajatollah Khamenei bezog sich hier auf den Iranisch-Irakischen Krieg von 1980 -1988) stattfanden, als unsere Städte bombardiert wurden. Ich bin ein demütiger Diener Gottes und ich bringe meine Dankbarkeit an den Allmächtigen Gott für seinen Beistand und seine Hilfe für dieses Land und diese Nation zum Ausdruck. Ich danke dem Allmächtigen Gott dafür, dass er die Nation befähigt hat, diese unvergessliche Erfahrung und Probe zu durchstehen und zu bestehen. Nochmals, ich möchte die tapfere und gläubige Iranische Nation für ihre Größe preisen, und ich tue das aus der ganzen Tiefe meines Herzens.

Die Wahlen am 20. Februar waren völlig frei, und sie waren völlig fair und legal. Ungeachtet des Ergebnisses sind sie völlig glaubwürdig. Vom Standpunkt unseres Volkes sowie der Regierenden und der offiziellen Vertreter unseres Landes ist das Urteil der US-amerikanischen Imperialisten, die über diese Wahlen Unsinn geredet haben, absolut wertlos. Ich muss hier allen Mitarbeitern und Beamten, die für die Durchführung und Beaufsichtigung der Wahlen und denen die für die Einhaltung von Gesetz und Ordnung verantwortlich waren, danken. Ich möchte auch den Medien, insbesondere unseren nationalen Rundfunk- und Fernsehanstalten danken.

Mein Rat an alle offiziellen Vertreter und Staatsbediensteten dieses Landes ist folgender: Erstens, Ihr solltet das Votum des Volkes wie Euren Augapfel hüten und vertrauenswürdig bleiben; zweitens Ihr solltet dieser treuen und teuren Nation immer dankbar sein.

Mein Rat an diejenigen, die das 7. Parlament (die 7 Majlis) bilden werden, ist, seid für das Votum des Volkes dankbar, gebraucht Euere wissenschaftlichen, sozialen und politischen Fähigkeiten und tut Euer Äußerstes, dieser Nation zu dienen und das erhabene und prächtige Gebäude unseres Islamischen Staates zu stärken. Ihr seid ausschließlich die Vertrauensträger des Volkes, und Euere religiöse und revolutionäre Pflicht ist es, alle Anstrengungen zu unternehmen, um hart zu arbeiten und dem Volk zu dienen.

Mein Rat an politische Vereinigungen, Gruppen und Parteien ist, lasst ab von peinigenden Debatten darüber, wer gewonnen und wer verloren hat. Ihr solltet Euch verärgerter Dispute enthalten, die nur unsere Feinde glücklich machen.

Der Gewinner dieser Wahlen ist die Nation. Alle, die an diesen Wahlen teilgenommen haben, seien es diese, die entweder selbst oder deren favorisierte Kandidaten die Abstimmung gewonnen haben, oder jene, die die Abstimmung verloren haben, beide sind die Gewinner.

Diejenigen, die die Wahlen verloren haben, sind die USA, der Zionismus und die Feinde der Iranischen Nation.

Ihr solltet zusammenarbeiten und ihr solltet einander helfen und ihr solltet der Regierung helfen, die dem Volke dient. Das ist der Weg, auf dem unsere Probleme schrittweise gelöst werden.

Möge Gott mit allen von Euch zufrieden sein, möge er Euch mit seiner Gnade und seinem Segen ausstatten und Euch Beistand leisten.

Ich grüße den Verehrten Gottes (gemeint ist Imam Mahdi), unsere Seelen mögen ihm geweiht und geopfert sein. Ich grüße die reinen Seelen unserer Märtyrer und ihren Imam in seiner erhabenen Gestalt und seinem Status. Möge Gott Euch seinen Segen zuteil werden lassen.

Wa-salamu-alaikum-warahmatullahi wa barakatuhu

Übersetzer Hans-Jürgen Falkenhagen/Günter Willmer

 

Rede Imam Khamenei´s nach dem Gang zur Wahlurne Nr. 110, 20. Februar 2004

Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen

Zunächst danke ich dem erhabenen Gott, dass Er mir noch einmal ermöglichte, dass ich an dieser allgemeinen und wichtigen Angelegenheit unseres Landes, d.h. den Wahlen, teilnehmen konnte. Ich habe heute 30 Personen meine Stimme gegeben. Und ich bin glücklich, da ich erstens eine Pflicht erfüllt habe (und) zweitens als Bürger das Recht gehabt habe - jeder Bürger hat das Recht für eine Person an den Parlamentswahlen teil zu nehmen - (und) heute habe ich dieses Recht ausgeübt.

Folglich bin ich sehr glücklich und dem erhabenen Gott dankbar. Ich betrachte es als notwendig (an der Stelle) an die reine Seelen und große Menschen zu erinnern, die mit ihrer Anstrengungen und ihren Einsätzen uns diesen Weg eröffnet (und geebnet) haben und dem Volk Irans die Möglichkeit gaben, selbst ihr Schicksal zu bestimmen. Der große Imam (Khomeini) war an der Spitze dieser (Gruppe von) Menschen. Ich grüße seine große Seele. Vom erhabenen Gott erbitte ich die Erhöhung seiner Stellung. Den lieben Märtyrer, Opferbereiten der Epoche der Revolution und der Epoche der heiligen Verteidigung, all jene grüße ich, die uns mit ihrer Anstrengung diese Möglichkeit gegeben haben. Heute ist für das Land und das Volk Irans ein großer Tag. Alle Wahlen sind so. Bei diesen (heutigen) Wahlen fühle ich, dass es wichtiger ist. Denn sie sehen, welche Anstrengung die Bekämpfer der islamischen Revolution und des Irans auf sich nehmen, damit vielleicht das Hinschreiten der Bürger an die Wahlurnen verhindert werde. Die Bürger sind aber - Lob sei Allah - engagierte, weise und intelligente Bürger.

Meine Meinung ist, dass keiner in der Lage ist, die Jugendlichen, die heute im Rahmen ihrer Stimme engagiert in das Schicksal ihres Landes einwirken möchten bzw. zum ersten, zweiten oder x-ten Mal an der Zukunft des Landes beteiligt sein möchten, diese engagierte Jugend zu verhindern, die große Aktion und diese Pflicht auszuüben. So Allah will, hoffe ich, (dass) heute gute Wahlen stattfinden werden und das Ergebnis der Wahlen für unser Land ein segensreiches Ergebnis sein wird. Hoffentlich werden unser Volk und unser Land von den Wahlen profitieren. Den Herren Reportern, die hier erschienen sind und diesen Tag registrieren und (darüber) berichten, danke ich.

Der Frieden sei mit Ihnen und der Segen Allahs Was salamun alaikum wa rahmatullahi wa barakatuh

Übersetzt von Seyed Mahdi Hadjizadeh 20. Februar 2004 / 1382.12.01 Hidschri Schamsi / 28. Dhil Hadschah 1424 Hidschri Qamari

 

Botschaft Imam Khamenei´s anlässlich der Befreiung der Unterstützer des islamischen Widerstandes Libanons, 29. Januar 2004

Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen

Verehrte Herr Hudschat-ul Islam Sayyid Hasan Nasrullah - mögen Sie dauerhaft begnadet sein!

Zum strahlenden Sieg der heldenhaften Hizbullah Libanons, hinsichtlich der Befreiung von hunderten mutiger Kinder des Islams aus den Fesseln des unterdrückerischen, usurpatorischen Zionistenregimes, gratuliere ich Ihnen und allen ehrenhaften Kämpfern der Hizbullah, den Familien der lieben Befreiten, dem Volk Palästinas und Libanons. Und ich grüße (hiermit) ebenfalls jeden einzelnen der Brüder, denen die Bitternisse der Gefangenschaft und Pressuren des Feindes keine Schwächung ihrer Widerstandsfähigkeit hervorrief.

Dies ist eine weitere große Prüfung, die die Besiegbarkeit der bösartigen Zionistenregierung gegenüber dem standhaften Willen und standhaften Iman (religiöse Überzeugung) der auf dem Wege Allahs Kämpfenden der islamischen Gemeinschaft vor Auge führt. Es führt zur Verdoppelung der Hoffnung und dem Willen der Jugend, die mit Vertrauen auf das unwiderrufliche göttliche Versprechen zum Kampf gegen die Verkörperung des Bösen in die Arena treten.

Vom erhabenen Gott erbitte ich den Sieg des kämpfenden und widerstandsfähigen Volkes Palästinas und Libanons und die Befreiung der anderen unterdrückten Gefangenen und den tagtäglichen Erfolg der Hizbullah und ein langes Leben und Würde für Sie, liebe Ehrenwerte.

Sayyid Ali Khamenei

Der Frieden sei mit Ihnen und der Segen Allahs Was salamun alaikum wa rahmatullahi wa barakatuh

Übersetzt von Seyed Mahdi Hadjizadeh 29. Januar 2004 / 1382.11.09 Hidschri Schamsi / 06. Dhil Hadschah 1424 Hidschri Qamari

 

Imam Khamene'is Hadsch-Botschaft, 28. Januar 2004

Im Namen Gottes, des Gnädigen, des Mitfühlenden

Wieder hat sich die muslimische Ummah zu Millionen versammelt, um das glorreiche Ereignis der Heiligen Pilgerschaft zu begehen. Diese einzigartige Zusammenkunft des Volkes öffnet die Tür, durch die Gläubige die heilige Gnade, Segen und Erbarmen suchen und empfangen können.

Dieses großartige Islamische Ereignis ist einzigartig und exzeptionell, weil unsere Herzen und Seelen eins werden und jedermann von uns von dem endlosen göttlichen Segen Nutzen zieht. Die Heilige Pilgerschaft symbolisiert eine vereinigte Ummah, die das Volk der verschiedenen Nationalitäten, Rassen, Traditionen und Kulturen repräsentiert. Sie ist in der Tat ein Symbol des Zusammenhalts, des Mutes und der Tapferkeit, des Erwachens und des Selbstbewusstseins. Auch heutzutage bestehen dringende und unmittelbare Notwendigkeiten und Bedürfnisse der Islamischen Welt. Eine lange Zeit lang litten muslimische Gesellschaften unter der politischen und kulturellen Übermacht der fremden Mächte, sie durchlitten eine Periode der Spaltung, Lückenhaftigkeit und der Frustration, während der unsere Feinde die materiellen und menschlichen Ressourcen in der Islamischen Welt ausgebeutet haben, um ihre eigenen Entwicklungsziele zu erreichen.

Eine neue Ära des Islamischen Erwachens ist angebrochen und hat sich über die Jahre entwickelt, um den unersättlichen Begierden und bösen Bestrebungen der gotteslästerlichen Kräfte sowie den Kräften des Zwanges und der Gewalt entgegenzutreten. Die gesamte Islamische Welt ist nun überwältigt und überzogen von einer neuen Welle echter Islamischer Gefühle, die die edlen Lehren des Islams im sozialen und politischen Leben zu praktizieren suchen.

Die Theorie des "Politischen Islams" ist nun die Hauptbeschäftigung im Geist und in den Seelen der Muslimischen Studenten und Denker. Es ist eine Situation eingetreten, die neue Horizonte und die Aussicht auf eine leuchtende Zukunft eröffnet hat. Mit dem Niedergang solcher Ideologien wie dem Marxismus und mit der Entlarvung der wahren Natur der westlichen liberalen Demokratie, die sich auf die Grundlagen der Täuschung, des Betrugs und der Heuchelei stützt, hat sich der Islam nun als das Fundament und das auf hehre Gedanken gegründete Ideal erhoben, die den freiheitlich denkenden Menschen der Welt die lang ersehnte und angestrebte Gerechtigkeit und Freiheit bringen können.

Die muslimische Jugend und die muslimischen Helden in vielen Islamischen Ländern sind nun mit Hingabe und strikter Entschiedenheit mit dem politischen, kulturellen und sozialen Dschihad befasst und haben das Ziel, die Islamischen Begriffe von Gerechtigkeit und Freiheit voranzubringen. In einigen Teilen der Islamischen Welt mit den Palästinensern an der Spitze schafft eine große Anzahl von Männern und Frauen Tag für Tag unvergessliche Bilder und Fakten von Mut und Opfergeist, die die Feinde hilflos machen und beschämen.

Das ist das Islamische Erwachen, das alle politischen Gleichungen, Verhaltensformeln und das vorherrschende System der Kräftebalance, das die arroganten Mächte ausgetüftelt haben, umwandelt.

Auf der anderen Seite demonstriert das Auftreten der neuen Islamischen Herangehensweisen und Gedanken im Zusammenhang mit den fundamentalen Islamischen Prinzipien auf den verschiedenen Gebieten der Politik und des Wissens im breiten Maße die Dynamik, die unserer großen Religion eigen ist. Die Kolonialmächte der Vergangenheit, die heutzutage als Mächte der Gewalt und der Repression in Erscheinung getreten sind und versuchen, die Muslimischen Gesellschaften in einem konstanten Konflikt zwischen Fanatismus und Frustration auf der einen Seite und Unterwürfigkeit auf der anderen Seite zu halten, finden sich nun mit einer überwältigenden positiven Dynamik konfrontiert.

Die neue Islamische Bewegung, gestärkt durch die echten Bekenntnisse zu unserem Glauben, erblüht auf den aufsteigenden Gefilden und den Kundschaften eines glorreichen Morgens, eines Szenarios, das das Zittern der Angst in die Hauptquartiere der repressiven Weltmächte gesandt hat.

Nun muss die muslimische Ummah vorbereitet sein, um der hysterischen und gewalttätigen Reaktionen der Feinde entgegenzutreten. Es gibt keinen Zweifel, der Sieg wird unser sein und die Kräfte des Übels und des Bösen sind zum Untergang verdammt. Das kann aber nur möglich werden, wenn unsere Seite ihre materiellen und moralischen Ressourcen in größerer Harmonie sowie in Einklang und Einheit mobilisiert und ihre Weitsicht und Weisheit benutzt, um auf dem rechten Wege mit Vertrauen auf Gott zu marschieren. Das ist der einzige Weg zum Sieg, wie ihn Allah der Allmächtige im Heiligen Koran versprochen hat.

"Wenn Ihr Allah helft, so wird Er euch helfen und eure Füße festigen" (Heiliger Qur'an 47:7)

"Allah wird sicherlich dem Beistehen, der Ihm beisteht" (Heiliger Qur'an 22:40)

".., dass Meine rechtschaffenen Diener die Erde erben sollen" (Heiliger Qur'an 21:105)

Das kanzeröse Netzwerk des Zionismus und der Kriegstreiber in der US-Administration ist nun zu der ernsthaftesten und größten Bedrohung und Drohung der Muslimischen Ummah geworden.

Sie haben alle möglichen Taktiken angewandt, einschließlich von massiver psychologischer Kriegsführung und Propagandakampagnen, ökonomischem Druck, feindseligen politischen Aktionen, Gewalt, Terror und militärischen Aktionen, um unsere Nationen einzuschüchtern.

Sie begehen jedes Verbrechen, um ihre illegitimen Interessen in der Welt zu sichern. Ein Blick auf die schrecklichen Verbrechen der Zionisten in Palästina und auf das Verhalten der fremden Besatzer und Okkupanten im Irak und in Afghanistan zeigt klar und eindeutig die äußerst brutale und erbarmungslose Natur der Mächte, die vorgeben, die Menschenrechte und die Demokratie zu verteidigen. Im Namen der Bekämpfung des Terrorismus begehen sie die ungeheuerlichsten und schrecklichsten Verbrechen. Im Namen der Demokratie und der Freiheit, die sie angeblich den Nationen bringen wollen, zwingen sie den Völkern ihre Herrschaft und Tyrannei auf.

Die USA erklären öffentlich militärische Aktionen gegen souveräne Staaten als ein Recht, das immer als eine Option betrachtet werden kann, um ihre Interessen zu garantieren und durchzusetzen. Die Zionisten halten es offen, palästinensische politische Persönlichkeiten zu bedrohen. Sie töten palästinensische Zivilisten, alte Männer, Frauen und Kinder. Sie zerstören die Häuser des palästinensischen Volkes. Im Irak schießen die Kräfte der USA und Großbritanniens offen auf wehrlose Demonstranten, sie feuern einfach auf Menschen, und sie haben keinerlei Respekt vor dem Privatleben und den Persönlichkeitsrechten der Menschen, sie haben keinen Respekt vor menschlichem Anstand, sie respektieren nicht die öffentliche Würde. Mit den Feuerflammen, die noch in diesen Ländern wüten, reden sie darüber, ihre militärischen Abenteuer zu wiederholen, ihr militärisches Abenteurertum in andere Teile der Islamischen Welt zu tragen. Diese verruchten Verhaltensweisen oder Reaktionen sind keinesfalls das Produkt von Selbstvertrauen oder Kraft, es stellt eher schiere Nervosität und nackte Angst dar. Sie können die Gefahr des Islamischen Erwachens fühlen. Sie wissen, wie der dynamische "politische Islam" ernsthaft ihre Interessen gefährden kann. Sie werden gequält von dem Gedanken, dass der Tag kommen kann, an dem die gesamte Islamische Ummah mit Millionen von Herzen in einem Körper sich in Einheit gegen alle dies Scheußlichkeiten, Grässlichkeiten und die Barbarei erhebt, dass der Tag kommt, an dem es die Islamische Welt mit ihrem natürlichen Reichtum, dem reichen historischen und kulturellen Erbe sowie ihrer geographischen Größe und Weite diesen Mächten des Bösen, die zwei Hundert Jahre ihre Ressourcen geplündert haben, nicht mehr erlauben wird, ihre zügellosen Aggressionen und Einschüchterungsaktionen fortzusetzen.

Nun haben die politischen Denker; Staatsmänner und Intellektuellen in der Islamischen Welt eine große und unabdingbare Verantwortung gegenüber der Ummah. Alle Muslime müssen die befreiende Botschaft des Islam hören. Sie haben die Pflicht Licht auszubreiten über die Identität der muslimischen Nationen und sie auf die Höhe ihrer Aufgaben zu führen. Unsere Intellektuellen und das wissende kenntnisreiche Volk müssen der Muslimischen Jugend helfen, die islamischen Herangehensweisen an die Konzepte von Menschenrechten, Freiheit und Demokratie, die Frauenrechte, den Kampf gegen Korruption, Überwindung von Diskriminierung, Armutsbekämpfung und die Kampagnen gegen Unwissenheit zu verstehen.

Wir dürfen niemals den westlichen Medienkampagnen über den Kampf gegen Terrorismus oder Massenvernichtungswaffen glauben oder von ihnen getäuscht und hinters Licht geführt werden. Heutzutage muss die westliche Welt zu diesen Fragen herausgefordert werden durch die Wahrheit, durch die öffentliche Weltmeinung, und zwar beides in Theorie und Praxis. Der Westen muss verantwortlich gemacht werden für die Massaker an palästinensischen Kindern, für die Frauenrechte und die Achtung der Würde der Frauen, das Recht aller Nationen auf Selbstbestimmung und auch für die Freiheit der Wahl seiner eigen Bürger. Das Verbot der Einhaltung des islamischen Kleiderkodex (Hijab), das Kopftuchverbot in einigen europäischen Ländern ist noch ein weitere Beweis für den verlogenen Anspruch, sozusagen mit den Grundprinzipien der Freiheit verheiratet zu sein. Hier werden ihre Lügen entlarvt.

Die Politiker in der Islamischen Welt müssen sich ihrer historischen Verantwortung verbunden und verpflichtet fühlen. Sie müssen sich auf die Macht des Volkes stützen und verlassen und den endlosen und maßlosen Bestrebungen und Begierden der arroganten Mächte gegenüber den Islamischen Ländern entgegentreten, diese negieren und zurückweisen. Sie sollen niemals den unleugbaren Fakt ignorieren, dass die Anrufung, die Beschwörung der Islamischen Identität die Lösung vieler Probleme ist, denen wir gegenüberstehen. Mit der Festigung der Islamischen Identität kriegen wir viele Probleme in den Griff, mit denen wir konfrontiert sind.

Die Interessen der Muslimischen Ummah und der Schutz ihrer Macht müssen als die Hauptkriterien für alle Entscheidungen angesehen werden.

Alle Islamischen Regierungen müssen nachhaltig den Abzug der Okkupationskräfte aus dem Irak und Afghanistan sowie die Übertragung der Souveränität an das irakische und afghanische Volk fordern. Muslimische Staaten müssen moralisch und materiell das palästinensische Volk unterstützen, das seine Würde und seine unveräußerlichen Rechte gegen die zionistischen Okkupanten verteidigt. Unsere religiösen Werte und Lehrsätze müssen weiter quer durch die Islamische Welt gefördert werden. Die Islamischen Länder müssen die notwendigen Schritte unternehmen, um ihre Beziehungen zu erweitern und Lösungen für die laufenden Dispute, Streitigkeiten bzw. Konflikte in der Islamischen Welt finden. Die Organisation der Islamischen Konferenz muss eine aktivere Rolle in der internationalen Gemeinschaft spielen und ihre Forderung weiter verfolgen, ein Vetorecht im Sicherheitsrat zu erlangen.

Das Volk und die Regierung des Irans feiern nun den 25. Jahrestag des Sieges der Islamischen Revolution in unserem Land. Wir sind auf diesem Weg mit Stolz marschiert. Wir haben wertvolle Erfahrungen gewonnen und sehr gute Beispiele für andere gesetzt, wir haben Fakten geschaffen, die anspornen, unserem Beispiel zu folgen. Wir werden entschlossen unsere edlen Ziele weiter verfolgen, indem wir uns auf Allah dem Allmächtigen und auf unseren festen Glauben an die Macht unseres Volkes verlassen.

Wir haben eine eng verflochtene Technologie und Wissenschaft mit unseren moralischen und geistigen Werten sowie Unabhängigkeit und Freiheit mit unserem Bekenntnis zum und unsere Hingabe an den Glauben. Wir üben Demokratie auf der Basis der Lehren des Heiligen Korans aus.

In dieser ganzen Zeit war der Iran Ziel feindlicher Politik sowie von Druck, Pressionen und Gewaltanwendung einiger Großmächte. Unser Volk hat gegen all diesem Druck und diese Druckmittel heldenhaft standgehalten, und in der Tat, wir haben die Wahrhaftigkeit der Worte des Korans im realen Leben erfahren.

"Wahrlich Allah ist mit denen die Gottesehrfürchtig sind und die Gutes tun" (Heiliger Qur'an 16:128)

Wir sehen eine leuchtende und glanzvolle Zukunft für unser Land und die Islamische Welt vor uns. Im Vertrauen auf das heilige Versprechen schreiten wir entschlossener denn je auf dem Weg voran, den uns unser letzter Führer Imam Khomeini gewiesen hat.

"...und Allah hat fürwahr die Macht, ihnen zu helfen" (Heiliger Qur'an 22:39)

Seyed Ali Khamenei

28. Januar 2004

Übersetzer: Falkenhagen/Willmer

 

Weisungen von Ajatollah Khamenei an den Wächterrat, die schwarzen Listen der Wahlkandidaten zu überprüfen, 18.1.2004

Im Namen Gottes, des Gnädigen, des Mitfühlenden

Ich bin glücklich, meine Brüder im Wächterrat zu treffen. Wir sind eine gewisse Zeit nicht zusammengekommen, obwohl ich mich persönlich mit einigen Mitgliedern getroffen habe. Ich schätze meine Brüder hoch, die unaufhaltsame Anstrengungen unternommen haben, die Kandidaten zu überprüfen, die zu den Wahlen der gesetzgebenden Organe antreten. Ich bete zu Gott für diese selbstlosen Bemühungen.

Die Wahlen sind für unser Land sehr wichtig. Es ist gelungen, unsere Feinde zu entlarven. die unter jedweden Vorwänden die Islamische Republik Iran verächtlich machen und in Verruf bringen. Die Feinde hätten sich größerer Aktionsfreiheit erfreuen können, wenn sich das Land nicht auf die islamischen Prinzipien gestützt hätte. Jede Erfüllung einer Pflicht vor dem Abstimmungsprozess ist vor Gott würdig. Das Personal des Innenministeriums und des Wächterrats mag bisweilen müde geworden sein von den Anstrengungen, aber es wird sich weiter der göttlichen Segnung zuwenden und seine Aufgabe fortsetzen. Aber das Innenministerium, die zentrale Aufsichtsbehörde und die Überwachungskommissionen haben sich auch routinemäßig in den Haaren gelegen, und es gab auch einige Fehler. Ich habe ihnen immer geraten, sich an das Gesetz zu halten und jegliches Chaos zu vermeiden, um der Widrigkeit zu entgehen, sich für Anschwärzungen entschuldigen zu müssen.

Ich habe immer mit Herrn Jannati und einigen anderen Freunden betreffs des Auswahlprozesses gesprochen. Der Wächterrat und das Innenministerium sollten sich beide auf das Gesetz stützen und diejenigen Kandidaten zur Disqualifizierung aufdecken, die es verdient haben. Sie dienen als oberste Aufsichtsbeamte an einem Kreuzungspunkt, an der Verbindungsstelle der Nominierten für die Majlis (das Parlament).

Die sich bewerbenden Kandidaten müssen bestimmten Anforderungen wie Loyalität zum Islam und zur Verfassung entsprechen. Für die Anwärter für das Parlament kann es zutreffen, dass sie nicht so vielen Bedingungen entsprechen müssen, wie sie für das geistige Oberhaupt oder dem Präsidenten gelten. Sie müssen aber Mindestbedingungen entsprechen. Sie müssen ihrem Land dienen. Zum Beispiel kann sich aus Erregung jemand unkorrekt geäußert haben, aber das impliziert nicht automatisch einen Mangel an Loyalität und Treue zum Islam und zum Gesetz des Landes. Neubewerber können über den Islam und die islamische Regierung auf einer Versammlung von Freunden sprechen. Ihre Diskussionen sind für ihre ihnen freundliche gesonnene Versammlung akzeptabel, auch wenn sie den obersten Führer der Islamischen Regierung kritisieren. Wir können sie nicht disqualifizieren wegen ihres Treffens mit Freunden. Irgendwie sollten gewisse Bedingungen eingehalten werden, aber der Auswahlprozess sollte nicht zu streng sein. Manchmal können wir missverstehen, was manche sagen oder es falsch interpretieren. Mancher hat etwas gesagt, und wir konstruieren etwas, was er gesagt haben soll. Aber wenn man ihn fragt, sagt er, etwas anderes gemeint zu haben. In einigen Fällen genügen zwei oder drei Zeugen, um eine Qualifikation für die Bewerbung zu bestätigen. Natürlich muss es mehr Kriterien geben.

Selbstverständlich hat das Gesetz, wie es Dr. Jannati gesagt hat, logische Aspekte. Der Wächterrat hat ausreichend Zeit, um die Qualifikation der Kandidaten zu überprüfen. Es bestehen dazu gute Möglichkeiten. Wir sollten nicht auf unseren falschen Interpretationen und Missdeutungen beharren, und wir sollten unsere Fehler korrigieren, wenn wir Irrtümer entdecken. Gott sei Dank sind im Wächterrat hochgeschätzte, umfassend gebildete und vertrauenswürdige Juristen und Geistliche tätig. Wir haben genügend Zeit, um die schwarzen Listen zu überprüfen und das Vertrauen des Volkes zu gewinnen.

Natürlich weise ich Sie dringend darauf hin, sich nicht feindlichen Druck zu beugen. Wir stehen für unseren Glauben, das Wohl und die Sicherheit unseres Landes. Ihr sollt sorgsam sein und keinem Kandidaten und keiner Kandidatin seine oder ihre Rechte streitig machen. Wir müssen die Qualifikationen untersuchen und eine Entscheidung treffen. Wir sollten immer eine strenge Grundlage, eine feste Basis haben und auf unseren Positionen bestehen.

Das Volk ist gewillt, an den Wahlen teilzunehmen, und es wird an den Wahlen teilnehmen.

Der Überprüfungsprozess ist nichts, was für den Iran spezifisch ist, es ein übliches Verfahren, wie es in der ganzen Welt praktiziert wird. Qualifizierungen erfordern Tests und Untersuchungen speziell für Leute, bei denen man davon ausgeht, dass sie Schlüsselpositionen einnehmen. Da kann nicht jeder Dummkopf und jeder bösartige Mensch in solche Funktionen kommen. Der Überprüfungsprozess ist nicht spezifisch für die Islamische Konsultative Versammlung. Angenommen, jemand ist in das Parlament gekommen, um einen speziellen Posten einzunehmen. Die Gesetzgeber, die Abgeordneten werden ihm nicht blauäugig zustimmen. Sie werden seine Vorzüge prüfen und sehen, ob es schwache Punkte gibt. Sie können ihn akzeptieren oder ablehnen. Das Gleiche gilt für Parlamentswahlen. Es ist eine übliche Aufgabe, die in der Verfassung vorgesehen ist und von der Verfassung hervorgehoben wird. Und das Volk steht dahinter und billigt sie. Wir fühlen uns verpflichtet, unsere legalen Aufgaben zu erfüllen. Wir verweigern niemandem seine oder ihre Rechte. Ein Universitätsprofessor hat einen Brief an Herrn Jannati geschrieben und gesagt, dass man ihn disqualifiziert hat, und er zählte seine Qualifikationen auf. Wir können uns nicht um alle Einzelpersonen im Detail kümmern. Die wichtige Sache für mich ist, ob man Rechte verweigert, ihr habt genügend Zeit und könnt die Dossiers überprüfen.

Was die Hoffnungsvollen für das Parlament (Majlis) betrifft, so sandte ich Herrn Jannnati eine Botschaft. Wenn ihr etwas Fehlerhaftes bei den Kandidaten findet, könnt ihr sie aussondern, aber ihr solltet die Kriterien dafür als verbürgt ansehen. Solange nicht das Gegenteil bewiesen ist, solltet ihr sie nicht disqualifizieren. Die Kandidaten, die nach den vorherigen Regeln disqualifiziert sind, sind überhaupt nicht akzeptabel, aber die amtierenden Gesetzesgeber gelten als qualifiziert, wenn nicht das Gegenteil bewiesen ist.

Es ist eine leichte Aufgabe, und ihr stoßt auf keine Schwierigkeiten. Ihr solltet Euch auf das Gesetz verlassen und legale Wege gehen. Ihr werdet euch größerem Segen erfreuen, wenn ihr weiter arbeitet. Wir müssen für den Schutz der islamischen Errungenschaften und der islamischen Macht kämpfen und unser Land angesichts der Bedrohungen schützen. Wir müssen Härten und Entbehrungen auf uns nehmen.

Hoffnungsvoll werdet ihr Schwierigkeiten auf Euch nehmen und ihr werdet belohnt.

Va-Salaam Alaikom va Rahmatollah va Barakatoh

Übersetzer: Dr. Hans-Jürgen Falkenhagen INTERNATIONALE-NACHRICHTEN

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